Ent-spannen lässt sich nur umhüllt in Sicherheit
Zwei ältere Collagen die wunderbar zu diesem Post passen :)
Entspannt durchs Leben gehen lässt nur, wenn ich von Sicherheit umhüllt bin.
Welche Sicherheit ist am effektivsten?
Die eigene innere Sicherheit.
Ventral-vagal-Raum.
Mir ging gestern viel im Kopf rum, lol...Tiefenfilterung sehr aktiv und was ist das Ergebnis?
Einiges noch in der Formung und eins, dass als erstes raus möchte.
Wie kann ich mutig und frei neue Wege gehen, ohne dass die Ungewissheit mich ins KO haut?
Indem ich in mir ein klares Ja stehen habe und mir tief sicher bin, den Weg gehe ich.
Intuitiv geformte Herzwege haben diese Kraft.
Je öfter ich sie gehe, je ent-spannter wird das.
Wenn jetzt ein Schmunzeln auf deinem Gesicht erscheint, weil du mich sehr gut kennst und schon länger mein Weg begleitest, kann ich nur mitschmunzeln und sagen: Anke ist hoch lernfähig, einmal der Wille gesetzt aus dem Herzen, bringt sie von dem Weg so schnell nix mehr ab, in einer ENT-SPANNTEREN FORM ;) Mehr FLOW..... :)
Meine Power habe ich jahrelang gedeckelt....tiefes Seufzen....weil ich erst die Sicherheit im außen gesucht hab um volle Fahrt aufzunehmen.
Crash vorprogrammiert, wummmmm! Rums! Körper zieht sowas von die BREMSE!
Warum?
Er will mir sagen, so läuft das nicht.
Nein, so läuft das wirklich nicht und tut auch nicht gut auf Dauer ständig aus dem Speed in die Vollbremsung geholt zu werden.
Was wollte er mir all die Jahre sagen?
Das ich meine Sicherheit in mir finden muss, sonst wird das nix.
Und hab ich die mittlerweile gefunden?
Ja durch viele intuitive mutige Aktionen ins Unbekannte zu springen.
Ich habe mich selbst herausgefordert, allerdings auf eine liebevoll wohlwollende Art.
Was ist passiert?
Mit jedem OHA! WAS HAB ICH DA GELEBT?!?!??!
Kam nach der Welle des leichten Baff-seins-meines-Mutes-und-meiner-Fähigkeit-es-wirklich-zu-können, eine neue Sicherheit in mir.
Ich lernte meinen intuitiven Impulsen zu vertrauen, auch wenn es oft den ersten Anschein hatte von : ohje das war glaub nix. Doch blieb ich in meiner klaren Wahl des Ja offenbarte sich doch was möglich ist.
Das ist ein WOW.
Wörtlich.
Fühlbar.
Spürbar.
Berührbar.
Echt.
Authentisch.
Faszinierend.
Staunend.
Es hat alles an ventral-vagal-Qualität, dass es den Mut bestärkte, bei der nächsten Gelegenheit noch einmal mutiger zu sein!
Meine innere Sicherheit wächst das letzte Jahr sehr stark und nein ich hab das nicht ganz allein bewirkt.
Grundvoraussetzung hatte ich (ohne wird das nix).
Die Bestärkung gibt es jedoch nur in zwischenmenschlichen Räumen.
Hab ich die Räume, in denen ich mit anderen authentisch begegnen kann (aus der eigenen Sicherheit dieser Menschen und meiner eigenen Sicherheit), passiert was faszinierendes, es verstärkt sich.
Co-Regulation auf ihre schönste Art und Weise.
Es muss keiner den anderen regulieren, sondern das regulierte darf sich gegenseitig bestärken.
Solche Räume beständig erfahrend lässt ent-spannen.
Das führt mich zum nächsten, was daraus entsteht:
'Innerlich-grundsichere-Menschen' (die sich zügig aus dem Survival auch wieder regulieren können oder wissen wie) können was ganz wunderschönes: Raum geben und Raum sein.
Aus diesem Raum geben und Raum sein,
infiltriert diese ventral-vagal-Qualität dorthin,
wo es in einem sehr verletzlich ist.
Die verletzlichen vulernablen Anteile, die wir alle so gut zu schützen versuchen bewusst und unbewusst.
Dürfen sich diese Anteile in diesem sicheren Raum zeigen und einfach nur dasein, gesehen werden, verstanden werden warum sie so verletzlich sind,
passiert etwas magisches - sie verlieren ihre Flucht- und Verstecktendenzen,
können als Teil des eigenen Selbst liebevoll angenommen werden.
Denn, wenn ich etwas verstehe gibt mir das Sicherheit und nicht die von außen, sondern diese eigene innere formende Sicherheit.
Die Sicherheit, welche wir alle auf vielen Wegen versuchen zu erreichen (wenn nicht in der Kindheit tief erfahren).
Verstehe ich die Geschichte meiner vulnerablen Anteile, kann ich wählen wie ich damit umgehe und neu bewerten.
