'Bedingungsloser Wachstumsraum'

 





Fortsetzung intuitive Geschichte:

Zeit für Reflektion

Am nächsten Morgen ist der Fährtenleser als erster an Deck. Der Wind weht sanft, noch nicht genug für die Segel zu setzen und er genießt die Stille in dieser Weite des Ozeans. Er setzt sich auf die oberste Stufe der Holztreppe zum Steuerrad. Was eine Reise, soviel Bewegung und Wachstum. Eine Dankbarkeit durchströmt ihn. Wie wäre es wohl geworden, wenn er sich nicht auf diese Reise mit seinen Gefährten gemacht hätte? Geheiratet, Kinder bekommen, Haus gebaut, einer Arbeit nachgehend. Irgendwie seltsam diese Vorstellung und doch möchte er diese Vorstellung  nicht ganz ausschließen. Doch im Prinzip ist das Haus und die Arbeit schon da, er ist Abenteuerer und sein Job ist den Schöpfer zu begleiten. Die Piratin kommt ihn in den Sinn. Eine Abenteuerin, die diesen Weg ebenfalls gewählt hat. Die Gründe dafür kennt er ansatzweise. Ihm geht der Gedanke durch den Kopf: Jemanden in seinem Wachstumsweg begleiten. Aus der großen Perspektive eine wunderschöne Sache. Doch der Weg ist oft mit vielen Hindernissen und Ungewissheiten versehen. Was hilft da? Ein tiefes eigenes Verstehen. Wo kommt dieses Verstehen her? Vieles aus eigener Erfahrung und manches braucht intuitives Vertrauen auf die Impulse, die dann im Weg erscheinen, wenn sie gebraucht werden. Die Herausforderung ist Dazusein und trotzdem genug Abstand zu wahren, damit der andere seinen eigenen Weg gehen kann. Ein schmaler Grad zwischen Fürsorge und Raumlassen. Meistert sich das immer passend? Wohl eher nicht. Das kann zu vielen Missverständnissen führen oder Unverständnis, besonders, wenn in dem anderen Menschen etwas berührt wird, das schmerzhaft ist. Wie schnell wird es ein reagieren und Schuldzuweisen? Viel zu oft. Was braucht es, um diese Momente anders zu leben, damit es für beide Seiten einen Raum zum Lernen und Verstehen gibt, dass die aufgeplatzte Wunde heilen kann?

