Die Freiheit zu wählen.... Frohe Ostern!


 














 Die Freiheit zu wählen

Manchmal braucht es mir selbst bewusst machen: ich habe einen langen Weg hinter mir, der mir in vielen Bereichen meines Lebens die Freiheit gibt, zu wählen. 

Freiheit zu wählen ist ein Sein, das erstmal in mir entsteht. 

Sich lösen von Normen, von außen aufgedrückten Einstellungen, Meinungen und Erwartungen. Dieses frei zu wählen, findet im ventral-vagal-Raum statt. 

Dort stehe ich auch ganz in meiner ureigenen Wahrheit und kann klar wählen was ich in meinem Leben leben will. 

Wie schnell, dass ab und zu in Vergessenheit gerät ist wohl ein altes Muster, Autopilotinnendasein. 

Meine Wahl heute : Autopilotinnendasein bewusst lassen und Offenheit für den Moment wählen. 

Und mit Offenheit für den Moment mein ich auch die Phasen wo die weniger freudvollen Gefühle da sind, auch dann habe ich die Wahl sie  bewusst daseinzulassen. Und mit dem Annehmen, sie sind da, entsteht eine neue Freiheit des Seins. 

Kein Sklave mehr zu sein von inneren oder äußeren Umständen, ich hab die Freiheit zu wählen, wie ich in meinem ANS damit umgehe. 

Heute ist Ostern, Auferstehung, passt ja ;)

Meine erneute Auferstehung in meiner geschaffenen Freiheit :)

Ich wünsche dir/euch einen schönen Ostersonntag :)


 

The Last Stand is Hope : Intense Emotional and Motivational Music | Epic Music

Mein Ostergeschenk - ein weiterer Ausschnitt meiner intuitiven Geschichte: 

"Bereitschaft

Die Nacht ist für alle etwas unruhig. Keiner kann so richtig in den Schlaf finden.

Die Schöpferin liegt lange wach, nimmt die Geräusche des Schlosses nochmal genau wahr, eine innere freudvolle Neugier auf das Neue schenkt ihr dann zu viel Energie, dass sie einfach nicht wirklich zur Ruhe kommt.

Dem Schöpfer ergeht es ähnlich, jetzt kommt die wahre Feuerprobe für ihn. Er war schon sehr lange nicht mehr wirklich auf seiner Heimatinsel, er ist davon gelaufen, vor der Verantwortung, vor der Starrheit des Hofes, diesen vielen Widerständen. Doch dank der Schöpferin ist da auch Zuversicht, diese Inselerfahrung hat ihn verändert, diese Herzlichkeit als Grundstimmung der Insel, hat etwas in ihm weich werden lassen, oder besser sein jahrelanges gut ausgeklügeltes Schutzschild endgültig besänftigt. Er hat der Schöpferin noch nie sein Schutzschild gezeigt, weil er es nie musste und dafür ist er sehr dankbar. Sie gab ihm nie einen Grund ihn auszufahren, was er von anderen weiblichen Wesen nicht behaupten konnte. Sie wollten die volle Kontrolle, was er niemals einer Frau geben wird oder auch glücklich sein wird damit. 

Er versteht jetzt den feinen Unterschied zwischen wirklich teilen zu wollen, aus sich heraus und das Antworten fordern aus Machtspielen heraus. 

Machtspiele, spielt er nicht, auch ein Grund warum er das lange Reisen seiner Insel vorgezogen hat? 

Seine Mutter meinte mal, er habe ein zu großes Herz für diese kalte Welt und es ist ihm gelungen durch langes Training in allen Kampftechniken sich ein gutes Schutzschild dafür zu bauen. 

Doch die Schöpferin ließ sich nicht einmal täuschen, es war gleich ein Raum da, der Offenheit angeboten hat, der ihn einlud sich selbst zu sein. Ihr tiefes Verstehen und ihre Ruhe gaben ihm das erste Mal die Erfahrung, er möchte mit ihr teilen, er möchte eine Tiefe teilen, die sonst zu kurz kam, es war auch noch kein so ein Verstehensraum da. 

