Freiwilliges Bleiben ohne fixed outcome

 


 Guten Morgen :)

Making October magically....
ANS hat tatsächlich gestern nachmittag irgendwann locker gelassen, den Survivalzustand in den Frieden geführt und ganzen ventralen Zugang erlaubt. 
Sehr interessant :)

Ansonsten habe ich ja viel Zeit auf dem Sofa und da braucht FRAU Beschäftigung. Warum nicht lesen? 
Hab ich, einen älteren Teil meiner intuitiven Geschichte. Ich schreibe diese Geschichte schon sehr lange und weiss danach nicht mehr bewusst was ich geschrieben habe, hahaaa. Lebenskomik ;) Deshalb ist es jedes Mal ein AHA Effekt, wenn ich Teile davon nochmal selbst lese.....Faszination inneres Wachstum. 
 
Magical October oder wie war das? GENAU.

Dazu kam mir während des Lesens: 

 Wachstum und Kontrolle funktioniert NULL. Einmal Freigeist bleibt. Freiwillig bleibend gewählt und lebend, was sich entfalten will. Das geht mit festhalten nicht.  Es ist bewusst gewähltes Risiko und vertrauen in den Weg, den ich in mir sowieso gehe, wie sich Realitäten dann ergeben zeigt die Zeit. 

Ist das nicht verdammt schwer? Hm, einfach ist es nicht immer, doch was ist schon einfach. Erst die Herausforderung ist das, was uns erfüllt. Es ist dieses: ich habe mutig intuitiv gewagt und lebe es, denn es ist stimmig. 

Hat es einen fixed Outcome? 

Nein. 

Doch es führt beständig hin zu Essenz, die in der Geschichte zum Ausdruck kommen. Wie das dann lebbar wird oder ist? 

Weiss ich auch nicht. 

Macht das nicht unsicher und traurig, nicht zu wissen? 

Ehrlich gesagt, da gab es sehr viele Phasen, da war es Unsicherheit und Traurigkeit, doch ab einem gewissen inneren Wachstumspunkt ist dieses intuitive Wissen da, wo auch immer das wirklich herkommt: 

Das ist der Weg und den gehe ich, einen Schritt nach dem anderen mit dem Leben. 

Diese Chance des Lebens, ist zu wertvoll, als sie durch fixed Outcomes festzunageln. 

Ich bin schon zu lang auf dem Wachstumsweg, da kann ich irgendwann Chancen an ihrer Qualität erkennen.

Ich bin Freigeist, meine Intuition wäre beleidigt, wenn ich das auf ein fixed Outcome festnageln würde. 

Ich will im Jetzt erschaffen, aus meiner Menschlichkeit, aus dem bei mir sein und das zusammen mit anderen Menschen. 

Mit Freundinnen leb ich das schon sehr erfüllend, da gibt es kein fixed Outcome, sondern wir wachsen und das ist Freude pur, sich gegenseitig dabei zu begleiten, das wahre Menschsein in einem selbst zu entdecken. Und das Interessante, am Wochenende war da dieser Gedanke. Ich habe dieses tiefe Wissen, was möglich ist, warum sollte ich da etwas erzwingen wollen, was gar nicht geht. Ich habe Wesensraum gewählt. Wesen finden sich und dann ist auf beiden Seiten die Wahl, bleibe ich in diesem möglichen Raum oder nicht. Ich habe bleiben gewählt, um zu wachsen. 

Schmunzel, Widerspruch? 

Haha, nein, nicht in Wesensräume, ihre Grundbasis ist Bewegung. 

Und ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit weiter zu wachsen - absolut nicht selbstverständlich :) 

~wave to - freiwillig bleiben , entfalten ohne fixed outcomes ~

Und ohne Fixed Outcomes lässt offen, was es wird.....



Fortsetzung von irgendwo zwischendrin:


