Ergebung an den tieferen Sinn....Oberfläche ist nicht meine Welt ;)




 Ergebung an den tieferen Sinn und daraus neue kreative Räume schaffen - Freude :) 

Ventral - Vagal - Frausein erschafft Raum in der Gemeinschaft :) 

Der Juni kann kommen.

Und noch ein Ausschnitt der Geschichte, der igendwo rausgenommen wurde. 
Ich springe ziemlich hin und her, was gerade so intuitiv zu meinem eigenen Weg passt. 

Wenn der tiefere Sinn sehr zuverlässig wiederholend klar in den Ausdruck findet - erstaunt mich jedes Mal auf Neue, hahahahaha, ja ich kann mich selbst überraschen ;)

Viel Spaß beim Lesen und ich wünsche einen schönen Montag und Wochenstart :)





"Der tiefere Sinn

Die Forscherin und der gute Freund sitzen noch im Bett und reden. Die Forscherin hat viele Fragen, das spürt der gute Freund.

'Ihr lebt im Gebirge?', ist die Erste von ihr.

'Naja, am Fuß des Gebirges, genaugenommen', erklärt der gute Freund.

'Hm, ich freue mich darauf zu sehen, wo du groß geworden bist, es sagt viel über einen Menschen aus', legt sich die Forscherin hin, die vielen Fragen können warten, wenn sie sich nicht sogar von selbst beantworten im Wegverlauf.

'Lass uns schlafen, ich bin etwas KO, von diesem langen Tag', teilt sie dem guten Freund mit.

'Ja, lass uns schlafen', er legt sich auf den Rücken, streckt seinen linken Arm seitlich einladend aus und sie legt sich mit dem Kopf an seinen Oberkörper. Sie liegt nur ein paar Minuten und schon hört er ein gleichmäßiges tiefes Atmen. Wenig später hat das Traumland ihn auch.

Die Schöpferin steht an einem Fenster und wartet bis der Schöpfer im Badezimmer fertig ist, sie ist so versunken in ihr Inneres, dass sie nicht mitbekommt als der Schöpfer im Zimmer ist und auf sie zugeht.

Er berührt sie sanft an den Schultern mit beiden Händen, sie zuckt etwas überrascht zusammen, legt dann ihre Hände auf seine.

'Schlafenszeit?', fragt sie leise.

'Ja, doch ich möchte dir noch etwas erklären vorher', dreht er sie zu sich um, vor ihm stehend schaut er ihr in die Augen. Das gedämpfte Licht spiegelt sich in den leuchtenden Augen der Schöpferin, sie ist auf ihre eigene Art so wunderschön. Doch er wollte ihr etwas sagen.

'Du warst unruhig, als mein Vater von Leila erzählte', setzt er an.

Die Schöpferin nickt, doch sie ist zu müde um innerlich anzuspannen.

'Sie ist meine Cousine und wir standen uns mal sehr nah. Doch sie hat in ihrem Leben Wahlen getroffen, die ihr nicht gut taten. Ich hatte sie versucht zu retten, doch wie das mit retten ist, nur jeder selbst kann sich retten. Meine Eltern wissen wie nah mir das Ganze ging und ich denke, sie wollten nur die neusten Geschehnisse mitteilen ohne mich zu beunruhigen. Doch es berührt mich immer noch sehr. Es schmerzt zu sehen, wenn Menschen ihr wertvolles Leben wegwerfen und jede Unterstützung ablehnen. Vielleicht bin ich auch deshalb reisen gegangen, um Abstand von all dem zu bekommen. Verstehst du was ich meine?', schaut er sie fragend an.

Ein sanftes verstehendes Lächeln zeigt sich auf dem Gesicht der Schöpferin, sie streicht ihm mit einer Hand über seine Haare, an der Wange entlang bis zu seinem Herz, dort bleibt ihre Hand liegen, ihre Worte sind nur: 'Ja, verstehe ich.'