Es gehört Mut dazu sich offen und verletzlich zu zeigen. Anfangs war da schon etwas Unbehagen, doch selbst wenn es die Schöpferin gemerkt hat, hat sie es nicht geäußert. Dafür ist er dankbar, wer fühlt sich schon gern unsicher und das als männliches Wesen. 

Doch was ist dabei, einfach zu sagen wie ist?

Mittlerweile versteht er, es eröffnet sogar einen noch größeren und weiteren Raum.

Die Schöpferin hat auch eine Gabe, sie nimmt das Gute und Wertvolle in einem Menschen wahr, selbst wenn die Menschen selbst es noch nicht leben oder je überhaupt leben werden, sie bringt es jedoch in den Ausdruck. Ihr Leuchten in den Augen ist jedes Mal etwas berührendes, wenn sie es entdeckt. 

Sie ist so anders, sie geht ihren ureigenen Weg, dafür bewundert er sie.

Es ist absolut keine einfache Sache so ihren Weg zu gehen als weibliches Wesen. 

Ein Schmunzeln beginnt sich in seinem Gesicht auszubreiten, er kann sich manche Gesichter seines Hofstaates schon bildlich vorstellen, die an allem Kritik üben. 

Ja, deshalb ist er geflüchtet, er war noch nicht stark genug, einfach sich selbst zu sein. 

Und jetzt ist es anders?

Seine Intuition lässt keine Zweifel mehr zu, ein klares Ja pulsiert in ihm. 

Sein Herzschlag wird stärker und er spürt eine Freude in sich aufsteigen, ja er hat seine Heimat auch vermisst, es ist die Zeit da, sie endlich wieder zu betreten. 

Als gereifter Mann, der sich seiner Verantwortung ganz stellt, sein Reich mit Wohlwollen und authentischer Macht zu führen, es zu schützen und dafür sorgen, dass es den Inselbewohner gut geht.

Die Schöpferin hat es auf den Punkt gebracht, er hat sein ganzes Reich in ihm und das ist ihm mittlerweile ein heiliger Ort. 

Durch die Spiegelungen mit der Schöpferin hat sich sehr viel in ihm bewegt, wurde klarer, hat sich vertieft. 

Dankbarkeit durchströmt ihn und ein Gähnen zeigt an, er kann einschlafen.  

Er betet sonst nicht, doch er folgt dem Impuls ein Danke an das Leben zu schicken, dass alles so gekommen ist, wie es kam und bedankt sich schonmal für all das Gute und die neuen wertvollen Erfahrungen die noch kommen werden. 

In den Frieden führen geht ihm noch durch den Kopf, dann fällt er endgültig in einen traumlosen Schlaf. 

Am nächsten Morgen ist die Schöpferin schon früh wach, es ist noch dunkel draußen, sie setzt sich auf und lauscht, das ganze Schloss ist noch still. Sie nimmt eine Lichtquelle und öffnet die Tür des Geheimganges, leise schleicht sie bis zu der Tür des Schöpfers. Sie findet den Türmechanismus schnell und öffnet so leise es geht die Geheimtür. 

Der Schöpfer liegt ganz ruhig auf seinem Bett. Langsam stellt sie die Lichtquelle ab und schlüpft unter die Bettdecke zu ihm. Sie legt sich an seinen Rücken und umschließt mit einer Hand seinen Oberkörper. Ein leichtes schreckhaftes Zucken durchfährt den Schöpfer, intuitiv sagt sie sanft: 'Sch...alles gut.' Sie spürt wie seine Hand die ihre sucht und er  halb verschlafen guten Morgen murmelt. 

Sie setzt sich halb auf, ihre Hand ruht weiterhin auf seiner Brust in Herzhöhe und mit der anderen streicht sie ihm über seine Haare. 

'Hm', kommt nur von ihm und sie versucht ein Kichern zu unterdrücken. Einen noch ganz wehrlosen Mann hat was, doch sie drückt die nächsten Gedanken weg, ein anderer Raum hat seinen Zeit. 

