Wenn ANS Muster einfach übernommen werden....BAOH.......KRASSSSSS


 Felt Sense Addiction Treating Model nach Jan Winhall ist sehr faszinierend. 

Vorallem dieses Muster das Sucht antreibt und das dieses Muster unbewusst übernommen wird in Familien.
 
ERKENNTNIS DES MORGENS NACH NEUEM INPUT AUFNEHMEN.

WOW - BOAH.

Jackpot. 

Sucht ist diese Spirale die oben sichtbar ist. 
Es gibt keinen ventralen Zugang und es ist ein ewiges Wechseln von sympathisch aktiviert mit all den dazugehörigen körperlichen Symptomen mit Stresshormoncocktailausschüttung bis der Körper nicht mehr kann und durch Suchtmittel versucht wird es zu beruhigen, dorsaler Shutdown, numbing, kurzfristige Erleichterung, die sich leider auch nicht gut anfühlt, dorsaler Shutdown fährt alle Körperfunktionen auf das Minimum runter, fühlt sich scheisse an, bis es von vorne losgeht. 
 
Ein unerbitterlicher ausbrennender zerstörender Mechanismus. 
Auf die Gründe gehe ich jetzt nicht ein.  


Ein tödlicher Kreislauf je nach Suchtmittel. 

So traurig das immer tiefer zu verstehen und auch was im Gehirn passiert, dass sich Zentren wirklich abspalten und deshalb NULL ZUGANG oder EINSICHT in den Menschen herrscht. 

Es ist biologisch nicht möglich, bis vielleicht ein so heftiger Knackpunkt sie wachrüttelt, leider nicht garantiert es funktioniert. 
 
Betrache ich das aus ANS oder PVT  Sicht nimmt es die Scham, Schuld und Vorwürfe. 
Der Körper lebt nur das was er denkt ist zum Schutz. 
Warum auch immer er dieses Muster fahren muss. 
Es wird immer einen schmerzvollen Grund haben, denn Schutzfunktionen werden auch nur dann aktiviert, oder sie wurden unbewusst erlernt?????? Schutzfunktionen sind an sich schmerzhaft in zwischenmenschlichen Beziehungen, die lassen den Schmerz spüren keine Verbindung mit dem betroffenen Menschen eingehen zu können, das schmerzt, ob ich will oder nicht. Unser Urbedürfnis ist Co-Regulation und ventrale sichere Räume. 

Leben in diesem ANS Muster ist auch für das Umfeld prägend. 
Besonders für Kinder. 

Unsere ANS regulieren sich gegenseitig und ich stelle mir gerade die Frage ob, dieses 'UNBEWUSST ERLERNTE MUSTER' im ANS ein Grund ist, warum Kinder von Süchtigen ebenfalls gefährdet sind süchtig zu werden in irgeneiner Form. 

Jan Winhall nennt dieses Verstehen ein Paradigmawechsel. 

OHJA, nur bis das in alte medizinischen Strukturen ankommt und etwas verändert, wird noch sehr lange dauern. 

Es bleibt wirklich nur für sich selbst schauen, wo kann ich die passende Unterstützung finden, wenn die Bereitschaft da ist. 

Einen Süchtigen zu retten ist für einem selbst der sichere Weg zu Grunde zu gehen, so hart das klingt, es ist leider so. Auch wenn ich wünschte es wäre anders. 

Diese Erkenntnis ist für mich persönlich sehr sehr tiefgehend und ich verstehe sehr vieles jetzt rückblickend. 

Das macht mich zutiefst demütig und dankbar für mein innerer Lebenswille, einen Unterschied für mich zu machen und hoffentlich habe ich es geschafft den CYCLE zu brechen, für meine Kinder!

Ich weiss es nicht, ich kann es nur hoffen. 

Anke hat wieder viel Zeit, hahahaha, reichlich Bloggen ;)


Ausschnitt meiner Geschichte:

'Die Segelboote segeln schon mehrere Tage nebeneinander ohne das die weiblichen Wesen mit den Männlichen kommuniziert haben.

