Überraschungen des Lebens

 









... Oder einmal natürlich geduscht ;) 

Immerhin unter Sonne :) 

Schon lange her, dass ich so nass wurde in der Natur ;) 

Sommerregen schon cooles Erlebnis auch wenn es ab einem gewissen Punkt nur noch bäh wird, lol :) 

Ich wünsche dir/euch einen schönen Tag :)

 

"Vorbereitung für das Nächstkommende

Das Abendessen genießen alle nochmal ganz besonders intensiv, wer weiß wann es das nächste Mal so ein warmes Festmahl geben wird. Der Schöpfer ist in Gespräche vertieft mit seinem Vater. Udin teilt seinem Sohn die anstehenden Inselgeschäfte mit, um ihn etwas auf dem Laufenden zu halten was die Zukunft noch bringt. Lea unterhält sich mit den weiblichen Gefährtinnen. Der Fährtenleser und der gute Freund hören mal dort und mal da zu. Sie beteiligen sich je nach Thema, doch im Grunde ist der Fährtenleser im Vorspüren, die Impulse formen stärker. Er schmunzelt vor sich hin, das in ein wissendes Grinsen übergeht. 'Was geht dir gerade durch dein Sein?', fragt die Piratin neben ihn sitzend. Es dauert etwas bis er die Frage der Piratin erfasst hat: ' Was mir gerade durch das Sein geht? Oh, was sehr schönes, die nächste Segeltour wird sehr tief gehen auf eine gute Art.' 'Hm, du spürst die Impulse....', bringt es die Piratin auf den Punkt. 'Ja, du nicht?', lächelt er sie warm an. 'Ja ich spüre sie, doch ich habe ihnen noch nicht den Raum gegeben den sie wollen', erklärt sie. Sein stilles Nicken drückt Verstehen aus.

Die Schöpferin ist fertig mit Essen und deutet an, dass sie noch vor Dunkelheit etwas draussen sein möchte. Sie entschuldigt sich bei den anderen und geht aus dem Schloss Richtung Hafen. Ein frischer Wind weht, doch ihr ist nicht kalt. Einem Impuls folgend läuft sie den Weg vom Schloss ins Tal. Der Hafen liegt vor ihr, sie kann alles überblicken, dann zieht sie es intuitiv nach links noch ein Stück auf den grünen Hügel, das sanft wehende Gras lädt zum Hinsetzen ein und sie findet ein Platz mit Blick auf das weite Meer. Sie spürt in sich hinein, da ist eine Ruhe, eine Kraft die neu ist, sie hat direkte Verbindung zu ihrem Herzen und dieser Raum bildet um sie herum ein Energiefeld. Auch wenn sie es selbst nicht wahrnehmen kann, spürt sie doch welche Magie davon ausgehen kann. Wie kann sie diese Magie erhalten? Was braucht es dazu? Ein Entenpaar fliegt mit großem Geschnatter über sie hinweg, sie fliegen Richtung Hafen. Die Botschaft ihrer Intuition lässt sie lächeln: fließe aus der Liebe zu dir selbst und teile sie wo immer du spürst es ist Raum da oder sie wird gebraucht. Schenke deine Herzenswärme an die Menschen um dich herum, die diese mit dir leben möchten, aus ihrer eigenen Herzenswärme und lass dich nicht täuschen, manche verstecken sie sehr gut, doch sie ist da, vertrau deinem Gespür, gleiches findet immer gleiches.

Das ist die Lösung, ihre Magie bleibt nur erhalten, wenn sie sich selbst so liebt wie sie ist, oder besser annimmt, sich nicht verstellt, sie war noch nie die Entertainerin, sie war schon immer erst zurückhaltend, wird langsam offener in neuen Räumen, schenkt ihre Empathie und Wärme dann, wenn sie merkt sie ist auf gutem Grund. Sie verschleudert diese nicht mehr, dort wo sie nur benutzt wird, sie folgt ihrem Herzen, sie möchte sich nicht mehr verstellen, sondern so sein wie sie ist, mit ihren Schwächen und Stärken. Ein Mensch geprägt durch ihre Lebenserfahrung, den Essenzen aus ihrem Wesenskern. Sie hat die Gabe andere um sie herum tief zu erfassen und das wird sie leben, soweit und so tief wie sie spürt es braucht es. Es beruht alles auf freiwilliger Basis und sie drängt sich nicht mehr auf, sie bleibt in den Räumen, wo ihr bleiben geschätzt wird und sie sich selbst sein kann. Der Schöpfer huscht durch den Sinn. Eine Wärme durchstrahlt ihren Körper. Berührbarsein in einem Raum der dies zulässt und es beidseitig gewollt ist. Gibt es etwas Schöneres? Sie weiß es nicht und vielleicht wird das Leben sie mit noch so viel mehr überraschen, doch für ihre nächste Reise möchte sie etwas ganz tief und authentisch erfahren: Berührbarsein, erfüllendes, wohlfühlendes, bereicherndes Berührbarsein. Kann sie dazu einladen? Was braucht es dazu? Es kommt keine Antwort von innen, sie seufzt und lässt die Frage offenstehen.

