Spielerische Leichtigkeit - wo ist dein inneres Kind?



















 
" Spielerische Leichtigkeit

Der Leuchtturm ist noch weit entfernt, ob sie es in einem Tagesritt schaffen ist der Schöpferin nicht klar. Sie fragt auch nicht, es spielt irgendwie keine Rolle. Eine Rolle spielen geht ihr durch den Kopf. Erleichterung durchströmt ihren Körper, sie braucht keine Rolle zu spielen, schon gar nicht im Zusammensein mit dem Schöpfer, dafür ist sie sehr dankbar. 

Da sie das innerlich geklärt hat für sich, bleibt das Spielerische zurück. Sie wird neugierig und spürt tiefer in sich hinein, da ist ein Teil von ihr, er kommt eindeutig aus ihrer Intuition und dieser Teil liebt es kreativ spielerisch spontan zu sein. Impulse zu erspüren, Impulse zu folgen, sie spontan leben, intuitives weites Sein und einfach lebendig leben.

Ein verschmitztes Schmunzeln spürt sie in ihrem Gesicht formen, ohja wie liebend gern sie diese Leichtigkeit lebt. Es ist eine tiefe Leichtigkeit in den Momenten in denen sie dieses spontane intuitive Freisein lebt. 

Sie schaut zum Schöpfer, sie spürt und fühlt tief in ihr, der Raum dazu ist da. So etwas für sich alleine zu leben beruht nur auf einer Wahl und das ist die eigene, doch was wenn zwei menschliche Wesen diese Gabe haben und es für sich schon leben. 

Wie wird es geschafft, da ein gleicher Zeitpunkt zu erwischen oder ist es eher ein erstmal selbst so sein und dann dazu einladen? Oder passiert es manchmal, dass es einfach zur gleichen Zeit passiert?

Es interessiert sie sehr. Das kommt klar aus ihrer Tiefe, doch sie weiß aus Erfahrung, alles hat seine Zeit und solche Räume haben eine Basis, die erstmal wachsen braucht, um dann ganz frei und kreativ intuitives inneres Springen möglich zu machen. 

Das Wort Belebungssein macht in ihr Plopp. 

Belebungssein.....sie lässt das Wort einfach mal so stehen. 

Wann ist etwas belebend ? Wesen pulsierend mit Energie, Energie die erfrischt, belebt, erfreut, berührt, inspiriert, mitreißt oder mitnimmt, in einen Raum der Leichtigkeit.

Und es ist jedes Mal eine Einladung für einem selbst, aus dem Geteilten, innerlich selbst zu erschaffen. 

Manchmal ist es auch eine Erinnerung an diese Möglichkeit, weil sie schon länger nicht mehr gelebt wurde.

Sie lässt das Ganze in ihrer Tiefe sortieren und sich klären.

Sie hat für sich auf jeden Fall beschlossen, diese spielerische Leichtigkeit so schnell wie möglich erneut zu leben, innerlich und das Außen folgt. 

Sie ist in ihrer tiefen Ruhe. So in ihrer Ruhe war sie noch nie. Es ist der Raum mit dem Schöpfer, der sie tiefer in eine Ruhe kommen lässt, die neu ist und wunderschön.

Es dürfen endlich Anteile in ihr entfalten, die noch nicht die Chancen hatten. Manches braucht einfach den Raum dazu, das versteht sie jetzt. Sie kann es noch so lange im Alleingang versuchen, doch manches geht nur in einem gemeinsamen Raum. 

Ihre Intuition hat einen Einwurf: männliche Energie.

Aus dem verschmitzten Schmunzeln wird ein befreites Lachen.

Der Schöpfer dreht sich um, er reitet etwas vor ihr und betrachtet sie fragend, er merkt sofort, dass ihre Energie sich wandelt. 

'Darf ich mitlachen?', fragt er lächelnd.

'Hm, gern, wie fasse ich das zusammen, es ist noch in der Reifung....', überlegt sie laut. 

Er nickt wissend und meint: ' Dann lass es formen.'

'Danke. Genaugenommen ist der witzige Teil meine Intuition, die ab und zu Einwürfe macht und es dann so auf den Punkt bringt, dass es schon zum Lachen ist, wie einfach es sein kann', versucht die Schöpferin dem Schöpfer doch daran teilhaben zu lassen. 

Er lacht und hält Rih an:' Du meinst diese wilde freie innere Stimme die nicht immer zu hören ist, doch wenn man nicht mit rechnet macht sie: "so jetzt reichts!" und kommt prompt mit einer Erkenntnis die es auf den Punkt bringt?' Sein Grinsen im Gesicht ist jetzt sehr schelmisch.

 Sie sagt nichts, sondern schaut ihn nur warm lächelnd an.

Sie spürt wie ein sehr spontan freier Impulse in ihr entsteht, ihre spielerische Leichtigkeit macht sich bemerkbar. 