Die letzten Tage waren teils sehr windig und es gab keine Möglichkeit in Kommunikation zu treten, es wurde von allen drei die volle Aufmerksamkeit gefordert, um das Boot gut durch die Welle zu bringen. 

Doch am heutigen Tag war die See sehr ruhig und jeder erholt sich von den letzten Tagen. 

Die Forscherin liegt in ihrer Hängematte, die Piratin ist am Steuerrad und die Schöpferin sitzt vorne im Bug, beobachtet das Wasser und blickt als rüber zum Boot ihrer Gefährten. 

 Es hat bestimmt 100 m Abstand und Kommunikation somit schwierig. 

Die Schöpferin spürt das sie gern mit dem Schöpfer kommunizieren würde. Dieses Kommunizieren auf allen Ebenen. 

Sie hatte einige neue tiefe Verstehen, die sie gern geteilt hätte. So sitzt sie da und fühlt ihr 'Ziehen zu ' doch der Abstand zwischen ihnen ist zu gross. Dasein auf verschiedene Boote macht es nicht einfacher. Sie seufzt und schaut in den Himmel, als wartet sie auf ein Zeichen. Da ist jedoch nichts, sie blickt sich um, kein Zeichen, sie seufzt noch einmal und dann steht die Forscherin hinter ihr und schmunzelt sie an. Sie setzt sich zu der Schöpferin, beide lächeln sich an, die Forscherin hat ein Wissen in ihren Augen spiegeln, sie hat wohl das Ziehen der Schöpferin intuitiv erfasst. 

Es ist erst ein wortloses zusammensitzen bis die Forscherin sagt: ' Ist es nicht komisch nach einer längeren Zeit mit den Gefährten so nah gewesen zu sein,  jetzt wieder allein für sich zu sein?'

'Ja.', anwortet die Schöpferin und schaut die Forscherin offen an. Diese lächelt nun noch weiter und berührt die Schöpferin am Arm, sie schliesst die Augen und fordert die Schöpferin auf, es ihr gleich zu tun.

Ihre Hand ruht weiterhin auf dem Arm der Schöpferin, sie sitzen eine zeitlang ganz still in dieser Position, als die Schöpferin plötzlich eine Wärme spürt, eine Wärme die ihr so vertraut ist, ihr Gesicht erhellt sich, ein stilles Lachen breitet sich aus und sie weiss genau aus welcher Qualität dieses Erfahren ist, sie weiss wem diese Wärme gehört. Sie spürt wie sich ihr Ziehen langsam auflöst in einfach nur vertrauensvolles Sein - wenn die Zeit da ist, ist die Zeit da für Kommunikation auf allen Ebenen - Wiedersehen auf neuem Grund, in neuer Position, jeder für sich innerlich gewachsen und gereift. Sie verweilt noch etwas in diesem Gespür und in dieser Wärme bevor sie die Augen öffnet und in die verschmitzt wissenden Augen der Forscherin schaut. Die nickt nur, steht auf und geht zu ihrer Hängematte.   

Die Schöpferin blickt aufs Meer und spürt nur noch innere Ruhe, sie kann loslassen, das was sie teilen wollte, wird auch dann noch da sein, wenn es erneut Zeit für Kommunikation ist.

Der Wind wird langsam stärker und sie dreht sich zur Piratin um, sie könnte mal eine Ablöse gebrauchen. Zeit,  für diesen neuen Abschnitt so zu leben wie er ist und kommt.

 

Innere Fragen

Die Schöpferin geht zur Piratin um sie abzulösen, diese ist dankbar für die Pause, bleibt jedoch bei der Schöfperin, sie hat da ein paar Fragen, die sie für sich nicht beanworten kann, vielleicht hat die Schöpferin da mehr Erfahrung und Zugang zu einem Verstehen. 

