Kann ich zuviel lieben?
Wenn zwei Tiefgangs-Frauen unterwegs sind, dann scheint meistens die Sonne - wirklich so!
Hallo vom Feiertag - heute mal nach einem sehr erfüllten bergauf und bergab im realen Leben alias längere Wanderung mit zügigem Tempo.
LIVING - definitiv ein TEIL von ventral-vagal Facetten, das ich dieses Jahr mehr leben werde trotz allem, ja! Ich schaffe mir den Raum - ganz einfach.
Sehr dankbar das zu können.
Atemtechnik hab ich langsam auch ausgetüftelt berghoch, um nicht Massen an Pollen in die Bronchien zu transportieren, hahahaha....learning out of experience sozusagen.
Jetzt zu der Inspirationskarte.....Schmunzel......wenn Frau sich in ihre eigene Energien entspannt :)
Dann hat sie definitiv einen sicheren Raum, um das zu können.
Ich hab den in verschiedenen Formen mittlerweilen, doch es gibt ein Wachstumsraum, der hat einen ganz eigenen Drive und sichere Tiefe. Es berührt in mir etwas, dass ich die ganzen Jahre nicht entfalten konnte.
Warum?
Gute Frage - weil es davor nicht diese Sicherheit gab, dieses natürliche einfach sein können wie ich bin und diese Dinge daseinlassen können, die sich dann von allein wandeln dürfen und wollen. Das ist eine Sicherheit die nicht auf Oberfläche beruht, sondern auf einer tiefen ANS Sicherheit, die sich durchzieht wie ein roter Faden.
Das zu erfahren bin ich sehr sehr dankbar und ich nehme das nicht als selbstverständlich hin.
Weiter zu der Frage auf der Inspirationskarte:
Kann man zuviel lieben?
Das kommt darauf was damit gemeint ist, kommt Liebe (Wertschätzung) aus dem ventral-vagal-regulierten Bereich, dann ist sie weit, frei, warm und umhüllend und ich glaube in diesem Bereich kann ich nicht zuviel Lieben, denn es setzt voraus ich bin mit mir verbunden und spüre genau, wann ich für mich sorgen muss und das werde ich auch in diesem ventral-vagal-Sein, es wird zügig vom Körper die Erinnerung kommen: erst die eigenen Tanks aufzufüllen bevor ich daraus teilen kann.
Natürlich gibt es noch die Survival-version von Lieben.
Manche lernen in diesem Bereich zu lieben, egal was, das Thema hatte ich ja schonmal. Da kann Liebe dann schnell zu 'Retten' oder 'Versuchen andere ihre bodenlose Liebesfässer' zu füllen. Es laugt aus.
Intuitiv weiss das wohl jeder der so liebt, doch auf diese Intuition zu hören ist am schwersten.
Beginne ich zu heilen, wird klar, was es heißt so lieben zu können, doch aus dem Perspektivwechsel kann ich jetzt bewusst wählen.
Ich habe für mich gewählt so nicht mehr lieben zu wollen.
Was bleibt dann mit Menschen die weiterhin im Survival bleiben und ich selbst gehe Wege der Heilung?
Lieben aus der gesunden Distanz - ich kann dem anderen das Beste wünschen und das auch wiederholt so ausdrücken, und gleichzeitig klar machen, dass ich nicht mehr zur Verfügung stehe ein Fass-ohne-Boden-zu-bedienen als Rettungsversuch. Es kann sich jeder Mensch nur selbst retten.
Ich kann zwar dasein in dem Prozess und Räume halten, doch letztendlich kann ich nicht Wege für andere gehen oder mutige Entscheidungen treffen.
Ich wähle mittlerweile sehr genau aus, wer diese tiefe ventral-vagal-Wertschätzung bekommt.
Und es braucht ein längeres Erfahren von Sicherheit, bis ich mir sicher bin, es ist okay, es ist kein 'Bodenloses-Fass', dass mich da versucht hineinzuziehen.
Kann ich zuviel lieben, ja kann ich, doch ich will es nicht mehr und dennoch wird mein Lieben eine andere Qualität haben, als jemand der das nicht so gelernt hat.
Meine Liebe und Wertschätzung wird tiefer sein und wahrscheinlich auch anders umhüllen wie gewohnt.
Es ist ein Geschenk das zu können - die Essenz aus der Fähigkeit lieben zu können, egal was, und das daraus gefilterte warme menschliche Gefühl dann frei und weit geben und leben zu können.
Diese Liebe sperrt nicht ein, ich will auch nicht eingesperrt werden.
Diese Liebe will das Beste für einen Menschen, ohne dass ich Besitzansprüche stelle ( und das heißt auch ab und zu Loszulassen, weil ich merke das Beste für den anderen ist ohne meine Anwesenheit im Leben).
Diese Liebe schenkt den Raum zu sein wie jeder ist, denn sie kann die Essenz eines anderen Menschen wahrnehmen und sie liebt diese Essenz.
(Menschen die lernen müssen zu lieben, egal was aus Überlebensgründen, bleibt nichts anders als in dem anderen Menschen das zu finden was liebenswert ist und das ist nun mal das menschliche Wesen, es bleibt unberührt von all dem unschönen und schmerzhaften Verhalten, diese unberührte wunderschöne menschliche Wesen, das jeder von uns hat auch wenn viele nicht damit verbunden sind oder es nie schaffen werden sich damit zu verbinden.)
Diese Liebe geht tief und nicht jeder will das leben, das ist okay und es braucht das Lernen von meiner Seite, dies Anzunehmen wie es ist.
Für mich bleibt jedoch keine andere Wahl, weniger lieben im ventral-vagal-Raum geht nicht, aufgrund von meiner Gabe.
Diese Liebe möchte andere wachsen sehen und den sicheren, wertgeschätzen Raum schenken ihre Potenziale zu entfalten und authentisch-menschlich-wunder-schön zu werden.
Diese Liebe kommt aus dem eigenen erfüllt und sich selbst wertschätzen, egal was die Gesellschaft meint.
Sie hat nichts mit Attraktivität zu tun, sie ist einfach da - ohne Anstrengung- natürlicherweise fliessend.
Natürlich kann das als attraktiv ausstrahlen, wobei ich mir da nicht so sicher bin ;)
Hab ich mir noch keine Gedanken gemacht.....
Meine ventral-vagal-getragene Liebe oder Wertschätzung wird immer eine andere Tiefe und Qualität haben, wenn mein Wesen beschliesst ein anderes Wesen in meinem Herz zu halten.
Andere zu Lieben ist ein natürliches menschliches ANS Bedürfnis, leider gibt es viele Hindernisse und innere Blockaden, um das wirklich erfüllend und beständig tragend zu erfahren oder auch selbst zu leben.
Ich bin auf dem Weg das zu lernen.
In Freundschaften lebe ich das schon sehr erfüllend.
Der Rest wird es wohl auch noch, in seinem Tempo.
Dann, wenn die Bereitschaft gegeben ist und das ganz Annehmen wollen oder können bewusst gewählt wird.
Bis dahin lebe ich es, wie ich es leben kann, frei, weit und freudvoll freiwillig gegeben.
Ich wünsche dir/euch einen schönen Feiertag oder Freitag :)
Kommentare