Sie möchte spüren, was in dem Schöpfer wirklich vorgeht und das geht am besten im einfach Sein. 

Sie lauscht in sich hinein, was in ihr an Stimmungen und Gefühlen aufkommt. Sanfte Stärke geht ihr durch den Kopf. 

Ja sanfte Stärke, ein Wesenszug des Schöpfers, dass er langsam auspackt, tiefer und weiter. 

Etwas wunderschönes, wie sie findet. 

Er dreht sich auf den Rücken, dabei hält er ihre Hand auf dem Platz und passt einfach nur an, um die Position für die Schöpferin auch bequem zu machen. Sein Kopf befindet sich genau zwischen ihrem Herzraum und Bauchraum. Sein Atem ist ruhig, die Augen geschlossen. 

'Gut geschlafen?', kommt von ihm. 

'Hm, eher weniger und du?', antwortet die Schöpferin sanft. 

'Hat lange gedauert mit Einschafen, doch der kurze Schlaf war sehr erholsam. Bereit für die nächste Reise?', fragt der Schöpfer. 

Seine Augen sind noch geschlossen. Sie beobachtet seine Gesichtszüge, ein leichtes nervöses Zucken seines Mundwinkels verrät ihr seine leichte innere Angespanntheit. 

'Ja, bin ich, aus tiefstem Herzen. Ich möchte dich begleiten auf deine Heimatinsel, ich möchte für dich da sein lieber Schöpfer, wenn du mich lässt', beruhigt sie ihn. 

Er öffnet die Augen, blinzelt etwas bis er sich an das Halbdunkel gewöhnt hat, lächelt sie an und hebt ihre Hand von seiner Brust und küsst sei einfach nur. 

'Danke, ich schätze es sehr, liebe Schöpferin. Zurück auf die Heimatinsel ist mit so vielen Gefühlen verbunden, die nicht nur angenehm sind, verstehst du was ich meine?', hakt er nach. 

'Ja ich verstehe, doch tief in mir ist ein intuitives Wissen, der Zeitpunkt ist da, lass dein Herz dich führen, es führt dich nicht in die Sackgasse. Menschen verändern sich mit der Zeit, auch wenn wir am alten Bild festhalten, warum auch immer. Menschen die man schon lange kennt, oder glaubt zu kennen, nochmal ganz neu zu erfassen und zu erspüren, ist nicht einfach und fordert ganz viel Mut und Offenheit. Es erfordert seine eigenen inneren Wunden nicht mehr zu aktivieren, sondern zu wissen sie sind da, doch sie haben keine Macht mehr, sie haben ihren Sinn gehabt, sie haben dich zu dem Mann gemacht der du jetzt immer mehr lebst. Deine wahre sanfte Stärke, die sich nur dann offenbaren kann, wenn man bereit ist auch den Schmerz im Leben anzuerkennen. Erst dann ist erneute Offenheit da für die Freude und versteht, egal was kommt, es gibt Wege sich selbst zu sein. Es ist mir eine wirkliche Ehre und Freude dich zu begleiten und dir den Raum zu schaffen, den es braucht', finden Worte den Weg von der Schöpferin zum Schöpfer. 

Eine kurze Stille lässt die Worte nochmal wirken. 

Seine Augen sind erneut geschlossen und er drückt ihre Hand auf seiner Brust stärker. 

Sie schmunzelt und ein Wärmegefühl durchströmt sie. 

Diesen Raum, den sie beide geschaffen haben, ist wertvoll, und ihn zu erhalten und zu bewahren ist eine lebenslange Aufgabe. 

Möchte sie für diese Aufgabe, für ihre Seite die Verantwortung übernehmen?

Ihr Herz schlägt schneller, eine klare Antwort. 

Der Schöpfer streckt sich, setzt sich langsam auf, lehnt sich an die Kopfstütze des Bettes und zieht die Schöpferin zu sich. Sie sitzt vor ihm und er umarmt sie von hinten. Sein Kopf legt er an ihren und flüstert ihr ins Ohr: 'Ich kann dir nichts versprechen liebe Schöpferin, doch das braucht es auch nicht. So lange die Bereitschaft beidseitig da ist, die Hindernisse gemeinsam zu meistern, werden wir es.'

