Ventral-vagal-Frausein und dieses für sich selbst dasein


 
Ventral-vagal-Frausein ist faszinierend.
Ich werde jetzt sehr intuitiv tippen, kann durchaus sein, dass es knallhart authentisch wird. 
Wer das nicht ertragen kann, morgen wieder kommen ;)
 
Ventral-vagal-Frausein takes no shit, allerdings auf eine andere Art und Weise. 
 
Da wo ich mich noch gerechtfertig hätte, ist in diesem ventral-vagal-getragenen Sein, egal ob ich ganz ventral-vagal verankert bin oder in den blended states keine Lust mehr. 
 
Ich wurde in eine Schublade gesteckt, wo ich nicht reinpasse, gut, ist dann so. Ich weiss wer ich bin und was meine Werte und Essenzen sind. Diese sind nicht mehr abhängig von äußeren Bestätigungen. Es machen eh die meisten ihr Ding im Leben ohne andere verstehen zu wollen. Wahrscheinlich braucht es erstmal sich selbst verstehen, bevor ich dann im Außen andere verstehen kann. 
Das führt mich zu Wachstum. Auch so Thema das selten wirklich verstanden wird. Wiederum keinen Bedarf mehr mich zu erklären, sondern einfach das Leben, wie es sich für mich über die letzten Jahre entwickelt hat. 
Darf etwas natürlich wachsen, dann wächst es von allein näher und tiefer. Freundschaften werden mit der Zeit enger und näher, vetrauter. 
Das Thema Beziehung zu einem Partner lasse ich außen vor, bevor diese Option überhaupt in Erwägung gezogen werden kann, braucht es eine gute Basis mit Qualitäten die es in Freundschaften auch gibt, nur eben tiefer.  
So eine Basis braucht Zeit zum wachsen, die es in dieser schnelllebigen Zeit und vorallem in der Dating-welt nicht gibt. 
 
Zurück zum ventral-vagal-Frausein. 
 
Ich lebe meine Gaben, dass mich die wenigsten wirklich verstehen können, weiss ich mittlerweile aus Erfahrung, doch ich werde mich nicht mehr selbst bremsen um schön angepasst irgendwo dazuzugehören, dass heißt nicht ich bin so sozial-abgehoben, dass ich nicht in sozialen Gruppen sein kann, doch das sich wohlfühlen ist halt nur begrenzt. Ich habe meine soziale Gruppen, in denen ich mich so wohfühlfen kann wie ich bin, mit meinem komplexen Sein, dass ich für mich wunderschön finde. Es bereichert mein Leben, es ist meine Lebensfreude so vielfältig interessiert und lernfähig sein zu können. 
 
Das ich offensichtlich damit andere auf die Füße trete oder für sie eine Bedrohung darstelle, erstaunt mich jedesmal. Ich, die sich hier sowas von offenbart, die kein unerschütterliches Selbstbewusstsein hat, oft auch nicht weiss, wie und was, doch trotzdem weitergeht, die durch ihren Sanftmut und dieses Gute im Menschen sehen können, oft nicht wertgeschätzt wird, sondern eher angegriffen für das was ich gebe, kann das nicht nachvollziehen, dass ich so gefährlich bin (?!?!?!?). Doch wie ist das im Leben, manches brauch ich nicht zu verstehen, solange ich mich selbst verstehe und das darf ich mit jedem Tag mehr. 
 
Wachstum ist Evolution - kann ich das aufhalten?
 
Nein - oder doch ich kann es versuchen, doch das heißt unnötig selbst erzeugte Schmerzen....kein Bedarf mehr, da mein Körper eh ein System ist, dass mit den Auswirkungen von zuviel und zu langem heftigen Stress leben muss. 
 
Ja es ist ein muss, denn abspalten davon ist keine Wahl mehr. 
 
Und dieses Muss ist mit der bewusst gewählten Fürsorge eine Freude. 
 
Zu erleben wie ich manches wieder leben kann, dass vor paar Jahren nicht mehr drin war. 
 
Das zeigt mir ganz deutlich, mein Weg ist der passende und meine gewachsene endlich ganz für mich gelebte Stärke, darf mich führen, mich tragen, für mich dasein. 
 
Im Schmerz, im Loslassen, im Freude sein, im Neuland entdecken,  usw......
 
Das zu können, ist nicht selbstverständlich. Wie bin ich dahin gekommen?
 
Gute Frage, ich habe da was in mir, dass mich nicht untergehen lässt auch wenn es wirklich schon sehr oft davor war. 
 
