Between a rock and a hard place - Muttersein für die eigene Kinder in familiären Notlagen




 
















































Hallo am Sonntag :)

Dieser Post hatte den zweiten Anlauf. 

Er begann ursprünglich anders und dann gab es Fokusshift. 

(Bilder sind schon älter, keine aktuellen - Zeitrahmen 10 Jahre)

Between a rock and a hard place - Muttersein für die eigenen Kinder in familiären Notlagen. 

Nicht einfach. 

Absolut nicht einfach, vorallem wenn ich als Mutter bewusst wahrnehme, was Sache ist, doch die einfache Lösung gibt es nicht. 

Ohne in die tiefen Details zu gehen, was war mir IMMER wichtig?

Meinen Kinder diese gut genügende Sicherheit aus mir zu geben, selbst wenn ich mit mir zu kämpfen hatte die Kraft zu haben, diesen Weg zu gehen. 

(das ist mir, mit all dem Wissen über das ANS heute deutlich, schlaue Intuition!)

Ging es um meine Kinder, war ich sehr stark und mutig. 

Habe ihnen den Schutzraum gegeben, wenn es darauf ankam.

Mein ANS hat die GABE Compassion zu leben für andere und mir somit hilft in meinen ventral-Bereich meines ANS zu kommen. (Ist eine Überlebensfunktion auch mal für was gut ;) )

Zwischen diesen Momenten gab es viele Phasen, da mussten meine Kinder leider mit mir oder meinem verstorbenen Exmannes durch unsere ANS Zustände, die im Rückblick auch gute sichere Momente hatten, doch unterschwellig war immer diese Gefahr der Sucht. Mir war das zwar bewusst und trotzdem bin ich sehr lange in meiner Ehe geblieben. 

Hoffnung ist ausdauernd.....

Ich konnte und wollte diesen Menschen einfach nicht aufgeben, an die Sucht verlieren, meinen Kindern den Vater nehmen, wie es so 'schön' heißt, wenn eine Frau geht. 

 Das ich es irgendwann musste, ist für Kinder HARDCORE.

So einen Schritt zu tun, um mich und meine Kinder zu schützen ist für keinen einfach. 

Und das geht nur, wenn ich in mir stark bleiben kann und alle möglichen 'Reaktionen' aushalten kann. 

Und ein tiefes intuitives Wissen in mir als Mutter da ist, worauf ich mutig einfach vertraue.

Letzte Option ohne doppelten Boden zu springen.

  Was brauchen Kinder dann besonders?

Ein sicheres Umfeld ist da sehr wichtig. 

 Menschen die Sicherheit geben wollen, für die Kinder, außerhalb der Familie. 

Wie erreiche ich das?

Transparenz. 

Bin ich Co-abhängig vertusche ich alles und kehre es schön unter die Maske. 

Schule, Kindergarten waren die ersten die Bescheid bekamen, damit, wenn Reaktionen kommen, diese Bezugmenschen in diesem Setting gleich passend reagieren konnten. 

Es kam zu keiner Zeit zu irgendwelchen Schwierigkeiten und auch keine Leistungeinbrüche in der Schule. 

Das ist nicht selbstverständlich und es hat mit diesem transparenten Raum zu tun, den Kinder dann brauchen, es nicht vertuschen zu müssen, offen darüber reden zu können und zu dürfen.

Wenn solche heftigen Lebensumbrüche passieren, werden Reaktionen kommen. 

Besonders daheim oder bei den Menschen, die als 'sicher' vom ANS eingstuft werden. 

Je kleiner vom Alter, umso deutlicher oder je nach Schutzreaktion gar keine Reaktion. 

Beides ist nicht reguliert. 

Wut ist sympathisch. Regungslos is dorsal. 

Beides braucht Raum geben, für Sicherheit.

Kann ich die als Mutter geben, umso besser. 

Je gestresster ich bin, umso klarer kommen die REAKTIONEN meiner Kinder darauf. 

Heute immer noch!!!

Ich bin sehr selten wirklich schlecht gelaunt in letzter Zeit, doch wenn ich es bin, KOMMT PROMPT die REAKTION und meine Kinder sind mittlerweile Teenager!

Das zeigt wie eng, unsere ANS miteinander verbunden sind. 

Ich habe die Verantwortung für den Raum den ich gestalte für meine Kinder. 

Und wenn ich diese Verantwortung nicht übernehme, kann es durch aus sein, das es ungesunde Wege gibt. 

Kinder die in Schutzfunktionen steckenbleiben, suchen Auswege, oft unbewusst, unser Körper ist SMART, die dann oft noch mehr Sorgen bereiten und je mehr ich Druck gebe, umso mehr verfestigt sich die Schutzfunktion. 

Teufelskreislauf. 

Hab ich Angst  und Sorgen, bin ich nicht ventral-vagal-Offenheit ODER SICHERHEIT.

Bin ich in mir sicher, eröffnet sich ein RAUM, der mich weiterhin einfach nur fasziniert. 

Die Heilung findet nicht nur in mir statt, sondern in meinem Umfeld. 

Nein, das ist nicht meine Kinder therapieren, das ist einfach nur Raum des Herzens sein. 

Raum der Sicherheit sein. 

Das ist als Alleinerziehende nicht einfach. 

Besonders da es mehr überleben ist wie leben.....

Die letzten Jahre haben meine Kinder viel mitgemacht, auch da es mir körperlich oft nicht gut ging. (Asthmadiagnose war meine RETTUNG!)

