Release.....
Guten Morgen - besser geschlafen - erholter und während ich im Halbschlaf rumdämmerte, kamen die Wundern......
Ihr habt die Collagen zuerst gesehen.
Was sie mit dir gemacht haben weiss ich nicht.
Ich weiss aus Erfahrung, dass was ich damals reingepackt habe, kommt öfter beim Betrachter an.
Ich bin ein Erfahrungsmensch und möchte schon immer verstehen, wieso, weshalb, warum.
Es liegt in meiner menschlichen Natur, und ich sage jetzt mal, das liegt eigentlich in aller unserer menschlichen Natur, der Mensch ist neugierig und wissen wie was geht oder nicht geht.
Ich nenne es meine persönliche innere Forschung.
Dazu gibt es ja auch eine Collage.
Wenn ich mir die Collagen unter dem Gesichtspunkt der PVT ansehe, dann erstaunt es mich jedesmal, dass ich diese ANS Regulation schon intuitiv selbst gefunden habe, wenn auch unwissend und teilweise sehr chaotisch.
Neutrale Phasen - die sich zwar neutral anhören, es aber absolut nicht sind, sondern diese Übergänge von HIGH to SLOW oder LOW.
Gestern war so eine neutrale Phase innerlich.
Darauf möchte ich etwas eingehen.
Slow down war für mich die letzten zwei Wochen herausgefordert durch Zahnweh, Antibiotika, körperliche Sensationen und Schutzmuster, die urplötzlich aktiviert wurden sowie wissend es kommt, Alltag leben plus das Extra obendrauf.
War ich teils in Schutzfunktionen?
Ganz?
Einmal war ich ziemlich nah dran....Situation auf der Arbeit, die absolut nicht vorausehbar war und mich sowas von gekickt hat, und jetzt?
Ich bin bewusst durch, habe genau gewusst was kommt, konnte ich es aufhalten?
Nein, ich konnte aber soweit ventral halten, dass ich noch irgendwie funktionsfähig war (das ist nicht einfach oder angenehm, nein, doch möglich), da bin ich sehr gut trainiert....leider und auch gut in manchen Situationen. Und gern werde ich auch nicht gekickt, das Leben macht es jedoch dann wenn es notwendig ist.
Ich habe einige Regulationsübungen gemacht, die das Ganze etwas abgeflacht haben und mir in mir erneut mehr Sicherheit gegeben haben, dennoch habe ich gemerkt, mein ANS braucht danach Raum, um sich die ZEIT zu geben, wieder selbst den WEG für ventral-vagal-dominant freizugeben. DAS ANS GIBT ERST FREI, WENN ES DAZU BEREIT IST. Ich kann nur den Raum dazu schaffen, das dies ermöglicht.
Das dauert.....besonders wenn im Lebensweg sehr viel Survivalphasen vorhanden waren und steckenbleiben der einzige Schutz war überhaupt mit dem Leben aktuell umzugehen.
Ja, es nimmt die Lebens-Qualität, ja es lässt andere Menschen gehen, weil sie merken die Beziehung ist nicht erfüllend oder ablehnend aggressives Verhalten wird gezeigt usw, je nachdem welches Schutzmuster oder welche Mischung mein Körper fährt.
Doch sie wissen es nicht besser und die Menschen, die steckengeblieben sind auch nicht.
Kann ich da einen Vorwurf machen???
Wenn mein Körper mich schützt?
Damit ich nach dem Überleben weiterleben kann?
NEIN.
Auf dieser tiefen menschlichen Sichtweise nicht.
Unterste Verstehensebene.
(Auf dieser Ebene ist Kommunikation komplett anders, ohne Vorwurf oder Anschuldigungen. Aus der Ich-Perspektive. )
Hier geht es nicht um das ABER DER oder DIE....hier geht es um, einen Schritt zurück zu gehen, sich die ganze Situation zu betrachten, vielleicht auch noch weiter zurückzugehen und den Lebensweg mitreinzunehmen, was ich von diesem Menschen kenne.
Und DANN, kann ich für mich wählen, was es braucht.
Was es braucht für mich, als Mensch, was ich geben kann oder will in solchen Konstellationen und was der andere annehmen kann, will oder auch nicht.