Tiefes Vertrauen

Es herrscht reges Treiben auf dem Boot, der Wind nimmt an Stärke zu und sie kommen gut voran. Dem Stand der Sonne nach, ist es später Nachmittag und bis jetzt noch kein Land in Sicht. 'Heute werfen wir Anker auf dem Meer', hört die Schöpferin den Fährtenleser zum Schöpfer sagen. Die Piratin und die Forscherin sind unter Deck und bereiten das Abendessen zu. Sie wollte ihnen helfen, doch sie lehnten freundlich ab und schoben sie Richtung Deck. Jetzt steht sie vorne im Boot und blickt in die Ferne. Ihr Inneres möchte Aufmerksamkeit. Sie setzt sich hin und lauscht, schließt die Augen und fühlt was ist. Es ist ein sehr angenehmer ruhiger Raum, der eine gut verwurzelte Tiefe hat, eine Authentizität, eine Echtheit, Offenheit und Ehrlichkeit. Wie würde sie solche Räume benennen? Tiefes Vertrauen. Sie schmunzelt, diese ganz Raumerfahrung mit dem Schöpfer überrascht sie immer wieder. Nie hätte sie es für möglich gehalten, auch wenn sie intuitiv gespürt hat, dass es möglich sein könnte, doch oft überfielen sie Zweifel. Zuviel Faktoren spielen mit in Räumen, wie können solche Räume wahren Bestand haben? Das Leben hat sie eines Besseren belehrt oder eher gesagt durch Erfahrung das 'Möglich' wahr werden lassen. Das dieser Möglichkeit sehr viel innere Arbeit vorausgegangen ist, wird oft vergessen. Jeder kleine Schritt dahin war herausfordernd bis die neuen Räume eine angenehme Erfahrung für sie waren oder werden. Sie wächst, der Schöpfer wächst, es findet ständige Veränderung statt, solche Räume des tiefen Vertrauens zu erhalten ist nur möglich aufgrund von bewussten Wahlen. Beidseitig. Sie ist dankbar so einen wachen, bewusst wählenden Gefährten gefunden zu haben. Sie verbeugt sich innerlich vor dem Leben mit großer Ehrfurcht und Dankbarkeit.

Eine Hand berührt sie an der Schulter. Sie braucht die Augen nicht zu öffnen, sie spürt wer neben ihr ist, die Energie und der Raum der entsteht mit manchen Menschen ist einzigartig.

Sie spürt wie die Hand ihre Schulter loslässt und seine Beine dann ihre berühren, er hat sich ihr gegenübergesetzt, ein Lächeln bildet sich auf ihrem Gesicht, die Augen noch geschlossen. Keine Worte werden gewechelt, einfach nur eine ureigene Kommunikation, die in der Tiefe der menschlichen Wesen stattfindet. Dann berüht seine Hand die ihre, erst die rechte dann die linke. Eine Wärme durchströmt sie, und sie lässt ganz plötzlich eine innere Anspannung los. Überrascht öffnet sie die Augen, ganz erstaunt und schaut den Schöpfer fragend an. Er grinst nur und meint: ' Willkommen im Raum des tiefen Vertrauens, du hast es geschafft ganz loszulassen und dich auf einer noch tieferen Ebene zu entspannen und zu vertrauen. Danke dafür, es ist mir eine Ehre, dieses Vertrauen mir gegenüber und diesem Raum um uns. Es braucht viel Mut dazu.' Sie lächelt still, doch ihr Lächlen bekommt eine Weichheit, eine tiefe Entspanntheit, sie fühlt sich getragen, ihre Achtstellung ist wie weggeblasen. Eine Leichtigkeit breitet sich aus, eine Wärme durchflutet sie, sie wird innerlich ganz ruhig. Eine Ruhe die neu ist. Es braucht keine Masken mehr, ihre natürliche Schönheit offenbart sich nun ganz und die gegenseitig achtsame Wertschätzung nährt diesen Anteil in beiden. Den Raum weiter in Worte zu fassen würde ihn zerstören, deshalb erleben sie den Raum in einer Stille, die sehr erfüllend ist. Hätte diese Raumbildung eine Farbe so wäre sie ein Gemisch aus gold-orangener durchsichtiger Farbe die eine grosse Kugel formt, ein geschlossener runder Raum, ein Raum für tiefes Vertrauen, ein Raum des beständig sein, beständig sein im tiefen Inneren, die bewusste Wahl für diesen Raum und diesen Menschen in dem Raum. Nach einer Zeit hat die Schöpferin doch den Bedarf die Worte fliessen zu lassen: ' Das Interessante und Erstaunliche daran, ich hätte diesen Raum vor der Reise gar nicht annehmen können. Ich wusste es zieht mich zu diesen Räumen, doch ich hätte sie nicht leben können. Verstehst du was ich meine?' Der Schöpfer lässt die Worte auf sich wirken und spürt in sich hinein, was geht in die Resonanz? Dann antwortet er offen und aus tiefstem Herzen: ' Diese Räume sind nicht sofort da, es braucht erst das Vertrauen lernen und die Erfahrung egal was, ich kann vertrauen. Es macht die Beständigkeit meines Verhaltens und deines Verhaltens, dass ich wählen möchte - Ja, da kann ich vertrauen, da will ich vertrauen, denn ich werde achtsam wahrgenommen und wertschätzend behandelt, ich werde gesehen. Ich habe trotzdem meinen eigenen Raum zu sein und zu wachsen. Ich vermute mal solche Räume entstehen nur dort, wo auch das Potenzial ist, dass sich menschliche Wesen miteinander verbinden.' 'Hm, interessant und wann verbinden sich menschliche Wesen?', forscht die Schöpferin tiefer. ' Lass es uns herausfinden', bietet der Schöpfer an. 'Ja, lass uns es herausfinden. Wunderschöner Forschungsraum', schmunzelt die Schöpferin nun etwas verschmitzt.

