Raum der Würde halten

 














 

 

 Aussage eines Künstlers : wir sind dazu da, Dinge sichtbar zu machen, die uns alle betreffen.
Und damit meinte er die Themen, die wir gern verdrängen. 

Wie Vergänglichkeit, Leid, Schmerz.

 

Und ich persönlich hab meine 'künstlerische Mission':

 die Schönheit zu offenbaren.

Allerdings braucht das oft erst durch den Matsch waten - Metapher für das Schwere, Dunkle, Herausfordernde ;)


https://youtu.be/IaDHJaJ6b9c?si=SQ9CPDaIz-64v5Cd

 Gestern abend hatte ich Abholdienst für Teens = langer Abend = Zeit nach innen zu lauschen :)

Da ich aktuell etwas Luft habe zwischen Teil 2 Einsendeaufgabe fertig und Teil 3 beginnend, gab es mal wieder Flow-tippen auf intuitive Art und Weise. 

Das Kontrastprogramm zu wissenschaftlich belegt, hahaahahahaaa...

Etwas Humor am Samstagmorgen :)


Ein weiterer Teil Fortsetzung meiner intuitiven Geschichte :


Raum der Würde halten

Sie sind eine ganze Zeit gesegelt, bis der Wind abflaute und die Piratin und Fährtenleser beschließen die Segel einzuholen. ‚Wir sind weiter gekommen, wie ich vermute habe‘, teilt die Piratin mit der Gruppe, alle helfen die Segeln zu verstauen. ‚Das ist doch wunderbar‘, freut sich die Schöpferin. ‚Zeit für etwas Erholung, bevor das nächste Wetter reinzieht‘, neckt der Fährtenleser die Gruppe und grinst die Piratin herausfordernd an. ‚So, das Wetter das hereinzieht…..‘, lässt sie den Satz offen und grinst ihn ebenfalls an, tief wissend, egal was kommt sie segelt da durch. Plötzlich fällt ihr etwas auf. Wie sie sich verändert hat und wie diese Veränderung weiterhin vonstattengeht. Ihre plötzliche Versunkenheit merken auch die anderen. ‚Alles gut bei dir liebe Piratin?‘, fragt die Forscherin etwas besorgt. Die Piratin braucht ein Moment, lächelnd antwortet sie etwas verzögert: ‚Mir ist eben aufgefallen wie sich soviel in mir bewegt und verändert hat…..‘ Sie ist sichtlich tief berührt. ‚Das stimmt, möchtest du darüber reden?‘, bietet die Schöpferin ihr Raum an. ‚Hm, warum nicht, vielleicht kennt ihr es ja‘, nimmt die Piratin an. ‚Sehen wir dann, lasst uns hier an Deck zusammenkommen in 10 Minuten. So kann jeder noch das besorgen, was er für einen gemütlichen Abend braucht‘, beschließt die Schöpferin. Kurze Zeit später sind alle wieder oben an Deck. Es fängt an zu dämmern, deshalb haben sie mehrere Laternen leuchten. Eine gemütliche Stimmung entsteht. ‚Wie können wir dir verstehen helfen, liebe Piratin?‘, lädt die Schöpferin die Piratin ein zu reden. ‚Hm, wie soll ich das beschreiben? Ich bin nicht mehr die alte Version Piratin und noch nicht ganz diese neue Version und phasenweise funkt da noch so alter Rest dazwischen‘, fasst sie es so gut es geht in Worte. ‚Und das belastet dich?‘, hakt die Schöpferin nach. ‚Nein, nicht direkt, doch manchmal irritiert es mich, dass ich diese Ruhe bin und dann merke ich wieder so eine Unruhe‘, konkretisiert sie es. ‚Ich kann dich beruhigen liebe Piratin, das ist ein normaler Prozess im Wachsen‘, beruhigt sie die Forscherin. Der Fährtenleser legt einen Arm um die Piratin, sie nimmt einfach an, da ist keine Achtstellung mehr. Eine Wärme breitet sich in ihr aus und eine tiefe Dankbarkeit für diese Chance, die sie von dem Fährtenleser bekommen hat. ‚Was passiert mit Menschen, wenn sie wirkliche Chancen bekommen?