Einfach leben no. 36 - back to living....pacing....reunited with nature
Gryffin - SONAR HEART (feat. Pollyanna)
Fortsetzung:
Bewusst lebender Wesensraum
Als alle wieder am Hof angekommen sind, der Fährtenleser, Piratin, Schöpfer und gute Freund ist es bald Abendessenszeit. Sie vereinbaren davor danach in der Bibliothek den Abend gemeinsam zu verbringen. Die Kinder wollten mit Nilson und Ida spielen und so hatte jeder seinen Raum, den er brauchte. Das Abendessen war angenehm leicht, trotz der Bedrohungslage auf dem Meer. Nilson und Ida schaffen es auf faszinierende Weise aus ihrem gemeinsamen Raum erweiterte Räume zu erschaffen und die Schöpferin lächelt in sich hinein, denn sie tun es vor allem für die Kinder, die sie schon seit ihrer Geburt in ihre Herzen geschlossen haben. Menschliche Räume sind so ein Wunder, wenn sie bewusst gestaltet werden. Sie schaut in die Runde, sieht ihre Gefährten, ihre Eltern, die Kinder, es fühlt sich alles so stimmig an, trotz den ganzen Herausforderungen. Und das zeigt, was Krafträume alles ermöglichen. Vor allem, wenn Verbindungen unter Menschen auf Wesensbasis sind und nicht aus purem Dualitätsraum bestehen. Die Dualität war vorhin deutlich spürbar in der Besprechung. Sie hat auch gemerkt, wie sich der Schöpfer innerlich zunehmend angespannt hat, er hat sich sehr beherrschen müssen diese Wucht an Wut, die sich in ihm aufgebaut hat, nicht direkt zu adressieren. Geschadet hätte es dem Dauernörgler nicht, doch sie kennt ihn, er hätte es genutzt, um noch mehr daraus zu machen. Sie ist dankbar für die Gabe des Schöpfers genau abschätzen zu können, wann und wo es sinnvoll ist, direkt zu konfrontieren. Hier war es nicht sinnvoll. Sie wollte ihn danach auch nicht ansprechen, denn sie hat gemerkt er braucht erstmal Abstand und das für sich klären. Sie weiss aus Erfahrung, er wird es ihr mitteilen, wenn es Zeit dafür ist. Wesensraum lässt Raum und Zeit in einem tiefen Vertrauen, der andere geht seinen Weg damit und wenn er Unterstützung braucht, sagt er es. Es ist ein Dasein, das einfach da ist. Sie vermutet der Raum mit dem guten Freund war genau das passende. Dankbarkeit für diese Räume durchflutet sie. Im Prinzip waren sie alle sechs frustriert von dieser Dualität der Inselgesellschaften und intuitiv haben sie wohl die Reise gewählt, um ihren eigenen Wesensraum zu stärken, damit sie in Zukunft in der Hofgesellschaft von starkem Bestand in einem selbst ist, ohne die Verbindung genommen zu bekommen. Interessant, sie ist gespannt, ob das Thema heute Abend auch präsent sein wird. Ihre Intuition spürt ja oft mehr, die Gabe des Spürens hat sie bisher nicht enttäuscht. Das anzunehmen fällt ihr zunehmend leichter. Ein Seufzen entweicht ihr, der Schöpfer neben ihr sucht ihre Hand und drückt sie liebevoll sanft. Sie schaut ihn liebevoll an und er schenkt ihr ein liebevolles wissendes Lächeln zurück. Ihre Blicke verweilen einen kurzen Moment miteinander. Das sind diese Momente wo Zeit und Raum stillstehen. Es sind diese tiefen Blicke, die meistens als unangenehm empfunden werden, so tief gesehen zu werden. Doch mit dem