'Hey, ihr zwei, Essen ist fertig, kommt runter!', hören sie den guten Freund rufen.

'Dann lass uns mal Essen gehen', er steht auf und reicht ihr die Hand, sie lässt sich von ihm hochziehen.

Der Fährtenleser hat den Anker gesetzt und das Boot schaukelt ruhig auf den Wellen, der Wind ließ schon etwas länger nach und ihr Segeltempo wurde immer langsamer. Genau passend zur Nachtruhe.

Unter Deck haben die Forscherin und die Piratin es richtig gemütlich gemacht, der Tisch ist festlich gedeckt und es riecht lecker. Erst unterhalten sie sich über alles Mögliche dann wirft die Schöpferin die Frage in den Raum: ' Wann verbinden sich menschliche Wesen?' Eine kurze Stille entsteht, jeder denkt oder spürt über die Frage nach. 'Das ist eine gute Frage und ich habe keine Antwort auf die Schnelle, ihr?', schaut der Fährtenleser fragend in die Runde. Die Piratin schüttelt den Kopf. Die Forscherin schmunzelt nur und lässt ihre Tiefe forschen. Der gute Freund antwortet: ' So spontan nicht, darüber habe ich noch nicht nachgedacht, vielleicht braucht es einfach etwas Zeit damit zu sein, was meint ihr? Wir können uns ja in den nächsten Tagen, wenn der Zeitpunkt reif ist nochmal mit dem Thema beschäftigen.' 'Ja, das ist ein guter Plan, ich bin gespannt auf euere Sichtweisen', nickt die Schöpferin zustimmend in die Runde. 'Gut, dann lass uns mal schlafen gehen, morgen steht ein weiterer Segeltag an und ich habe im Gespür der Wind wird uns etwas herausfordern', teilt der Fährtenleser seinen Impuls. 'Ich spüre es auch', bestätigt die Piratin.

Sie räumen gemeinsam den Tisch ab und machen das Geschirr sauber, dann sagen sie sich gute Nacht und die Paare gehen in ihre Zimmer.

Das frühe Aufstehen und die Meerluft haben alle sehr müde gemacht, sie schlafen zügig ein und keiner unterhält sich noch weiter. Morgen ist ein neuer Tag, sie brauchen alle ihre Kräfte. 