'Schöne Aussicht hier', hört sie hinter sich. Sie zuckt etwas zusammen und dreht sich langsam um, der Schöpfer kommt auf sie zu, setzt sich neben sie, legt seinen Arm um ihren Rücken. 'Ja, wirst du es vermissen?' fragt sie ihn. 'Nein, meine Heimat ist in mir, auch wenn mir meine Heimatinsel viel bedeutet. Ich war zu lange auf dem Meer unterwegs, da formt sich eine innere Heimat. Sie lehnt sich näher an ihn und seufzt mit einem langen Ausatmen. 'Alles okay?', hakt er nach. 'Ja, mir geht nur etwas durch das Sein, worauf ich noch keine Antwort habe.' 'Teilst du es mit mir?', möchte er wissen. 'Ja gern, es geht um dieses Spüren was kommt und was es dazu braucht. Berührbarsein, erfülltes, wohlfühlendes, bereicherndes Berührbarsein.' Es herrscht kurze Stille, dann zieht er sie etwas fester an sich und antwortet: 'Dann lass uns doch die Antwort gemeinsam erfahren, was hältst du davon?' Sie dreht ihren Kopf um ihn direkt anzusehen und lächelt: 'Liebend gern!'. Eine Welle Weite getragen von einer sehr tiefen Herzenswärme durchflutet sie und sie drückt ihn sanft nach hinten ins Gras. Dann küsst sie ihn mit einer Intensität die beide überrascht. 'Wow! Was ist das für eine neue Energie in dir?', löst sich der Schöpfer etwas atemlos überrascht, es hat ihm sofort die Bodenfassung genommen, es fühlte sich an wie schweben. Sie schmunzelt und hebt die Schultern unwissend. Doch intuitiv weiß sie was es für eine Energie ist, diese Energie die sie nicht unbedingt selbst spürt, doch das aus ihrem tiefsten Sein fließt empfangbar für die Menschen die es können und wollen, annehmen und es mit ihr leben. 'Ich weiß nur, dass es dazu den Raum braucht', grinst sie ihn an. Er lacht laut und dreht sie mit einem Ruck auf den Rücken, er liegt jetzt über ihr, schaut ihr in die Augen, forscht genau was dieses neue Leuchten der Schöpferin ist, es erstaunt ihn wie sie neue Facetten von einer Wärme und Kraft auspackt. 'Du bist ein Wunder', lächelt er sie warm an und streicht ihr über da Haar. 'Sind wir nicht alle Wunder?', lächelt sie liebevoll und nimmt seinen Kopf, zieht ihn näher und sie küssen sich erneut. Der Kuss hat dieselbe Wirkung wie der davor und der Schöpfer wird neugierig was noch alles kommt. Er spürt in sich auch eine Veränderung und ist gespannt was sie präsentieren wird. Er wurde intuitiv tief von der Schöpferin eingeladen diesen neuen Reiseweg zu gestalten, mit einer Wärme die er bisher nur ansatzweise erfahren hat. Dankbarkeit durchströmt ihn, vieles auf seinem Lebensweg machte auf einmal Sinn. Manches braucht lange Reifung, soviel kann er dazu schon sagen.