Sie nickt einfach nur und führt seine rechte Hand auf ihre Herzregion. Er spürt ihren Herzschlag, der eine tiefe Ruhe und auch gleichzeitig eine Kraft ausstrahlt. 

Sie überträgt sich langsam in ihn und er seufzt wohlig. 

'Lass uns einen Schritt nach dem anderen gehen, der Weg wird sich zeigen', bittet die Schöpferin ihn, seine Antwort ist ein Nicken. 

Das Schloss erwacht langsam und das Treiben in der Küche ist gedämpft zu hören. 

'Zeit zum Aufstehen, du möchtest in dein Zimmer zurück?', fragt der Schöpfer. 

'Ja, besser so, in deinem Schrank werde ich wohl kaum etwas passendes finden zum Anziehen', neckt sie ihn. 

'Da könntest du recht haben', lacht er. 

Sie verabschieden sich mit einem kurzen Kuss und die Schöpferin nimmt den Weg durch den Geheimgang in ihre Gemächer. "

 

(....)

Eigener Rhythmus

Die Nacht kommt herein, die Sterne sind deutlicher sichtbar. Wie lange der Schöpfer schon am Steuerrad ist kann weder er noch die Schöpferin in eine Zeit fassen. 

'Segeln wir die Nacht durch oder werfen wir den Anker?', kommt auf einmal eine Stimme von weiter unten. Sie sehen schemenhaft den Fährtenleser. 

'Hm, ich gebe dir gleich Bescheid, lass mich mal mit dem Gedanken sein, ich habe irgendwie die Zeit verloren.', antwortet der Schöpfer. 

'Ich gehe mal nach unten', teilt die Schöpferin ihm mit.

'Ja, mach das, ich rufe dann', sagt der Schöpfer. 

Er ist allein an Deck, die Stille um ihn bis auf das Meeresrauschen und der Wind in den Segeln haben eine ganz besondere Wirkung auf ihn. 

Weitersegeln oder Anker werfen für heute?

Hat er es so eilig? Der Wind steht gut, doch das heißt nicht er muss das Tempo hochhalten, er darf langsam in seinem Timing wählen und die Aktionen leben die passen. Was sagt seine Intuition?

Er lauscht nach innen, da ist einfach nur Weite und eine tiefe Ruhe und ganz plötzlich kommt: Anker werfen.

'Wir werfen Anker!', ruft er so laut er kann. 

'AYE!', ertönt es von unten.

Kurze Zeit später machen sich der Fährtenleser und gute Freund an das Werk den Anker abzulassen. Das Kettenrasseln durchbricht die Stille auf dem Boot, bis die Kette still steht. 

'Wir sind auf Grund!', gibt der Fährtenleser an den Schöpfer durch die Dunkelheit weiter. 

'Aye!', ruft der Schöpfer zurück. 

Er blockiert das Steuerruder und folgt den anderen beiden unter Deck. 

Dort duftet es sehr gut, die weiblichen Wesen haben für das Essen gesorgt. Sie schleppen einen Tisch aus der Kajüte des guten Freundes und sammeln alle Stühle die sie haben ein. Gemütlich sitzen sie mitten im Gang und essen bei Lampenlicht. 

'Wir sind heute gut voran gekommen, wir können uns diese Nacht alle ausruhen. Ich habe es nicht eilig, auch wenn der Wind gut steht, alles hat seine Zeit, auch die Reisezeit zu unserer Heimatinsel. Niemand erwartet uns wirklich, denn sie wissen nicht, wann wir wieder kommen. Entweder liegt der Überraschungsmoment auf unserer Seite oder nicht', beendet der Schöpfer seine kurze Rede.

'Hm, da schwingt doch etwas Unbehagen mit', sinnt die Forscherin über seine Worte nach. 

'Ja, das hast du richtig erfasst, liebe Forscherin, da ist Unbehagen, doch da ist auch etwas anderes in mir, das stärker wird jeden Tag', bestätigt der Schöpfer. 