Dann nimmt sie seine andere Hand, führt ihn zu seinem Bett.

'Lass uns schlafen, morgen ist auch noch ein Tag', legt sich die Schöpferin hin.

'Ja, gute Nacht, ich wünsche dir wunderschöne Träume und einen erholsamen Schlaf in der anderen Welt hier', schmunzelt er sie noch ein letztes Mal an, bevor ihre Augen zugefallen sind und sie schläft.

Der Schöpfer liegt noch etwas wach, die Sache mit seiner Cousine geht ihm noch nah, doch sie ist jetzt erwachsen und er hat nur noch die Möglichkeit sie so zu lieben wie sie ist und loszulassen, jeder hat seinen eigenen Weg. Manche haben die steinigen, manche die leichten und manche nur kurze Wege in ihrem Leben. Er dreht sich in eine bequeme Seitenlage und fällt ebenfalls zügig in einen erholsamen Schlaf.

Am nächsten Morgen strahlt die Sonne durch das ganze Turmzimmer, die Schöpferin wird davon geweckt und sitzt staunend im Bett. Der Schöpfer schläft noch. Sie genießt dieses durchflutet sein von Sonnenlicht. Wie wandlungsfähig dieses Reich hier oben ist. Es passt zu dem Schöpfer, wandlungsfähig und doch mit einem sehr tief beständigen klaren Wesenskern.

Eine sehr erfrischende Mischung, sie bedankt sie innerlich beim Leben, diese Chance erhalten zu haben.

Was ist der Sinn, dass sich Mann und Frau begegnen ausser die Fortpflanzung, es muss doch noch einen anderen Sinn haben, schließlich ist nicht jedem vergönnt Kinder zu bekommen und doch ist eine Erfüllung da.

Wie lebt sie es? Wie begegnet sie dem Schöpfer?

Sie schließt die Augen und versinkt in einen meditativen Zustand. Erst ist tiefe Stille da, keine Antwort sondern nur stiller weiter Raum. Sie sieht sich oben auf einer Bergkuppe stehen, der Wind weht sanft um sie, sie spürt seine Berührung, es fühlt sich angenehm und leicht an. Sie ist tief in sich im Frieden und spürt ein angenehmes Lebendig sein.

Plötzlich erscheint hinter ihr eine alte weise Frau, sie kennt sie nicht, doch es könnte ihre Urgroßmutter gewesen sein. Sie bittet die Schöpferin neben ihr auf einem großen Steinbrocken Platz zu nehmen. Sie greift die Hand der Schöpferin und fragt: 'Was möchtest du mein liebes Kind? Welchen Raum möchtest du erschaffen zusammen mit einem männlichen Wesen? Wie möchtest du männlichen Wesen, die dich tief berühren und auch wachsen möchten begegnen? Welche Ebene?'

Die Schöpferin sieht sich selbst in die freie Weite schauend, dann fließen die Worte aus ihr heraus:

' Auf einer tiefen frei seienden Ebene, tief in meiner Ruhe seiend und daraus schöpfen. Auf gleicher Ebene Verantwortung, Eigenfürsorge, Wertschätzung sich selbst und Selbstachtung und Eigenverantwortlichkeit.

Ich möchte freien weiten Raum geben damit sich die schönsten menschlichen Potenziale einfach so entfalten.

Ich möchte auf gleicher Ebene erschaffen mit einem Mann, so wie er seine ureigenen Energien hat, habe ich meine und es ergänzt sich einfach so wunderbar.

Offenheit fürs Leben.

Waches, achtsames Sein.

Mutig und offen sein.

Den eigenen Impulsen vertrauen.

Raum für tiefes Wohlfühlen und Angenommenseins.

Getragen von tief-weiter verstehender Liebe.

Achten, wahren und hüten wollen dieses Raumes.