Doch das Leben meint es gut mit mir, es trägt mich. 
 
Meine Verbindung zur Natur wird tiefer und tiefer und ich bin so dankbar, diesen Eigenwillen zu besitzen und die Fähigkeit auch alleine weiterzugehen, auch wenn das nicht mehr meine Wahl ist, da ich die Erfahrung gemacht habe, Co-Regulation mit anderen Menschen macht das Leben soviel schöner, leichter, bereichernder und einfacher. 
 
Menschlich einfacher. 
 
Menschlich einfacher wird es allerdings nicht, wenn es nicht verstanden wird. 
 
Soziales Netz so wichtig für uns alle. 
 
Einsamkeit zerstört Menschen. 
 
Isolation ebenfalls - von Menschen verordnete oder erzwungene Isolation noch mehr. 
 
Deshalb ist für mich Aquarium auch keine Option mehr.
 
Das heißt nicht ich möchte viele Partner auf einmal, nein. 
Doch eine Partnerschaft braucht das Beruhen auf diesem freiwilligen Wählen, einen gemeinsamen Weg zu erschaffen und offen und ehrlich zueinander sein, wo sich jeder gerade auf seinem befindet, die Bereitschaft diese Freiwilligkeit zu pflegen und den Raum der dazu entsteht so zu nähren, damit beide gern darin zurückkommen. 
 
Das geht nur ohne diese 'Normzwänge' der Sicherheit. 
 
Ich habe schon soviel aufgeben müssen in meinem Leben, dass Loslassen zwar jedesmal gleich schmerzt und traurig macht, doch ich bin schneller durch. 
 
Ich habe keine Lust mehr zu trauern, ich möchte leben. 
 
Und das hat nichts damit zu tun, dass es nicht tief ging oder mir nicht wichtig war. 
 
Ich bin mir auch wichtig und mir ist wichtig, dass sich mein Gegenüber auch wichtig ist. 
So wichtig, dass der eigene Wert geschützt wird und wertgeschätzt wird, und ich das aus mir ebenfalls wertschätzen kann und werde. 
 
Ich kann Menschen sehr tief wahrnehmen, leider ist das oft auch nur das Potenzial und nicht die Realität, doch steht es mir zu da wirklich zu urteilen?
 
Ich bin auch nicht mein 100%-lebendes Potenzial, Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung sind ja zwei paar Schuhe und ich bin zu nah an mir dran. 
 
Was ich ausstrahle kann ich nur bedingt steuern, diese wirklich tiefen Dinge wirken von alleine. 
 
Worauf ich hinaus will, ich kann nicht mit Arroganz daher kommen und mich für was besseres halten, nur weil ich denke ich bin es. Ich bin ein wandlender Prozess, der trotzdem einen Wert hat, ich auch nicht immer vor Selbstbewusstsein strotze, besonders wenn ich nicht weiss wie etwas gehen soll oder was der passende Weg ist. Das sind Chaosphasen pur, da braucht es von einem Schritt zum nächsten irgendwie durch navigieren. Da strahle ich kein unerschütterliches Selbstbewusstsein aus, sondern eher confusion und Weg-finden-hin-und-her-nicht-wissen-was-und-wie-Energie. Oder auf den Punkt Unklarheit.
 
Trotzdem habe ich einen Wert als Mensch. 
Dieser ist und bleibt unerschütterlich. 
 
Und auf dieser Basis erschaffe ich Beziehungen mit anderen Menschen, ob das auf meiner Arbeit ist, im privaten oder in der Begegnung mit anderen Menschen. 
 
Trifft diese natürliche Haltung auf andere mit der gleichen Haltung, fühle ich mich wohl. 
 
Denn ich muss mich nicht erklären, die Wertschätzung für andere Menschen ist klar, die Freundschaften die sich daraus entwicklen basieren auf einer anderen Tiefe. 
 
Und ja sie sind selten. 
 
Dürfen solche Räume wachsen, werden sie nah und enger, intimer. 
 
Es wird ein wohlfühlen daraus, ein sicherer Ort, um sein zu können, wie ich bin oder der andere ist. 
Ein Raum, der dann etwas ganz natürliches in Gang setzt: Ich darf wachsen, ich darf heilen, ich darf so sein wie ich bin und ich werde noch schlummernde Potenziale anfangen zu leben. 
 
Solche Räume sind im außen spürbar und ja die will jeder erfahren und erleben, doch es gehören zwei oder mehrere Menschen dazu und leider auch die Fähigkeiten. 
 
