Wann will ich bleiben?

 


 

Wann will ich bleiben?

Die erste Frage nach dem Aufwachen.

Und jetzt?

Interessante andere Sicht.

Nicht mehr was will ich erschaffen nach außen, sondern aus mir sehen was brauch ich?

Das braucht erstmal klären was 'bleiben' für mich beinhaltet und was noch an Survival-nicht-wollen-dahinter-steckt.

Eigentlich sollte ich die Zeit vor der Arbeit nutzen um BWL weiter zu lernen, doch ich weiss aus Erfahrung, das hier braucht erst innere Klärung, um die Kapazität für neuen Lernstoff zu haben. 

Diese Umkehrung der Energie in mir zeigt sich schon. 

Fokus ist anders, das ist teilweise neu. 

Nicht ganz unbekannt, doch diese embodied Klarheit ist anders. 

Ich habe ja schon angedeutet was bleiben eventuell als Survival hintendran hat: Stagnation.

Als Mensch der tief lieben kann, kann ich lange bleiben.

Sehr lange.

Zu lange.

Bis zum stagnieren.

Und das in Survivalfunktionen ist sehr sehr unangenehm.

Bleiben - ja das ist was schönes, wenn es auf Beidseitigkeit beruht.

Und ich als Mensch angenommen bin, so wie ich bin.

Ich frage mich gerade ob in den letzten Jahren überhaupt die Möglichkeit da war zu bleiben?

Genaugenommen kam es dazu nicht. 

Woran es lag, keine Ahnung, wahrscheinlich sehr viele Faktoren und es hatte einfach nicht seine Zeit.

Bleiben setzt was voraus?

Ich kann bei mir selbst bleiben, und renne nicht davor weg, vor dem was sich in mir bewegt oder ich verleugne das was ich brauche, um erfüllt zu leben. 

Bleiben setzt voraus meine Seite zu sehen und die Seite eines Gegenübers und daraus einen Raum zu erschaffen indem beide gern bleiben wollen. 

Ich glaube da ist auch noch Resttraurigkeit involviert, dass ich es offensichtlich nicht schaffe oder geschafft habe die letzten Jahre, aus mir den Raum zu erschaffen, dass es ein gern bleiben wird, sondern eher durch überfordert sein durch mein Sein, es lieber ein fluchtartiges Nichtbleiben-wollen bzw. wortloses, schlagartiges Gehen wird. 

 Das führt mich zum Wachstumraum.

Was ist der Wachstumsraum?

Frei, weit, offen.

Freilassend und Freibleibend.

Läd das zum bleiben ein?

Für die ab und zu mal Wachstumimpulse wahrscheinlich.

Doch für alles tiefere eher nicht.

Denn was brauchen Räume, inden ich bleiben will?

Sicherheit.

Nicht die Garantie für irgendwas, sondern Sicherheit.

Ein großer und wichtiger Unterschied.

Und diese Sicherheit kommt aus mir selbst.

Ich bin mir sicher in dem Raum zu bleiben.

Mit meiner 100% Wahl.

Ohne Garantie, mutig, bewusst wählend.

Es kann gut gehen und schief gehen, doch wenn ich bei mir bin und auf meine intuitive Feedbackschleifen aus mir höre, dann weiss ich genau wann es ein bleiben sein kann und wann nicht. 

Bei mir bleiben hat eine sehr sehr tiefe Seinsruhe - ventral-vagal-Kraftraum.

Dort will ich bleiben.

Erstmal in mir und vielleicht im Wegverlauf mit einem Mann.

Ist nur die Frage wer bleiben will?

 

Tiefes Seufzen....klares Zeichen mein Körper ist 100% mit auf dem Weg.

Wieviel Survival-rest-funktion ich noch wandeln darf weiss ich nicht. 

Doch ich weiss eins, in diesem ventral-vagal-Kraftraum aus mir, ist das gut möglich, ohne diese Verbindung zu verlieren.

Und ich will diesen Raum auch für einen Partner sein, wenn es dann ein bleiben geworden ist.

Und meine Intuition wirft gerade ein: 

Und wenn das die Basis ist, ventral-vagal-Kraftraum, aus in sich sicher sein und bei sich bleiben, dann steht diesem freien, weiten, unterstützendem, wohlwollenden Wachstum auf beiden Seiten nichts im Weg. 

Denn es ist ein beidseitiges Verstehen vorhanden: sich weiterentwickeln ist ein tiefes Bedürfnis aus der eigenen Lebensgeschichte für sich einen ventral-vagal-Unterschied zu machen. 

Dann sind Wachstumsräume nicht mehr freibleibend und freilassend, sondern bewusst gewählt da-bleiben-Räume im  für sich weiter Wachsen.

 Es ist ein bewusst wählen, ich bleibe in diesem Raum, mit diesem Menschen und wir wachsen beide miteinander und aneinander.

Welche Vorraussetzungen das braucht ist anderes Thema.

Doch es ist alles da, ansatzweise, die Angebote des Lebens gab es dazu.

Ist nur die Frage, ob ich das als DAS erkennen kann und ob ich es annehmen möchte/kann/will. 

Die Chance des Lebens.

Und manchmal braucht es mehrere Chancen, weil ich bei der ersten noch nicht fähig dazu war anzunehmen. 

Sehr tiefes Seufzen :)

Vielleicht schenkt mir das Leben ja noch die Erfahrung, dass Chancen annehmbar sind und nicht wie die letzten Jarhre, ich oft das gefühlt hatte gar keine Chance zu haben, selbst wenn die  Angebote des Lebens da waren.

Und jetzt?

Dieser neuer Raum in mir erstmal leben und ganz entfalten lassen.

Für mich und daraus für die Menschen um mich herum, die mir wichtig sind. 

 

Embodied Zeichen: gleichmäßige Atmung, innere verstehende Ruhe, wohlige Wärme im Brustbereich, innere Ergebung und leichtes demütig sein wie mich das Leben führt, wenn ich bereit bin zu lernen und das zu wandeln, was gewandelt werden will.

 Meine sonst on alert-daseinde Survivalstellen wie Kopf und Sprungbereitschaft in den Beinen ist zwar noch ganz leicht spürbar, doch diese Sicherheit aus meinem Herzbereich hat eine besänftige Hülle um diese Stellen gebildet. 

Focusing life sozusagen ;)


Post no. 2 am Dienstagmorgen somit gelebt.

Ich weiß, dieser Post hat sehr große Tiefe.

Schön, dass du mit mir gekommen bist, in meine Tiefsee. 

Und meine Tiefsee hat noch eine Botschaft: Lass dich tragen von dieser ruhigen Tiefe, zurück zu dir selbst.

 

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