Wege.....








~wave to be - Wege ~





 

 

Sicherer Raum

Der Schöpfer hat aus der Küche das Frühstück für die Schöpferin selbst mitgenommen. Sie schläft noch, als er das Zimmer betritt. Leise setzt der das Tablet mit dem Essen ab, geht zum Fenster und zieht den Vorhang etwas auf. Die Aussicht von ihrem Zimmer ist schön, doch nicht das, was er von seinem Reich kennt. Vermisst er sein Reich? Nicht wirklich, in seinem Herzen ist sein Reich. Schon immer und seit den Reisen mit den Gefährten noch vertieft. Seine eigene Heimat in sich finden, ein schönes Sein, doch der Prozess dahin oft nicht einfach. Was ist schon einfach im Leben? Selbst als König nicht. Die Menschlichkeit macht auch vor seinem Adel nicht halt. Er dreht sich zur Schöpferin. Was möchte er mit ihr wirklich leben? Ein tiefes authentisches weites menschlichen Wohlfühlen. Und wie kann er das ermöglichen? Er ist der Raumgestalter. Er grinst, hätte ihm das vor ein paar Jahren jemand gesagt, gelacht hätte er aus purem Nichtverstehen. Doch der Raum mit der Schöpferin hat ihm gezeigt, es ist wirklich so. Er gibt als Mann den Raum, sie füllt ihn. Altmodisch? Auf Seelenebene nicht wirklich. Denn selbst wenn er den Raum gibt, füllt er in sich selbst seine Räume und selbst wenn sie die Räume füllt, sie gestaltet in sich ebenfalls ihre Räume. Er genießt was sich da einfach so entfaltet, wenn sie beide ihrem Instinkt und ihrer Intuition vertrauen. Bei sich bleiben in der nächsten Wachstumstiefe. Was setzt das voraus? Er legt seine Waffen ganz nieder, in diesem Raum mit der Schöpferin und sie ihren Schutz. Ein Schmunzeln formt auf seinem Gesicht. Sie hat ihren Schutz niedergelegt, sein Körper gibt ihm ganz klar das Verstehen, genauer gesagt sein Herz. Wow, das berührt ihn zutiefst. Wenn eine Frau ihren kompletten Schutz niederlegt, sagt was aus? Sein Raum geben hat das erst zugelassen. Sein Raumgeben hat diese tiefe Sicherheit ermöglicht zu erfahren und ihr Wesen hat beschlossen es ist Zeit sich ganz zu entspannen, in seinen Raum. Eine Gänsehaut überläuft seinen ganzen Körper und er entschließt sich nochmal die Hosen und das Oberteil auszuziehen, um sich zu ihr zu legen. Er legt sich hinter die Schöpferin an ihren Rücken. Sie fühlt sich wohlig weich an. Schutzlos, sanft und wundervoll warm – menschlich warm. ‚Guten Morgen‘ murmelt sie verschlafen. ‚Guten Morgen. Gut geschlafen?‘, fragt er. ‚Hm ja und du?‘, will sie wissen. ‚Auch gut, war schon frühstücken und habe dir was mitgebracht‘, erzählt er. ‚Oh, der Hunger hat dich aus dem Bett getrieben?‘, kichert sie. ‚Ja, so ungefähr‘, lacht er. Er legt seinen Arm um ihren Oberkörper und lässt sie auf ihrem Herzbereich ruhen. ‚Hm, tut gut‘, seufzt die Schöpferin. Sie fühlt sich tief geborgen in ihrem schutzlosen Dasein. ‚Wow!‘, ist sie plötzlich hellwach und legt sich auf den Rücken, um ihn ansehen zu können. Der Schöpfer schmunzelt tief wissend und sie grinst wissend zurück. Dann sagt sie erstaunt: ‚Wow, ich habe meinen kompletten Schutz niedergelegt und entspanne gerade tief und weit in deinen gegebenen Raum!‘ Sein Schmunzeln wird ein Grinsen und er sagt weiterhin nichts. Sie schaut ihm in die Augen, sein Leuchten sagt alles. ‚Du hast es wirklich geschafft mich komplett in die Entspannung zu holen‘, schüttelt sie ungläubig den Kopf. Jetzt kann er sein freies weites freudiges Lachen nicht mehr länger unterdrücken. ‚Du Schelm!