Die Schöpferin sitzt neben ihm und legt eine Hand auf seinen Arm:' Es ist deine Zeit, du bist bereit, vertrau dem Leben, vertrau deinen Impulsen, lebe deinen Rhythmus, nimmt dir die Zeit die es braucht. Wir haben es nicht eilig. Wir sind offen und bereit diesen Weg mit euch allen drei zu gehen, ihr seid ihn auch mit uns gegangen.'

'Danke, ja, es gibt keinen anderen Weg, alles andere führt in Sackgassen. Lasst uns essen und den Abend feiern, herzlich Willkommen in der neue Mitte unseres Bootes!', ergänzt der Schöpfer. 

'Guten Appetit!', geht reihum. 

Nach dem Abendessen, räumen sie zusammen auf und beschließen schlafen zu gehen. 

Die Forscherin und der gute Freund stehen vor dem Bett. ' Hm, wirklich groß ist es nicht', gibt die Forscherin zu bedenken. 

Der gute Freund lacht:' Hm, Angst vor Nähe?'

Sie lacht ebenfalls und sagt:' Hm, vielleicht, eher Angst keinen Platz zu haben, ich liebe Raum.'

Ein Petzauge geht in Richtung des guten Freundes. Er zieht die Bettdecke zurück und sagt: 'Das wissen wir nur, wenn wir es erfahren haben.' Grinsend lädt er sie mit einer Armbewegung ein sich hinzulegen. Sie nimmt an und sagt dann scherzhaft: ' Wenn du morgen auf den blanken Holzdielen liegst, weißt du ich hatte nicht genug Platz.'

Er lacht und legt sich seitlich neben sie, sein Arm greift über ihren Körper auf die andere Seite, so umarmt er sie, küsst sie sanft auf die Wange mit den Worten: 'Gute Nacht, ich wünsche dir wunderschöne Träume.'

'Danke, dir auch,' bedankt sich die Forscherin und sie schlafen zügig ein. 

Der Fährtenleser hat ein etwas größeres Bett und die Piratin hat es sich schon gemütlich gemacht. Er schaut sich noch Landkarten an, zeichnet die Route des heutigen Segeltages ein. 

Als er fertig ist und sich Richtung Bett dreht, ist die Piratin schon eingeschlafen, er schmunzelt und betrachtet ihr Gesicht. Sie wirkt so entspannt und friedlich, so ganz anders, als er ihr das erste Mal begegnet ist, wo noch so viel Kampfhaltung in ihr war. 

Er weiss ihr Vertrauen zu schätzen. Und er wird alles tun, um es nicht aufs Spiel zu setzen. Sie ist zu wertvoll um dieses Vertrauen zu zerstören, er wäre ein Narr würde er es darauf anlegen. Es gab Zeiten in seinem Leben, da war ihm das nicht bewusst, was er hatte und was er durch unachtsames Verhalten zerstörte. Doch die Erfahrung ist der beste Lehrmeister und er versteht mittlerweile, das Leben schenkt Chancen, dann wenn er dazu bereit ist. Diesmal ist er es, dankbar es früh genug erkannt zu haben und seiner inneren Ruhe gefolgt ist. 

Langsam hebt er die Decke und legt sich ebenfalls hin. Er geht sicher, dass er ihr nicht die Decke weggezogen hat und schläft ebenfalls schnell ein.

In der Kajüte des Schöpfers ist noch Licht, er hat ebenfalls die heutige Route in eine seiner Landkarten markiert und schätzt die Distanz bis sie sein Reich erreichen. 

'Es ist erstaunlich, wo ihr drei schon wart', schaut sich die Schöpferin die Karten alle nochmal genauer an. 

'Ich verstehe warum du so ein Unbehagen hast in dein Königreich zurückzukehren, dich plagt das schlechte Gewissen oder? Das Gefühl es vernachlässigt zu haben? Oder das davonlaufen an sich?', lässt die Schöpferin ihre Worte frei und offen fließen. 