Die Wellen nehmen wie sie kommen

Am nächsten Morgen, ist der Seegang deutlich spürbar. Die Piratin hat länger geschlafen, als sie wollte, das erstaunt sie. Normal weckt der kleinste stärkere Seegang sie sofort und sie ist an Deck. Überrascht verschlafen setzt sie sich im Bett auf und spürt wie stark der Seegang wirklich ist. 'Tz!', sagt sie laut. Sie kann es einfach nicht fassen, was passiert mit ihr? Es liegt wohl daran, dass sie loslassen kann. Konnte sie das jemals in ihrem Leben? Als Kind bei ihren Eltern bestimmt, doch in Räumen von anderen Menschen? Ein kribbeln zieht sich durch ihren Körper. Sie braucht jemand zum Reden, zum Sortieren helfen was in ihr gerade vorgeht. Schnell zieht sie sich an und öffnet die Tür. Schaut sich um welche Türen noch geschlossen sind oder schon offen. Der Blick bleibt bei der Tür der Forscherin hängen. Sie hört Geräusche darin. Sie geht zielstrebig auf die Tür zu und klopft. 'Es ist auf!', hört sie die Forscherin rufen. Die Piratin öffnet langsam und schaut mit ihrem Kopf rein. 'Guten Morgen Piratin, noch nicht an Deck?', neckt die Forscherin die Piratin sofort. Die Piratin lacht laut und antwortet: 'Deshalb bin ich hier!' Wissend nickt die Forscherin und bittet sie sich zu ihr aufs Bett zu setzen. 'Ich bin nicht an Deck und ich habe nicht den stärkeren Seegang gespürt! Was ist los mit mir?', sprudelt es aus der Piratin. Sie wirkt sichtlich aufgewühlt und überfordert mit dem neuen Sein. Intuitiv legt die Forscherin eine Hand auf ihren Oberschenkel und schaut sie an, dann spricht sie ganz ruhig: ' Das ist doch wunderbar liebe Piratin, du vertraust so tief, dass etwas in dir innen losgelassen hat, du lässt dich tragen, du fühlst dich beschützt und behaglich. Du warst immer für mich und die Schöpferin da, beim kleinsten stärksten Seegang, jetzt darfst du diese Verantwortung teilen und ich bin mir sicher, dass der Fährtenleser und du das intuitiv schon klären werdet, wer wann schneller an Deck ist. Heute war es der Fährtenleser, morgen bist du es vielleicht. Verstehst du was ich damit sagen möchte?'

Langsam wie in Zeitlupe nickend sitzt die Piratin auf dem Bett und lässt die Worte auf sich wirken. Die Worte der Forscherin sind stimmig mit ihrem inneren Empfinden. 'Danke fürs sortieren helfen, liebe Forscherin', antwortet sie in einer neuen Ruhe. Ihr kommen die Worte jede Welle nehmen wie sie kommt in den Sinn und ein Schmunzeln huscht über ihr Gesicht.

'Oh, ein verschmitztes Schmunzeln, teilst du es mit mir?', grinst die Forscherin.
' Klar, entschuldige, ich bin nur etwas perplex was gerade in mir vorgeht. Gern teile ich mit dir was gerade durch mein Hirn gehuscht ist, die Worte jede Welle nehmen wie sie kommt.'

'Ja, das passt und ihr nehmt die Wellen ja schon so wie sie kommen, als Team', lächelt die Forscherin die Piratin an und ergänzt, 'ohne, dass du oder der Fährtenleser eure Verantwortung abgibt, ihr habt sie beide noch, und erst deshalb kann dieser Raum des Vertrauens entstehen indem du wirklich loslassen kannst, innerlich, liebe Piratin. Es beruht auf beidseitigem stillem Verstehen, jeder lebt seine Eigenverantwortung und das wird so bleiben. Die Reise bis hier hin hat es gezeigt und dieses Erfahren lässt dich jetzt das nächste Level in eurem Paarraum erfahren. Es freut mich sehr für dich. Ich weiß wie verantwortungsbewusst du bist und es dein Leben lang sein wirst. Du darfst das jetzt leben. Gibt dir die Zeit die es braucht. Warum kommt mir gerade ein Esel in den Sinn?' Beide lachen gleichzeitig los, dann meint die Piratin erklärend: ' Wahrscheinlich, weil du mich sehr gut kennst und ich eigensinnig und meinen eignen Kopf habe wie ein Esel.' 'Hihi, das kann sein, doch Esel sind kluge Tiere, wusstes du, dass sie ein sehr gutes Gedächtnis haben und sie sich viele Erfahrungen merken können und daraus lernen? Sie vertrauen sich selbst sehr tief und wagen nur Risiko, wenn sie es gut einschätzen können. Ihre Eigensinnigkeit ist für ihre Führer vielleicht sehr frustrierend, dennoch in der freien Natur hat es seine sehr tiefe Berechtigung. Außerdem hat dein so-sein-wie-du-einfach-bist-ohne-Masken, den Fährtenleser wohl so in einen Bann gezogen, dass er erstmal sehr langsam und vorsichtig dein Vertrauen gewonnen hat. Sein Feingefühl, Impulsfolgen sowie Geduld und in sich ruhen ist schon etwas seltenes. Er gibt dir gern diesen Raum und ich bin mir sicher, er genießt dein Entfalten sehr, auch wenn er es nicht direkt sagt, oder?'