‘, neckt sie ihn, doch es freut sie zutiefst. Was ein Gefühl, wow. So viele wunderschöne menschliche Qualitäten sind da zuhause. Die sie vorher zwar auch gelebt hatte, doch hier nochmal wirklich weit und tief entfalten dürfen. Nicht nur für sie selbst, sondern für all die Menschen um sie herum. Es geht noch nicht mal darum, sie nur mit dem Schöpfer zu teilen, selbst wenn das erst möglich wurde durch seinen sicheren getragenen Raum, es geht darum das für sich zu entdecken und zu leben. Ihr intimer Nahraum wird es ebenfalls nähren und das bleibt für sie beide in einem Schutzraum. ‚Wow, deine Waffen und mein Schutz haben sich nach außen verlagert, um unseren gemeinsamen Raum. Das ist krass. Es macht sehr verletzlich da in unserem gemeinsamen Raum, ohne diese Waffen und den Schutz‘, schaut sie ihn prüfend an. ‚Ja und?‘, ist seine einfache Antwort. ‚Ja und?‘, lacht sie. ‚Das sagt sich so einfach als Mann?‘, will sie wissen. ‚Nein, doch es braucht es nicht mehr, liebe Schöpferin. Du lebst deine Eigenverantwortung und du lebst deine wohlwollende Eigenfürsorge. Daraus gibst du in unseren gemeinsamen Raum und diese Haltung aus dir, braucht keine Waffen zur Abwehr oder Schutz zur Verteidigung‘, pausiert er. ‚Hm, du meinst, unsere gegenseitige Achtsamkeit und Unterstützung füreinander darf jetzt ganz tief menschlich sein?‘, fragt sie. ‚Ja, darf es‘, meint er mit einem warmen sanften Lächeln. ‚Wow, das ist berührend!‘, seufzt sie tief. ‚Ja, das ist es und ich bin tief dankbar das erleben zu dürfen‘, streicht er mit seiner Hand über ihren Kopf bis zu ihrem Herz. Dort lässt er sie erneut liegen. Sie atmet tief ein und aus. ‚Was für eine Kraft!‘, drückt sie es in Worte aus. ‚So sanft und gleichzeitig so klar kraftvoll.‘ Er nickt und küsst sie dann.  Nach dem Kuss grinst sie und meint: ‚Und jetzt?‘ ‚Jetzt leben wir das einfach, oder?‘, macht er es einfach. ‚Ja, gut, haben wir ja im Prinzip schon, nur heute erkannt‘, lacht sie ihr befreites weites Lachen. ‚Genau, vorwärts leben, rückwärts verstehen!‘, grinst er sie herausfordernd an. Sie legt einen Finger auf seinen Mund und sagt:‘ Ich habe Hunger, du hast ja schon. Ich möchte jetzt erstmal frühstücken, bevor wir irgendwas heute leben.‘ Er nimmt ihren Finger von seinem Mund, steht auf und holt das Frühstück ans Bett. Sie setzt sich auf und er setzt sich neben sie. ‚Weißt du wie gut es tut, einfach nur in deiner Nähe zu sein?‘, bekennt er. ‚Hm, danke, das freut mich‘, nuschelt sie mit halbvollem Mund. Er lacht und genießt dieses nah sein. Als sie fertig ist mit Essen meint sie: ‘Dieser Satz, wie gut es dir tut, einfach nur in meiner Nähe zu sein, der berührt was in mir.‘ Er spürt, sie ist noch nicht fertig und wartet bis sie weiterredet. ‚Es lässt was in den inneren Frieden gehen…..‘, spürt sie in sich hinein. ‚Ich wusste nicht, dass da was war, dass noch keinen Frieden hatte‘, setzt sie erstaunt fort. ‚Hm, das ist schön, danke fürs Teilen‘, legt er einen Arm um ihren Rücken. Sie braucht es nicht zu sagen, er weiss, was es ist. Ihre Wachstumsatmosphäre hat es sehr wahrscheinlich sehr lange erschwert oder besser ihre dynamische Wandlungskraft lässt nur wenige männliche Gefährten sich wirklich tief wohlfühlen. Sich in bewegenden Welten wohlfühlen, das ist seine Welt. Eine tiefe Dankbarkeit durchflutet ihn, doch er versteht auch, war ein längerer Weg, sich selbst die Erlaubnis zu geben, sich wohlzufühlen zu dürfen. Seine Vorerfahrung hat ebenfalls Hindernisse gesetzt, auch wenn es nicht wirklich Grund war, es nicht zu wagen. Sein Herz ist stärker, das kann er jetzt ganz deutlich erkennen. ‚Ich bin dankbar, es mir selbst erlaubt zu haben‘, meint er plötzlich. ‚Hm, du musstest dir die Erlaubnis geben?