'Hm, ja eine Mischung aus allem irgendwie, dabei war es nie so ein Thema auf den Reisen, ich war frei und innerlich kein bisschen damit beschäftigt was mein Reich macht, ich wusste ja es ist in guten Händen', teilt der Schöpfer sein Empfinden. 

'Ich verstehe, doch wenn die Perspektive gewechselt wird, so im Nachhinein, wie ist es dann? Macht es Sinn?', möchte die Schöpferin wissen. 

'Macht es Sinn?', sinnt der Schöpfer nach,' ja das tut es wirklich, interessant. Wie deine Eltern und auch die Eltern deiner weiblichen Gefährtinnen gesagt haben, es hat seinen Sinn. Es hat einen Sinn! Ja den hat es wirklich! Danke Schöpferin für diese andere Sichtweise!', freut sich der Schöpfer und es hebt sich deutlich etwas schweres von ihm, er wirkt auf einmal freier und gelöster. 

Er geht auf die Schöpferin zu, nimmt sie in den Arm und schaut ihr in die Augen: ' Du bist ein Geschenk des Lebens, weisst du das?'

'Hm, kann sein', kommt lächelnd von der Schöpferin.

Er lacht leise und sagt dann: ' Du weisst es, doch du würdest niemals einfordern es zu hören, das ist das Freie und Weite an dir. Jetzt lass uns schlafen, morgen wartet ein neuer Segeltag auf uns.'

'Ja, das tut es und ich habe im Gespür es wird ein sehr erfüllender neuer Segeltag!', teilt sie ihre Vorahnung mit ihm. 

Bevor die Schöpferin sich hinlegen will, hält er sie zurück und zieht an der Kante des Bettrahmens, zieht es ein Stück weiter heraus und klappt die Matratze um. 

Ganz erstaunt steht die Schöpferin davor: 'Wow, du kannst vergrößern! Na dann, umso besser!'

Lautes Lachen sprudelt aus dem Schöpfer: 'Dich kann man mit so kleinen Dingen überraschen, das ist was besonders. Dann such dir mal einen Platz, ist ja genug da.'

'Danke für die Einladung, die nehme ich doch liebend gern an', kommt die Schöpferin der Aufforderung nach. 

Als sie liegt, legt er sich dazu und sie liegen noch eine kurze Zeit Arm in Arm, bis jeder es sich gemütlich macht zum Einschlafen. 

Die Nacht ist ruhig, der Wind ist abgeflaut und es gibt kein Seegang, die Wahl Anker zu werfen war richtig. 

 

Tiefe des Morgens

Das kräftigere Schaukeln des Bootes lässt den Fährtenleser wach werden, er bewegt sich vorsichtig aus seinem Bett um die Piratin nicht zu wecken, doch ganz erstaunt stellt er fest, dass die Piratin nicht mehr neben ihm liegt.

Er zieht das nötigste an und geht nach oben an Deck.

Dort entdeckt er die Piratin vorne im Boot, sie steht an der Reling. Der Wind weht zügig und er fröstelt, schnell holt er sich unten etwas wärmeres zum Anziehen und geht langsam auf die Piratin zu. Diese bemerkt ihn kommen, dreht sich halb um und lächelt einladend.

'Früher Vogel fängt den Wurm oder früher Wurm fängt den Fisch?', fragt der Fährtenleser verschmitzt.

'Hm, gute Frage!', lacht die Piratin.

'Das Schaukeln des Bootes hat mich geweckt, Instinkt wenn zu lange das Meer dein zuhause war', schaut sie ihn an.

Sie hat eine andere Tiefe heute Morgen, das spürt er, etwas beschäftigt sie.

'Etwas möchte Klärung innerlich?', tastet der Fährtenleser sich langsam ran.

'Ja, das stimmt, ich hab da so ein Impuls der beschäftigt mich. Ich werde nicht lange auf der Insel sein können, ich brauche das Abenteuer und das Entdecken von Neuem, verstehst du was ich meine?' spricht die Piratin ihre Worte aufs offene Meer.

Der Fährtenleser seufzt und antwortet: 'Ja, verstehe ich, doch müssen wir lange auf der Insel sein?'

