Zwischen Benchmarking, Party-nacharbeiten, Nacharbeiten des Fortbildungsinputs und Haushalt....PLOPPP!
Hallo am Sonntag no. 2 nur zu einem späteren Zeitpunkt, hahaha.
So, mal sehen wie ich das alles in einen Text bekomme.
Kurze Beschreibung der aktuellen Situation: wenn zwischen Benchmarking, Party-nacharbeiten, inneres Arbeiten des Fortbildungsinputs von gestern verknüpft und die Haushaltaktivitäten zum RELEASE führen.
Wo fange ich an?
Erstes tiefgehendes Verstehen:
Ich kann keine klassische Frauen-rolle erfüllen oder will ich erfüllen (wie Gesellschaft das in Deutschland leider immer noch sehr klassisch sieht), doch ich kann eine HOME BASE sein als Frau.
Einfach ventral-vagal-Präsenz (ohne Tiefgangs-anforderungen).
Und beim Putzen wollte die Collage (oben) meine Aufmerksamkeit.
Die bringt es ziemlich bildlich auf den Punkt.
Sie ist schon ein paar Jahre alt und doch weiterhin aktuell, ohne dass ich es all die Jahre so gesehen hatte.
Grund für dieses Verstehen?
Gute Frage, hat eventuell was mit meinem Dasein für meine Kinder zu tun, ich bin HOME BASE und die bin ich gerne.
Ich verlasse das Haus zwar auch ganz gerne, doch ich habe meinen Wohnraum so gestaltet, dass es wirklich ein Home ist.
Woran ich das in letzter Zeit merke?
Die jungen Menschen die das Haus füllen zur Übernachtung, spontan abends kommen und bleiben dürfen, weil unser Wohnzimmer super flexibel sein kann (inklusive Zelten weil Wetter zu schlech war).
Gestern saß ich in der Küche während junge Menschen in einer tollen Gemeinschaft feierten, ich hab mich im Hintergrund gehalten, ein erstauntes Kommentar beim Betreten des Wohnzimmers hat mich stutzig gemacht: 'Oh ist das so schön hier!'
Ich gestalte, doch wie es auf andere wirkt weiss ich oft nicht.
Das Feedback auf meine Tiefe können nur wenige geben.
Warum?
Das führt mich zum Thema der Fortbildung.
Es wurde eine Skala vorgestellt, woran ich erkennen kann wie tief ein Mensch in seinem Inneren geht.
Felt Sense (dieses Wahrnehmen von Körpersensationen bis hin zu impliziten Verstehen aus alten Erfahrungen, body keeps the score) ist dabei auf den unteren 2 Stufen 6 und 7. Dieser Bereich geht tief und erfaßt implizite Bereiche des eigenen Seins, die in den bildlichen und sensationsausgedrückten Ausdruck finden.
Ich bin da sehr oft!
Das wurde mir gestern im Kurs auf einmal sehr bewusst.
Ich gehe sehr tief, dort wo andere nur sehr langsam schrittweise hingehen können, weil es sonst ihre Ressource und ihre Regulationskapazität komplett überfordern würde.
Hm.
Das zu sehen hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Ich bin mutig, das weiss ich, doch dass ich so krass drauf bin, haahahaaa....macht etwas stutzig.
Ich bin ein Explorer.
Werde ich das ablegen? Nein, darum geht es nicht.
Es geht um eine unbewusste Erwartungshaltung die ich eventuell ausstrahle, wenn ich in Kontakt gehe mit Menschen, bei denen ich diese Verstehen da aus der Tiefe teile oder ich diese tiefgehenden Fragen stelle.....
Die Levels of Experiencing haben wie gesagt 7 Stufen (siehe unten Link mit kompletten Stufen und Beschreibungen) und können verknüpft werden mit den einzelnen ANS Bereichen sowie Surivival oder ventral-blended states.
Die Frage ist für mich jetzt, wie kann ich Dasein ohne diese unbewusste Erwartung zu übertragen?
Nicht meine Absicht und mir war wirklich nicht bewusst, dass ich krass tief gehen kann.
Alles was natürlich für mich ist, ist nicht für alle zutreffend.
Intuitiv weiss ich das, denn in dieser Tiefe sein können mit anderen Menschen ist selten.
Und ja es hat nicht nur die guttuenden Bereiche da in der Tiefe.
'Rock bottom - Begegnung' schon mehrmals, jup, letzte Mal erst im Juli.
Doch es war wichtig für mich und meinen weiteren Weg.
Doch es reicht dann erstmal dort hinzugehen.
Allerdings kann ich dadurch aus eigener Erfahrung verstehen wie es Menschen gehen kann, wenn sie 'rock bottom-survival' durch welche Umstände auch immer begegnen.
Wie tief jemand gehen kann in sich, hängt von vielen Faktoren ab.
In Überlebensphasen ist die Tiefe nicht wirklich relevant, da geht es ums Funktionieren und jeden Tag den Alltag meistern.
