What a crazy day !
What a crazy day!
Was ein komischer Tag gestern....wie will ich den Post fortsetzen?
Gute Frage keine Ahnung. Freitippen oder Mehrwert erschaffen? Ich entschließe mich für Mehrwert. Wie soll der aussehen? Ich nehme euch mit in meinen Weg - back zu - bei mir sein.
(Training gibts jeden Tag sozusagen, wenn ich als Therapeut anderen Menschen Raum gebe, ist es irgendwann Zeit diesen Weg für mich zu gehen - back to me - bei mir sein, nur für mich = Selbstfürsorge)
War ich gestern nicht bei mir?
Doch, bis ein Auto vom Mitfahrerparkplatz meinte einfach rauszufahren ohne mich zu sehen.....Vollbremsung deluxe mit Richtung Grünstreifen lenken. War knapp und mein ANS natürlich gekickt......unvorbereitet ist das besonders schön (trockener Humor). Hahahaha....ich kenn das, nix neues für mich. Funktionieren geht danach prima.....doch ich weiss, der Impact sitzt in meinem Körper.
Wie oft übergehen wir solche Impacts und machen einfach weiter? Anstatt dem Körper zuzuhören und Raum zu geben, sich selbst zu regulieren?
'The body speaks in pain and symptoms: when we numb and suppress that communication, we are silencing the language of our body.'
- Dr. Sarah Campell
Übersetzt: 'Der Körper spricht mit Schmerz und Symptomen: wenn wir diese Kommunikation betäuben oder unterdrücken, bringen wir die Sprache unseres Körpers zum schweigen.'
Ein gekicktes ANS fühlt sich im Körper nicht besonders prickelnd an.
Der Impact bewirkt, dass ich innerlich leer werde, meine Weltsicht wird fahl, dieser 'weite-freie -bei-mir-sein-Raum' tritt in den geschützten Hintergrund.
Schutzmodus.
Und jetzt?
Zeit für die Tools auszupacken.
Diesmal war es den gekickten Adrenalinpush in Bewegung umzusetzen.
Status loslaufen: Matt, bei mir sein Raum lost (verloren)
Kann ich einem Menschen ansehen, dass er gekickt ist? Ja kann ich.
Warum nur halbes Foto?
Weil mir das GANZE zu sehen nicht gefallen hat, hahahaha...zuviel Survival drin.....wirkt müde oder?
Ja, das war es.
(Wie war das mit sich selbst spiegeln - etwas Humor ins Ganze bringen ;) )
Gekickter Körper fährt anderes Programm. Speichert die Energie im Körper bereit zur Mobilistation, für alle weiteren 'Gefahren' gewappnet, Achtstellung. In Alarmbereitschaft.
Das nimmt Kraft, Lebensfreude und die Zuversicht.
Es lässt dicht machen, ansatt offen und frei zu sein.
Platt gemacht, wie diese Hutzel....die Natur liefert sehr zuverlässig die Sinnbilder ;)
Es nimmt diese Bei-mir-sein-Weite und Wärme, die normal aus einem Menschen strahlt, der bei sich ist und dort in seiner inneren tiefen Ruhe und dem wahren Kraftort eines Menschens.
Survival ist emotionale Kälte und Enge. Fokussiertheit auf einen kleinen Bereich.
Bei mir sein ist Zentriertheit und aus dieser Zentriertheit eine weite, freie, herzgeführte Offenheit fürs Leben und die Menschen um mich herum.
Survival macht aus lebenslustigen, draufgängerischen Käfern, regungslose, verharrende Insekten (im Fall des Käfers die Kälte heute, für ihn wahrscheinlich auch ein Survivaldasein)
Und jetzt?
Jetzt kommt mein Körper mit rein. Sobald ich den Wald betreten habe, merke ich auf den ersten paar Meter wie ein Seufzer durch meinen Körper geht, den habe ich nicht bewusst gelebt, der kam einfach.
Wald = Sicherheit.
Körper fängt an locker zu lassen.
Kurz darauf kam der nächste.
Beim dritten Seufzen, hab ich gemerkt, wie ich am ganzen Körper leichte Gänsehaut bekam die sich kurz zeigte und dann wieder weg war.
Das ganze habe ich während des Laufens gespürt, bin nicht stehen geblieben.
Doch mein Lauftempo fing an sich von selbst zu verlangsamen.
Nochmal ein Seufzer, nächste Gänsehaut über ganzen Körper.
Leichtes inneres Schütteln = ANS regulierst sich von selbst, es hat den sicheren Raum dazu.
Tieferes Seufzen hinterher.
Ich spüre, wie ich innerlich weiter werde, wie meine Fokussiertheit nachlässt und zu einer Zentriertheit wird = BEI MIR SEIN RAUM RECONNECTED
Zwischendrin hab ich eine weitere Ressource genutzt: Fotos machen.
Mein Körper hat sein Ding gemacht - ohne dass ich es bewusst aktiviert hatte, ich habe einfach nur den Raum dazu geschaffen für all die Sensationen, die nicht steckenbleiben wollten von der Aktivierung des ANS.
Und auf dem Heimweg hat mein Körper dann ganz aufgemacht - back to bei mir sein - centered again.
Was ein Unterschied ! Wow, jedesmal so berührend :)
Kann ich das in den Gesichtszügen sehen?
JAAAAA!!!!!!!
Der Moment des Reconnected - bei mir und mit jedem weiteren Schritt wurde es tiefer und tiefer.
Survival ist Oberfläche - Bei mir sein ist Tiefe.
Und zwar die Tiefe, die mir hilft Wege zu finden und zu gehen.
Die mir hilft Perspektiven zu erörtern und daraus das passende für mich zu erspüren mit meinem Körper-feeback (embodied).
Survival lässt das nicht zu.
Survival ist sehr eng, begrenzt und cutting edge sharp decision making.
Es ist für wirkliche Notsituationen sehr wichtig.
Doch für die Wege auf lange Sicht, manchmal nicht passend und sorgt für unnötigen Extrastress auf dem Weg, dass mit der Tiefenverbindung (ohne die Schwere) anders gestaltet worden wäre. Auch wenn das heißt, mehr Geduld zu brauchen und noch vieles zu lernen, doch das, was aus der Tiefe geformt hat, wird auf lange Sicht das sein, was gut tut - langfristig - ganz - weit- frei.
Für dieses Mensch-sein aus diesem 'Bei mir sein Raum'.
Der eine Lebensqualität beinhaltet, das im Survival niemals erfahren werden kann.
Ich weiss von was ich schreibe.
Ich komme aus dem Survival.
Was ist der Mehrwert aus diesem Post?
Ich weiss es nicht, was für dich ein Mehrwert sein kann.
Das wird für jeden anders sein.
Lass dein Körper es dir zeigen.
Den Weg.
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