'Hm, ich weiss es nicht.....und es bedrückt mich etwas.', kommt ehrlich und direkt von ihr.

'Na, dann kann es geändert werden, wenn es so kommt, oder? Manchmal ist das auf sich zukommen lassen das erfüllenste, besonders wenn es Schritt für Schritt eine Ruhe hat, die sich einfach nur ausbreiten darf wie es die Zeit hat. Alles was eine tiefe Ruhe hat, offenbart sich Schritt für Schritt. Dem Lauf der Dinge zu vertrauen, eine Kunst die mit Erfahrung und mutigem Wählen kommt. Mit mutig wählen mein ich, sich selbst aus dem Tempo holen, spüren was ist, wo ist Raum, für was ist Raum, ist Raum da für den Impuls der spürbar ist? Und trotzdem kann ich meinen eigenen Weg gehen, verstehst du was ich meine?' hakt der Fährtenleser nach.

'Ja, das verstehe ich, tief in mir ist es da, doch erfahren habe ich es noch nicht, besonders nicht in einer Verbindung mit einem männlichen Wesen', antwortet sie.

'Das in einer Verbindung zu erfahren setzt voraus, das menschliche Wesen, die in der Verbindung sind, gute innere Kommunikation haben und ihren intuitiven Impulse vertrauen können. Es ist wie das Lernen eines Instrumentes, die treffenden Töne zu spielen braucht Übung. Doch wir sind im Lernen und Trainieren,  wenn etwas Neues kommt. Vielleicht gelingt sowas mit einer Offenheit für sich und den anderen, genauso wie das Verstehen können oder wollen', ergänzt er.

'Hm, ist stimmig für mich', sinnt die Piratin darüber nach.

'Das Timing....', sagt die Piratin dann.

'Okay, andere Perspektive. Du segelst schon lange auf dem offenen Meer oder?', setzt der Fährtenleser an.

'Ja...', kommt von der Piratin und sie hört ihm aufmerksam zu, genaugenommen mit jeder Faser ihres Körpers.

'Du spürst wenn es Zeit ist den Kurs zu wechseln, du spürst wenn etwas sich zusammenbraut und du die Segel einholen musst, du findest die Inseln und du hast bis jetzt jeden Sturm gemeistert ohne dass dein Boot gekentert ist, oder?', fragt er.

'Hm, ich verstehe, du meinst, ich bleibe einfach da in dieser inneren Ruhe, egal was für Räume es betrifft und ich vertraue diesen Impulsen. Das klingt schön und bereichernd, guttuend und sehr erfüllend, kraftgebend und zuversichtlich stärkend', fließen die Worte aus ihr heraus.

'Genauso, du hast es verstanden', freut sich der Fährtenleser, dann ergänzt er:' Alles was aus dieser inneren Ruhe fließt, liebe Piratin hat seinen Sinn und seine Zeit. Oft handeln wir vorschnell aus Angst. Welche Angst dahinter steckt lässt sich schnell enttarnen, wenn man möchte. Doch erfährt man, wenn man mutig diese Angst loslässt und wirklich nur aus den inneren Impulsen, aus dieser tiefen Ruhe handelt, den Dingen ihren Lauf lässt, kommt es so wie es passt und stimmig ist. Es gehört sehr viel Mut dazu, nicht seiner Angst zu folgen, sondern innerlich ganz ruhig zu bleiben, um dann die wahren Impulse empfangen zu können. Auch wenn sehr viel Trubel um einem herum ist. 

Ich weiss warum du die Segelzeit auf dem Meer so genießt, es gibt keinen Trubel, du bist mit dir allein und nimmst die Impulse klarer war. Ich vermute mal stark, dass ist auch etwas, was den Schöpfer  umtreibt. Am Hof werden so viele Wünsche und Erwartungen von außen an ihn herangetragen, dass er es jetzt schon als Unbehagen wahrnimmt.'