Die Collage Grateful and Missing drückt diesen Raum aus, den es oft im Leben braucht, wenn Lebenswege sich trennen.
Vielleicht aus solchen Situationen von steckenbleiben zum Schutz im Überleben.
Es gibt nur wenige Menschen, die dann da bleiben.
Die intuitiv tief verstehen, ohne es in Worte fassen zu können.
Es liegt jedoch außer der Norm und alles was außer der Norm ist, wird erstmal misstrauisch betrachtet.
Misstrauen kickt erneut in den Survival.
Und manche Räume, die die Chance hätten Kraft zu entwickeln bekommen kaum eine Chance.
Eins ist mir sehr klar nach all den Jahren in meiner inneren ANS FORSCHUNG, auch wenn die erst seit 3 Jahren bewusst stattfindet - wenn sich Menschen begegnen, die sich intuitiv gut verstehen, ist das oft auf ANS BASIS ein Erkennen, ein tiefes wortloses Verstehen, denn aus eigener Erfahrung ist da was, was der andere auch kennt.
Menschen mit Erfahrungen die das ANS in Dauerschleife aktiviert haben in Schutzfunktionen, bleibt oft nur viele verschiedene Wege zu finden, irgendwie damit zurecht zu kommen.
Je früher solche Muster entstanden sind, umso vielfältiger sind die Muster.
Je reflektierter und wacher - awake and aware ein Mensch von Natur aus ist, umso eher wird er versuchen andere Wege zu finden.
Wenn ich meine Intuition nicht betäube, werde ich WEGE finden.
Für zurück in eine sichere ANS Regulation - unser Körper wird uns IMMER versuchen dahinzubringen, denn dort ist die Ressource, die Kraft und die Fähigkeit zu heilen.
Was steht dazwischen?
Die gespeicherten Sensationen, die kommen, wenn ich in der Sicherheit gelandet bin....
Was hilft mir da?
Die Fähigkeit in mir, die Sensationen auszuhalten, sozusagen mir selbst den Raum geben oder/und Menschen um mich, die tief verstehen und mir den Raum geben, mit dem Wissen, auf der anderen Seite wartet die innere Befreiung, Stück für Stück.
Ich gehe meine Wege oft alleine, schon immer.
In den letzten Jahren durfte ich Co-Regulation ganz bewusst erfahren und die letzten fünf Wochen bin ich bewusst gewählt fast alleine da durch.
Das heißt, ich kenne viele Wege und Möglichkeiten mittlerweile mit meinen Sensationen umzugehen, die schon viel weniger geworden sind, und doch kann ich nicht einschätzen, ob noch was integriert werden will im Weg.
Ich weiss jedoch eins.
Wenn ich erneut oder nochmal mutig bin, wirklich eine intime Beziehung zu einem Mann einzugehen, werden da noch einige kommen, dieses intuitive Wissen schreckt ab, sowas von.
Und das macht mich phasenweise traurig oder entmutigt, doch irgendwie ist da die Hoffnung doch noch, dass es möglich ist, diesen oben genannten tiefen menschlichen Raum zu erschaffen, aus meiner eigenen Fähigkeit, sowie dieser selbst erfahrenen und lebenden Fähigkeit eines Mannes.
Und dieses kommen von 'sich integrieren wollenden Sensationen' ist ja nicht nur auf meiner Seite.
Wir haben alle Miniverletzungen aus unserem Lebensweg, sie kommen, je näher ich einem Menschen komme, umso präsenter zum Vorschein.
Sinn dahinter?
Sie sehen zu dürfen, und annehmen, liebevoller Raum aus mir für diese schmerzhaften Erfahrungen und aus dieser eigenen Fähigkeit diesen Raum meinem Partner auch schenken, wenn es ihn einfach so überrumpelt, mit etwas das hochkommt.
Was ist das für ein Raum dann?
Kraftraum auf tiefer Basis.
Intuitiv verstehend.
Auch wenn ich es in Worte fassen kann, können das nicht alle.
Gibt es trotzdem Möglichkeiten es dann in Worte zu bringen?
Ja, wenn ich aus meiner Erfahrung einfach nur teile, was ist gerade präsent ohne zu interpretieren und oft kommt dann von meinem Gegenüber aus eigener Resonanz das Verstehen und die Worte.
Focusraum - für eine neue Menschlichkeit in einem Paarraum.