Das ich für meine Heilung Verantwortung übernehmen muss, DAMIT meine KINDER irgendwann AUCH die CHANCE HABEN einen Unterschied für sich zu machen, besonders mit all den Kindheitserfahrungen umzugehen und sie zu integieren, wenn sie bereit dazu sind. Ich kann nichts erzwingen. Nur hoffen, mein Weg meiner Heilung hat ihnen durch mein Reshaping meines ANS über die letzten drei Jahren die Möglichkeiten in ihrem ANS eröffnet, das zwangsläufig mitziehen musste. Und schaffen so mit sich selbst verbunden zu bleiben und Wege zu finden es zu bleiben, ohne in der Schutzmusterschleife steckenzubleiben. 

Ein ganz krasses Aha-Erlebnis war vor Jahren,  als ich angefangen hatte zu meditieren, meine Kinder reagierten weniger gestresst und ich war ruhiger, als es zu solchen Momenten kam. 

Ein weiteres war, als meine mittlere Tochter das erste Mal im Grundschultalter in unserer neuen Wohnung abends allein einschlief, und wie ihr Körper ein paar Mal anfing einfach zu zittern. Im Rückblick darf ich verstehen, dass ihr ANS angefangen hat sich aus Schutzfunktionen in die Sicherheit zu regulieren. 

Ich hatte das Glück ein starke Familie als Background zu haben, ohne wüsste ich nicht, wo ich heute stehen würde und es war so eine tragende Basis für meine Heilung. 

Dafür bin ich zutiefst dankbar. 

Genauso wie die Gemeinschaft der Pilgergruppe die ich in der Zeit hatte und auch nur durch diese starke Gemeinschaft von überall verteilten Menschen in der Welt, mir die Kraft gegeben hatte. 

Mich ermutigt hatten, sie haben mir den sicheren Raum gegeben, mutig meinen Weg zu gehen. 

Was das für Wert ist, als Einzelkämpferin, versteht sich oft erst hinterher. 

'Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.'

- Sören Aabye Kierkegaard

Und jetzt ist alles heile Welt?

Oh gott nein, wir haben unsere Herausforderungen, meine Kinder in sich auch, doch meine Erfahrung, wenn ich aus mir einfach RAUM bin, finden sie ihre Wege, und wenn sie meine Unterstützung brauchen, kommen sie. 

Das ich das geschafft habe, berührt mich am tiefsten. 

Sie sind frei ihren Weg zu gehen und den gehen sie, doch wenn sie es brauchen, kommen sie und vertrauen mir, dass ich sie ohne einzuengen oder zu bevormunden unterstützen kann in ihrem eigenen Weg gehen. 

Wenn ich all die Jahre nicht wusste, ob, das, was ich da intuitiv geführt beharrlich gehe, sich wirklich lohnt, dann kann ich heute sagen: ja es lohnt sich. 

Und was das Thema Partnerschaft für mich  angeht, sind meine Kinder erst jetzt offen. 

Fragt sich nur, ob ich irgendwann mal wirklich bereit bin, haahahahahhaa..

Ich wusste als ich aus meiner Ehe ging, ich werde sehr lange alleine meinen Weg gehen, denn da ist vieles das ich in mir heilen wollte, damit diese Muster die einfach nicht guttun und funktionieren nicht mehr unbewusst ihr Ding machen können. 

Die einfache Lösung, schnell wieder Partner, war nie eine Option für mich, auch wenn das die Hoffnung war, es könnte, vielleicht doch eine Lösung sein. 

Nein, war es nicht im Rückblick. 

Und das Leben wusste das wohl auch....

Das ist mein persönlicher Weg. 

Wie das für andere ist, ist individuell. 

Und jetzt?

Keine Ahnung ob ich die Muster soweit verändern konnte, der Wille ist da, die Bereitschaft ist da eine bewusste Partnerschaft zu erschaffen.   

Ich weiss auf jeden Fall eins: mein Raum ist sehr groß für andere Menschen hineinzulassen. 

Und wenn mein menschliches Wesen beschliesst: Ja, das ist der Mensch, mit dem möchte ich einen gemeinsamen noch weiteren Raum erschaffen, der meine Kinder beinhaltet und eventuell, wenn es so ist, auch seine Kinder, dann werden Wege  entstehen,  getragen vom menschlichen Wohlwollen, Werschätzung und tief verstehender Menschlichkeit. 

Und es ist egal wie alt die Kinder sind, es braucht Zeit, bis ein neuer Partner seinen Platz auch in ihrem Leben findet. Ich weiss das ist eine Aufgabe, die einfach Teil des Weges ist. 

Ventral-vagal-Raum bewusst erschaffend, erhaltend und wenn Schutzfunktionen aufkommen, was nun mal im Leben so ist, einfach nur Raum zu sein, diese dasein zu lassen. 

Aus meinem eigenen Annehmen meines Menschseins und für andere diesen Raum sein. 

Tiefes Ausatmen. 

Körper ist im Frieden mit dieser Phase meines Lebens. 

Ich habe mein Bestes gegeben. 

Und ich weiss, du gibst dein Bestes auch aktuell, egal was gerade ist. 

Ich schicke dir den Raum zu sein, einfach wie du bist, ohne was sein zu müssen. 

Es ist okay, es darf sein. 

 

Ich wünsche dir/euch einen schönen Sonntag :)

 

 Max Giessinger - Wenn sie tanzt

 

'If we merge mercy with might, and might with right, then love becomes our legacy and change, our children's birthright.'
 
- Amanda Gorman

Kommentare