‘, platzt die Frage aus der Piratin. ‚Oh, was eine interessante Frage‘, lacht der Schöpfer wundernd. ‚Es wird ein Raum der Würde halten‘, teilt die Forscherin aus ihrem tiefen Verstehen. ‚Raum der Würde halten, wow, das klingt schon so berührend, wann gibt es solche Räume?‘, wundert sich nun auch der gute Freund. ‚Raum der Würde halten, was ein wunderschöner Ausdruck liebe Forscherin, das berührt mich zutiefst und es lässt was tief in die Resonanz gehen‘, ist die Schöpferin berührt. ‚Dazu kann ich etwas sagen‘, kommt vom Fährtenleser. ‚Na dann teile mal mit uns, ich bin neugierig‘, möchte der gute Freund mehr wissen. ‚Raum der Würde halten geht nur, wenn ich Menschen tief wahrnehmen kann, Zugang zu ihrer menschlichen Schönheit habe und ihre Potenziale sehe. Wenn ich diesen Raum halte, mit diesem tiefen Wissen und Sehen, entsteht ein Raum der Würde. Denn egal welche Schutzfunktion sich noch bemerkbar macht, im Wandel des anderen Menschen, dieser Raum ist so tief tragend, durch mein Sehen und Verstehen können, was da in dem anderen Menschen noch schlummert‘, pausiert er erstmal. ‚Hm, du meinst, wenn ich die Schönheit eines Menschen wirklich wahrnehmen kann und dieses innere Bild im Raum halte, hat es auf den Gegenüber eine Auswirkung?‘, hakt der gute Freund nach. ‚Ja, denn ich bin in meiner eigenen Würde, wenn ich das wahrnehmen kann. Bin ich selbst in einer Schutzfunktion habe ich keinen Zugang zu dieser Schönheit eines Menschen. Ich bin dann zu blockiert in der Schutzwahrnehmung, das verfärbt alles‘, ergänzt der Fährtenleser. ‚Schön ausgedrückt lieber Fährtenleser, ich verstehe was du damit meinst. Ich kenne dieses Wahrnehmen zu gut, doch die Schöpferin lebt schon ihre Schönheit, ich brauche diesen Raum der Würde nicht mehr zu halten, denn er ist einfach so präsent. Aus meiner lebenden Würde meines Menschseins und die Schöpferin lebt ihre. Im Prinzip halten wir beidseitig diesen Raum der Würde. Interessante Sichtweise‘, ist der Schöpfer fasziniert. ‚Dazu möchte ich noch was ergänzen, dieser Raum der Würde wird so lange gebraucht, bis jeder in der Verbindung seiner eigenen Würde steht und geht. Menschen, die das tun, strahlen aus sich, sie sind in ihrem Herz angekommen, sind bei sich und bleiben bei sich. Der Weg dorthin kann etwas holprig werden, so wie du es beschreibst liebe Piratin. Doch irgendwann ist dieses neue würdevolle Sein so gefestigt, dass es diesen Raum, wie zwischen mir und dem Schöpfer erschafft. Ich bin gerade am Überlegen wie dieser Raum benannt werden kann‘, überlegt die Schöpferin. ‚Es ist auf jeden Fall ein sehr tragender, ruhiger und dennoch lebendiger Raum‘, schmunzelt der Schöpfer. ‚Ja das ist er und er hat eine Kraft, die nicht einseitig ist, sondern auf Beidseitigkeit beruht‘, ergänzt die Schöpferin. ‚Er nährt, ohne Verantwortung des andern zu übernehmen, schafft eine intime Offenheit und hat als Grundbasis das Wohlwollen für den anderen Menschen darin‘, setzt der Schöpfer fort. Eine kurze Stille entsteht.

