Vorausschauendes Leben

 



Wenn die Gabe der Vorausschau querfunkt mit Fragen, die das Offen-sein anfängt zu blockieren.

Dinge abzuwägen im Schnellverfahren ist eine Gabe der Hochsensibilität, je älter ich werde, umso schneller kommt der Querfunk.

Und jetzt?

Hm, ich finde meine Wege. 

Doch das kann ohne körperlichen Zugang zu meinen Gefühlen und körperlichen Feedback schnell in einer Endlos-schleife des Hin-und Hergerissen-seins-werden. 

Frau will, allerdings gibt es da noch die Rahmenbedingungen. 

Steckt auch noch langjähriges schlechtes Erfahren dahinter, wurde es zu einem Überlebensmechanismus: vorausschauend fokussiert zu sein, um die nächst kommende überwältigende Welle innerlich schon vorzubereiten. 

Wo ich das heute morgen merke?

In meinem unterem Bauchbereich, flaues Gefühl ohne wirklich eine Übelkeit zu verspüren. 

Ehrlich gesagt hab ich das seit ich diese Welt der Dating-Apps betreten habe schon öfter gehabt. 

Was steckt dahinter?

Bedenken, die nicht mich als erstes betreffen, sondern mein Gegenüber.

Zum Beispiel:

Wo ich jedesmal hängen bleibe: mit meinem Lebensalltag, wo will ich da noch viel Zeit hernehmen, um mit einem neuen Partner zu verbringen ???? zumal die Erwartung daran schon bei vielen Profilen durchsickert....wäre irgendwie nicht fair.

Allerdings gibt es bestimmt auch XY die selbst ein bewegtes gefülltes Alltagsleben haben und trotzdem auch gern eine Partnerin haben möchten und es wäre bestimmt möglich im Alltag die Räume zu finden. Dazu braucht es jedoch zwei ziemlich gleichtickende gut organisierte Menschen und irgendwie auch zwei 'Freigänger' (die gern auch für sich sind) und die trotz ihrem Alltag es meistern, Zeit zu zweit zu integrieren.  Ich bin da wohl zuviel 'Freigängerin' und kann mit wenig zufrieden sein. Naja. 

Bei so Rahmenbedingungen gibt es wahrscheinlich dann auch eine andere Grundhaltung: Ich weiss dass es nicht selbstverständlich ist trotz vollem Alltag einen Partner an der Seite zu haben und es wird die gemeinsame Zeit wohl eher bewusst ventral-vagal gestaltet, weil das Wissen um das Wertvolle nicht selbstverständlich angesehen wird. Es bekommt eine andere Wertschätzung, Wertigkeit und Dankbarkeit, dass es überhaupt möglich ist. 

Einen Menschen für selbstverständlich zu halten finde ich generell erschreckend.

Aber das ist meine Haltung dazu.

Wie ich da eine Lösung reinbekomme weiss ich selbst noch nicht. 

Offen zu kommunizieren ist bisher ja, egal bei was, für mich der beste Weg gewesen. 

Da ich am Anfang dieses Experimentes stehe (und ich es deshalb als Experiment bezeichne, nicht um Spielchen zu spielen, sondern, um meine innere Offenheit/mein ANS reguliert zu erhalten und von den in den Weg stellende Quereinwürfe meiner Voraussicht nicht dicht zu machen und gleich umdrehen, back to gewohnte Wunschtraumbubble),  bleiben akutell nur drei Wege: Abbruch und wegrennen vor Erfahren, ob es möglich werden kann oder einfach offen weiter, offen authentisch kommunzieren und sehen was passiert oder Ausblenden der Voraussicht. Erste und letzte Option ist nicht ANKE.

 

Und in der Vorausschau gibt es auch noch der Punkt der Entfernung.....naja.

Wie war das?

Menschen offen zu begegnen und den Kontakt zu genießen, andere kennenzulernen?

 UND mein ganzes inneres Schöpfen auf den Prüfstand zu holen. 

Kurzfazit von innen: wenn es passt, und zwei Menschen bereit sind, trotz vollgepacktem Leben einen Weg zu finden, weil die zwischenmenschliche Verbindung stark ist, Halt gibt und gut tut, dann werden sich auch Wege finden das irgendwie möglich zu machen. 

Doch bis es zu dieser stark gewachsenen Klarheit kommt, kann viel Zeit und viel innerer Konflikt im Weg sein. 

Wie lange es dauert, bis ein Mensch zu solchen Klarheiten für sich kommt ist nicht beeinflussbar, auch wenn nach meiner Erfahrung das Leben da oft sehr stark mitmischt und einem regelrecht auffordert mutig sich seiner inneren Wahrheiten zu stellen. Es erhöht so lange den Druck bis es irgendwann PENG macht. Mein Weg ist bevor es Peng macht zur Lösung zu kommen. Es definitiv gesundheitsförderlicher und richtet weniger Schaden im eigenen Körper an. Hohe Grundspannung ist auf Dauer ungesund (ich sag nur Asthma, das ist mein Schaden der im Körper chronisch wurde). Und ehrlich gesagt, ich war vor 10 Jahren genau jetzt an dem Punkt wo ich diesen extrem mutigen Entschluss gefasst hatte aus meiner Ehe zu gehen, ich war eigentlich nicht in der Lage das zu tun, doch eine intuitive Botschaft war stärker, die mir im KO klar zu verstehen gab: Wenn ich jetzt nicht gehe mit den Kindern werde ich sehr sehr krank. Und das wollte ich dann absolut nicht. 

Wo die Kraft letztendlich herkam weiss ich nicht genau. Ich hatte damals einen ventral-vagal-Raum online beim Pilgern, diese Gemeinschaft hat mir wohl den Halt gegeben, um diesen Schritt zu gehen.

Die Erlösung einer Entscheidung ist es wirklich wert den Mut aufzubringen und wenn es eine intuitiv tief geformte eigene Wahrheit ist, kann der Sturm danach (der öfter kommen kann aus dem Umfeld) standfest gemeistert werden. 

 Und jetzt?

Erstmal meinen Donnerstag leben und ins Leben hineinspüren......dem Weg vertrauen (ach ist das wiederholend doof schwer loszulassen und ans Leben abzugeben, hahahaha), die Vorausschau dassein lassen, die Bedenken auch und sehen, wann sie in die Kommunikation kommen oder kommen wollen, oft passiert es im passenden Timing und Zeitpunkt.


PS: Nee das flaue Gefühl ist nicht besser, Intuition meint: da bleibt nur durch und wandeln.

Intuition:

 https://youtu.be/DAZocYimlvo?si=BY_wE7py0CjdEnfe

 

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