Annehmen und Vertrauen - Survival wird zur Ruhe geführt


 

 

'Contrary to common beliefs, a long-term relationship is not meant to become boring and passion is not  meant to fade with time.

Here is why: 

The better you know each other, the more you understand each other unique wounding and needs, and the deeper you can support each other's nervous system, each other other's unique healing journey. This creates connection and intimacy like nothing else.

To feel truly understood, to have someone by your side who knows your darkest shadows and the light of your soul, creates a profound form of intimacy: spiritual intimacy.

Passion wanes because there is a lack of spiritual intimacy. A lack of spiritual intimacy always translates into a lack of emotional intimacy. And a lack of emotional intimacy impacts the physical intimacy.'

- Lorin Krenn



"Annehmen und Vertrauen

Die Piratin und der Fährtenleser haben die Nacht gut geschlafen. Die Piratin wird am nächsten Morgen ganz entspannt wach. Ihr geht etwas durch ihre Tiefe. Annehmen und vertrauen. 

Die Worte des Fährtenlesers von gestern Abend gehen ihr durch den Sinn:

 Das ist alles nur möglich, weil du es zulässt, ich bin nur der Raum, doch das Sein darin ist deine Wahl und dein Mut.

Sie fühlt sich so ganz, in sich, eine Wärme umschließt ihr Herz, Seele und Körper. 

Plötzlich ist ein Satz ganz präsent in ihr: dieses männliche Wesen neben dir liebt dich ganz. Auf allen Ebenen.

Sie ist etwas stutzig, dreht sich halb zum Fährtenleser um, der noch tief und fest schläft. 

Ausgesprochen wurde es noch nicht, doch wenn sie hineinspürt in das gemeinsame Sein, dann ist das durch und durch wahrnehmbar. 

Es ist spürbar in ihrem Herzen, ihre Seele fühlt es, ihr Körper antwortet darauf mit einer angenehmen Entspannung und sich wohlfühlen. 

Braucht es Worte? Sie dreht sich auf den Rücken und merkt, da sind so viele Hürden noch in ihr. Sie ist bereit diese für sich zu nehmen, wie sie kommen und sie zu wandeln, dann wenn es ihre Zeit hat. Eine Dankbarkeitswelle durchflutet sie, sie ist kurz davor zu grübeln warum der Fährtenleser trotzdem noch da ist. 

Der Satz von vorhin schießt nach vorne in ihr Bewusstsein und eine erweiterte Klarheit schließt sich an: die männlichen Wesen die dich lieben, lieben dich ganz.

Ganz geliebt zu werden, hat sie das erfahren? Sie überlegt, so differenziert hat sie das noch gar nicht gesehen, wenn jetzt die Forscherin nur hier wäre, sie hätte bestimmt einen guten Input für sie, oder die Schöpferin. 

Der Fährtenleser wird wach und legt noch ganz verschlafen einen Arm um sie, zieht sie näher an sich und murmelt in ihre Haare: ' Morgen, schon wach? Was bewegt dich?'

Sie ist etwas überrascht, er hat sie noch nicht mal richtig gesehen durch seine verschlafenen Augen und wenn dann nur von der Seite, wie kann es sein, dass er merkt was Sache ist im Halbwach?

Er merkt ihr Zögern und zieht sie noch näher an sich heran, dann sagt er sanft: ' Ich muss dich nicht sehen, um zu spüren du begegnest innerlich Monstern'.

Sie kichert, Monster, ist wohl der passende Ausdruck, sie legt ihre Hand auf seinen Arm und antwortet: ' Mir ging gerade durch den Kopf was ganz lieben ist und ob ich das annehmen kann?'

Sie ist wie gewohnt sehr direkt, er schmunzelt, es passt zu seinem wahrnehmen und er wusste dieser Punkt wird bald kommen. 

'Wieso bist du noch da?', fragt sie jetzt noch direkter.

'Gibt es einen Grund abzuhauen?', neckt er sie liebevoll.

Da ist es wieder, diese Tiefe, diese Wärme, dieses körperliche Berührtsein in einem Wohlfühlen, trotz des Themas. 

'Weiß nicht, irgendwie hat das die gesammelte Erfahrung so mit sich gebracht', ist ihre Erklärung.

'Hm, das ist nicht auf den Punkt, das heißt in dir ist es noch nicht ganz klar, oder?', hilft er ihr das innere Verstehen in die Klarheit zu holen.

'Ja, das ist es. Wäre die Forscherin jetzt da, würde sie mir helfen den Weg in die Klarheit zu finden oder die Schöpferin, doch sie sind es nicht und es wird seinen Sinn haben', lacht sie. 

'Dann wage es alleine, wie das Segeln auf dem Meer, du hast im Inneren auch dein Meer und deine Inseln, erforsche sie', bringt der Fährtenleser es in ein Bild. 

'Bin dabei, danke dass du da bist, den Raum bist, wie du so schön gesagt hattest gestern Abend. Ein schönes Bild', dreht sie sich jetzt langsam in seiner Umarmung und lächelt ihn an. 

Sie hat eine Weichheit in ihrem Gesicht, die neu ist, er kennt die Piratin mehr in der Schutz- und Beschützerhaltung. Sie hat es so lange gelebt, dass es sehr tief in ihr Sein übergegangen ist, ihre neue Sanftheit fasziniert ihn. 

Er schmunzelt wohl etwas schelmisch und ihr Gesichtsausdruck wechselt von sanft auf forschend fragend. 