Ich habe die WAHL zu entscheiden, was sie jetzt brauchen und was ihnen helfen könnte zu heilen und wieder ein Teil des Ganzen in mir zu werden.
Habe ich die Wahl, bleibe ich in meiner Sicherheit.
Habe ich die Verstehen, bleibe ich in Sicherheit.
Habe ich die Co-regulationsräume, bleibe ich in Sicherheit.
Werde ich verstanden von einem anderen Menschen in ventral-vagal-Qualität, gibt das mir die Chance mich selbst zu verstehen.
Oft leben wir das intuitiv.
Ich kann mich noch erinnern, dass ich meinen Kinder als sie klein waren, alles verbal erklärt habe, damit sie verstehen konnten was kommt, was passiert ist usw.
Das lebe ich auch heute noch genau aus diesem Grund.
Sicherheit schaffen durch Verstehen.
Seit ich die Polyvagaltheorie für mich selbst lebe, hat das noch mehr Bedeutung bekommen.
Denn ich möchte dort, wo es gebraucht wird ein Raum der Sicherheit sein für diese verletztlichen Anteile in einem Menschen.
Raum geben und Raum sein.
Oft ergeben sich dann von alleine die Impulse im anderen, um seinen Weg zu finden, doch es braucht erst dieses Gesehen werden, bestärkt werden, um an diese eigene innere Sicherheit erinnert zu werden.
Ventral-vagal-Räume können für manche angstauslösend sein, wenn sie bisher kaum erfahren wurden im Leben, doch es ist lernbar mit einem ganz tiefen Ja.
Ich kann das schreiben, denn ich komm aus einem Leben im Survivalmodus (alle möglichen Facetten), und mein tiefes Ja ventral-vagal-zu-leben oder besser flexibel in meinem ANS zu leben,
trägt mich bis heute mit einem unbändigen Willen und Kraft.
Dafür bin ich sehr dankbar.
Das ist nicht selbstverständlich.
Oft vergesse ich es im Lernprozess, wenn es nicht so will, wie meine Impulse mir das aber gezeigt haben (Schmunzel), doch die 'sanften-wohlwollenden-unendlich-gedulig-sein-könnenden-inneren-Anteile' besänftigen mich dann jedes Mal.
Self-Compassion ist wohl das passende Wort dafür.
Ein innerer Erwachsenen-Anteil der tiefe Weisheit anzapfen kann und mich, wenn es Zeit wird, wieder einfängt.
Lustiges Bild, das spontan kam.
Und dieser innere weise Erwachsene wohnt im ventral-vagal-ent-spannt-sein.
In meiner Sicherheit.
Schöpfen geht nur aus diesem Bereich.
Neue Räume erschaffen ebenfalls, auch wenn es zum 'wirklich ins Leben bringen' auch etwas sympahtische Power mit ventraler Verankerkung braucht.
Erschaffe ich neue Wege, brauch ich allerdings auch den dorsalen Bereich zusammen mit der ventralen Verankerung: Nach dem Push des Neuen braucht es den Raum der Entfaltung, also gechillt vom Go-Go in den Flow wechseln, der beides hat, die Bewegungsimpulse und das Floaten mit den Wellen.
Flexibel switchen können im ANS, je nachdem was es gerade braucht, lässt Sicherheit erfahren.
Und um das Ganze abzurunden, beende ich mit dem Result der Fragen die manchmal im zwischenmenschlichen Raum einfach so auftreten (bewusst/unbewusst):
Darf ich ein Sicherheitsraum sein für deine verletzlichen Anteile ?
Darf ich die Weite und die Achtsamkeit sein, bis sie sich raustrauen und zeigen wollen?
Darf ich meine Sicherheit mit ihnen teilen bis du es selbst kannst?
Darf ich Raum sein für das was ist und dasein will?
Darf ich dir deine eigene innere Sicherheit zeigen, damit du sie selbst erschaffen kannst?
Natürlich hat das auch eine Begrenzung, nicht jede Situation erlaubt das, nicht jeder Mensch will das, nicht jeder Mensch kann es annehmen oder tolerieren so einen Raum zu bekommen.
Und das ist okay.
Ich lebe das und ich werde auch weiterhin einfach diesen Raum sein.
Ein natürliches Sein für mich, ohne Anstrengung, umhüllt in meiner eigenen Sicherheit.
Ventral-vagal-Orientiertheit, Flexibilität wie sie gebraucht wird.
Ent-spannt umhüllt in meiner eigenen Sicherheit :)
Und ich danke all den Menschen, die mir diesen Raum ebenfalls schenken, damit auch meine verletzlichen Anteile sich zeigen dürfen und können.
Beruht das auf einer Gegenseitigkeit, ist das eine wunder-schöne menschliche Erfahrung.
Und lässt wesentlich ent-spannter durchs Leben gehen :)
Ich wünsche dir/euch einen schönen Samstag :)
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