Das Verstehen teilen, wir sind zwei getrennte Wesen, doch wir können tief verbinden, es ist gewollt zu verbinden und trotzdem geht auch jeder einen eigenen Weg.

Gegenseitige Unterstützung auf dem eigenen Weg.

Das Erstrahlen und Erblühen des anderen bereitet Freude und hat eine Eigendynamik.

Wachstum Frau und Mann in seiner schönsten, freiesten, berührendsten und verbundensten Form der Mehrwert für andere erschafft, weil man einfach aus in sich ruhend erschafft und lebt.

Herz-Seele-Körper-Sein-Wesensverbindung.

Einem Mann zutrauen, er ist dazu fähig, das zu leben und das in den Raum zu geben, was den Raum nährt, bewahrt, beschützt, achtet und wertschätzt. Der Wachstum liebt und tief versteht was es ist, weil er es für sich selbst lebt. Oder entdeckt zu leben und es immer tiefer wählt.

Es geht um einen gemeinsamen Weg gehen und dieses Spüren, was ist möglich. Dieses "was ist möglich" wird sich gegenseitig gespiegelt, es kommt zum inspirieren durch seinen eigenen Weg gehen und wird durch Verbundenheit wählenden genährt.

Das ist das Bereichernde an einer erfüllenden, wachsenden und weiten Beziehung von Mann und Frau.

Sich immer wieder im Raum dazwischen zu begegnen. Im mittig sein, aus in seinem eigenen inneren Königreich sein.'

Die weise Frau tätschelt die Hand der Schöpferin, die Schöpferin dreht ihren Kopf zu der Frau und ein sanftes Lächeln blickt ihr entgegen.

'Jetzt geh und lass dich von dem Leben führen, es wird dir den Weg zeigen', spricht die Frau diese Worte in einer Ruhe, die die Schöpferin ebenfalls mit einer tiefen inneren Ruhe beschenkt.

Sie möchte was sagen, doch es kommt kein Ton aus ihrem Mund.

'Alles wird gut, mein Kind, vertrau dem Weg', streicht die weise alte Frau ihr über die Wange, erhebt sich dann und geht langsamen Schrittes dorthin wo sie herkam.

Die Schöpferin sitzt noch eine ganze Zeit auf dem Felsbrocken und blickt in die unendliche Weite hier oben.

'Guten Morgen!', holt sie wieder in das Hier und Jetzt. Sie muss in eine tiefe Meditation gesunken sein. Langsam streckt und reckt sie sich, öffnet langsam die Augen und blickt einem sehr wachen Schöpfer in die Augen.

'Guten Morgen, gut geschlafen?', freut sie sich ihn so strahlend zu sehen.

'Hm, ja das hab ich tatsächlich, ich vermute, dass hat auch was mit deiner Nähe zu tun', macht er ihr ein Petzauge.

'Jetzt komm, ich zeig dir die Weite hier oben', er steht auf, streckt ihr eine Hand entgegen und zieht sie aus dem Bett. Ihre Augen brauchen etwas bis sie sich an das helle Licht gewöhnt haben, doch dann, wird ihr Staunen größer. Sie geht von einem Fenster zum nächsten. Ein Rundumblick offenbart sich. Dieser Turm ist wie eine Insel in einem ganz eigenen Meer. Nur die beiden Erker des Schlafbereiches und des Bades nehmen etwas die Sicht, doch das macht nichts.

Sie dreht sich zu ihm um, ihr Erstaunen ist in ihrem Gesicht klar lesbar.

'Überraschung gelungen?', neckt er sie liebevoll.

'Ja', kommt nur aus ihr heraus.

'Wie wunderschön......', dreht sie sich nochmal um und erblickt eine sehr vielfältige Landschaft, diese Insel hat alles.

'Und ich werde dir alles zeigen', umarmt er sie von hinten und küsst sie sanft auf den Hals.

Sie legt ihre Arme über seine und so stehen sie einfach nur da und genießen die Nähe."

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