Sie beobachtet das Segel und der Wind, der zu drehen scheint, es wird ihre Route etwas verändern, ob die männlichen Gefährten das auch schon gemerkt haben, bestimmt, der Fährtenleser ist da sehr fein wahrnehmend. Hm ja, der Fährtenleser, er hat sie berührt, sehr tief berührt, er hat es geschafft um ihren Schutz einen Weg zu finden um sie genau dort in Schwingung zu bringen, dass sie all die Jahre so gut abgeschottet hatte -  ihr Herz und es kommen Gefühle hoch, die sie lange abgeschnitten hatte, von ihrem Sein. Warum sie das tat? Sie konnte es erahnen, dazu brauchte sie jedoch noch ein paar Antworten, sie schaut die Schöfperin an und fragt: ' Liebe Schöpferin, ich habe da ein paar auftauchende Fragen in meinem Inneren und finde keine Antwort darauf, kannst du mir helfen einen Sinn zu finden?' 

Die Schöpferin blickt zur Piratin und nickt, sie hat gespürt, dass die Piratin innerlich bewegt ist und zur Zeit ganz viel für sich klären darf. Sie ermutigt die Piratin mit einem sanften Lächlen. Diese nimmt die Einladung an und sagt:' In mir bewegt sich soviel, da kommen Gefühle hoch, die ich so gut lange Zeit schön vermeiden konnte, doch jetzt sind sie da, was mache ich mit ihnen?

Die Schöfperin schmunzelt und antwortet: ' Liebe Piratin, das ist ganz normal, du wurdest tief berührt, so wie du es noch nicht erfahren hast, da ist es ganz natürlich, dass es einem etwas durcheinanderbringt, freue dich, denn du bekamst die Chance vom Leben zu wachsen. Was ist jetzt in dir, dass dich überfordert?'

'Da ist dieses Sehnen, dieses Ziehen, wie soll ich damit umgehen, was mach ich damit?!?', platzt die Piratin heraus.

Es herrscht etwas Stille, die Schöpferin lässt eine Anwort in ihr formen, dann sagt sie: ' Hm ja dieses Ziehen, das kenn ich, es fordert mich auch phasenweise heraus in meiner inneren Ruhe und Stille zu bleiben. Im hier und jetzt und nicht mich irgendwo hinzusehnen. Woher es kommt? Vielleicht hattest du in einem Leben Situationen, da war es einfach nicht erträglich und das Sehnen und 'Ziehen-zu' war damals das Bestmögliche, um dich durch die Situation zu bringen. Es brachte dich in eine 'Push'-Position um Wege rauszufinden und dieses alte Verhaltens-und Fühlmuster ist eben noch da, wurde noch nicht ersetzt durch etwas passenderes.'

'Okay, ich verstehe es teils, kannst du es noch etwas anders ausdrücken, was hat das mit dem Fährtenleser zu tun?'

Die Schöpferin schmunzelt jetzt noch mehr, aha, das ist es also was die Piratin umtreibt, das Sehnen nach diesem Raum den sie und der Fährtenleser zusammen erschaffen haben, die 'Bubble' wenn zwei menschliche Energien zu einem neuen Raum zusammenfliessen. Ja das Sehnen, das ist ihr sehr bekannt. ' Du möchtest es konkreter in Bezug auf was unser Sein mit den männlichen Wesen auf der Insel anging?', fragt sie die Piratin.

'Ja!', seufzt die Piratin, sich offensichtlich etwas unangenehm fühlend. 

' Klar kann ich das, lass es mich so ausdrücken, du hast auf der Insel Momente und Situationen erfahren die dich tief berührt und erfüllt haben im Zusammensein mit einem anderen Menschen. Das fühlt sich gut an, sehr gut sogar, doch auf Dauer so etwas leben zu können, will trainiert sein. Kommt es zu so einem Erfahren, das erste Mal in seinem Leben, braucht es Raum für sich, um klar zu sehen was es ist und dann die tiefe Wahl, das wirklich leben zu wollen. Erst dann, wenn es klar ist und man wirklich frei gewählt hat, kann das Begegnen mit einem ebenbürdigen Partner so etwas dauerhaft erfüllt leben lassen. Jetzt kommt das Vermissen und Sehnen, wenn es nicht im Moment da ist. Alte Strukturen schalten sich ein, um dem Jetzt zu entfliehen, du brauchst jedoch nicht mehr dem Jetzt zu entfliehen, du kannst ihm alles geben, was es braucht. Du brauchst keine Flucht nach vorne, du brauchst nicht mehr nach vorne zu pushen, um Dinge zu bewegen oder zu erreichen. Du kannst dich im Jetzt gut fühlen. Es besteht kein Grund mehr Extra-Aufwand zu betreiben. Bleibe im Jetzt. Richte dich auf und sei. Spüre wie das Jetzt dich umhüllt und umfaßt. Es trägt dich und wenn es Zeit ist in etwas Neues zu wachsen, wird der Impuls kommen. Vertrau.