Eine Möwe fliegt an ihm vorbei, er lässt sich ablenken, seltsam wo kommt sie wohl her, sie sind zwar gut gesegelt gestern, aber so nah an Festland? Wobei er  ihre Position nicht genau erörtert hat gestern Abend, also im Grunde weiss er überhaupt nicht wo sie sind. Er stutzt, wann gab es das schonmal, dass sie sich so vertrauensvoll vom Meer haben tragen lassen? Ein Grinsen zeigt sich in seinem Gesicht, die Piratin und ihre innere Führung, sie braucht keine Karten. Sehr faszinierend, dass er das erst jetzt wirklich sehen kann. Das Sehen können eines anderen Menschen, braucht Zeit und Offenheit, Neugier und reflektiertes Wahrnehmen. Das sich von sich selbst distanzieren und einen Raum der Offenheit für einen anderen Menschen erschaffen. Umso schöner, wenn dieses Raumschaffen beidseitig ist. Ist das bedingungslos einen Menschen sehen? Vielleicht. Bedingungslos, das große Wort, vor dem alle schon beim Hören zurückschrecken. Was ist das wirklich, was damit gemeint wird? Aus Menschlichkeit-sicht ist es einfach ein Raum des Sehens und Annehmens. Wenn ich nichts von einem anderen Menschen erwarte oder etwas bestimmtes möchte, dann ist das so ein Raum. Solch ein Raum ist zwischen ihm und seinen beiden anderen Gefährten. Sie dürfen so sein, wie sie sind und gemeinsam erschaffen sie daraus einen neuen gemeinsamen Raum. Wie kann so etwas funktionieren? Er überlegt und spürt in diesen Raum, den er mit seinen Gefährten hat. Jeder ist in sich ein eigener Mensch, in sich selbst annehmend. Ist es dieses, sich selbst annehmen, was so einen bedingungslosen Raum ermöglicht? Hm, es kommt mal keine Gegenantwort aus seiner Tiefe. Und dennoch, wird angesprochen, wenn etwas nicht passt, allerdings nicht aus der Erwartungshaltung, sondern aus diesem Wohlwollen für den anderen. Es hat auch was mit Integrität zu tun. Das Sehen und Wahrnehmen von den Werten und Potenziale im anderen Menschen und ihn somit daran zu erinnern. Das ist dieses tragende in diesen bedingungslosen Wachstumsräumen zwischen Menschen. Es gibt keine Bedingungen, dafür Erinnerungen an die eigene Integrität und Werte und zu was man wirklich fähig ist. Es ist in solchen Dingen auch eine klare Haltung zu sein, die auch schmerzen kann, besonders, wenn der einfache Weg gewählt werden will, doch jeder im Raum weiss, inklusive der gern den einfachen Weg gehen will, das ist nicht die Lösung, die es braucht. Das kann unangenehm sein. Und trotzdem sind diese Räume weiterhin bedingungslos. Was braucht es von den Menschen darin, dass es so einen Raum sein kann? Die freiwillige Wahl das ganze eigene Leben zu wachsen, in sein Menschsein zu wachsen, die die Fähigkeiten und Gaben beinhaltet, mit denen das Leben einem beschenkt hat. Der Weg wird nicht einfach und es ist auch nicht der Weg der einfachen Lösungen. Was braucht es noch? Eine Eigenverantwortung für die inneren Verletzungen, die in die Berührung kommen, ohne einen Schuldigen im Außen zu suchen. Das Sein mit dem Schmerz, bis die emotionale Wucht durch den Körper gewandert ist und heilt. Es braucht auch von den anderen in dem Raum die Fähigkeit das Auszuhalten und Raum zu halten, ohne zu retten oder Verantwortung zu übernehmen. Raum sein, eine hohe Kunst des Menschseins. Der sehr viel Training braucht. Er hatte das Training mit seinen Gefährten, das ihn vorbereitet hat, für diesen Raum mit der Piratin. Nur so konnte sie diesen Weg für sich gehen, weil sie die Chance erhalten hat. Solche Chance können nur Menschen geben, aus freiwilliger Wahl und gewachsen aus dem eigenen tiefen Verstehen der eigenen Erfahrung. Heldenreise? Er schmunzelt, ja das ist es wohl. Allerdings leben sie schon etwas länger diese Heldenreise mit den weiblichen Gefährtinnen. Wie kann das benannt werden? Wenn sich der innere Held mit der inneren Heldin auf einen gemeinsamen Wachstumsweg begibt? Ihm kommt kein Wort in den Sinn. Das ist etwas für die Gruppe. ‚Guten Morgen‘, reißt ihn die Piratin aus seinem Versunkensein. ‚Guten Morgen‘, lächelt er sie an. ‚Gut geschlafen?‘, will sie wissen. ‚Ja und du?‘, fragt er. ‚Auch, wie lange sitzt du schon hier?‘, interessiert sie sich. ‚Gute Frage, ich habe das Gefühl für die Zeit verloren‘, lacht er laut. ‚Oh am frühen Morgen schon im Flow! Immerhin bist du im Flow, der Wind eher noch nicht‘, lacht sie ebenfalls. ‚Hahaha, ja der Wind lässt heute auf sich warten‘, grinst er. Er zieht sie auf seine Beine und umarmt ihren Oberkörper. ‚Lass uns doch diesen Moment einfach nur genießen‘, teilt er sein Bedürfnis. ‚Gern‘, ist ihre einfache Antwort. Ihre Nähe berührt ihn jedes Mal tief. Wäre er nicht in sich selbst so gewachsen auf der Reise, würde es ihn komplett überfordern. Er kann erahnen, warum es so schwer war für die Piratin Männern näher zu kommen. Was sehr wahrscheinlich ein Grund ist, dass sie geflüchtet ist, aus Frust und keine Lösung wie sie es ändern kann. ‚Darf ich dich was fragen?‘, fängt er vorsichtig an. ‚Klar, was willst du wissen?‘, dreht sie sich etwas, um ihn anzusehen. ‚Warum bist du wirklich aufs Meer geflüchtet?