Das immer feinere unterscheiden können, wann Survival-energie in den ventral-vagal-Raum Einzug hält

 

Jedes Jahr gleich berührend - Fernweh... Irgendwann reise ich mehr und entdecke neue Länder.... 











Das immer feinere unterscheiden können, wann Survival-energie in den ventral-vagal-Raum Einzug hält....Faszinierend, auch wenn real durchgehen eine andere Nummer ist. 

 Ventral-vagal-Bei-mir-bleiben wird da teils ganz schön gefordert.....und dennoch hat es eine sehr gute Möglichkeit bewusst wahrzunehmen was im Körper passiert alias ANS Stadien und ihre körperliche Auswirkungen sowie die gedanklich Färbung aus dem Survival.

Ist das angenehm?

Nein, doch für ein lange Jahre dysreguliertes ANS zu reshapen, ist das wichtig zu lernen, um erfüllt und freudvoll weit das Leben zu leben. 

 

'Trauma lehrt dich dein Herz zu verschließen und deinen Panzer hochzufahren. 

Traumaverarbeitung lehrt dich dein Herz wieder zu öffnen und deine Grenzen hochzufahren.' 


- Nervensystem Akademie 


Je nach Trigger-stärke auch unterschiedlich im 'gefordert sein'. 

 

'It' s not about trying to avoid the tough moments in life, it's about being present, clear-minded, and emotionally mature enough to feel confident that you can deal with them when they appear. '


-Cory Allen


Ich hab die Nacht vom Sonntag sehr schlecht geschlafen und mich gewundert warum das mal wieder so war, nicht einschlafen können, nicht abschalten können im Kopf, was ich nur noch sehr selten habe beim Einschlafen!!! Das war viele Jahre zuvor auch ganz schön anders. 

Mit dorsaler Überlebensenergie zu arbeiten oder sie zu integrieren in ein Gesamtbild, mit den aufkommenden Themen, ist für den Körper der Bereich indem Energie weg ist. 

Das heißt Körperfunktionen werden auch runtergefahren, ich fühle mich schlapp, kraftlos, hab keinen Hunger und würde mich am liebsten zusammenrollen und mich verstecken. 

 'The best thing a therapist ever told me is, "You' re not lazy, you only have a certain amount of energy and right now you're using it all to survive." I know someone else needs to hear that too. '


- Real Depression Project


Ansatzweise war das am Sonntagnachmittag da nach langem BWL lernen. 

Luft raus bewusst gespürt alias ventral-vagal-bei-mir-bleiben noch vorhanden, doch die dorsale SurvivalEnergie war dann doch etwas überwiegend. Ich hatte kein Hungergefühl, Sofa mit angezogenen Beinen und TV war die Wahl. Einfach sein damit. Kurz vorm Schlafen gehen hab ich innerlich ein Switch an Energie gespürt. Was ist passiert?  Mir ging es besser, ich fühlte mich gestärkter, mehr Energie.

 

Tja, da hat mein sympathisches System mal ein paar Hormone reingeschossen. (Wenn ich ganz nach ventral will, muss ich immer durch das sympathische System. Abkürzung oder drumherum gibt's nicht). Nur gab es da wohl etwas viel davon, kurz vorm Schlafen. Fit wie ein Turnschuh, war an einschlafen nicht zu denken. Geht mir auch so, wenn ich kurz vorm Schlafen Sport mache, der mein sympathisches System erfordert.

Zuviel sympathische Energie in der Schlafenszeit ist nicht effektiv. 

Kenn ich das schon? Ja wie oben erwähnt, hatte ich das phasenweise oft. Sympathischer Alert, das ANS hat so gewählt. 

Mein ANS hat das wohl auch so gewählt vorgestern abend, es hat beschlossen genug mit diesem dorsalen Survival, Zeit dem System mal etwas Power zu geben. Gut gemeint, doch unpassende Zeit. 

Hahaha....das weiss das ANS ja nicht, es sorgt nur für meine Sicherheit zu jeder Zeit. 