‚Raum der Würde‘, wiederholt der gute Freund und zieht die Forscherin näher an sich heran. Er küsst sie auf die Stirn, da sie etwas tiefer auf dem Boden sitzt. ‚Ja, Raum der Würde, ein wunderschön menschlicher Raum, mit tiefem Verstehen und hinter die Schutzfunktionen sehen können, und dieses dahinter liegend Wunderschöne eines Menschen als Orientierungspunkt nehmen, für die Bewertung von Momenten. Somit wird ihnen auch irgendwie die Wucht genommen, oder? Besonders wenn es Schutzreaktionen gibt, die eventuell unabsichtlich getriggert wurden‘, lässt der Fährtenleser seine eigenen Verstehen entfalten. ‚Ja es wird die Wucht des Schutzes genommen‘, kommt ganz klar von der Piratin. In ihr macht es nur noch klick klick klick und ein ganzheitliches Bild ihres Wachstumsweges entsteht. Ihr wurde die Wucht ihre Reaktivität genommen. Sie seufzt erleichtert aus. ‚Alles okay?‘, erkundigt sich der Fährtenleser. ‚Ja, mir wurde nur eben klar, was du da für einen Raum für mich geschaffen hast…..ich bin tief berührt….‘, ihr laufen die Tränen die Wangen runter und weiterreden geht erstmal nicht. ‚Das ist so wunderschön, liebe Piratin, danke fürs Teilen‘, ist auch die Schöpferin sichtlich berührt, wie alle in der Runde. So bewegendes tiefgreifendes Wachstum im Menschsein fürs eigene Menschsein berührt. Das sanfte Rauschen der Wellen erfüllt den Raum, das Boot wiegt sich angenehm mit den Wellen. Ein natürlicher Rhythmus, der sich auf die ganze Gruppe überträgt und vor allem in der Piratin eine tiefe Ruhe entstehen lässt. Es kommt etwas in ihr zur Ruhe, das bisher phasenweise noch etwas unruhig war. ‚Danke Fährtenleser für diese Chance, unbewusst hatte ich gar nicht mehr daran geglaubt sowas erleben zu dürfen‘, sie schaut ihn an und ihr Blick ist sehr tief, dass es ihm einen Gänsehautschauer über den ganzen Körper jagt. Er nickt nur warm lächelnd und umarmt die Piratin ganz. ‚Chancen bekommen, ja das ist nicht einfach im Leben. Vor allem braucht es Menschen, die diese geben wollen und können. Die mit sich selbst so tief verbunden sind und somit tief wahrzunehmen und verstehen können. Der Glaube an das wundervolle Potenzial in anderen Menschen kann viel bewirken, allerdings nur, wenn Bereitschaft da ist, sich selbst auf den Weg zu machen und dieses Potenzial in sich selbst wahrzunehmen. Ein Raum der Würde kann unterstützen, doch es reicht allein nicht aus. Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich schon viele Potenziale gehen lassen müssen, trotz des Haltens eines Raums der Würde. Es gibt nicht viele Menschen, die bereit sind, sich auf den inneren Weg zu machen. Was auch ein Weg der Heilung ist und nicht einfach. Allerdings ist da dann der Raum der Würde, ein Raum des Möglich-werden-lassen. Es ist eine Ermutigung in den Phasen, wo es schwer wird, selbst den Raum zu halten. Es ist eine Erinnerung an das eigene innere Potenzial, wenn ich im Hindernis bewältigen die Orientierung verloren habe. Auf den Punkt gebracht, ist der Raum der Würde eine Chance des Lebens. Wie schön, dass wir sie alle angenommen haben‘, sagt der Schöpfer. ‚Der Raum der Würde lässt auch zutiefst menschlich sein, denn da ist ein tiefes Verstehen, was es heißt diesen Weg zu den eigenen Potenzialen zu gehen und all die Hindernisse davor zu wandeln, als einen integrierten Teil des eigenen Menschseins. Es ist der Weg der Annahme. Und am Ende steht das sich selbst annehmen und das leben was wirklich zu Vorschein kommt, gereifte menschliche Qualitäten‘, erweitert die Schöpferin das Verstehen. ‚Welche menschliche Qualitäten meinst du?