Schöpfer ist es ein sicher fühlen, ein tiefes Wohlfühlen. Ein innerliches weit werden, ein Gefühl von ganz tief wahrgenommen und gesehen zu werden als Mensch/Frau. Eine Gänsehaut läuft ihr über den ganzen Körper. Da ist eine neue Sanftheit in ihm zu spüren, die sie zutiefst berührt. Doch sie sagt nichts, das braucht den Raum, den nur sie zwei haben, wenn sie allein sind. Es wird auf jeden Fall ein sehr interessanter Abend in der gemeinsamen Zeit und wenn sie zu zweit sind auf ihrem Zimmer. Ein Schmunzeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus und eine Herzwärme ersetzt die Gänsehaut in ihrem Körper. Sie schaut zu ihrer Mutter, die ihr gegenübersitzt. Sie lächelt wissend und zutiefst dankbar, dass es ihrer Tochter so gut geht, sie ihren Weg findet mit dem Herzen und so einem passenden Begleiter an ihrer Seite. Ihr wird die letzten Tage zunehmend bewusst, wie wichtig Vorbildfunktionen sind. Zum Glück war Nilson offen für ihre intuitiven Herzweisheiten und hat ihr da ganz vertraut, was Räume erschaffen anging. Mit den Jahren fand er selbst zunehmend in seine eigene Gabe und das hat die Schöpferin natürlich miterlebt. Es macht das Leben so viel einfacher. Eine gute Basis zu haben. Allerdings zeigen auch die drei Kinder von Lucie, dass es trotz nicht einfachen Lebensverhältnissen möglich ist. Solange die Kinder den Herzraum einer Mutter oder eines Vaters erfahren und darin aufwachsen. Was war Lucis doch für eine mutige starke Frau. Die Inselbewohner haben es ihr teils nicht leicht gemacht, doch sie blieb ihrem Weg treu. Wie sehr hätte sie ihr so ein männliches Wesen gewünscht, doch die gab es auf der Insel nicht zu der Zeit. Und jetzt? Sie muss ein Lachen unterdrücken, denn es gibt sie auch weiterhin nicht wirklich. Wie gut, dass sie ihre Tochter unterstützt haben sich frei auf den Weg zu machen. Nein sie haben sie nicht auf den Weg geschickt, um einen König zu finden, sie wollten für ihre Tochter, dass sie sich selbst findet, ihr Menschlichkeit frei und weit entfalten kann, ohne Störung von außen, die nun mal am Hof vorhanden sind. Mit einem tiefen wohligen Seufzen beschließt sie für sich, das innere Sinnieren zu beenden und so wie es ist, gut sein zu lassen. Es ist trotz all den anstehenden Herausforderung gut. Sie sind sicher, ihnen geht es gut und der Rest wird auch noch werden. Ihre tiefe Zuversicht ins Leben hat sich mit den Jahren nur bestärkt. Ihre Kraft lässt sie sich von niemanden mehr nehmen. Dazu ist sie zu stark in ihrem Wesensraum verwurzelt und sie wünscht den drei Paaren, das ebenfalls zu erleben. ‚Alles gut bei dir?‘, erkundigt sich Nilson bei seiner Frau. Sie lächelt ihn an und nickt nur zustimmend. Er bohrt nicht nach, das hat er gelernt mit den Jahren, sie wird es ihm mitteilen, wenn sie möchte. Eine stille Vereinbarung, die sich mit Zeit ihrer Ehe entwickelt hat und sie beide gut damit zurechtkommen. Es wahrt die Eigenverantwortung. Er ist für sie da, schenkt ihr den Raum und sie schätzt es sehr. Nilson legt einen Arm um ihren Rücken und verweilt zufrieden an seinem großen Tisch mit all seinen Menschen.