Zuviel dorsal Survival lässt auch nicht schlafen, da ist mein Blutdruck so runtergefahren, dass mein sympathisches System in den Alert geht.  

Im Kurs mit Deb Dana war öfter die Frage wie das mit den Schlafen ist und dem ANS.

Sie wusste darauf auch keine Antwort, nur dass es ein komplexes Zusammenspiel sein wird. 

Aus meiner eigenen Erfahrung:

Eine gute Balance zwischen ventralem Anker und dorsaler Energie ohne Survival. Das lässt gut schlafen und durchschlafen. 

Sobald zu viel dorsal oder zu viel sympathische Power dazukommt, wird es störend. 

Hab ich in der ventralen Verankerung zuviel dorsal, bin ich zwar sehr müde, doch weil es von der Energie so niedrig ist und eventuell in survival switchen könnte, kommt dann oft eine leichte Achtstellung rein und ich kann trotz sehr müde sein nicht einschlafen. 

Hab ich in der ventralen Verankerung zuviel sympathische Energie, komm ich nicht zur Ruhe, ständig neue aufploppenden Gedanken beim vor sich hin dösen ohne richtig abschalten zu können, was sich dann in körperlicher Unruhe überträgt. Ich will schlafen doch es wird nix.Wird die sympathische Energie zu hoch, mit Herzrasen liegt die Vermutung nahe das Survival Einzug hält, vielleicht gabs da ein Querfunkgedanke oder etwas ist ins halbwache Bewusstsein geploppt das ein ANS als Gefahr wertet. 

Bei Frauen in den Wechseljahren kommen leider auch noch Hormone ins Spiel. 

Das hab ich mir gestern auch überlebt, ob es das sein könnte. Da ich im Juli jedoch eine längere Phase des nicht zur Ruhe kommen hatte, als ich diese tiefen Angstrigger integriert habe, ging es mir genauso. 

Klar ist der Körper nach 'Survival-momente-integration' in Achtstellung, es macht Sinn, das er aufpaßt in welche Richtung es geht und was noch kommt. 

Doch meine Erfahrung, wenn ich das erkennen kann und verstehe, auch wenn es in den durchlaufenden Phasen als mal unklar ist, reguliert sich ein ANS ziemlich schnell von selbst. 

Das heißt?

Der Morgen nach der Nacht in Achtstellung war danach etwas im 'na, dann schauen wir mal was es heute wird' und machen das Beste daraus. Für mich hieß das, das Notwendige leben und mehr nicht. 

Um die Mittagszeit hab ich auf einmal ein Shift in mir gespürt, etwas wurde wieder freier, lockerer, ließ los und mir war klar: 

Hm, tut gut, hallo ventral-vagal-Verankerung dies überwiegt wieder ohne Achtstellung oder dorsalem Survival. 

 

Grace of being :)

Regulierte ventral-vagal-blended-states wieder ganz möglich ohne Trigger-querfunk.

Der Prozess ist ein Wellenprozess, wenn ich ihn lasse. 

Gedanklich hat sich das auch bemerkbar gemacht. Sonntagsnachmittags eher entmutigt, Sonntagabend schon etwas zuversichtlicher, beim Schlafen etwas genervt, der Morgen ernüchtert irgendwie zu arbeiten mit enttäuschten Denkmuster in den langsamen Switch mit tiefem Seufzen: es ist durch, die Welt ist wieder so wie sie ist, mit vielen Möglichkeiten und die innere Weite ist erneut stabil hergestellt. 

Das ist ein mögliches persönliches Beispiel, wenn Trigger kommen, doch je nach Trigger läuft es etwas anders im ANS ab. 

Es sind langjährig angelegte Schutzmuster die eine Tendenz haben und wenn ich diese 'reshapen will' braucht es durch Reflektion bewusst zu machen und enttarnen. 

Bewusst durchgehen und erkennen, aha, so ist das, interessant. 

Was ins Bewusstsein kommt und ich verstehen kann, wandelt sich. 

Ob das Lebensmomente sind, körperliche Reaktionen usw....