Er lächelt sie warm an und meint: 'Hey, alles gut, ich finde es nur faszinierend wie du in dem Raum  sanfter wirst innerlich und mehr Weichheit lebst, deine Schutzhaltung ist am Wandeln.'

'Ist das so?', fragt sie skeptisch.

'Ja, ist so, manchmal wird von außen mehr wahrgenommen, als wenn man ganz nah an sich selbst ist', sagt er ruhig. 

'Das stimmt wohl, und trotzdem lässt du mich meinen Weg gehen, auch wenn du wahrnimmst, was in mir vorgeht....', versteht sie. 

'Ja, deinen inneren Weg, kannst nur du selbst gehen. Ich kann dich begleiten, wenn du mich lässt', ergänzt er. 

'Lassen, hm, tu ich das?', hakt sie nach. Jetzt möchte sie ein klares Feedback.

'Teils, da ist noch oft diese Schutzhaltung, Rückzugstendenz. Doch ich weiß damit umzugehen und du es brauchst, um für dich Dinge zu klären. Da sind noch einige Hürden zum Nehmen. Doch das ist okay für mich, denn mein Sein hat sich ganz mit deinem Sein verbunden, verstehst du was ich meine?', teilt er sein Feedback für sie. 

Ihr läuft ein wohliges Erschaudern durch den Körper und ein kurzes Zittern am ganzen Körper. Er zieht instinktiv die Decke über sie drüber. 

Diese Geste berührt die Piratin noch tiefer und sie versteht, was der Satz vorhin war. 

Sie ist erstmal sprachlos. 

Der Fährtenleser spürt es und gibt ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Er hält sie einfach nur und spürt wo es hingeht. Ob er die Wege im Außen findet oder auf die Impulse für die Wege in der Natur hört, dies ist genauso Räume betreffend. Er hat die Gabe des Vorausspürens, deshalb beunruhigt ihn selten etwas und wenn, dann kann er gut die Maßnahmen treffen, die es braucht. 

In dem Raum mit der Piratin und ihm ist im Moment einfach nur diese Nähe wichtig, alles andere kommt, wie es kommen soll. 

Die Piratin ist ihm im Stillen so dankbar, dass er sie einfach nur hält und das in ihr wandeln lässt was gerade wandeln will und dieses Verstehen durch und durch auf allen Ebenen zu erfahren ist keine Kleinigkeit, es betrifft ihr Herz, ihre Seele und ihr Körper. 

Sie wird es für sich schaffen, den Weg zu finden, die Hürden zu nehmen wie sie kommen, und wenn der Fährtenleser sie dabei begleiten möchte, dann freut sie das sehr. So sehr wie sie nicht für möglich gehalten hätte, mal zu erleben. Denn, es ist in sich frei und weit, tiefes Verstehen schafft Raum, der mutig wagen lässt ohne Angst. 

Sie liegen noch eine ganze Zeit nur so da, dann sagt die Piratin: 'Danke, dass du mich auf meinem Weg begleitest. Ich möchte, dass du gern noch länger ihn begleitest, wenn du es ebenfalls möchtest.'

Ein freudiges Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Eine Freude breitet sich in seinem ganzen Körper aus, wow, mit so einer Antwort seines ganzen Körpers hat er nicht gerechnet. 

'Sehr gerne liebe Piratin', ist seine klare tiefe gefestigte Antwort.

Sie lächelt nun ebenfalls, dann küsst sie ihn. 

Ihre Antwort auf das Wohlfühlen in dem Raum, der er ihr schenkt.

Rufen von unten lässt sie beide ganz in dem Zimmer des Fährtenlesers ankommen.


'Dann ist es wohl Zeit aufzustehen', streckt er sich und zieht ihr die Decke weg.

'Hey! Es war so schön warm!', protestiert sie lachend.

'Zeit für die Realität, raus aus der Nestwärme', ist seine Antwort.

'Ich habe ein Gespür, dass wir bald Besuch bekommen', sagt sie plötzlich.

'Ja, das spüre ich auch', gibt er zu.

'Dann warten wir mal, wer uns besucht', kommt ein Petzauge von ihm. 

Als sie bereit sind für die weitere Gesellschaft von anderen Menschen, gehen sie nach unten, dort herrscht schon reges Treiben. 

'Wir machen heute Abend ein Leuchtturmfest. Wir brauchen jede freie Hand  zum vorbereiten', ist die Begrüßung von Alvar.

'Guten Morgen!', ist die Begrüßung von Freja.

Sie schmunzelt und ergänzt: ' Alvar, hast du schon guten Morgen gewünscht?'

Er lacht und schaut seine Frau warm an: ' Ach Freja, nein, hab ich nicht, danke fürs Erinnern, ich bin wohl schon zu sehr in der Vorbereitungsfreude.'

Sie berührt ihn sanft am Arm und lächelt ihn liebevoll an. 

Diese Verbundenheit und Vertrautheit der beiden ist schön mitzuerleben.

'Wo können wir anpacken?', fragt der Fährtenleser sein Vater. 

'Komm mit', weist er ihn an, sichtlich erfreut seinen Sohn an seiner Seite zu haben. 

'Freja, ich helfe dir in der Küche oder wo du meine Unterstützung brauchst', folgt die Piratin der Mutter des Fährtenlesers.


'Sehr gern, danke liebe Piratin', bedankt sie Freja."

 

  Wundernde Frage: Wenn niemand um dich drumherum, dein Potenzial wahrnehmen kann, oder es dir spiegeln (weil diese Menschen es selbst in sich haben), was wäre das dann für ein Leben?

Das darf jeder für sich beantworten. 

















Ich wünsche dir/euch einen guten Wochenstart :)

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