Dieser Raum der Menschlichkeit betrifft übrigens nicht nur Paarräume.
Sondern alle zwischenmenschliche Räume.
Und damit ich als Mensch nicht in die Helfersyndromrolle verfalle: einfach gut für sich sorgen und wenn genug Kapazität da ist, wählen, wo und wann ich diesen Raum sein kann oder wenn ich selbst mal wieder am Limit bin, sehen, wer mir solchen Raum wirklich geben kann und annehmen lernen.
Alles ein Prozess.
Allerdings braucht es die Bereitschaft Verstehen zu wollen, um für mich oder andere ANS-freundliche Wege finden zu können.
Ich habe die letzten vier Wochen echt gedacht, mein Spark was dieses Leben angeht ist erloschen.....doch er ist es nicht.
Nur wenn mein Körper zu sehr gefordert ist mit Entzündungen, hat eben was anderes Priorität.
Entzündliche Geschehnisse sind für mein Körper nix, genauso wie Schmerzen.
Und ich vermute das geht uns allen so.
Es nimmt 60-100% ANS Kapazität.
Mit den restlichen 40-0% geht eben nicht mehr viel.
Und dann können Krafträume, wenn Menschen das wirklich freiwillig, bewusst geben wollen, ein sehr tragender Beitrag sein, begleitet zu werden, bis das eigene ANS erneut in gut genügender Sicherheit mehr Lebensqualität freigibt.
Und die Freude, die dann in diesem Kraftraum entsteht und geteilt werden will, ist einfach nur wunderschön - für den der sie wieder leben darf und kann und für den der den Weg bis dorthin begleitet hat im einfach nur RAUM SEIN für alles was dasein will, bis sich das ANS selbst in die ventrale 'Sicherheit' reguliert.
Meine zwischenmenschlichen Beziehungen sind darauf mittlerweile alle ausgerichtet.
Und das als Basis in einer intimen Partnerschaft sind so Phasen wie die letzten vier Wochen auch möglich zu meistern oder in meiner neutralen Phase sein zu lassen, ohne es persönlich zu nehmen.
Denn mit manchen Menschen ist es einfach ein: ich verstehe dich tiefer als ich es in Worte fassen kann.
Und oft kann ich es ja doch in Worte fassen ;)
Meine Aufgabe im Leben????
Hm, wer weiss.
FÜR die MENSCHLICHKEIT.
PS: Ich schaue schon seit meiner Kinderheit gerne Sendungen die im medizinschen Bereich sind (Fliegende Ärzte, In aller Freunschaft, Bergretter, Bergdoktor, aktuell die Notärztin entdeckt) und ich hab mich gestern abend gewundert, warum????
Weil diese Menschen ständig mit ihren Schutzfunktionen im ANS konfrontiert werden und auch wenn es fiktive Geschichten sind, ist doch oft ganz viel Überlebensstrategien, Copingstrategien oder Ressourcen darin verpackt.
Mit dem ANS Wissen TV schauen, hahahahah, ja das ist ANKE.
Meine Intuition schaut genau hin und das tiefe Verstehen wird feiner und feiner.
Meine Idee, diesen Menschen durch Psychoedukation die Chance zu geben, zu lernen mit ihrem ANS zu arbeiten wächst weiter.
Bin gespannt, wann, wie und wo es zum realen Leben kommt.
Geboren wird und atmen darf.
Langer Post am Sonntagmorgen...mit Vogelgesang im Hintergrund.
Ich wünsche dir/euch einen schönen Sonntag mit all dem was es braucht.
PS: Und deshalb fällt es mir so so so schwer, einen bestimmten Raum komplett loszulassen.
Ich kann es menschlich einfach nicht.
Und dennoch weiss ich, erst wenn Menschen aus sich bereit sind Raum anzunehmen, kann ich Raum sein.
Dieses Lernen hat mich sehr krass gefordert, doch ich bin lernfähig.
Dankbar für dieses Lernendürfen.
Manche Menschen sind meine Lehrmeister, dafür bin ich dankbar, denn sie sind selten, und ich darf es vielleicht auch umgekehrt sein, doch dazu gibt es meist wenig Feedback.
Also weiter in meinem Herzensweg Raum sein für mich und andere Menschen im achtsam gesunden Maß.
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