Was völlig okay ist, denn ich war da auch schon öfter oder viele Jahre. Trotzdem hatte ich diese Tiefe, die mir geholfen hatte zu Überleben und wenn auch mit sehr viel Kraftaufwand aus dem Survival neue Wege erschaffen. Daraus kam auch 'not knowing but going', da es die einzigste Wahl war mich zu retten an einem Zeitpunkt.
Tief zu gehen, heißt nicht immer rock bottom, da gibt es auch diese andere Seite, die ventral-getragene Tiefe, die ganz viel Weite, Kreativität und Lebensfreude beinhaltet.
Die ich in meinem Körper in meinem Felt-sense wahrnehmen kann.
Erst wenn diese Ressource gut entwickelt ist, kann in die Survivaltiefe gegangen werden.
Das ist mir jetzt sehr sehr klar geworden in der Spiegelung gestern.
'The path isn't a straight line; it's a spiral. You continually come back to things you thought you understood and see deeper truths.'
- Barry H. Gillespie
Und jetzt?
Wird mein Dasein sehr wahrscheinlich angespasster je nach Situation, Kennen eines Menschens und spüren welches Level gerade nur geht oder eben nicht geht.
Und falls ich diese unbewusste Erwartungshaltung gestellt habe und es Druck gemacht hat, möchte ich mich aufrichtig entschuldigen.
Intuitiv sage ich jetzt mal, habe ich damit schon viele Menschen damit herausgefordert bis überfordert.
Verantwortung für seine Gaben zu übernehmen heißt auch, zu wissen und zu spüren wo es nicht lebbar ist und es auch nicht versuchen aufs Biegen und Brechen in anderen zu suchen, wenn sie es gar nicht leben wollen oder können.
Führt mich zur Dankbarkeit, dass ich genau diese Menschen in meinem Leben habe, mit denen ich das ganz frei leben kann. Sehr selten, doch Gleichgesinnte finden sich. Meine langjährige Erfahrung.
Und was Menschen angeht, die es können, aufgrund von Lebenssituationen allerdings massiv gefordert werden, und diese Tiefe dann aktuell nicht anzapfen können, ich verstehe es und ich bin trotzdem weiterhin da. Denn ich lebe meine Tiefe erfüllend für mich, auch wenn daraus teilen und sich gegenseitig zu inspirieren und ermutigen, sich im Wachstum zu bestärken ein sehr sehr schöner Raum ist, den ich auf jeden Fall mein lebenlang leben und erschaffen werde, für mich und mit anderen. Und in Phasen wo mein Gegenüber den aktuell schwer anzapfen kann, kann ich daraus teilen.
Aus meinem ventral-vagal-tiefen-Krafttraum, bis mein Gegenüber selbst erneut mehr Kapazitäten hat den eigenen Bereich anzuzapfen.
Das ist Dasein.
'What does it mean to "hold space" for someone else?
It means that we are willing to walk alongside another person in whatever journey they're on without judging them, making them feel inadequate, trying to fix them, or trying to impact the outcome. When we hold space for other people we open our hearts, offer unconditional support, and let go of judgement and control.'
- Heather Plett
'The final stage of healing is using what happens to you to help other people.'
- Gloria Steinem
'Fall in love with someone who is both your safe place and your biggest adventure.'
- Bianca Sparacino
Ich würde diesen Satz gern umschreiben in:
Lerne lieben mit einem Menschen der beides ist für dich, ein Ort der Sicherheit und das größte Abenteuer.
'I dunno if there is a phrase more loaded for trauma survivors than "I love you" and it's variants. I've met SO many survivors with OVERWHELMING love to give, that they often give freely to MANY people and animals -- but who've been CONVINCED their love is "tainted" or doesn't matter.'
- Dr. Glenn Patrick Doyle
Hm.....da erkenne ich mich auch wieder ;)
'You're on a journey with no defined beginning, middle or end. There a no wrong twists and turns. There is just being. And your job is to be as you as you can be......Do not deny the world its one ad only chance to bask in your brilliance.'
- Jen Sincero
'When you try to control love it turns into a sharp blade that cuts deep into your heart. When you surrender into its endless and timeless nature, when you allow yourself to be transformed by its sacred medicine, then it turns into a warming light guiding you home.'
- Lorin Krenn
'A good relationship is when two people accept each other's past, support each other's present, and love each other enough to encourage each other's future.
So don't rush love. Find a partner who encourages you to grow, who won't cling to you, who will let you go out into the world, and trust that you will come back. This is what true love is all about.'
- @thirdeyethoughts
'Perspective is power. You can look at your journey as limited. Or, you can see your path as a place full of potential, good surprises, and infinite growth opportunities. Either one you choose, you will be correct.'
- Cory Allen
'We are not victims or our situations.
We are the architects of it.'
- Simon Sinek
'The role of a creative leader is not to have all the ideas; it's to create a culture where everyone can have ideas and feel that they're valued.'
- Sir Ken Robinson
'Helping people to feel a lot more loved and understood in this life is a really good use of our time.'
- topher kearby
Alles drin, das rein wollte?
Ja.
Und noch etwas gefundene Musik am Sonntag :)
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