Nach dem Abendessen trennen sich die Gruppen. In der Bibliothek gibt es einen Kamin und die männlichen Gefährten schauen sich grinsend an. ‚Euch ist nicht zufällig kalt?‘ will der Schöpfer wissen. ‚Kalt? Nicht wirklich, aber wenn du Feuer machen willst, dann mach das!‘, lacht die Schöpferin. ‚Ich könnte etwas Wärme gebrauchen, das Segeln auf einem kleinen Boot ist doch was anderes wie auf einem Großen‘, lacht die Piratin. ‚Gut, dann wird es jetzt gleich warm‘, schmunzelt der Schöpfer. Der Fährtenleser und gute Freund lassen den Schöpfer machen. Sie suchen sich einen Platz auf, den um den Kamin stehenden Sofas. Der Fährtenleser nimmt die Hand der Piratin und lässt sie nah am Feuer sitzen. Gegenüber setzen sich der gute Freund und die Forscherin hin. Auf dem Sofa gegenüber dem Feuer nimmt die Schöpferin Platz, so hat der Schöpfer das Feuer genau im Blick und kann nachlegen, wenn es benötigt wird. Eine wohlige Wärme breitet sich zügig im Raum aus, das jedoch noch nicht am Feuer liegt. ‚Wie schön so zusammen zu sein‘, seufzt die Forscherin. ‚Ja, das stimmt‘, nickt die Piratin. ‚Was eine Zeit!‘, seufzt der gute Freund. Er entspannt zunehmend. ‚Wem sagst du das! Diese Besprechung war ja mal ein Kaspertheater, von so einigen anwesenden Herren!‘, bringt der Fährtenleser es auf den Punkt. ‚Da sagst du was!‘, seufzt der gute Freund. Die Schöpferin beobachtet den Schöpfer und seine Körpersprache auf das Gespräch zwischen seinen Freunden, doch er ist sehr entspannt und es wirkt, als mache es ihm nichts aus. Er spürt ihren Blick und schaut sie lächelnd an. Sagt weiterhin nichts. Als das Feuer brennt, gesellt er sich zu der Schöpferin, tiefenentspannt. Sie schmunzelt wissend. ‚Was ein Tag‘, lässt er sich neben die Schöpferin nieder. ‚Willkommen auf meiner Insel‘, lacht die Schöpferin. Alle lachen, der Schöpfer legt seinen Arm um sie, es tut gut sie nah zu spüren, sein ganzes Sein geht in eine tiefere Entspannung. Diese Wirkung auf ihn, fasziniert ihn jedes Mal auf Neues, egal wie oft er es schon erfahren hat. Sie spürt wie seine Muskelgruppen, die ihren Körper berühren noch mehr loslassen. Ein klares Zeichen, da war sehr viel Spannung in seinem Körper vorhanden. Sie wird es definitiv nachher ansprechen, das ist wichtig. Ein Körper im Survival braucht anderen Raum, den möchte sie ihm schenken. Er hat ihn ihr auch schon so oft geschenkt die letzten Tage. ‚Wären wir beim Thema, unsere Räume‘, beginnt die Schöpferin zu sprechen. ‚Du meinst unsere Wesensräume?‘, kichert die Piratin. ‚Genau, diese Verbindung unserer Wesen‘, bestätigt die Schöpferin. ‚Dazu habe ich schon gleich eine Frage. Nach dieser Inselmännererfahrung, seit ihr deshalb auf die Reise?‘, platzt der gute Freund heraus. Die weiblichen Gefährtinnen schauen sich an, sie lachen laut los und dann sagt die Schöpferin: ‚Jein. Also nein, wir sind auf die Reise für uns, für unsere Wesen, diese ganz zu entfalten, was auf der Insel unmöglich gewesen wäre. Und ja, auch aus Frust keine männlichen Wesen auf gleicher Ebene zu haben. Die Piratin war schon lange auf dem Meer, wir haben sie Jahre nur ab und zu gesehen. Als sie erneut auf der Heimatinsel war, bat ich sie, mit mir auf die Reise zu gehen. Die Forscherin war schon mit ihr unterwegs gewesen. Es war die beste Wahl in meinem Leben, gefolgt von diesem Raum mit euch und dir, lieber Schöpfer‘, dreht sie sich halb um, damit sie ihn ansehen kann. Er streicht ihr sanft über die Haare und zieht sie einfach näher zum küssen. ‚Hey, das könnt ihr nachher tun‘, neckt der Fährtenleser die beiden. Der Schöpfer lässt sich nicht beeindrucken, es verschwimmt für eine ganz kurze Zeit alles um sie herum. Diese magischen Momente, er und die Schöpferin. ‚Ihr seid also nicht wegen Männer auf Reisen‘, betont der gute Freund die Aussage der Schöpferin nochmal. ‚Nein, ich sowieso nicht‘, lacht die Piratin laut und alle lachen mit, denn, wenn eins klar ist, dann das. Es hat länger gedauert, bis sie den Fährtenleser überhaupt näher gelassen hat. Dieser nimmt sie in beide Arme und zieht sie näher. Kein Widerstand, keine Abwehr, einfach nur sicheres zulassen. Ihre weiche Art gefällt ihm zunehmend, er möchte sie auf jeden Fall noch tiefer entdecken, doch das beruht auf ihrem Timing, so wie sie es zulassen kann und er kann ihr den Raum dazu geben. Seine Ruhe hat mehr als genug Raum dazu. Die Schöpferin und der Schöpfer haben sich aus ihrem Kuss gelöst und sind wieder mit im Gespräch. ‚Und was war dein Beweggrund dann wirklich?