‘, wundert sie sich. ‚Das war allerdings zu keiner Zeit spürbar‘, überlegt sie. ‚Wahrscheinlich nicht, da wir beide dahin gewachsen sind, unmerklich, beständig‘, fasst er es in Worte. ‚Wahrscheinlich. Da sind viele Erfahrung des Klammerns in dir, oder?‘, lässt sie ihrem Gespür freien Lauf. ‚Ja, da sind viele Vorerfahrungen des Klammerns‘, seufzt er. ‚Und je mehr jemand klammert, umso mehr gehst du in deine Weite, was wiederum nicht recht war‘, setzt sie fort. ‚Ja‘, bestätigt er. ‚Denn was ist die Weite? Gefährlich‘, lacht sie. Er lacht nun auch und zieht sie noch näher an sich. ‚Klammerst du?‘, neckt sie ihn. Erneut lacht er und antwortet: ‚Ertappt!‘ ‚Hahahaa, gut gekontert!‘, dreht sie sich so, ihn ansehen zu können. ‚Doch zurück zum tiefen Thema, ich kann als Frau einen Mann nur dann in seine Weite gehen lassen, wenn ich keine Angst mehr habe zu verlieren‘, seufzt sie. ‚Wow, das geht tief in die Resonanz‘, atmet er tief aus. ‚Hm‘, lächelt sie ihn warm an und legt ihre Hand auf sein Herzbereich. ‚Welle?‘, schaut sie ihn fragend an. ‚Etwas‘, seufzt er. ‚Ich bin da‘, bleibt sie mit ihrer Hand im Kontakt. Er legt seine auf ihre und schließt die Augen. Sie hat richtig gespürt, da bahnt sich eine Welle an und er kann schon spüren wird nicht einfach zu navigieren, doch dieses Dasein der Schöpferin trägt ihn. Er lässt es tief annehmend zu, er hat keine Lust mehr seine Waffen hervorzuholen und den starken unverletzlichen Mann zu sein, er ist Mensch, wie die Schöpferin, trotz ihres Adels. Da ist Wut. Wut die sehr alt ist, es spielt keine Rolle wie alt und wo genau sie herkommt. Verschiedene Körperstellen spannen an, wow, die Stellen, die er zu gut kennt. Einfach nur damit sein, fühlen, spüren, diesen Stellen die Würdigung geben, die sie verdienen. Sie haben ihn all die Jahre sehr gut beschützt. Die Kraft aus seinem Herz strömt zu den einzelnen Stellen, umschließen sie und lösen diese krasse Spannung auf. Die Kraft daraus wird zurück zum Herzen geführt und in seine Wesenskraft integriert. Wie verzettelt die eigene Energie im Körper gespeichert wird verwundert ihn. Die Welle Wut ebbt ab, es kamen ihm ein paar Momente, doch sie spielen keine Rolle. Es geht pur um dieses Wandeln in seinem Körper. Wie lange er die Augen geschlossen hatte, kann er nicht sagen. Ein tiefes Seufzen entweicht ihn und er öffnet sie langsam. Die Schöpferin sitzt seitlich neben ihm, ihre Hand liegt weiterhin auf seinem Herzbereich. Er schaut sie tief an, seine Augen haben eine noch tiefere Tiefe wie sie sonst schon haben. ‚Wow, das war groß!‘, spiegelt sie ihm zurück. Er nickt nur und kann noch nichts sagen. Sie nickt verstehend und wartet etwas, beobachtet ihn, seine Gesichtszüge, seine Körperhaltung. Als sie spürt er ist erneut mehr mit ihr anwesend, auch sein Körper, sagt sie: ‚Diese Welle der Wut, sie war wichtig, um diesen neuen Raum erschaffen zu können, frei und weit.‘ Er schaut sie wach und aufnehmend an. ‚Du bist da selbst schon durch?