Die Piratin hat der Forscherin genau zugehört, nicht nur mit den Ohren, ihr ganzer Körper tut es, was die Forscherin sagt ist so stimmig, so feinsinnig wahrgenommen und in klare Worte gefasst. ' Danke Forscherin, es ist alles so passend und stimmig. Der Fährtenleser teilt mit mir viel, doch ich vermute er lässt mich erst selbst erfahren bevor es in den wörtlichen Ausdruck kommt. Alles andere würde ich wohl auch nicht annehmen können. Ich lerne pur über Erfahren. Das Verstehen kommt danach. Dazu habe ich ja euch alle', schmunzelt sie die Forscherin an. 'Das stimmt, dafür hast du uns alle, die du nur selten noch brauchst, denn du hast mittlerweile auch einen Zugang zu deiner eigenen Tiefe, es braucht keine Verbindungsvermittlung mehr durch andere. Allerdings bin ich da, wenn du mich brauchst, das ist mir wichtig, dich wissen zu lassen.' 'Danke, das schätze ich sehr. Ich gehe mal an Deck und sehe ob ich den Fährtenleser unterstützen kann', sie umarmt die Forscherin und geht dann nach oben. Der Wind bläst stark und recht kühl, sie fröstelt etwas, richtet sich auf und geht auf den Fährtenleser zu, dieser ist ganz konzentriert auf den Seegang. 'Guten Morgen', ruft die Piratin ihm zu, er lächelt warm und ruft zurück: 'Guten Morgen, gut geschlafen?' Sie ist jetzt bei ihm und antwortet: ' Ja, so gut, dass ich noch nicht mal den stärkeren Seegang gespürt habe, was sonst nie, niemals vorkommt......' Der Fährtenleser schaut sie kurz an, so lange wie es der Seegang ihm erlaubt und sagt dann zu ihr in einer ganz ruhigen Stimme: ' Manchmal ist etwas das erste Mal und es ist etwas Gutes. ' Sie umarmt ihn von hinten, um ihm nicht die Sicht zu nehmen, außerdem hätte er eh nicht die Hände vom Steuerrad nehmen können, dieser Seegang braucht alles an Aufmerksamkeit und Achtsamkeit die es gibt. Der Wind hat die Power das Boot umzuwerfen beim kleinsten falschen Manöver. Sie ist diese Windstärke schon sehr oft gesegelt, viele ihrer Kollegen ziehen bei diesem Wind die Segel ein und warten ab, doch das war noch nie ihr sein. Durch ihren Mut, den sie selbst nicht als Mut wirklich sieht, sie hatte einfach ein tiefes inneres Vertrauen in sich selbst, sie kann das. Es stand nie ein Zweifeln im Raum. 'Danke lieber Fährtenleser für diesen Erfahrungsraum, ich bin bereit dieses neue Sein ganz zu erleben und daraus zu wachsen, in das was ich wohl bin und selbst noch nicht erfahren habe', ihre Umarmung verstärkt sie etwas. Er berührt kurz ihre Hände mit seiner Hand und ergreift dann erneut das Steuerrad, er würde jetzt gern mit ihr darüber reden, doch der Seegang fordert etwas anderes. Intuitiv weiß er, sie versteht und erwartet auch keine Antwort. 'Darf ich dich ablösen? Wie lange stehst du schon am Steuerrad?', fragt sie ihn dann und löst sich aus der Umarmung. 'Seit ca. 4 Uhr heute Morgen, vermute ich mal', ist seine Antwort. 'Was? Oh, dann lass mich mal weitersegeln und geh dich unten aufwärmen', berührt sie ihn an seinem Oberarm und wartet auf seine Anwort. Er nickt und übergibt ihr das Ruder ohne zu zögern, er wirkt sichtlich müde und erleichtert die Verantwortung für eine kurze Zeit abzugeben um sich etwas zu erholen. Ihm ist wirklich etwas kalt und die lange Konzentration zeigt sich langsam körperlich. 'Danke, ich bin bald zurück, versprochen!', gibt er ihr ein Kuss auf die Stirn. 'Hey! Ich segele normal ein Boot allein, lass dir Zeit', grinst sie verschmitzt. Er lacht laut und umarmt sie von der Seite ohne ihr die Sicht oder den Bewegungsraum zu nehmen um das Boot im Wind zu halten. Er weiß um ihre Fähigkeiten, sie sind nicht so oft unter Bootsführern zu finden. Dann löst er sich von ihr und geht nach unten. Es überrascht ihn wie einfach es ist, die Verantwortung für das Boot abzugeben ohne Bedenken. Unten im Boot ist es gleich viel wärmer und er zieht sich die Jacke aus, macht sich einen Tee und nimmt Platz auf einem Stuhl am Tisch. Die Forscherin gesellt sich zu ihm, der gute Freund ist mit dem Schöpfer in der Routenbesprechung. Die Schöpferin wollte dabei sein, deshalb hat sie gerade nichts zu tun, außer für die Piratin und den Fährtenleser da zu sein. Die Wellen nehmen wie sie kommen, offensichtlich tun die beiden das in einem sehr ruhigen und vertrauensvollen Sein. ' Guten Morgen lieber Fährtenleser, hat dich die Piratin abgelöst?' 'Ja, dafür bin ich sehr dankbar, es ist etwas ungewohnt und dennoch tut es sehr gut, wenn du verstehst was ich meine', lächelt er sichtlich ermüdet. 'Ja ich verstehe was du sagen möchtest und ich finde es wunderschön euch zwei zu sehen, wie ihr euch gegenseitig unterstützt. Der Raum tut der Piratin sehr gut, das möchte ich dir noch sagen. Erhole dich etwas, du wirkst sichtlich ermüdet', teilt sie mit dem Fährtenleser. 'Danke für dein Wahrnehmen. Ja der Raum tut auch mir gut, sie gibt ihn ja ebenfalls und ja, dieser Sturm hat doch mehr gefordert als gedacht, ich werde mich etwas hinlegen, kannst du der Piratin Bescheid geben?' 'Sehr gern, ich gehe gleich hoch und teile es ihr mit', antwortet die Forscherin. 'Danke', erhebt sich der Fährtenleser und geht mit dem Tee in sein Zimmer. Die kurze Pause wird ihm sehr guttun, und er wird es einfach leben. Es braucht kein Hinterfragen, es braucht kein Zweifeln ob es das Richtige ist, es ist es einfach. Er vertraut und lässt los, so los wie er es noch nie getan hat, doch es verunsichert ihn nicht, es gefällt ihm sogar sehr gut. Dann nickt er auch schon ein.