Die Abenddämmerung zieht herein und der Himmel zaubert ein magisches Farbenspiel an den Horizont, dort wo sich das Meer und der Himmel treffen. Bald segeln sie in diese Richtung, Neuland will erforscht werden. Er ist bereit. Seine Intuition gibt ihm zu verstehen, dass es vor allem um inneres Neuland geht. Wo hat er noch Stellen in seiner inneren Welt, die noch nicht erforscht oder entdeckt wurde? Braucht er dazu die Schöpferin? Um diese Stellen zu spüren, zu sehen, eine Vorstellung davon zu bekommen? Aus der Spiegelung heraus? Er ist gespannt, ein einziges Abenteuer, das so viel bereichernder und erfüllender ist, wie von Insel zu Insel auf dem Meer. Beides zusammen ergibt ein erfülltes Sein und Leben, er ist tief dankbar das erfahren zu dürfen.

'Lass uns reingehen, es wird zu frisch', steht er auf und streckt der Schöpferin die Hand entgegen, sie nimmt nickend wortlos an. Langsam schlendern sie zurück zum Schloss. Die anderen sind schon auf ihrem Zimmer, dorthin begeben sich die Schöpferin und der Schöpfer nun auch und sie packen was sie für morgen brauchen. Danach beschließen sie früh schlafen zu gehen und morgen früh die Morgenbrise auf dem Meer nutzen zum Auslaufen.

 

Wertigkeiten

In der Nacht haben alle gut geschlafen trotz der spürbaren Aufregung in der Luft. Da sie zeitig aufbrechen wollen, sind alle ziemlich schnell fertig und das Frühstück wird ihnen eingepackt mitgegeben. Udin und Lea begleiten die Reisende bis zum Hafen, die weiblichen Wesen nehmen die Kutsche und die männlichen Wesen reiten auf Pferden. In der Kutsche herrscht eine angenehme Atmosphäre, die Schöpferin beobachtet alle ganz genau. Lea bemerkt es, sie ist sehr dankbar, die Schöpferin an der Seite ihres Sohnes zu sehen, spüren und zu wissen. Sie ist eine wunderschöne Frau, auch wenn sie es selbst noch nicht ganz so sieht, doch das wird sie bald, das spürt Lea ganz klar und deutlich. Sie schweigt über ihr Wissen, sie möchte es ihr nicht vorwegnehmen. Jeder hat seine eigene Zeit Dinge zu erkennen, die schon die ganze Zeit da waren, jedoch nicht direkt für einem selbst sichtbar. Außenstehende können es teils eher wahrnehmen, doch teilt man es mit demjenigen ist ein Annehmen oft nicht möglich. Erst wenn derjenige es selbst wahrnimmt beginnt die Wertigkeit dessen. Sich selbst wertschätzen ist ein Lernprozess. Sie denkt schmunzelnd an ihren zurück. Die Anfangszeit als Schlossherrin war ihr oft sehr überwältigend vorgekommen. Doch mit der Zeit hat sie gelernt welche Fähigkeiten und Gaben sie hat, dank ihres Mannes Udin durfte das auch ganz entfalten, er hat sie sehr dabei unterstützt, ihr, ihren eigenen Wert gespiegelt bis sie es nicht mehr gebraucht hatte und ihn selbst sehen konnte. Für diese Zeit ist sie sehr dankbar. Sie überlegt ob sie jemals ganz offen darüber mit Udin gesprochen hat? Sie weiß es nicht genau, sie waren noch so jung, da blieb vieles ungesagt und wurde einfach gelebt. Sobald sie auf dem Rückweg sind und den Raum für sich haben, wird sie sich nochmal bedanken dafür.

Der Hafen kommt näher, das Abschiednehmen wird präsenter, doch da ist keine Traurigkeit in der Luft, sondern tiefes vertrauensvolles Loslassen.

'Seid ihr bereit für das Meer?', wendet sich Lea an die Schöpferin, Piratin und Forscherin.

Die Piratin nickt nur mit einem breiten Grinsen im Gesicht, sie strahlt aus allen Zellen ihres Körpers, da braucht es keine Worte.

'Ja, das bin ich', antwortet die Forscherin und lächelt in einer gelassenen Ruhe. Die Schöpferin wartet bis etwas Raum zwischen der Frage entstanden ist, dann teilt sie ihre Worte: ' Ja, ich bin auch bereit, diese Reise wird etwas Neues bringen. Eine andere neue Wertschätzung für sich selbst. Wir haben jetzt beide Heimatinseln erforscht, viele tolle Zeiten zu zweit gehabt, doch ist es wichtig sich selbst immer wieder zu spüren und den Raum dafür zu haben, die Gaben zu erkennen die in einem sind und teils schwer wahrzunehmen sind. Ich bin bereit meinen eigenen Wert klar zu erkennen und ihn zu leben. Die Wahlen treffen die es braucht um diesen Wert nicht zu untergraben oder abzuwerten.' Lea lächelt wissend und nickt nur, sie ist überrascht wie schnell die Schöpferin in ihrem Wachstum ist, dann sagt sie: ' Ihr seid alle drei so tolle Frauen! Entdeckt eure Gaben ganz und liebt sie!'