Auf den Punkt gebracht - Diese Phase des 'räumlich' auf anderen Wegen ist für dich und den Fährtenleser, um wirklich zu erkennen und zu sehen was es war und was ihr wählen wollt.

Es ist eine Reflektionsphase, die so wichtig ist im Leben, besonders beim Herzfolgen. Besonders bei den Herzwegen, wir sind auf diesem Weg liebe Piratin. 

Kannst du es jetzt besser verstehen?' beendet die Schöpferin. 

' Ja, danke. Ich lass es mal auf  mich wirken', bedankt sich die Piratin.

Es breitet sich eine Stille aus, die das ganze Boot umfaßt.

Die Forscherin hat zugehört und es stimmt sie ebenfalls spürend nachsinnend. Was ist in ihr, was das betrifft? Sie hat zu 95% sehr gute Verbindung zum Leben, ausser sie befindet sich in so einer Schleife wie sie in der Höhle attackiert hatte. Was meint das Leben dazu? Wird sie eine Anwort darauf bekommen? Mal sehen, sie setzt sich auf und schaut zu ihren Gefährtinnen am Steuerrad und dann aufs offene Meer, sie hat einen Impuls an die Seite des Schiffes zu gehen, was wird sie erwarten? Das Leben hat eine Botschaft für sie? Auch wenn die Insel hinter ihnen liegt, sie spürt intensiv, der nächste Teil ihrer Reise wird auch erfüllend und bereichernd.

 

Finden, gefunden werden und verlieren

Die Forscherin ist nun an der Seite angelangt und blickt hinunter ins Wasser. Etwas schwimmt da. Sie überlegt kurz wie sie es am Besten rausfischen könnte und eilt in die Kajüte, da steht irgendwo ein Köcher mit langem Stil. Sie findet ihn hinter der Tür und begibt sich so schnell sie kann an den Fundort. 

Die Schöpferin und Piratin werden durch das Treiben aufmerksam und beobachten das Ganze, sie werden neugrierig was die Forscherin entdeckt hat. 

Diese versucht mittlerweile das Fundstück aus dem Wasser zu angeln, was gar nicht so einfach ist in den Wellen und mit dem langem Stil des Köchers. Fast gibt sie schon auf, da schwabt eine Welle es ihr einfach ins Netz. Sie staunt ganz verdutzt und grinst wissend. Tja, das Leben weiss doch genau sie zu verzücken und in Staunen zu versetzen. 

Mit letzter Kraftanstrengung hievt sie das Ganze an Deck. Vorsichtig schiebt sie das Netz zur Seite um das Fundstück nicht zu zerstören, es ist ja noch unklar ob es zerbrechlich ist oder nicht. 

 Es ist eine kleine Holzkiste, mit Nägeln gut verschlossen, sie brauchte Werkzeug! Das Holzkästchen nimmt sie mit, sicher ist sicher. 

 Ihre beiden Gefährtinnen wollen jetzt auch wissen was sie gefunden hat und blockieren das Steuerruder, um der Forscherin in die Kajüte zu folgen. 

 Dort ist die Forscherin schon im vollen Gange die Kiste zu öffnen. Es fehlt noch ein Nagel, sie dreht sich um mit einem schelmischen Schmunzeln, so ein Schmunzeln das nur 'Zufalls-funde' bewirken. 

 Mit einem lauten Krachen öffnet sich der Deckel, die Schaniere waren wohl schon zu verrostet durch das Salzwasser.  

 Alle drei beugen sich gespannt über die Kiste, sie ist ungefähr 20 auf 30 cm gross und offenbart nochmal eine Dose. Sie handelt sich aus Metall, welches, ist nicht mehr zu erkennen, das Meer hat es verändert. Da diese auch schon teils Rost angesetzt hat, sucht die Forscherin das passende Werkzeug, um es aufzustemmen.   