Das solche Räume im Leben immer mehr geschützt werden müssen wie die oberflächlichen zwischenmenschliche Räume finde ich erschreckend, jedesmal wenn so ein Raum zu Ende geht, aufgrund von vielen von außen wirkenden Faktoren und es einfacher ist sich zu ergeben, wie etwas gegen massive Widerstände aufrecht zu erhalten. 
Da ich weiss wie selten das ist, schmerzt das Loslassen umso mehr.
 
Das entmutigt mich manchmal sehr und traurig macht es mich auch. 
 
Noch ein Grund für das 'Meer' leben, denn die Menschen, denen ich dort begegne, weiss ich, sie sind in sich stark, sie wählen bewusst und klar für sich, mit diesen Menschen kann ich solche Räume auf gleicher Stärke-ebene und in einer wahren Beständigkeit erschaffen, gemeinsam, zusammen, freiwillig und mit einer tiefen Bereitschaft. 
 
Menschen die gewählt haben für sich aus engen sozialen Normen auszusteigen oder es mussten, haben das was andere nicht wollen: eine große menschliche eigene Werstschätzung für ihr sein, die daraus schöpfend leben und freudvoll soziale Verbindungen gestalten, bis zu dem Punkt wo Schubladen aufgemacht werden oder versucht wird sie zu begrenzen. 
 
Sie sind dann auch bereit loszulassen, für sie selbst und ihren menschlichen Wert und für das Wohl des anderen. 
 
Freiheit und Enge passen nicht. 
 
Das Freiheit eine hohe Verantwortung beinhaltet und viele Herausforderungen, wissen die, die solche Wege gehen. 
 
Ich bin erst am Anfang meiner ventral-vagal-Frausein-Freiheit, was das Lebensmeer noch bringt weiss ich nicht, doch ich genieße den Rhythmus des Lebens und die Winde, die mich an neue Orte bringen, mich neue Erfahrungen machen lassen und für all die Menschen die das mit mir leben, auf verschiedenen Inseln mit festen Standorten, nicht auf dem 'Meer' lebend und wir uns trotzdem so nehmen wie wir sind. 
 
Menschlich wunderschöne sich ständig verändernde wachsende Menschen, mit einem innerlich wunderschönen Wesen. 
 
Das leider nicht jeder für sich entdecken und spüren kann. 
 
Doch das Leben ist Vielfalt und jeder kann so leben, wie er es möchte oder es ihm vorgegeben wird und es so akzeptiert. 
 
Ventral-vagal-Frausein lässt leben und lebt das was in Verbindung mit mir, dem Leben und dem zwischenmenschlichen Bereich für mich passend ist. 
 
Kommunizieren darüber kann ich, ob es allerdings verstanden wird, ist eine andere Sache, doch ist das meine Verantwortung damit umzugehen. 
 
Ich habe die Wahl es anzunehmen, dass ich oft nicht wirklich verstanden werde auf tiefer Ebene oder mich aufreibe im Erklären. 
 
Ventral-vagal-Frausein lässt die Wahl  auf das fallen: Ich verstehe mich, wenn andere mich nicht verstehen, ist das so. Ich kämpfe nicht mehr um verstanden zu werden, ich schenke gern Transparenz und Vertsehen, damit das ANS meines Gegenüber meine Richtungswechsel oder neue Wachstumwege nicht als Bedrohung sieht und weiss woran sie/er ist, damit die Sicherheit im Wachstum bestehen kann. 

Diese Form von freiwillig geschenkter Transparenz dient allein dazu, anderen Menschen trotz meines Wandelns und Wachstums Sicherheit zu schenken. 

Denn darf ich was verstehen, habe ich die Wahl darauf zu antworten und bin trotzdem weiterhin mit dem Menschen verbunden, dann sind das genau die drei benötigten Grundlagen, um ventral-vagal-orientiert und verankert zu bleiben ganz oder in die blended-states zu gehen. 

Transparenz schenken, kann nur aus mir freiwillig geschehen, ich kann auch nur einladen mit mir diese Transparenz gemeinsam zu leben, es kommt nicht aus dem Machtbedürfnis von Kontrolle haben zu wollen, sondern aus einem tiefen menschlichen Verstehen, was es braucht um sich sicher zu fühlen in einer Welt die keine Sicherheit ist. 

Vielleicht ist die Unterscheidung woher dieses Bedürfnis nach Transparenz kommt, ein Game-changer für viele Beziehungen. 