'Danke Lea für deine Worte, sie bedeuten uns allen drei sehr viel', bedankt sie die Schöpferin für sie alle drei.

Lea nickt nur und dann kommen sie am Hafen an. Es herrscht schon großer Trubel, Schiffe werden losgetaut und von einem Lotsenboot nach draussen gezogen. Andere Boote haben schon die Segel gesetzt und der Wind fängt an sie in Bewegung zu setzen. Das Boot des Schöpfers ist schon bepackt, mit allem was es braucht für eine längere Reise inklusive ihres Gepäcks. Der Fährtenleser und gute Freunde verabschieden sich als erstes von Udin und Lea, dann kommen die Schöpferin, Forscherin und Piratin. Sie gehen schon an Deck und lassen dem Schöpfer etwas Zeit allein mit seinen Eltern.

'Mein lieber Sohn, ich wünsche dir die Winde die es braucht und die Erfahrung die dich weiterwachsen lässt. Ich freue mich schon auf eure Rückkehr und den Reisebericht, jetzt geh und entdecke die Welt!', Udin umarmt den Schöpfer lange und herzlich. Danach ist Lea dran, sie umarmt ihren Sohn nur und sagt sanft: ' Das Leben sei mit dir.' Der Schöpfer antwortet leise an sie gedrückt: 'Danke.' Er löst sich aus ihrer Umarmung und geht auch an Deck. Oben angekommen, hilft er den anderen die Segel zu setzen, als alles fertig ist, winkt er seinen Eltern nochmal zu und dann ist er ganz nach vorne ausgerichtet, das Neue wartet. Er ist bereit.

Als der Wind das erste Segel aufbläht kommt das Boot langsam Bewegung. Ein Gänsehautschauer überläuft die Piratin, sie atmet tief ein und aus. Der Fährtenleser steht am Steuer und ihm geht es ähnlich, endlich Wind in den Segeln!

Der Schöpfer steht ganz vorne und lotst den Fährtenleser durch das Ende des Hafens. Als sie auf dem offenen Meer sind, gesellt sich die Schöpferin zu ihm, keiner der beiden dreht sich zur Insel um, sie ergreift seine Hand und spricht nach vorne ins Meer, ohne den Schöpfer anzuschauen: ' Diese Reise zeigt uns allen, die Wertigkeit des Menschseins und jeder von uns wird seine Gaben tief erkennen und wahrnehmen, so dass es keine Spiegelung mehr von außen braucht. Was danach kommt, zeigt die Reise, da ich das auch nicht genau weiß.'

'So ist es', antwortet der Schöpfer, macht eine kurze Pause und ergänzt,' wenn ein Mensch seinen eigenen Wert erkennt und lebt, dann kommt ein Raum der sehr viel Wärme hat.'

Er dreht sich zur Schöpferin und schaut ihr in die Augen, das Meer spiegelt sich in ihnen, eine unendliche Tiefe die noch viele wunderbare Entdeckungen bereithält. Er freut sich darauf.

Sie lächelt still und genießt diesen Moment des Neuaufbruchs. Ihr Gefühl sagt ihr, das Alte darf wirklich gehen, dieser Raum zwischen ihr und dem Schöpfer befindet sich auf einer neuen Ebene die vertraut, mutig sein lässt und trotzdem achtsam den Raum zwischen ihnen erschafft.

'AYYYYYYYE!' ruft es hinter ihnen ganz laut, gefolgt von lautem Lachen. Der Fährtenleser genießt sichtlich das Segeln und alle lachen über seinen spontanen Gefühlsausbruch der inneren freien Weite.

'Auf eine gute Reise, die jeden von uns bereichern wird, auf einer Art und Weise, die noch nicht ganz klar ist', ruft der Schöpfer den anderen zu. Diese nicken oder bejahen. Der Neuraum darf entfalten."

 

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