‘, möchte die Piratin wissen. ‚Hm, kannst du sie selbst finden?‘, kommt die Gegenfrage der Schöpferin. ‚Kann ich das? Ich probiere es. Auf jeden Fall eine neue Form authentischer Wertschätzung für das, was ist und Dankbarkeit für all das Gute im Leben. Definitiv mehr Selbstmitgefühl und Mitgefühl für andere, ohne mich aufzuopfern. Eine Zuversicht und Vertrauen ins Leben. Ein tieferes Verstehen, was es heißt, wenn ich im Schutzmodus laufe oder in meiner gut genügenden inneren Sicherheit lebe. Das ich eine ganz andere Frau bin, wenn ich in diesem Raum meiner eigenen Würde bin, als wenn ich im Schutzmodus reagiere. Ich bin weiter, freier, ruhiger, gelassener, mit mir selbst verbunden, brauche euch nicht mehr für meine Tiefe zu analysieren, ich habe selbst einen Zugang gefunden. Ich segele anders! HA! Noch freier im Flow und noch abgestimmter mit dem Wind und den Wellen. Faszinierend! Und ich kann diese Nähe zu dir, lieber Fährtenleser, einfach zulassen und annehmen. Das ist was Wunderschönes erfahren zu können und zu dürfen, wo, vor gar nicht all zu langer Zeit, eine so krasse Schutzfunktion gewacht hat‘, beendet sie ihr Antwort finden. ‚Wow, liebe Piratin, ich freue mich so für dich!‘, platzt es aus der Forscherin. Sie kennt die Piratin am längsten und weiss genau welches Wachstum sie durchlebt hat. ‚Danke‘, ist die Piratin sichtlich gerührt. ‚Sehr schön, liebe Piratin und genau das sind diese menschlichen Qualitäten, es sind aus dieser eigenen Würde lebend, gewachsene Werte, die unser Miteinander so gestaltet, dass wir alle in diesem würdevollen Raum sein können und bleiben oder wenn einer in eine Schutzfunktion rutscht, durch die Gemeinschaft wieder schneller in seine eigene Sicherheit gelangt. Der Raum der Würde. Der Sicherheit. Ein menschliches Getragensein, so wie der Schöpfer und ich das leben‘, gibt die Schöpferin ihre Feedback. ‚Was können solche stabilen würdevolle Räume noch alles erschaffen? Als Mehrwert in größeren menschlichen Räumen?‘, wirft die Forscherin die Frage in den Raum. ‚Das zeigt das Leben sehr bald, liebe Forscherin, sobald wird unsere Reiche vereinen und gemeinsam für die Menschen darin sorgen aus unserem würdevoll getragenen stabilen Raum‘, lächelt die Schöpferin sanft. Der Schöpfer legt seinen Arm um ihr Rücken. ‚So ist es‘, ist alles was er dazu sagt. Die Wärme zwischen ihnen ist sehr stark und sie wird von Tag zu Tag stärker. Ein Geschenk des Lebens, dass sie beide ohne zu zögern angenommen haben. Die Chance des würdevollen Raumseins. Die Dunkelheit ist nun ganz da und die Sterne leuchten über ihnen. Ein magischer Moment. Sie sitzen noch eine Zeitlang in Stille und genießen den freien Blick auf Himmel.

 

 Ich wünsche dir/euch einen schönen Samstag :)

 



Sooooo schön:

Sia - Together  

 

https://youtu.be/_63apJKUxm8?si=inhlk--OWpMrHWLu 

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