Ich weiss es nicht. 

Ich für mich habe das so gewählt, für mich und für mein Umfeld. 

Wer es annehmen kann und will darf es, wer nicht auch gut. 

Und Menschen die mir das schenken wollen bin ich sehr dankbar, für mein ANS. 

Das klare Dinge besser händeln kann, auch wenn sie Loslassen beinhalten danach. 

Wahrscheinlich auch ein Grund, zu bloggen, wer wissen will was los ist, darf es transparent hier erleben. 

Wie es doch letztendlich auf jeden einzelnen wirkt, habe ich keinen Einfluss. 

Ich weiss nur, es kommt aus mir mit dieser Intention und noch einigen anderen. 

Hm, fühlt sich an, als wenn die Worte für heute hiermit enden. 

Intuitives Freitippen somit erfolgt, hallo 'Meerleben' ich bin bereit 100%, let's sail. 


Ich wünsche dir/euch einen schönen Samstag und viele gute zwischenmenschliche Räume die euch erfüllen und so sein lassen wie ihr seid - sicher getragen, sich sicher fühlen können und dürfen. 

Ich segle weiter, nicht alleine, sondern verbunden mit vielen Menschen an vielen verschiedenen Stelle im Meer, auf Inseln, selbst segelnd, im Aufbruch usw. 

Und dafür bin ich sehr dankbar. 

Interessanterweise habe ich gestern für mich erkannt, dass die Schöpferin in meiner intuitiven Geschichte mein ventral-vagal-Frausein verkörpert und die Piratin den ventral-vagal-sympatischen Bereich, sowie die Forscherin den ventral-vagal-dorsalen Bereich. 

Power des Unterbewusstsein, dass mir vor Jahren damit schon gezeigt hat, was noch möglich ist. 
Ein tiefes intuitives Wissen, das Stephen Porges mit der PVT nur in Wort gefasst hat. 
 
Faszination Mensch sein. 
 
Und deshalb gibt es heute nochmal einen Ausschnitt aus meiner Geschichte. 
 
 

'Der Sog des Meeres

Das Rauschen des Meeres weckt die Schöpferin. Alle andere schlafen noch, die Sonne ist am Aufgehen und es herrscht ein helles strahlendes Licht. 

Sie steht langsam und mit Bedacht auf, läuft barfuss im Sand Richtung Meer. 

Jede Faser ihres Körpers ist noch ganz frei und sie spürt einfach nur den Sand unter ihren Füßen, wie ihr Fuss einsinkt, das Rauschen der Wellen, das Schreien der Möwen, die wachwerdende Natur um sie herum. Am Wasser angelangt, bleibt sie kurz stehen und schaut den Wellen zu, wie sie den Sand erobern und wieder verlassen. 

Ein Impuls lässt sie einen Schritt nach vorne machen in den nassen Sand, er fühlt sich warm an, gar nicht kalt wie sie erwartet hatte. Ein Schmunzeln breitet sich in ihrem Gesicht aus, dass ihr ganzer Körper mit Freude füllt. 

Freude.

Freude ihre Insel bald zu betreten, ihre Heimat, das Zusammentreffen mit ihrer Familie. 

Was auch in der Vergangenheit war, jetzt ist es jetzt und sie durfte vieles auf ihrer Reise tiefer verstehen und integrieren. 

Sie ist die Herrscherin ihres Reiches, sie ist dazu erwählt worden, sie ist bereit dieses Amt anzunehmen.

Sie streckt die Arme aus und atmet tief ein und aus. Spürt die Wellen um ihre Füße spielen, den Sog des Meeres. Er ist sehr stark, dass merkt sie selbst nur mit ihren Füßen im Wasser. 

Sie sinnt nach, Sog, passt auf sovieles. 

Vieles im Leben hat eine magische Kraft, die auf uns wirkt, uns anzieht, abstoßt, mitreißt, losreißt, uns woanders hinführt, wenn wir dem Zug folgen.

Sog entsteht durch Druck, unterschiedliche statische und dynamische Druckunterschiede. 

Ein umströmter Körper wird durch das Kräfteungleichgewicht in den Sog gezogen, welches den Körper vom höheren Druck in den niedrigen Druck zieht. 

Sie überlegt kurz.....wie ist das mit menschlicher Energie?

Dynamische Energie trifft auf statische Energie, was bleibt dem der statisch ist? Nicht viel Möglichkeiten, entweder er lässt sich mitziehen oder er setzt Widerstand.