‘, fragt er um ins Thema zu kommen. ‚Hm, weiss nicht, die Insel wurde mir zu klein und es zog einfach aufs offene Meer…wobei es ja schon auch eine Flucht war‘, geht die Piratin tiefer. ‚Ich teile jetzt etwas mit dir, schaue einfach mal, was es in dir macht und ob etwas in die Resonanz geht, ja?‘, bereitet er die Piratin vor. ‚Okay, ich versuche es, und hoffe mein Schutz fährt nicht gleich hoch….‘, grinst sie ihn an. Er macht ihr ein Petzauge. ‚Okay, ich hatte etwas Zeit über vieles nachzudenken und als du aufgetaucht bist und dich zu mir gesetzt hast wurde etwas bewusst. Deine Ausstrahlung ist so klar und stark, ein sehr klarer Spiegel, wenn du es als Bild haben möchtest, wäre ich in mir nicht so gewachsen auf den Reisen mit den anderen Gefährten, würdest du mir Angst machen und großes Unbehagen. Das hat mich stutzig gemacht, und ich vermute das ist auch ein Grund, warum du geflüchtet bist? Du hast ein Interesse mit einem Mann einen gemeinsamen Weg zu erschaffen, wir leben das ja real und lebendig, doch du hattest auf der Insel gar keine Chance dazu gefunden, oder?‘, beendet er erstmal sein Teilen. Sie seufzt tief und ist tief in sich versunken. Keine Abwehrhaltung oder die Tendenz zu reagieren. Sie ist einfach damit und wartet auf ihre innere Antwort. Das verblüfft den Fährtenleser etwas, so tief sind sie bisher noch nicht gemeinsam direkt offen gegangen. Sie ist so mutig und hat diese Chance zu 100% angenommen. Es berührt ihn zutiefst. Sie schaut ihn sanft an und seufzt nochmal, dann antwortet sie ganz ruhig und irgendwie auch gelöst: ‚Wow, danke für dieses Teilen. Es ging so tief und es hat mich etwas verstehen lassen, dass ich nie verstanden hatte. Und ja, weil ich es nicht verstehen konnte und deshalb auch nichts ändern, bin ich aus Frust irgendwann aufs Meer. Da konnte ich zumindest 100% so sein wie ich wirklich bin und niemand fühlte sich eingeschüchtert oder verängstigt. Als die Schöpferin und die Forscherin mich baten mit ihnen zu segeln, hat für mich ein Raum des Verstehens angefangen. Sie haben mir diesen Raum geschenkt einfach so, bedingungslos. Verstehst du, was ich meine?‘, beendet sie erstmal. Er lächelt sie liebevoll an, streicht ihr sanft über ihre Haare und sucht ihre Hand: ‚Ja ich verstehe was du meinst und danke an die beiden Gefährtinnen, die dir diesen Raum geschenkt haben, denn nur so war es möglich, dass du mit mir diesen Raum annehmen konntest.‘ Ihr Lächeln wird zu einem Strahlen und sie küsst ihn einfach. ‚Wie gut, dass ich so mutig war‘, lacht sie danach. ‚Wie gut!‘, lacht er auch. ‚Doch mal ganz ernst…‘, beginnt er und wird von ihr unterbrochen:‘ Ohje so ernst?‘, ‚Ja okay, dann mal ganz menschlich authentisch, besser?‘, sie nickt. Er setzt fort:‘ Wieviel Frust hat sich da angestaut?‘ Sie ist etwas überrumpelt und ihr laufen einfach die Tränen die Wangen runter. Er zeigt ihr an, nichts sagen zu müssen, dass er einfach nur da ist, Raum ist und alles, was gehen will seine Zeit hat zu gehen. Sie sitzen eine ganze Zeit nur zusammen, bis die Piratin in eine innere Ruhe kommt, die ganze Wucht der abgekapselten Emotionen sich gelöst haben und das Verletzliche dahinter Raum bekommt zu heilen. ‚Danke‘, schaut sie ihn einfach nur sanft an. Sie ist gelöster als sie jemals zuvor war und eine Würde in ihr strahlt noch mehr. Wie wunderschön, dass miterleben zu dürfen. Das ist dieser bedingungslose Raum zu sein und in seine wahre Schönheit zu wachsen. Ohne Scheuklappen, authentisch offen und klare Reflektion sein, was hinter diesem Schmerz im anderen wartet. Das erleichtert das Sein damit. Wenn ich ein inneres Bild als Orientierung habe, richtet sich alles aus. Manchmal dauert es etwas bis derjenige den Weg dorthin ganz schafft und es braucht viele Hindernisse aus dem Weg räumen, dennoch kann ein anderer Mensch in diesem Raum dasein. Und es geht nicht darum, wie weit jeder ist. Das wichtige, jeder kommt irgendwann dort an, im eigenen menschlichen Wesen. Und was dann passiert mit diesem Raum ist gerade am Entfalten. Er ist sehr gespannt und freut sich auf diesen Weg. Die Piratin ist kurz davor ganz in ihrem menschlichen Wesen anzukommen für immer. Einmal dort, kann es niemals mehr genommen werden. Die Erinnerung daran wird stärker sein als jeder Überlebensfunktion. Und selbst wenn eine Überlebensfunktion dasein sollte, weil das Leben nun mal auch dies erfordert, sind diese bedingungslosen Wachstumsräume auch da. Um zu erinnern, an die eigene Stärke, die Integrität aus den eigenen Werte und Haltungen Situationen verändern zu können, auch wenn sie noch so schwer sind und der Weg anstrengend. Bedingungslose Wachstumsräume mit klarer Haltung und Erinnerung an die eigene Integrität, geführt aus Herzwärme, manche sagen auch Liebe dazu. Wie das jeder für sich benennen will, steht frei. Wie möchte er es benennen? Liebevolle Herzwärme, das ist weniger vorbelastet wie das Worte Liebe. Sie sitzen noch länger einfach auf der Treppe und genießen diese Nähe zwischen ihnen, die noch tiefer und authentischer geworden ist. 

