Pain of survival

 











 

 Gestern hatte ein ehemaliger Feuerwehrmann Joe Spector auf Instagram ein Reel gepostet. Es ging darum, dass ich erst Liebe, Dankbarkeit und Freude geben kann oder sie von aussen annehmen, wenn ich es in mir selbst lebe und fühle. 

Meine spontane innere Antwort daraus, die ich auch geteilt habe: bin ich in einer Survivalfunktion sind der Zugang zu diesen Qualitäten abgeschnitten und es ist so schmerzhaft. Für den im Survival und für die Menschen drumherum, die das geben können und sind. 

Es gab einen kurzen Austausch in den Kommentaren (sollte auf Insta lesbar sein).

Wenn tiefe Wege auf tiefe Wege treffen.....dann ist da ein tiefes Verstehen.

Dankbar für den Austausch, denn das hat in mir gestern etwas nochmal ganz klar gezeigt, was dieser Schmerz ist, wenn ich im Survival bin.

Sons Of The East - Head Above The Water

 Und doch finde ich am schmerzhaftesten (ja noch schmerzhafter als im Survival), wenn ich aus einem sehr langem Survival komme und realisiere, wovon ich abgeschnitten war.

Diese guttuenden, warmen, tragenden, erfüllenden Qualitäten von ventral vagal Raum.

Diese Sicherheit, diese Weite, dieses Freie Sein.

Die Verbindung zu mir und zu meinen Mitmenschen sowie Umwelt.

Die Trauer darüber ist was normales und wenn sie zu stark wird, kann es erneut in den Survival schicken.

Denn Trauer, Wut, Schmerz, Angst und Viren kicken das ANS schnell in Schutzfunktionen, biologisch so angelegt, inneres Überwachungssystem zögert da Null!

Wie damit umgehen?

Es braucht meist erstmal Menschen, die für einem dann ventral - vagal Raum halten können oder auch Co-regulation schenken, bewußt und oft tun das manche unbewusst.

Therapie ist das auch, dort geht es um diese Räume, um zu lernen mit dem eigenen Schmerz zu sein in gut genügender Regulierung, denn erst dann, wird mir ermöglicht mit meinem Schmerz langsam lernen zu sein ohne gekickt zu werden.

GANZ GANZ WICHTIG!!!! Und das liegt mir sehr am Herzen,

 ist RESSOURCENAUFBAU!

Denn nur mit gleichzeitigem oder am besten erstmal Ressourcenaufbau bevor ich an den Schmerz gehe, kann ich langsam in mir selbst einen größeren Raum entstehen lassen,  wo beides dasein kann.

Schmerz, Trauer und ventrale Kraft.

Dann beginnt die Integration von Erfahrungen, dann darf die Trauer sich wandeln in Freude, Liebe, Dankbarkeit. 

Und wenn ich dranbleibe zu integrieren, werden diese ventral vagal Qualitäten stärker und klarer. 

Was Joe bestätigt hatte, es ist kein einfacher Weg, er ist sehr komplex und sehr lang, und doch nicht unmöglich. Er hat den Weg aus PTSD ins Wachstum gemeistert und engagiert sich in den Social Medien sehr stark dafür. Und ich finde besonders für die männlichen Wesen so wichtig, dass andere männliche Wesen so mutig sind und ihren Weg teilen.

Ich kenn den Weg auch, ja.

 Ich spüre den Schmerz von Menschen in ihrem Survival und diese Traurigkeit, nicht mit sich und dem Leben verbunden zu sein.

Denn dieser Schmerz gibt es auch in mir, wenn auch schon integriert in großen Stücken, dennoch ist die Erinnerung da, meine Spiegelneuronen erkenne diesen wieder.

Nehmen kann ich den Schmerz eines anderen Menschen nicht, doch ich kann dasein aus meinem eigenen tiefen Verstehen und bewusst Co-Regulation schenken aus meinem tiefen Verstehen. Und das ist absolut nicht zu unterschätzen.

Kontra K - Ich Seh Dich feat. Samra

Sobald ich gesehen werde und mein ANS spürt, es wird tief verstanden, kann es passieren, das der Schmerz des Survivals präsent wird.

Dieses Spüren, was ich aktuell nicht lebe, weil ich Survival laufe, manchmal auch unbewusst durch hohen Stress. Das schmerzt, das tut weh, das macht traurig.

Also in klare authentische Worte gefasst: genaugenommen ist es was schönes gesehen und wirklich tief verstanden zu werden und doch kann es gleichzeitig auch Angst/Verunsichern/wütend/traurig machen.

Was dann back to survival wird.....hm....und jetzt?

Gute Frage nächste Frage.

Es heißt, die es selbst erfahren haben, sind die besten Guides auf dem Weg für andere zurück ins Leben und damit mein ich ventral-vagal-Raum. 

Was Ärzte im Studium nicht lernen können (seitdem sie haben was heftiges im Leben hinter sich oder erleben selbst PTSD im Job oder Burnout), haben die Insider, die sich selbst auf den Weg gemacht haben.

Ich kann einem Psychotherapeuten/Psychologen erkären wie es mir geht, doch spreche ich mit einem Notfallsanitäter/Rettungssanitäter (ich kenne einige) oder Berufsfeuerwehrmänner wie Joe, dann sprechen wir die gleiche ANS Sprache, denn das sind die Bereiche, in denen ich mein ANS aber sowas von Hardcore kennenlerne und seine Schutzmechanismen, in einem selbst und in anderen Menschen.