Sie gibt Akira ein Zeichen zu stehen, als sie auf der Höhe des Schöpfers ist, ihre Pferd stehen ganz nah. 

Ohne Vorwarnung und in schnellen Bewegungen steht sie auf Akira und springt auf Rih, so dass sie hinter dem Schöpfer landet. 

Rih ist etwas erschrocken und der Schöpfer hat erstmal zu tun ihn ruhig zu halten, auch er ist überrascht, doch das weicht schnell einem noch breiterem schelmischen wissenden Grinsen. 

Die Energie der Schöpferin war schon spürbar, ganz so unvorbereitet war er dann doch nicht, doch das behält er noch etwas für sich, wie gut er sie wahrnehmen kann. 

'Hey, das ist ja mal angenehmer interessanter Besuch hinter mir', dreht er sich halb um als Rih  ruhig ist.

'Hm, mir war gerade danach', lacht sie ihn strahlend an.

'Körperkontakt mit mir oder auf Rih sitzen?', neckt er sie.

'Beides, was denkst du denn?', kommt prompt von ihr. 

Er lacht und dreht sich nach vorne.

'Na, dann halte dich mal gut fest', weist er sie humorvoll an  und gibt Rih das Zeichen zum losreiten. Akira ist von dem ganzen ziemlich unbeeindruckt und folgt Rih wie immer. 

Die Schöpferin legt ihren Kopf an den Rücken des Schöpfers und umarmt seinen Oberkörper in Bauchhöhe, dann rückt sich noch ein Stück näher und schließt die Augen. 

Sie spürt den Bewegungsrhythmus von Rih und die Bewegungsanpassung des Schöpfers an Rih's Rhythmus. Ihr Körper folgt einfach nur den Impulsen, die auf sie übertragen werden. 

Diese spielfreudige Leichtigkeit ist noch da und sie spürt ihre Kraft, ihre belebende Energie. 

Wörter huschen durch ihr Sein, innere Bilder folgen, es ist wie ein Fluss von einzelnen Bausteinen die langsam in etwas neues Formen. 

Sie nimmt einfach nur wahr und beobachtet das Ganze. 

Sie sinkt tiefer in ein meditatives Sein.

Dieses Getragensein auf Rih, das im ganz nahen Raum sein mit dem Schöpfer lässt sie einfach nur loslassen und entspannen. Vertrauen ist da, wohlfühlen. Sie sieht sich auf einem Berg stehen, vor ihr breitet sich ein weites Land aus, es ist sonnendurchflutet in einem warmen goldenen Licht.

Diese Weite lädt ein, sie zu betreten. Die Einladung spürt die Schöpferin im ganzen Körper, es zieht sie magisch an, sie hat keine Widerstände in sich, keine Bedenken, sondern einfach nur eine tiefe Bereitschaft diesen Raum zu betreten und ihn zu erfahren. 

Plötzlich sieht sie ein kleines Mädchen auf sie zu hüpfen, sie ist sowas von lebendig wie Kinder nur sein können. Ihr Alter schätzt die Schöpferin auf etwa 4 Jahre. Die Kleine sprüht regelrecht vor Energie und die Schöpferin folgt ihr einfach. Es braucht kein Überlegen, sie tut es einfach. Aus dem Berührtsein ihrer eigenen inneren Lebendigkeit.

Das Mädchen lacht und springt weiter in die Richtung von ein paar Büschen. Dort herrscht reges Treiben, viele Vögel fliegen von Ast zu Ast und das Mädchen bleibt mitten im Treiben der Vögel stehen. Diese haben keine Scheu vor ihr, sondern fliegen um sie herum, spielen mit ihr, sehen sie als Teil ihrer Welt. 

Die Schöpferin bleibt etwas entfernt stehen, um den vertrauten Raum der Vögel und des Mädchens nicht zu zerstören. 

Es sind Tannenmeisen und die Schöpferin schmunzelt. Meisen verkörpern durch ihre Art Fröhlichkeit, Keckheit, Verspieltheit, Lebhaftigkeit, Leichtigkeit, Neugierde. Das was das kleine Mädchen noch lebt. Trotz der hohen Verletzlichkeit leben das Mädchen und diese Meisen ihre Lebensfreude. 

Ein Verstehen huscht durch ihr  Sein: Es braucht das Erwachsen-Sein nicht in Frage zu stellen, wenn man diese spielfreudige Leichtigkeit, wie sie als Kind erfahren wurde wieder gelebt wird. 

Sie ist anders, sie ist reifer, jedoch nicht weniger wertvoll, sogar umso mehr wertvoll, denn ohne diese Verbindung zu dem eigenen inneren Kind ist Lebensfreude nicht möglich.

Die Verbindung zum eigenen inneren Kind.....