 

'Anybod who writes, knows that it's an imprecise, unceratin process. No matter  how much you try to outline or organize your writing, it's just gonna be.

Creating a future is the same way.

You're writing a novel And it's gonna be messy.

And tragic. And beautiful. And funy.'

 

- Dr. Glenn Patrick Doyle

 

 

'it's good to stop and wonder. to let the quiet rush over you. to invited the stillness to cover you with its peace. to breathe in new life and exhale all the worry and stress you've been holding for so long. 

to be reborn in the quiet moments. so you can hear your heart beat powerfully once again.

that's the energy of the future - and it's calling to you tody.'

- topher kearby

 

 

'Don't cry because it's over, smile because it happened.'

- Dr. Suess

 

 

'The softest people I know, are the strongest people I know. they have stories that could've broken them, but they manage to take all of those pieces and reinvent themselves.'

 - Billy Chapata

 

 

 'Writing is nervous system work.

There is rooted healing that happens

when we swim into flow

and touch the depths

of our rivers, imaginations, 

memories, longings, rituals, 

fantasies, fears,

and stories.'

- Victoria Erickson



'The more we heal trauma, the more we feel that we are actually connected to nature, that we are part of nature; that we are connected to society, that we are part of society.'

- Thomas Hübl



'You did nto come here to be like anyone else. Humanity is being asked to step into their unique expressions. Be bold in who you are and let your insecurities walk you straight into your divine unique expression and purpose here at this time.'

- Lorie Ladd



'Help people + Your Talent = Your Purpose'

- Branden Collinsworth



'I do not need someone to complete me, but if you want to, we would walk next to each other into whatever  is coming next.'

- Meghan Lynn



'I've never met a trauma survivor, myself included, who hasn't been harsh with themselves about "not trying hard enough" ---and who hasn't suffered a recovery setback from trying to do too much, too soon, especially in early recovery.

I'm telling you, when in doubt: try softer.'

- Dr. Glenn Patrick Doyle


'No one teaches us how to be in a great relationship. No one teaches us how to pick our partners. If we want  to get better at intimacy, we have to face our fears, be willing to make mistakes, let go of a lot of grudges and have many uncomfortable conversations. There's no way around it. That's "the work".'

- Jillian Turecki



'The partner you choose is one of the biggest generational curse breakers, choose wisely.'

- The higher self



'Spend your hours being love. 

Breating it in and out. Sitting beside trees and animals and good people.

Being love. Not looking for it or desiring it. Being. Beaming. Radiating.

Loving the world.'

- Victoria Erickson



'Life will show up for you when you show up for your Self.'

- J. Mike Fields


'Make sure the things that hurt your heart work together to humble it - not harden it.'

- Morgan Richard Olivier


'A friend is someone who knows the song in your heart and can sing it back to you when you have forgotten the words.'

- C.S. Lewis


'It takes consistent self awareness, mature emotional commitment, to stay out of your own way.'

- Stacie Martin


'Some of you are unaware of just how amazing you are. The way you make people laugh, lift others up, or spread some extra love. You do this even through you are struggling too, and I think it makes you such a beautiful human being.'

- Always positive 431


'Wenn man zu vorsichtig ist, ist man so damit beschäftigt, vorsichtig zu sein, dass man mit Sicherheit über etwas stolpert.'

- Getrude Stein


'Man muss bei sich selbst gewesen sein, um zu anderen gehen zu können.'

- Martin Buber


'We are made to tell the world that there are no outsiders.'

- Desmond Tutu


'I have met myself and I am going to care for her fiercely.'

- Glennon Doyle


'Just when I thought I'd run out of courage, I found an endless well of bravery in the depths of my soul.'

- Christy Ann Martine




 

 

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