Starke Menschen und Geborgenheit
Starke Menschen sind was?
Die es irgendwie schaffen, trotz Widrigkeiten im Leben, erneut neuen Mut und Hoffnung zu finden und in und mit ihren Schutzfunktionen weitergehen.
Leben in Schutzfunktionen ist nicht erfüllend, auch wenn das eine sehr sehr große Stärke ist.
Wie kann ich diese Stärke für mich so leben, dass sie nicht auspowert, sondern mich sogar stärkt?
Sobald ich mein ANS aus dem Survival hole, fängt diese Stärke an, mir Kraft zu geben und mich zu erfüllen, anstatt nur Status-erhaltung zu sein, um jeden Tag nur weiterzugehen ohne dass es mir Kraft gibt.
Und es ist egal, wie ich die Blended-states lebe, solange ich ventral-vagale Verbindung habe, die Vagusbremse noch Griff hat und ich nicht durchrutsche in eine komplette Überlebensfunktion ist diese Stärke als Kraft vorhanden.
Ich weiss wovon ich spreche, alles was ich hier tippe kommt aus einer tief gemachten und gefilterten inneren Erfahrung.
Aus dem Survival kommen braucht Zeit und viel Geduld.
Allerdings, hat das ANS einmal verstanden, wo ich hin will, wird es alles tun, um mich dabei zu unterstützen. Unser Körper ist sehr schlau, Homöostase ist wichtig und das strebt unser ganzes System an.
Dort findet Heilung statt, erfülltes Sein, freudvolles weites gesundes Leben.
Der Weg in den ventralen Bereich, kann nur jeder für sich finden.
Das heißt vorallem Klarheit schaffen, was Klarheit braucht, Ressourcen bewusst in den Alltag einbauen, ja auch sein eigenes Ding machen, um diese zu leben. Gut zu sich selbst sein (Selbstverurteilung ist Survival-trigger).
Und die unbändige Wahl für sich einen Unterschied zu machen.
Starke Menschen haben gelernt gut für sich selbst zu sorgen, denn sie wissen, diese Geborgenheit die sie brauchen, können ihnen nur andere starke Menschen schenken.
Warum?
Es ist eine andere Verstehensebene und ein anderes Dasein.
Besonders aus diesem eigenen Erfahren, ich kann für mich allein dasein und brauche niemanden.
Das starke Menschen jedoch auch dieses Urbedürfnis haben sich geborgen zu fühlen und sicher, unterdrücken sie ganz oft. Denn wenn starke Menschen loslassen, werden sie verletztlich, ist mein Gegenüber dann nicht stark genug, bricht die Sicherheit weg, da der 'Starke Mensch' in der Beziehung bis hierher das Ganze gestützt hat.
Starke Menschen werden erst dann verletzlich, weich und ergeben sich freiwillig in dieses Geborgen-fühlen-mit-einem-anderen-Menschen, wenn sie spüren, der andere kann dann in dem Moment stark bleiben.
Aus meiner Erfahrung sehr selten.
Wahrscheinlich beschliessen starke Menschen gerade deswegen alleine ihren Weg zu gehen, es bleibt keine andere Wahl.
Haben starke Menschen diesen Raum, indem sie auch mal verletztlich und weich sein können, nicht stark sein müssen, dann ist das was sehr neues und es braucht sehr viel Zeit und langsames Lernen, dass es okay ist.
Das geht nicht von jetzt auf jetzt.
Es wird der Raum jedes Mal geprüft wieweit der andere wirklich diese Stärke zeigen kann und ob er dazu überhaupt bereit ist.
Letztendlich, sag ich einfach mal intuitiv: wird es doch irgendwann die Wahl sein, es zu wagen und die Chance des Lebens anzunehmen, um zu lernen, ich kann und darf als starker Mensch mit diesem anderen Menschen auch mal schwach, verletzlich und weich sein. Nicht weil ich nicht selbst stark sein kann oder will, sondern weil es etwas zutiefst menschliches ist und das, was ich selbst anderen Menschen dauerhaft gebe aus mir, ein anderer Mensch mir schenkt. Freiwillig und fähig.
Wird es eine beständige Erfahrung, der andere geht nicht, sondern es tut ihm auch gut, basierend auf beidseitig und gegenseitigem Daseinwollen, passiert etwas, das ein Weg der Stärke wird.
Das nicht nur für einem selbst viel bewegen wird, sondern auch im Außen aus menschlicher Sicht für das Umfeld.
Ich wünsche dir/euch einen schönen Sonntag und Muttertag für alle lesende Mütter :)
'Heilung beginngt, wenn du ehrlich zu dir selbst bist.'
- Michell C. Clark
What would you do if you were a Focusing-oriented therapist?
'Trauma-informed care is not just about finding the right thing to say. It's non-verbal. It's visceral.
It requires you to do your own work, so you can be comfortable with discomfort and regulated around dysregulation.'
- Dr. Heather Abernethy
'Forces arises from humiliation, but genuine power emerges from humility.'
- William Ury
'I can't prescribe, nor should anyone prescribe for anyone else what their authenticity should look like, but for most people, it's going to be shining in a number of different dimensions.'
- Gabor Mate
'it wasn't perfect. it wasn't like you planned. there were problems and complications. stressful days and impossible nights. but through it all you never gave up. you kept fighting. and you made it.
now you're on the other side of that journey. stronger, wiser, and ready to meet your future with a renewed purpose.
and that's what real happiness feels like.'
- topher kearby
'Dein Wert ist nichts, was du kaufst, und nihts was du durch Beliebtheit, Sit-ups oder eine schöne Küche bekommst. Dein Wert ist deine Existenz.'
- Matt Haig
'Emotionally healthy people are quitters. They quit things all the time. They keep moving, trying, and doing until they find things they don't want to quit.
Quitting comes from self awareness.'
- the holistic psychologist
'Imagine an ocean keeping itself bottled up for the sake of those who are afraid of the tide.'
- MNQMTCHLL
Ready for the next step :)
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