Wann setzt man Widerstand? Und wann ist man bereit sich mitziehen zu lassen?

Wann ist es ein Fliessen anstatt zu blockieren?

Interessante Fragen, die etwas Raum brauchen, sie schaut auf das Meer und beobachtet einfach nur die Wellen. 

Etwas Schwimmendes fängt ihre Aufmerksamkeit ein. 

Da wäre die erste Lösung! , huscht es durch ihren Kopf. 

Das Schwimmende treibt zwar auch mit den Wellen, doch die Sogwirkung ist weniger wie an ihren Füßen, wenn die Wellen kommen.

Selbst in Bewegung zu sein, innerlich, äußerlich ist wohl eine gute Lösung, sich von einem Energieimpuls nicht in einer Saugwirkung wiederzufinden, sondern die Impulse in seine eigenen schon vorhandenen Bewegungen mit zu integrieren, sozusagen als Verstärkung.

Doch warum setzen soviele erstmal Widerstand oder wollen sich überhaupt nicht bewegen innerlich und äußerlich?

Eine Hand umfasst ihre rechte Schulter und der Schöpfer steht neben ihr.

'Guten Morgen, schon am Vorspüren, was kommt?', begrüßt er sie freundlich.

'Ja, und es fühlt sich gut an', antwortet die Schöpferin klar und entspannt.

'Hast du was anderes erwartet?', will der Schöpfer wissen.

'Ich habe gar nichts erwartet, doch meine Vorerfahrungen haben mir die Sicht verschleiert. Dieser Schleier durfte fallen und ich habe einen anderen Blickwinkel', beantwortet sie die Frage.

'Die Reise hat uns alle verändert und diese Veränderung ist auch im Außen spürbar. Innere Klarheit zeigt sich und wird offen angenommen', ergänzt der Schöpfer.

'Wann geht ein Mensch in den Widerstand?', wechselt die Schöpferin abrupt das Thema.

'Inwietweit meinst du deine Frage?', hakt der Schöpfer nach.

'Spürst du den Sog der Wellen? Er ist nur so stark, weil wir statisch sind. Wären wir dynamisch, wäre der Sog nicht ganz so stark. Das trifft auch auf menschliche Energie zu. 

Trifft dynamisches auf statisches bleiben nur die Wahl: mitgezogen werden oder Widerstand', erklärt sie es ihm.

'Hm, Menschen gehen in den Widerstand aus Angst, Trotz, Wut, Verletzung, Unsicherheit, Blockiertheit, beantwortet das deine Frage?, vergewissert sich der Schöpfer bei der Schöpferin.

'Ja tut es, danke. Und was löst Widerstand auf?', fragt sie weiter.

'Raum, Raum des Verstehens, Raum des Sehens, Raum des Seins, Raum des Annehmens wie es ist, ohne es dabei gut finden zu müssen, doch wenn ich es als so ist es annehme, habe ich die Wahl gerade weil ich es nicht gut finde zu verändern. Dann wandelt sich die Widerstandsenergie in dynamische Energie. Hm, interessant, transferierte Physik am frühen Morgen', lacht der Schöpfer neckend und zieht die Schöpferin an sich, so, dass sie vor ihm steht. 

' Es ist wunderschön mit dir diese Reise zu machen, es ist eine Bereicherung und es erfüllt mich zutiefst. Was auch kommt, hat jetzt seine Zeit. Wir werden dynamische Energie sein liebe Schöpferin, und es wird einigen in unserem Lebens- und Liebensweg nicht passen. Doch das hindert uns nicht frei weiterzufliessen. Du weisst jedoch nie, was die Begegnung mit dir und mir bei anderen bewirkt, auch wenn wir das nie erfahren werden bei manchen, es bewirkt was und wenn es Jahre später ist, als Samenkorn gepflanzt, dass dann wachsen darf, wenn es gebraucht wird. Das Leben ist ein Wunder an sich und wir sind die Boten dessen, komm lass uns die anderen wecken, wir sollten die Boote heute finden und auslaufen', beendet der Schöpfer seine Worte. 

Die Schöpferin lächelt ihn an, hebt ihre Hand und streicht ihm sanft vom Kopf über die Wangen. 

'Lass uns fliesen', ist ihre Antwort. 

Hand in Hand gehen sie zu den anderen und wecken sie. 

Kurze Zeit später sind sie laufbereit. 

Heutiges Ziel des Weges ist die Boote zu finden und Segel zu setzen. 

Die erste Heimatinsel wartet.'

 

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