Das prägt, das fordert, das lässt dem Leben anders begegnen, das fordert auf, um sich selbst zu kümmern, der Punkt kommt, wenn ich ihn wahrnehmen will und ich nicht die zerstörerischen Wege wähle zu gehen. 

Posttraumatische Belastungen können vielfältig entstehen wenn das ANS zu lang und zu extrem gefordert wurde. 

Posttraumtic Growth - Postraumatisches Wachstum ist real.

Und genau das, was im Austausch auf Insta zum Ausdruck kam. 

Tiefes Wegwissen trifft auf tiefes Wegwissen.

 Und jetzt?

Ich werde für mich diesen Weg weitergehen und ich werde weiterhin aus mir, diesen tiefen Raum des Verstehens erschaffen, er ist einfach da, ich kann ihn eh nicht abstellen. Das was erfahren wurde ist nun mal erfahren, also mache ich eine Stärke daraus. 

Um anderen Menschen die Chance zu geben sich gesehen zu fühlen und verstanden.

Denn dann beginnt Heilung.

Da ich jedoch kein Psychotherapeut bin, ist meine Aufgabe das Verstehen über das ANS zu ermöglichen und Ressourcen aufzubauen, sowie zu stärken - aus meiner Liebe zu meinem Menschsein für andere Menschen.

Und ganz ehrlich - wirklich heilen ging für mich nur, indem ich mir Fortbildungen und therapeutische Ansätze selbst finanziert habe, um Techniken wie die PVT oder Focusing oder Mapping mit Deb Dana oder Ausdrucksmalen oder all das Wissen über Trauma (eine ganze Latte an Fobis) anzueignen und daraus meinen individuellen Heilungsweg zu gehen.

Ja meine Kreativität trägt da auch einen großen Anteil daran.

 

'We make art to connect.

Not to stroke our egos.

Not to win awards.

Not as bragging rights of achievement.

Not to compete, compare, or replicate. 

Not to pretend.

We make art to connect.

To others.To memory. To ceremony.To the earths. To water. To the deep fires within. To our own energy, in the wings, waiting.

We make art to connect to life.'

 

- Victoria Erickson 


Und ohne mein soziales Netz wäre ich nicht da wo ich heute bin.

Deshalb ist mir diese menschliche Kraftkette auch so wichtig dieses Jahr.

Ruelle ft. Fleurie - Carry You

Und ich werde die realen Gemeinschaften finden, in denen ich das als Mehrwert teilen kann, Raum erschaffen kann für Ressourcenaufbau und tieferes Verstehen was unser autonomes Nervensystem für eine Rolle in unserem Leben spielt und wie ich lernen kann, gut mit ihm zu leben - ventral-vagal-orientiert.

 

'Letting you in my life means I'll be creating a safe space for you to be your rawest self. Don't hide yourself, your light, your shadow, your vulnerability, your inner child. All parts of ou are welcomed here. All parts of you are cherished here.'

- Amanda Perera

 

 Konkretes hab ich noch nicht, das wird sehr wahrscheinlich auf dem Weg kommen.

Jumping with trust into the unknown.

 Ja das kann ein ANS, wenn es sehr klar ventral-vagal-orientiert aufgestellt ist und starke Ressourcen hintendran sind. 

Denn Ungewissheit und dann noch bewusst hineinspringen ist für ein ANS eigentlich schon die Achtstellung für den Survival ;)

Hahaha.....wie war das mit Hardcore und starke Frau???

Ja und doch gibt es auch den Survival in mir, der phasenweise doch auch noch da ist und manchmal sogar sehr gut für mich sorgt - ich sag nur Eisenmangel. 

Es darf beides dasein, ich bin Mensch und keine Maschine.

 

'Everyone knows firsthand that life is messy and painful, beautiful and unpredictable.The endless practice is keeping our heart open to the whole of it.'

- Mark Nepo 


Und als Mensch ist beides wichtig anzunehmen und zu verstehen welche Auswirkungen Survival hat und den Weg zurück in die ventral-vagal-Sicherheit meines Körpers.

 

'I can sit with your vulnerability because I have befriended mine.

I can sit with your darkness because I have befriended mine.

I can sit with your fears and despairs because I have befriended mine.

I can sit with your anger and rage because I have sat with mine.

I can sit with your wounds because I have embraced mine.'

- Ana Maria Life Coach


Dieser Post ging tief, ich weiss, doch ohne Erkennen kann ich nicht anfangen zu realisieren und erst wenn ich REALISIERE, werde ich mich auf den Weg machen, etwas zu ändern für mich und mein Wohlbefinden.

Wahrscheinlich braucht es einfach den Schmerz im Leben um die Richtung zu ändern.

Ich wünsche dir/euch einen schönen Dienstag :)

Zweite Woche des Jahres und Anke geht so richtig embodied deep - tiefes wohliges Seufzen = ANS bestätigt embodied - this is the way (Mandalorians lassen grüßen ;) Star Wars Fans wissen was ich meine :) )

Und emobied heißt genau wissen was Leben ist. 

Nix abgehoben arrogantes, sondern demütig ehrfürchtig wissen von unser aller Verletzlichkeit und gleichzeitiger wunderschönen Herzkraft.

Hollow Coves - On The Way

THE MANDALORE | THIS IS THE WAY

The Way It Is

Manchester Orchestra - The Way

 The Rembrandts - Just The Way It Is, Baby

Aloe Blacc - My Way

Red Hot Chili Peppers - By The Way

 Phil Collins - That's Just The Way It Is

 

 

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