Spontanes Samstagsgedicht: Lass dich tragen...

 









 

 Die Welt ist aktuell so in Aufruhr auch hier in Deutschland spüre ich das seit dieser Woche ganz krass, und seit gestern noch mehr. 

Was der wirkliche Grund für dieses verstärkte Gespür ist, weiss ich nicht genau, doch ich habe heute dieses Gedicht, für alle die gerade nicht mehr können oder am Ende ihrer Kraft sind - 

 

für dich....

 

Lass dich tragen

du brauchst nichts wagen

auch nichts zu sagen

sei einfach da

mit einem Ja

was immer in dir gerade ist

ob schwer, gefühlos oder trist

es ist keine List

deines Körpers

sondern einfach eine normale Reaktion

das sich Leben nennt ohne Hohn

sondern einfach nur menschlich macht

und dich auffordert einfach dazusein mit Bedacht,

das Leben wacht,

über dich

selbst wenn du denkst dein inneres Licht erlischt,

es brennt nur sehr schwach

anstatt wach.

Es is okay

wie es ist,

verstehen was ist,

einfach nur sein,

allein,

zuammen mit anderen

auch wenn es sich anfühlt wie gefangen

es ist okay,

der Schmerz darf Raum nehmen,

hier braucht es kein gesellschaftiches anständiges Benehmen,

es dürfen Tränen fließen

die Spannung darf sich in erschöpft sein ergießen

es ist okay,

es darf sein,

spüre rein,

in den Raum,

der dich umgibt,

umhüllt,

trägt,

nicht abwägt

daszusein

sondern es einfach ist

tief menschlich gewählt

wissen, was es heißt wenn Survivalfunktion quält.

Lass es sein

zusammen

allein

wein

schrei

renn los

sinke zusammen

fühl dich befangen

mitgehangen

erschlagen

mutlos ergeben

verzagen

zitternd beben

es darf sein

 in all diesen Zuständen zu sein

wie in Wellen bist du getragen

ohne müssen zu wagen

sondern einfach nur zulassen

im nicht kognitiv erfassen

menschlich verletzlich

unersetzlich

und doch so stark

im Verbunden

zu Gesunden,

aus dem Schmerz,

langsam,

Schritt für Schritt,

das Leben nimmt dich mit,

vertrau den Wellen,

sie werden dich tragen,

die Freude dazwischen parken,

den Schmerz umhüllen,

um dich ganz langsam wieder zu erfüllen,

mit Leben

mit Streben

zurück in die eigene Kraft

mit authentischer Macht,

klarer ausgerichtet denn je,

im tiefen menschlichen Versteh,

wie weh,

das Leben tun kann,

doch es gibt immer wieder ein Neuanfang.

Jetzt lebe was ist,

es ist okay ,

auch wenn es tut weh, 

es darf sein,

zusammen oder 

in dir allein.

 

Manches braucht einfach nur Dasein-lassen. 

Sonst nichts.

Einfach nur Dasein lassen.

In einem großen tragenden Raum.

 Für wen auch immer, der/die es gerade braucht.

 

Und meine Wahl für Menschen dazusein besteht weiterhin.

Weiten Raum sein, um alles daseinzulassen, mehr braucht es in so Phasen nicht.

Bis es sich von allein wandeln will.

 Und manche Räume zwischen Menschen sind das.

Groß genug.

Stark genug.

Bereit das zu geben.

Raum zu sein.



 

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