 Es dauert etwas bis der Deckel nachgibt und mit einem Scheppern auf dem Tisch landet.

 Alle drei lachen laut los, denn der Knall hat sie erschreckt, so gespannt waren sie und nicht gefasst auf so ein Knalleffekt. 

 Die Dose innen war erstaunlicherweise unberührt vom Salzwasser und es lagen darin drei unterschiedlich farbige Edelsteine oder so sahen sie zumindest aus. 

 Einer war dunkelrot, der andere türkis-grün-blau und der dritte orange-rosa gemischt.

 Jede von ihnen greift intuitiv nach einem Stein, ganz fasziniert und betrachet ihn. 

 Die Schöpferin den dunkelroten, der im Licht so intensiv leuchtet, dass sie ganz leuchtende Augen bekommt. 

 Die Piratin nimmt den türkis-grün-blauen, er erinnert sie an ihre Heimat, das Meer. 

 Die Forscherin hat den orange-rosa farbenen in ihrer Hand und betrachtet ihn von allen Seiten. 

 Dann entdeckt die Forscherin noch etwas in der Kiste, ein Stück Karton, das sich als Karte entpuppt, sie liest die Zeilen:
' Wer immer diese Zeilen liest, es ist mein Geschenk an denjenigen. 

Du hast es gefunden - wie man so manches im Leben findet oder gefunden wird.

Gefundenes hat immer eine besondere Wirkung, denn es wurde nicht gesucht, es hat etwas Freies, Überraschendes, Berührendes, Wunderschönes, Freudvolles - es läßt einem das Getragensein des Lebens erfahren. Was immer einem findet, es hat eine Qualität von Tiefe, die manchmal erst lange danach verstanden wird. 

Es hat auch eine Magie drin, die keine Pläne je hervorbringen können.

Es ist die Magie des Lebens, zu finden und gefunden zu werden. 

Sich zu finden an einem Ort, den niemand so ausgewählt hatte geplant, sondern intuitiv sich führen liess, sind immer magische Orte und Momente.

Deshalb sollen dich diese Steine erinnern, dass egal was du findest oder dich findet, es ist immer da, in deinem Herzen, auch wenn es wieder verloren geht.

Jedes Funkstück, jeder Mensch der einen anderen findet oder gefunden wurde, lässt ein Geschenk da und nur das Herz kann dir mitteilen was es ist.

Hör auf dein Herz - immer, vertrau seinen Botschaften und folge ihnen, sie führen dich dorthin wo Erfüllung wartet. '

Damit enden die Zeilen und es ist eine tiefe Stille im Raum. Keiner sagt ein Wort, keiner möchte etwas sagen, hält nur den Stein in seiner Hand und läßt diese Worte wirken.

Die Schöpferin löst sich als erstes aus der Gruppe und geht an Deck. 

Sie braucht jetzt etwas Raum für sich.

Geschenk, was ist das Geschenk das ihr der Schöpfer da gelassen hat in ihrem Herzen?

Sie setzt sich ganz vorne am Bug auf den Boden, so dass sie die Wellen sehen kann und das weite offene Meer. 

Was ist das Geschenk, das ihr der Schöpfer dagelassen hat oder besser geschenkt hat bei ihre Zufallsbegegnung, bei dem sich gegenseitig finden und gefundenwerden?

Sie lauscht dem Klang des Meeres, sie lauscht ihrem Klang des Herzens und versinkt in einem meditativen Zustand.

Die Verstehen werden kommen, dann wann es Zeit dafür ist.

Die anderen beiden sind nun auch aus der Kajüte und die Piratin kümmert sich um das Steuerrad, sie wollen ja nicht zu sehr vom Kurs abkommen. Sie hat seit sie den Stein in der Hand gehalten hat, eine sehr klare starke Richtung und passt dementsprechend das Ruder an. Sie schaut aufs Meer um das Boot der Gefährten zu sehen, doch sie kann es nicht entdecken, sie haben sich aus den Augen verloren, sie schaut intuitiv auf ihren Stein in ihrer Hand und von innen kommt: Wenn Gefundenes plötzlich wieder weg ist, schmerzt es leicht, denn es war so gut tuend, doch das, was sich schonmal gefunden hat, kann sich wiederfinden, die Wege des Lebens sind unergründlich.