Das Gehirn bekommt somit die Chance die verstreut abgespeicherten Informationen während hohem Stress endlich zu einer Ganzheit zu verbinden und es hat sich damit erledigt. 

Je tiefer die Furchen sind, umso öfter kommt das Thema zurück, doch es gibt wirklich sehr interessante Techniken einen Körper dabei zu unterstützen. 

Ob das EMDR, Focusing, Aufstellen usw ist. Eins ist nur wichtig den Körper miteinzubeziehen. Denn dort sind die verstreut abgespeicherten Fetzen spürbar (Schmerzen, Sensationen, Spannungen usw) . Die Möglichkeiten und Chancen zu integrieren sind da, wenn ich das will. 

 Mein Wille brauch ich nicht mehr zu klären, der ist lesbar jeden Tag. 

Den Unteschied für mich zu machen und aus meinen Erfahrungen teilen, das als Inspiration und Ermutigung dienen kann. 

Denn ich war auch mal an Punkte, wo ich niemals dieses aktuelle Wohlbefinden geglaubt hätte, es schien einfach unmöglich. 

Survival-brille eben. 

Was die ventral-vagal-Brille ist, lerne ich sehr intensiv seit letztem Jahr und es ist die beste Wahl die ich treffen konnte zu erforschen. 

Es lohnt sich, auch wenn das heißt, dass noch ab und zu Survival-momente in die Verarbeitung kommen. 

Die Kapazität ist da, das leisten zu können, zusammen mit meinem ANS.

Dafür bin ich mir selbst sehr dankbar.

 





Ich wünsche dir / euch einen schönen Dienstag :) 

'Not knowing is a holy place.' 

-Chris Zydel

Und je nach Thema so herausfordernd damit zu sein.... 

 

Ps: Wo ist hier meine Integrität?

In dem ich meinen Weg gehe, mit der Konsequenz des Unverstandenseins und -werdens.

Meine Werte sind hier meine Heilung für mich und daraus auch für meine Kinder, die erleben dürfen was für einen Unterschied gemacht werden kann im Leben und was es heißt ventral-vagal-orientiert durchs Leben zu gehen. Außerdem mein eigenes menschliches Wohlwollen und durch Offenheit und Transparenz das Tabu zu nehmen, von Themen die viele von uns auch betreffen. Denn es geht nicht nur um die großen Traumen die traumatisierten sondern auch um die kleine sich wiederholenden Minitraumen, die auch Schaden anrichten (können).

Und nein, diesen Weg gehe ich nicht allein. Sondern mit einigen sehr wichtigen Menschen für mich, die meinen Weg begleiten, sowie ich ihren begleiten darf. 

Heilung geht nur wirklich in Gemeinschaft, egal ob Frau oder Mann. 

Und in ventral-vagal-Co-Regulationsräumen.


Und was wäre hier ein Raum in dem ich bleiben will, in Bezug auf Partnerschaft?

Offen darüber kommunizieren können, das menschliche bewusst sehen, transparent sein, denn das heißt ich übernehme meine Verantwortung wie es mir gerade geht und behalte sie dadurch, denn es brodelt nichts unterschwellig und es wird ein natürlicher Teil des Lebens. Da geht es nicht bis in Details alles zu erzählen (seitdem das ist wirklich von Interesse zu hören), sondern einfach Update was aktuell in einem vorgeht, mit was es zu tun, damit der Partner klar einschätzen kann was ist und sein ANS nicht blind auf meinen Heilungsweg reagieren muss. 

Es macht Kommunikation und Interaktion sowas von menschlich und authentisch.

Auch hilft es die Beziehung zu stärken, denn ich vertraue meinem Partner mit mir diesen Weg zu gehen. 

Gleichzeitig ist es auch ein gegenseitig füreinander dasein und klares kommunizieren ob es mehr Co-Regulation braucht oder erstmal für sich klären und trotzdem kann Alltagsverbindung weitergelebt werden. 

Angenommen sein und werden wie ich als Mensch bin mit meinen Stärken und Schwächen.