‘, stellt er die Frage zwischen sie. Sie nickt und wartet auf seine Antwort. Er zeigt ein leichtes Lächeln und drückt ihre Hand auf seinem Herzbereich etwas mehr. ‚Du bist alleine durch…‘, weiss er noch nicht, was er davon halten soll. ‚Du braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, ich musste das für mich tun‘, beruhigt sie sein Beschützerinstinkt. Er seufzt und merkt, wie gern er für sie dagewesen wäre, so wie sie für ihn. Ihr Wagemut erstaunt ihn mal wieder.  ‚Gut, doch ich möchte auch für dich Dasein, so wie du für mich eben da warst, einfach nur da‘, seufzt er etwas frustriert. ‚Lieber Schöpfer, das bist du und wirst es noch öfter sein, wie du dir vorstellen kannst. Doch es gibt manche Themen, die braucht dein eigenes Durchgehen und ich mein eigenes Durchgehen‘, teilt sie ihr Verstehen. ‚Okay, ich habe es verstanden‘, seufzt er noch nicht ganz zufrieden. Sie lacht und grinst ihn liebevoll an: ‚Ich wertschätze dieses mich sicher wissen wollen.‘ Er lächelt sie erstaunt an und antwortet: ‚Ja, ich will dich sicher wissen, innerlich und äußerlich und es ist nicht einfach dich in den Wellen zu sehen.‘ ‚Das verstehe ich, geht mir nicht anders, doch da ist tief innen das Erfahrungswissen und das Vertrauen du bist dazu fähig, genauso wie ich. Du hast das für dich so lange allein gelebt‘, weist sie auf ihre Fähigkeiten hin. ‚Ja, Alchemist‘, fasst er es zusammen. ‚Genau‘, bestätigt sie. ‚Der neue Raum eröffnet erst dieses sich gegenseitig begleiten, wenn ich genauer darüber nachspüre‘, überlegt sie, teils versunken in ihr Inneres. ‚Du meinst, erst jetzt, wo der Schutz und die Waffen niedergelegt sind, ist das erst möglich?‘, spricht er es in seinen Worten aus. ‚Ja, denn vorher wären sie vielleicht dazwischengekommen?‘, wundert sie sich. ‚Kann gut sein‘, meint er. ‚Ich habe mich im Dasein für dich nicht getriggert gefühlt. Ich war nur da, für dich, in meiner Präsenz‘, lässt sie die Worte weiter in ein Verstehen fließen. Er seufzt tief und sein Körper geht nochmal in eine weitere Entspannung: ‚Ach tut das so gut und bin ich jetzt müde, obwohl wir erst aufgestanden sind!‘, lacht er halb erstaunt, halb nicht wissend, was er davon halten soll. ‚Verständlich‘ löst sie ihre Hand von seinem Herzbereich und streicht ihm über den Kopf. ‚Tut gut, bitte nicht aufhören‘, seufzt er und schließt erneut die Augen. Seine Hände suchen sie, greifen ihre Arme und er zieht sie mit zum Hinlegen. Sich gegenseitig umarmend liegen sie zusammen im Bett. ‚Einfach so liegen bleiben, ja?‘, bittet er. ‚Gerne‘ antwortet sie sanft. In der Schöpferin bewegt sich viel. Sie nutzt dieses stille miteinandersein, um ihr Inneres zu erforschen, was geht da in die Resonanz? Eine sehr interessante entspannte Weite, die getragen ist von einem puren weiten menschlichen Wohlfühlen. Wie wunderschön! Das Raumgeben des Schöpfers und ihr Raumfüllen in einer guttuenden Verbindung. Eine tiefe Dankbarkeit fließt durch ihr Körper. Sie rückt noch etwas näher an den Schöpfer, der es sichtlich genießt. ‚Danke‘, ist seine Antwort darauf. ‚Hm‘, ist ihre.

 

 

 Ich wünsche dir/ euch einen guten Tag :)

Oh, wie schade, einige neue Lieder sind gar nicht auf der aktuellen CD....hm...Marketing sagt ich nur...so kann man Kunden auch warm halten ;)


A Wave

Coldplay - i Am A Mountain

 

 

 

 Interessanter Beitrag im Radio - zum Nachdenken, Reflektieren und vielleicht mal etwas mehr Rundumsicht:

 https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=40811

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