Sie spürt den Schmerz, der ist fast derselbe, wie den, den sie vorher schon gespürt hat, als sie mit der Schöpferin gesprochen hat. Ihre Verdutztheit darüber drückt sie mit einem : 'TZ!' aus und konzentriert sich ganz auf ihre neue innere Führung, da ist kein Schmerz mehr, nur noch tiefes spüren des Weges. 

 Die Forscherin spürt, dass die Piratin neue Impulse hat für die Route und sie spürt auch, dass sich die männlichen Gefährten aus dem Sichtfeld entfernt haben, warum auch immer. Die Botschaft aus der Kiste hat damit etwas zu tun, es geschieht nie etwas im Leben, das keinen Sinn hat. 

Sie hält den Stein in ihrer Hand und legt sich in die Hängematte, schaut in den Himmel und sinkt in einen Halbschlaf.

 

Der Wind

Der Wind nimmt an Stärke zu und die Piratin braucht ihre ganze Kraft das Steuerrad auf Kurs zu  halten. Die Segel sind prall gespannt im Wind, sie spürt die Luft in ihren Haaren und auf ihrer Haut, sie schmunzelt tief erfüllt vor sich hin - das Meer, ihre Heimat. Sie blickt zur Forscherin in der Hängematte, diese ist gerade am Aufstehen, sie merkt auch den zunehmenden Wind und die zunehmende Fahrt . Doch da ist nicht nur das, auch ein Gespür ist in ihr, dass Bewegung ankündigt, welche Art von Bewegung, in welcher Materie ist noch nicht klar und das macht auch nichts, es wird zu seiner Zeit klar sein. 

Die Schöpferin sitzt vorne im Bug und fühlt einfach nur die Bewegung des Bootes und den Wind der sie sanft umfliesst. Sie spürt ebenfalls wie die Forscherin, es ist etwas in Bewegung gekommen, dass auch sie noch nicht in Worte fassen kann, sowie klar sehen, was es ist. 

Das einzige was sie spürt ist eine tiefe weite Freude - es ist eine frohe Botschaft.

Sie öffnet die Augen und schaut aufs Meer, sie weiss nicht wie lange sie in der Meditation versunken war, es kam auch kein Verstehen und das ist okay wie es ist.

Sie dreht sich zu den beiden Gefährtinnen um und nickt ihnen zu, als sich ihre Blicke treffen, dann steht sie auf gesellt sich zu der Piratin:

' Ich sehe du hast klare Kursimpulse?'

'Yep, die hab ich, der Wind steht gut. Es fühlt sich prima an so zu segeln!', lacht sie laut los aus tiefer weiter Freude. Die Schöpferin schmunzelt, denn das Leuchten der Piratinnenaugen sagt alles. Es erinnert sie an ihr eigenes innere Feuer.

Sie wird stutzig - ihr inneres Feuer, dieses unbändige widerstandsfähige Feuer, das sie immer wieder aus Situationen rausgebracht hat in ihrem Dasein wo sie steckengeblieben war. Der Schöpfer huscht ihr durch den Sinn - sie kombiniert gedanklich: Inneres Feuer - Schöpfer - Widerstandsfähig - immer wieder aufstehen und neue Lebensfreude finden......DAS IST ES!

DAS GESCHENK! Das ihr der SCHÖPFER gegeben hat - Die Spiegelung dessen!

Sie haben sich gegenseitig ihre wunderschöne unbändige Kraft gespiegelt - ihr inneres Feuer wurde klar für sie - denn der Schöpfer ging, was das angeht sehr tief in die Resonanz, was nur möglich ist, wenn der andere es auch in sich trägt. 

Sie ist baff und sagt laut: 'SOWAS!'

Die Piratin schaut sie fragend an und meint: ' SOWAS? Was hast du denn so eben verstanden?'