'BRRRRRRRR', hört sie nur und kommt ins Jetzt.

'Was ist passiert?', fragt sie etwas verschlafen.

'Du hast nichts mitbekommen?', hakt der Schöpfer nach, er hat wohl gespürt, dass sie sehr ruhig ist, wollte jedoch nicht nachfragen und sie stören.

'Nein, ich bin wohl in ein meditatives Sein abgedriftet', kichert sie. 

'Na, da hast du aber mal was verpasst', lacht er etwas außer Puste. 

'Oh, wurden wir angegriffen und mussten flüchten?', neckt sie ihn. 

'So ähnlich, eine Rotte Wildschweine kam plötzlich aus dem Gebüsch und hat Rih einen ordentlichen Schreck versetzt, dass er einfach los galoppiert ist', berichtet er ihr.

'Oh!', ist alles was die Schöpferin sagt, sie ist erstaunt wie ihr Körper wohl unbewusst mit angepasst hat, um nicht vom Pferd zu fallen. 

Seinen eigenen Rhythmus haben und dennoch die Fähigkeit und die Bereitschaft zu haben sich an andere Rhythmen anzupassen für eine kurze Zeit, um Räume zu schaffen oder zu bewahren. Oder ist es eher ein neuer Rhythmus finden, der noch auf dem eigenen basiert jedoch auch einen anderen miteinschließt? Was ist der Sinn dahinter?

Ihr Herz antwortet diesmal und hat die Botschaft der Kohärenz. 

Kohärenz, im Einklang sein mit etwas, und in Kohärenz zu sein lässt Räume entstehen für spielerische Leichtigkeit. 

Wie entstehen solche Kohärenzräume?

Indem jeder für sich die Kohärenz ist. 

'Was verstehst du unter Kohärenz?', fragt sie einfach den Schöpfer. 

' In guter emotionaler Schwingung zu sein, das mein ganzer Körper beeinflusst, bewusst zu wählen welche Emotionen ich lebe und gute Verbindung zu meinem Herzen, sowie dem Rest meines Seins', kommt eine klare Antwort vom Schöpfer.

'Oh, das war aber schnell, danke fürs Teilen', ist die Schöpferin überrascht. 

'Hm, manches geht mir auch durch die Tiefe', ergänzt er. 

'Was ist spielerische Leichtigkeit für dich?', fragt sie weiter. 

'Das in Verbindung sein mit meinem inneren kleinen Jungen, diese Lebendigkeit die ich als Kind hatte auch im Erwachsen-Sein zu leben, zwar etwas anders, doch die Grundqualität ist die gleiche, verstehst du was ich meine?', beendet er sein Teilen.

Sie nickt still und erzählt ihm von dem Traum in ihrem meditativen Sein. 

'Hm, interessant, es hat wohl jetzt seine Zeit und der Raum der zwischen uns entsteht die Reife dazu', ist sein intuitives Zusammenfassen.

' Ja, es hat jetzt seine Zeit', lächelt sie erfreut und ihre innere spielerische Leichtigkeit fängt an stärker zu pulsieren, aus Freude, einen Gefährten an ihrer Seite als Begleitung zu haben und zu wissen, der diese Räume mit ihr erschaffen möchte. 

'Danke!', sie verstärkt die Umarmung etwas. 

Ein wohliges Erschaudern durchläuft seinen Körper, Rih steht noch, doch jetzt hat etwas anderes Zeit als weiterzureiten. 

Jetzt ist seine Zeit diese spielerische Leichtigkeit in die Ausführung zu bringen. 

So schnell wie sie auf Rih war, so schnell lässt er sich von Rih fallen, die Schöpfer fällt natürlich mit, doch bevor sie beide auf dem Boden fallend landen, dreht er sich im Fallen um, greift die Schöpfer mit beiden Armen und sie kommen im Stehen auf. 

'Wow, was war das!', ist sie jetzt etwas außer Atem von dem Überraschungsmoment.

'Mir war gerade danach', grinst er sie liebevoll an, beugt sich vor und küsst sie sanft. 

Die Pferde lassen sie einfach stehen, keine Gedanken mehr an festbinden. 

Der Raum der sich gerade in einer neuen Tiefe offenbart möchte gelebt werden, spielerische Leichtigkeit im Nah sein. 

Kohärenzsein zu zweit."

 

Experiment Begegnung Rehbock im Wald ca. 50 m weg. 20 Sekunden anstarren in Sprungbereitschaft. Ab Sekunde 25 Kopfbewegungen. Weiter fixieren bis Sekunde 65, 68 einmal drehen. Sekunde 78 anblöcken. Sekunde 79/80 langsam und unbeeindruckt andere Richtung laufend. Als er mich das 2. Mal gesehen hat, war er gleich weg. Faszinierend ;)

 

Ich wünsche dir/euch einen schönen Tag :)

Kommentare