Das setzt voraus, ich bin zu mir selbst ehrlich und trau es gegenüber meinem Partner auch zu sein, weil ich mich sicher fühle. 

Aus ventral-vagal-Basis kann soviel entstehen, dass einfach so entsteht ohne große Anstrengung, es entfaltet einfach natürlicherweise, denn intuitiv wissen wir alle was das ist, nur mutig sich zu trauen solche Räume zu erschaffen ist leider noch oft erschwert. 

Zuviele gesellschaftliche Normen, Glaubenssätze, viele schlechte Beziehungserfahrungen,  usw. können da querkommen. 

Und wahrscheinlich auch das unterschiedliche Kommunikationsverhalten von Mann und Frau. 

Doch einfach zu kommunizieren: Hey ich hab grad was in der Bearbeitung, wenn ich abwesend wirke, weisst du warum/wenn ich angespannt wirke usw. Ich glaube das bekommen sogar Männer hin oder?

Klar werden Frauen nachfragen, doch betrachtet es doch mal so, ihr bedeutet dein Wohlergeben wirklich viel und das drückt sie somit aus.

Das ist doch schön oder?

Naja, ob das jetzt zu sehr weibliche Ansicht ist keine Ahnung, habe grad keinen Mann in der Verbindung, den ich fragen könnte. 

Denn unsere ANS reagieren immer sofort aufeinander, besonders in nahen Beziehungen.

Außerdem ist die weibliche Intuition eh super im Aufspüren das was nicht passt. Und hochsensitive Frauen noch mehr, das nicht abschrecken soll, entweder will  Mann Offenheit und Transparenz leben oder eben nicht, wenn nicht gewollt, dann lieber keine hochsensitive Frau an Land ziehen, das bietet nur unnötigen Konfliktpotenzial. 

Wer das liebt, bitte gerne, ohne mich ;)

Das ist mir meine Lebenszeit nicht wert. 

Gibt es sonst noch was?

Ja, wenn man kreative Kommuikationswege finden will in so Sachen, dann finden sich Wege. 

Und was meine Tiefe angeht, hm ja, da hab ich ehrlich gesagt noch keinen Weg gefunden. 

Im Prinzip bleibt mir für den weiteren Weg nur, nicht teilen oder nur abgespeckt teilen mit einem Mann, denn meine bisherigen Erfahrungen enden gleich, es überfordert mehr (kickt Survival rein) wie es herausfordert (Ventral-blended-states erhaltend) und endet dann in keine Interaktion mehr. 

Und das ist ehrlich gesagt nicht wirklich erfüllend (das soll keine Vorwurf, sein, ist nur die Realtität für mich, kann es noch nicht mal übel nehmen).

Vielleicht reicht auch das Tiefenlevel nur für mich zu leben, doch Intutition meint: wohl eher nicht, da liegt nämlich meine Stärke und meine Kreativität Dinge zu verstehen und Wege daraus zu finden. Und daraus zu teilen ist nun mal eine Freude.

 Und jetzt? 

Weiter und sehen was noch alles zum Thema Integrität und Raum zum bleiben wollen kommt. 

Ob das alles mal Realität wird, keine Ahnung.....allerdings wenn ich nicht weiss was ich will, kann es auch nix erfüllendes werden.

Und Wischiwaschi-Beziehung um nicht allein zu sein, kann ich nicht leben, dazu kann ich zu gut allein sein ;)

Und was fängst du jetzt mit meinen Ideen an?

Gar nichts, du lässt meine Ideen einfach in deine innere Resonanz gehen und schaust was daraus als deine eigene Antwort kommt: WAS IST DIR WICHTIG? Was willst du leben und erschaffen?

Dann erschaffe daraus diese Räume :)

Und vielleicht begegnest du irgendwann einem Menschen, mit dem es Schnittmengen gibt um neue Räume aus beiden Ideen zu erschaffen. 

Co-Kreation.

 

 Rihanna - Stay ft. Mikky Ekko

 

 

 


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