Leben auf dem 'Meer'

















 
Leben auf dem 'Meer'
 
Ich habe gestern ja gespostet, dass Aquarium nichts für mich ist. 
Doch wie und was ist auf dem 'Meer' lebbar?
 
Dazu kam heute morgen im halb-wach ein Plopp-Verstehen.
 
Eine aus mir erwachsene Möglichkeit, die mir gut tun würde und trotz meinem Alltagspensum und Wachstumsbestreben möglich wäre. 
 
Ja es ist eine 'Ideale'-Idee doch ohne Ideen keinen Weg.
 
Ich tippe jetzt intuitiv weiter, zapfe den Flow an, um das ausdrücken zu können was in Worte fliessen will.
 
Ich bin 43 Jahre, habe Kinder, liebe mein Wachstum, meinen Freiraum und die Freiheit das weiterhin leben zu können, ich lerne gern neues und meine Eigenständigkeit ist mir sehr wichtig. Nicht abhängig zu sein von einem Partner finanziell oder sonstiges. 
 
Im Meer leben heißt, ich bin eigenständig, habe meine innere Freiheit, lebe sehr selbstverantwortlich, bin bereit die Wellen zu nehmen wie sie kommen und das Beste daraus zu machen. 
 
Neugierig auf das Leben, neue Erfahrungen zu machen und sehen wie sie mich führen und wachsen lassen. 
 
Trotzdem ist da auch dieses innere ANS-Bestreben erfüllende Co-Regulation und Co-Kreationsräume zu leben. 
 
In den verschiedenen Abstufungen. 
 
Familie (meine Kinder, Eltern)
Freunde
Arbeitsumfeld
und auch intime Partnerschaft mit einem Mann. 
 
Möchte ich für mich, zu den ersten drei genannten Bereichen zusätzlich zu meinem jetztigen Alltag plus Studium den vierten Bereich ebenfalls leben, scheint das erstmal unmöglich. 
 
Wo soll da noch die Zeit bleiben für eine intime Beziehung?
 
Ja, mit noch vorhandenen 'Aquarium-Mindset' ist das UNmöglich. 
 
Was braucht es ?
 
Ein erweitertes - freies - weites - 'Mindset' - 'Meer-offenheit' sozusagen. 
 
Ich lebe mein Leben erfüllend und bin trotzdem bereit Wege und Möglichkeiten zu finden eine gut tuende Verbindung und diese nahen Co-Regulation und Co-Kreationsräume zu erschaffen. 
 
Das geht nur, wenn sich zwei Menschen treffen die ziemlich ähnliche Bedürfnisse haben was ihr Leben angeht. 
 
 
Die beide ihr schon vorhandenes Leben leben, und das wenn Kinder schon da sind, nicht einfach so komplett über den Haufen geworfen werden kann.  Mit dem Wissen trotz hohen Alltagsanforderungen ist dieser gemeinsame Co-Regulations- und -kreationsraum etwas, dass wichtig ist und bewusst freiwillig gewählt, ein Weg gefunden, erschaffen wird ihn zu erhalten. 
 
Dabei geht es nicht darum dauernd Zeit miteinander zu verbringen (Klebeverbindung mag ich sowas von gar nicht), sondern bewusst erschaffene Oasen oder Inseln. 
 
Insel und Oase hört sich so 'Friede-Freude-Eierkuchen' an. 
Das mein ich jedoch nicht. 
 
Inseln und Oasen können auch sein, dass ich ganz ich sein darf, ich so tief verstanden werden, dass mir der andere den Raum schenkt, den es gerade braucht. Menschen mit dieser Gabe brauchen sich da nicht anstrengen, sie leben es eh für sich. Sie geben sich den Raum alles dasein zu lassen, was ist. Authentisch sein lässt alles dasein, ohne dass es der andere persönlich nimmt.Kann ich das für mich, kann ich diesen Raum auch anderen schenken.
 
Denn das gewachsene Verstehen, was es heißt zu leben, basiert auf sehr vielfältigen Lebenserfahrungen die teils ganz schön gefordert haben und es niemals ein Abgeben der eigenen Verantwortung war. 
 
Die eigene Verantwortung bleibt auch auf dem 'Meer' sehr wichtig, denn ohne die, ist es ein 'Erstrinken' im teil sehr harten Wellengang des Lebens. 
 
Die Basis einer intimen Partnerschaft/Beziehung auf dem 'Meer' ist anders definiert und trotz persönlichem weiten Raum gibt es einen gemeinsamen Raum, der angezapft, erschaffen, lebendig gehalten werden kann und wird, weil die Wahl dazu bewusst getroffen wurde. 
 
Eine tragende Basis ist auch, das sich gegenseitig unterstützen zu wollen und können auf eine weite und freie Art und Weise, um sich weiterzuentwickeln in seinem eigenen menschlichen Dasein. 
Und oft entsteht daraus ein Mehrwert für das Umfeld - menschlicher Raum.
 
Es besteht eine Verbindung auf Wesensbasis, das den ganzen Wellengang darüber gelassen sehen kann oder es ganz natürlich in Worte gefasst werden kann, was gerade fordert, was gut tut und was eine Veränderung braucht. 
 
Das 'Meer' läßt mehr als genug Raum um beides zu vereinbaren. 
 
Die Freiheit zu wachsen und neue Lebenserfahrung zu machen und das nahe Verbundensein mit einem anderen Menschen. 
 
 
Und interessanterweise gibt es da in mir keine Blockade, hahahaa......tja. 
 
Freigeister finden ihre eigenen Wege, so wie es aus ihnen erwächst. 
 
Und ich werde mich nicht nochmal mit dem Leben anlegen. 
 
Wie und wann dies möglich ist zu leben, weiss ich nicht. 
 
Es braucht dazu Bereitschaft auf beiden Seiten, bis dahin darf die Idee ins Leben wachsen. 
 
Das Leben darf machen - Haifischbecken wird es für diese Idee vorerst nicht noch mal werden. 
 
Und doch hab ich die Haifischbeckenerfahrung, dieses bewusste erfahren der Enge und des Getriebenseins in diesem Raum gebraucht, um intuitiv ganz klar zu spüren: OH NEIN, NICHT MEINS.
 
Damit ich endlich von diesem 'gesellschaftlich-idealisierten-Bild' des Aquariumlebens loslassen kann. 
 
Ich verstehen durfte es verursacht mir durch die Enge Schmerzen, weil mein Wesen was ganz anderes braucht und ich es dann erneut einsperren würde. 
 
Nein, ich sperre mein menschliches Wesen, zu dem ich endlich ganze und eine tragende Verbindung habe, nicht mehr ein. 
 
Lieber gehe ich meinen Wachstumsweg alleine. 
 
Ja es ist Wachstum über Beziehung, allerdings nur wenn es da muss. 
 
Gibt es die Möglichkeit des 'Meer-Lebens', dann kann beides nebeneinander bestehen. 
 
Schön oder?
 
Ja find ich auch. 
 
Soviel zu meinem Plopp heute morgen, der in einer sehr interessanten gelassenen entspannten Ruhe da ist. 
 
Sanfter Wellengang, der innerlich ganz weit werden und sein lässt mit einem klaren: 
Ja ich will für mich und diese Möglichkeiten im 'Meer'. 
 
PS: Und ja es braucht dazu zwei Menschen die sehr selbstreflektiert sind, ansonsten wird das unmöglich. Oder es entsteht die Situation: Ertrinkender und Retter (nicht meine Wahl).
 
Ich wünsche dir/euch einen schönen Samstag :)
 

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