'Ja, dass spüre ich auch so, und ich kann ihn verstehen. Sind wir nicht alle davor geflüchtet auf die Reisen? Doch eins ist ganz klar und stark da, wir sind alle gestärkt aus diesen Reisen zurückgekehrt. Die Schöpferin ist das beste Beispiel, ihre Wiederkehr auf ihre Insel war getragen von sehr achtsamen Respekt von allen, was oft nicht der Fall war davor. Und warum ist das so? Weil sie diese innere Haltung hat, sie hat ihr inneres Königinnenreich endlich eingenommen und sorgt gut dafür, sie ist eine liebevolle Herrscherin über ihr Reich und lebt es. Der Schöpfer ist in den Endzügen, dies auch endlich zu leben, die Segelfahrt bis zur Insel hat er noch Zeit und die wird reichen', schmunzelt die Piratin.

Der Fährtenleser ist still und lächelt sie ganz warmherzig an. Er wusste diese Tiefe heute Morgen ist anders. Er stellt sich hinter sie und umarmt sie. Sie legt ihren Kopf sanft an seinen Körper und atmet tief ein und aus, dabei schließt sie die Augen und sagt leise gerade noch hörbar für ihn:

'Ich wundere mich jedes Mal auf Neue, wie hast du es so einfach hinter meinen Schutz geschafft? Danke für diesen Raum der Sicherheit.'

Seine Antwort ist ein Kuss auf ihren Hals.

Sie kichert, da es etwas kitzelt doch dann genießt sie einfach nur diese zarte Berührung.

Sie kann es zulassen und das freut sie selbst innerlich am meisten. 

'Guten Morgen!', ertönt es hinter ihnen, der gute Freund streckt sich und kommt auf sie zu.

'Gut geschlafen?' fragt er die beiden.

'Ja, sehr', antwortet die Piratin.

'Ich auch, auf dem Meer doch immer, weiss du doch', lacht der Fährtenleser.

'Ja, das stimmt. Wann segeln wir weiter?', fragt der gute Freund.

'Bald', kommt es von der Piratin..

 

Dann gehen sie gemeinsam nach unten und frühstücken."

 

'Jeder Mensch trägt eine besondere Begabung in sich. Jeder hat Dinge gelernt, die das eigene Leben verändert haben. Jeder hat anderen Menschen etwas zu sagen. Wir alle entwickeln uns weiter und profitieren davon, wenn wir uns als Gemeinschaft  darüber austauschen, was wir gelernt hben.'

- John Strelecky

 

 

'The beautiful balance between being a safe open space when they need to be heard and giving people that space to navigate their own journey so they can learn their own lessons.'

- Billy Chapata

 

 

'To heal is to touch with love that which we previously touched with fear.'

- Stephen Levine

 

 

'Promise me not to hide yourself when you're in pain, it's unfair that we laughed together but you cried alone.'

- The Spiritual Path

 

 

'Reclaim your energy. Reclaim it from the painful relationships you have had, reclaim it from your limiting beliefs about the world and what is possible for you, reclaim it from habits and patterns that keep you stuck. Reclaim your energy and then use your energy to create the reality you want. It is not that you don't have energy, you are infinitely powerful, it is just that your energy is floating into things that don't serve you. Reclaim your energy and you reclaim your power, your vision, your truth.'

- Lorin Krenn

 

 

'3 signs of an irreplaceable friend:

their humor is on the same wavelength as yours

if they find something useful, they share it with you so you can also benefit

when they ask you "how are you?" they want the realest version of your truth.'

- Yung Pueblo

 

 

'Smooth Sailing

I asked for smooth sailing. I was given a rowboat and an ocean at high tide.

I asked for a compass to find my way home. I was given a map of all the places i had ever felt lost  but made my way through. I had nothing that I wanted. But everything I needed.'

- Ullie-Kaye

 


'It takes a lot of strength to ask for help. It takes a lot of courage to say, "I just can't carry this on my own anymore."

And it takes a lot of love to respond with,  " I'm here. You don't have to fight this alone any longer."

- Topher Kearby



'If unresolved trauma can store itself in your muscles, fascia, organs, cells, and the rest of our physical body, so can joy, gratitude, abundance, love and peace. 

Your body is also a safe space.'

- Ryan Rose Evans


 

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