Die Schöpferin schaut sie irritiert an und dann lacht sie:' Hab ich eben etwas laut gesagt?'

'Ja, hast du, 'SOWAS' war es und was bewegt sich gerade so tief, dass man dein Erstaunen im Gesicht ablesen kann?', stichelt die Piratin kameradschaftlich.

' Hihi, so, hab ich das laut gesagt? Hm, ja ich habe etwas verstanden. Der Sinn der Kiste kam mir eben. Obwohl eher die darin enthaltende Botschaft ist eben angekommen. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt was das Geschenk ist, das mir der Schöpfer dagelassen hat und eben kam die Anwort. Möchtest du es wissen?', anwortet die Schöpferin.

'Na klar, schiess los, ich bin ganz Ohr', sagt die Piratin.

' Das Geschenk ist eine Spiegelung. Das Geschenk ist die Spiegelung meines inneren Feuers, meine Widerstandskraft. Denn es kann nur was in die Resonanz gehen, wenn das andere menschliche Wesen auch diese Stärke hat. Das Geschenk war eine kristalklare Spiegelung dessen. Und solche kristalklare Spiegelung der wunder-schönen Art gehören genauso zum dasein wie die Spiegelungen der eigenen Schwäche. Diese spiegelt man sich auch gegenseitig, nur ist dann die Frage wie offen darauf reagiert wird, neugierig wertungsfrei hinschauen oder davor weglaufen. Schau ich wertungsfrei hin mit einem "Oh! Krass, da wurde was in mir berührt, das fühlt sich so gar nicht gut an und doch schau ich es mir an" geb ich mir selbst die Chance daraus zu erwachsen und es zu wandeln. Das ist das Wachstumpotential in Beziehungen jeder Art.

Und je tiefer sich Menschen gegenseitig spiegeln können, umso berührender ist es, das beinhaltet jedoch beide Seiten Licht-und Schattenseiten.

Nur eine Seite kann nicht gewählt werden, die andere wird sich immer wieder bemerkbar machen, bis beide gesehen werden, gleichwertig. Erst dann erreicht eine Verbindung zwischen zwei Menschen eine sehr stabile Basis, die so leicht nichts umhaut. Denn dann besteht die Fähigkeit den Kern des anderen klar wahrzunehmen, was jegliche Angst nimmt, egal was in der Spiegelung kommt. Dies zu erreichen, braucht es Selbstverantwortung, Mut, Neugierde für des Leben, Verbindung zu seinem Herzen und Körper, tiefes Vertrauen ins Leben, Humor und Bereitschaft auch in die Ungewissheit zu gehen', beendet die Schöpferin.

Die Piratin ist erstmal sprachlos dann meint sie: 'Wow - und jetzt?' 

' Ich weiss es nicht, wir haben das andere Boot aus der Sicht verloren, liebe Piratin, ich weiss nicht was noch kommt, ob es wieder auftauchen wird oder nicht', antwortet die Schöpferin.

Dann hören sie von vorne: ' Es wird wieder auftauchen, liebe Schöpferin und Piratin, ich spüre es intuitiv tief. Das Leben hat manchmal seltsame Wege und doch kreuzen manche erneut. Die Zeit dazwischen ist Reifung - in welcher Art auch. Jeder für sich macht neue Erfahrungen, hatte Zeit Erlebtes in der Reflektion zu erfassen und wählt dadurch unbewusst intuitiv Neuausrichtung, wo diese Neuausrichtung hinführt, wer weiss das schon. Doch in diesem Fall kann ich die Botschaft mit euch teilen: es wird ein Wiederbegegnen geben, wann ist unklar und auch nicht wichtig, denn wenn es soweit ist, dann hat es seine Zeit - ureigene Zeit die dann genau passend ist.'

Die Forscherin lacht beide an und sie teilen das Lachen mit ihr. Alle drei schauen nach vorne aufs offene Meer und sind bereit, für das was noch kommt oder wo sie als nächstes ankommen werden, um zu entdecken, es hat alles seine Stimmigkeit.

Sie geben die Führung ab ans Leben und folgen den Impulsen, wie immer.'

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