‘, will der gute Freund von der Piratin wissen. ‚Freiheit, Freisein, mich selbst sein zu dürfen‘, ist sie sehr direkt. ‚Freigeist um jeden Preis?‘, neckt der Fährtenleser sie sanft. ‚Ja, klar!‘, ist ihre Antwort. ‚Und warum bist du mit der Piratin schon vor der Schöpferin gesegelt?‘, fragt der Fährtenleser die Forscherin. ‚Wir waren als Kinder sehr eng befreundet und sie hat mich gefragt, ob ich mal mitkommen will. Bei so einem Angebot sage ich nicht nein‘, schmunzelt die Forscherin. ‚Also ihr seid schon eine Gruppe‘, grinst der gute Freund. ‚Aber was das Thema Mannwahl angeht, es gab nichts an Auswahl, also gab es auch keinen Grund zu bleiben, wenn ihr das gemeint habt. Doch bewusst danach suchen, war es nicht. Es war eher ein Finden auf dem Weg‘, ergänzt die Schöpferin. ‚Ihr habt alle die Fähigkeit auf Wesensebene zu verbinden, kein Wunder, dass bei dem Haufen heute nichts möglich ist‘, kommt noch leichter Frust vom Schöpfer durch. Die Schöpferin dreht sich nochmal halb um, schaut ihn forschend an und sagt: ‘Hm, eine neue Facette an dir, kenne ich noch gar nicht, interessant. Da hat dich etwas wohl sehr verärgert.‘ Er seufzt und meint:‘ Ja, besprechen wir nachher, okay?‘ Sie nickt und wendet sich erneut den anderen zu. ‚Interessanterweise hatte wir das Thema Wesensbasis mit Adele heute nachmittag. Sie hat wissen wollen, was wir anders machen, als andere Paare, die sie kennt. Da ist uns aufgefallen, dass wir Verbindung leben und keine Beziehungen‘, setzt die Schöpferin fort. ‚Interessante Unterscheidung, klein aber fein‘, lässt der gute Freund die Worte der Schöpferin in seine Resonanz gehen und wiederholt betont langsam: ‘Verbindung statt Beziehung. Lass mich raten, und Beziehung ist auf der Ebene, wo man sich ständig ums Rechthaben streitet oder einer den anderen manipuliert auf subtile Art und Weise mehr oder weniger bewusst/unbewusst?‘, will er von der Schöpferin wissen. ‚Genau, Dualitätsleben‘, bestätigt sie. ‚Ja, wir leben Verbindung und ich bin so dankbar, das mit euch allen zu können‘, sagt die Forscherin. ‚Es ist ein wertvolles Sein, das nur funktioniert, weil jeder seine Selbstverantwortung wirklich übernimmt‘, sagt der Schöpfer. Alle nicken. ‚Und jetzt? Was machen wir noch?‘, fragt der Fährtenleser in den Raum. ‚Geschichten erzählen‘, bietet der Schöpfer an. Der Abend wurde sehr locker und die männlichen Wesen erzählten viele von ihren Geschichten, die weiblichen Gefährten hörten mehrwiegend zu und es gab viel zu lachen. Das Feuer hatte nur noch Glut, das Gähnen in der Gruppe wurde mehr, bis der Schöpfer aufsteht und verkündet er sei müde und gehe jetzt schlafen. Er reicht der Schöpferin die Hand und zieht sie hoch, ganz nah an sich. ‚Hey, ihr habt ein Schlafzimmer, na geht schon, es wird Zeit für euch!‘, witzelt der gute Freund. Der Schöpfer hebt nur kurz seine Hand als Gute Nachtzeichen und schieb die Schöpferin langsam Richtung Tür. ‚Gute Nacht alle, wir werden auch gehen‘, verkündet der Fährtenleser. ‚Wir bleiben noch etwas‘, antwortet der gute Freund und die Forscherin nickt.
Ich wünsche einen schönen Samstag :)
Ps: Wesensrhythmus kann interessanterweise selbst im slow down und body slamming the breaks gefunden werden :)
Dankbar für meine innere Führung alias Körperintuition :)
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