Gegenwind, Testpunkte des Lebens und die tief gefilterte Antwort darauf
Guten Morgen am Sonntag :)
Mit einem halbwegs kleinen Lachen.
Ich bin noch ziemlich bäh.
Ist okay.
Menschlich normal.
Heute morgen im Halbschlaf hab ich bewusst in mich hineingespürt, welcher Anteil in mir da so traurig ist, wenn freie weite Räume durch äußere Einflüße zerstört werden.
Es ist mein inneres Kind, dass klare freie und weite Intentionen hat, Freude am einfach Wohlfühlraum teilen hat, miteinander neues entdecken will, erforschen, spielerische Leichtigkeit sein, einfach so wie wir sind, als Mensch zu sein. Kindliche Unschuld ? Unbedarftheit ? Offenheit ? Interessierte Neugier wie etwas funktioniert und was es ist, betrachen von allen Seiten ? Entdecken, neues Erfahren, die Welt erobern mit unbändigem echten Interesse an der Sache oder dem Menschen?
Ja, das passt alles irgendwie.
Mein inneres Kind war lange in der Schutzhülle, gut beschützt um viele Widrigkeiten zu überstehen.
Meine Kreativität hat es trotzdem am Leben gehalten, die kleinen Lichtblicke, die Räume diese Energie sein zu dürfen, ohne Angst zu haben es wird angekreidet, verurteilt, bemängelt, kritisiert, abgewertet, in eine Schublade gesteckt.
Mein inneres Kind ist vorsichtig.
Und das hat seine Berechtigung.
Mein System baut erstmal Vertrauen auf, bevor ich mich wirklich sicher und wohlfühle in zwischenmenschlichen Räumen.
Je länger zwischenmenschliche Räume zeitlich werden, umso tiefer wird das Vertrauen, ein natürlicher Prozess, der für Menschen mit manchen Lebensgeschichten viel Mut kostet.
Diese Leistung, überhaupt vertrauen zu wollen und können, ist für viele nicht selbstverständlich.
Oft wird dieses achtsame und zögerliche und nachfragende Sein, wie der Stand des Raumes ist, abgewertet oder verurteilt, entweder man vertraut nicht genug oder man klammert aus Angst das Vertrauen wird missbraucht.
Dazu hab ich gestern einen schönen Satz gelesen.
'Consistency is a love language for those healing from trauma. A person whose words match their actions heals abandoment wounds.'
- The holistic psychologist
Und das betrifft alle nahen Beziehungen, Freundschaft, Familie usw.
Hm....ich lebe das aus mir bewusst, wenn mir Kontakte wichtig sind. Ich bin da, auf einer konstanten Basis, denn ich weiss wo ich herkomme und was meinem System gut tut.
Ich gebe mir das im Prinzip selbst, sonst könnte ich das nicht aus mir teilen.
Manche Menschen leben das auch schon unbewusst aus sich und geben das andere freiwillig menschlich.
Dafür bin ich dankbar.
Denn meine Intention ist nicht zu klammern oder mich abhängig machen von Bestätigung oder Zuneigung von außen, dazu bin zu gern innerlich frei, was sich aktuell wieder zeigt, dass ich gerade deshalb Räume die zu eng werden, verlasse.
'It's easy to judge. It's more difficult to understand.
Understanding requires compassion, patience, and a willingness to believe that good hearts sometimes choose poor methods. Through judging, we separate. Through understanding, we grow.'
- Doe Zantamata
Mein Weg - Verstehen und Verstehen wollen, auch wenn es dann trotzdem heißt, ich wähle für mich und mein Wohlbefinden andere Wege und Räume.
Gegenwind bringt weiter, doch dauerhaft Gegenwind zermürbt einen Menschen.
Und auf sehr lange Dauer verbitternd, seitdem man segelt bewusst mehr in den Gewässern, die einem wohlwollend mit den Wellen tragen.
Deshalb ist es umso wichtiger sich die Wohlfühlräume, in denen ich wirklich so sein kann als Mensch wie ich wirklich bin, zu erschaffen oder zu suchen oder diese einem Finden lassen, damit es auch diese Räume ohne diese dauerhaften Gegenwinde gibt und sie als das sehen was sie sind, nichts selbstverständliches, sondern ein sehr wertvolles Geschenk des Lebens, das uns alle sehr fordert und in dieser aktuellen Zeit noch mehr.
Ich bin auf dem Weg in eine neue Kraft, denn solche Gegenwinde, wie die, die in den letzten Wochen wehen in Bezug auf solche weite freie Räume, die dadurch zerstört werden, lassen mich nicht stoppen.
Ich gehe meinen Wege mit den Menschen die es wollen, freiwillig und wertschätzend.
Zwar schreibe ich oft, ich gehe alleine meinen Weg, doch ich habe ganz viele Menschen um mich, die mir Backup geben, was ich damit meine: ich betrete neue Räume und sie gehen mit. Einmal Pionierin, und Freude am Wachsen (inneres Kind), bleibt ein Leben lang, wenn ich den Raum dazu erschaffe in mir.
Und mir ist sehr bewusst, je mehr ich in dieses ventral-vagal-Frausein gehen werde, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist und wird, dass solche Gegenwinde kommen. Total unsinnig aus compassionate menschlicher Sicht, doch aus Ego-sicht eben nicht. Da stelle ich eine Gefahr dar. Dann bin ich eben gefährlich, ist dann eben so. Accepting the fact by being me is threatening. Die zwei Seiten der Medaille - Dualitäten des Lebens. Both And.
Beides anzunehmen lässt frei weitergehen :)
Bin ich bereit trotzdem weiterzugehen????
OH JA!
FÜR MICH :)
Ich wünsche dir/euch einen schönen Pfingstsonntag :)
'To cure jealousy is to see it for what it is: a dissatisfaction with self.'
- Joan Didion
X Ambassadors, Teddy Swims, Jac Ross - Happy People
Yaima - "Rebirth"
'It's so easy to attack and destroy an act of creation. It's a lot more difficult to perform one.'
-Chuck Palahniuk
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