Mit passender Kleidung begibt sich die Forscherin zur Piratin. Der Wind lässt wirklich nicht nach und fordert das ganze Boot. Bei der Piratin angekommen beugt sie sich Richtung ihr Ohr und sagt: ' Der Fährtenleser hat sich etwas hingelegt, ich soll dir Bescheid geben.' Die Piratin nickt und schaut die Forscherin lächelnd an. Mehr Worte braucht es nicht, die Piratin ist in ihrem Element, sie führt das Boot sicher durch den wilden Seegang und schafft es die heftigen Windstöße und Wellen gut abzufangen. Es ist wie ein Flowmoment für die Piratin, das weiß die Forscherin aus Erfahrung durch das längere Segeln mit ihr alleine. Sie bleibt noch etwas bei ihr und beobachtet das wilde Meer. Die Urgewalt ist deutlich sichtbar. Langsam versinkt das drumherum und sie befindet sich in einem meditativen Sein wieder. Jeder Raum hat seine eigene Urgewalt, diese kann entweder neues erschaffen, aufbauen, etwas nähren oder zerstören. Die Räume, die sie hier erschaffen sind eindeutig fokussiert auf Neues erschaffen, aufbauen, nähren. Doch, wann und wer entscheidet, welche Kraft sich in einem Raum ausbreitet? Sie kommt zurück ins Jetzt, der Wind peitscht ihr ins Gesicht, sie fröstelt, schaut zur Piratin die seelenruhig das Steuerrad lenkt, sie ist eins mit dem Boot, verschmolzen, tief spürend wo der Weg hinführt. Da die Wolken tief hängen und es auch weiter vorne genauso aussieht, beschließt die Forscherin nach unten zu gehen und der Piratin einen Tee zu bringen. Ohne ihr Bescheid zu geben macht sie einfach. Als sie mit der dampfenden Tasse hochkommt, lächelt die Piratin sie dankend an. Die Tasse Tee wird ihr guttun. Neue Wärme für die raue Zeit oben an Deck. Sie ist in ihrem Element und das wird sie sein, so lange es das braucht. 'Geh nach unten, liebe Forscherin, ich habe das Boot gut in der Führung, hier oben ist es zu rau', bittet die Piratin die Forscherin nach unten zu gehen. Es macht keinen Sinn hier oben zu sein, sie hat ihre Aufgabe hier, was ihr eine ganz andere Kraft gibt, um diesen Sturm zu bestehen. 'Okay, dann bis nachher, gutes Segeln liebe Piratin', entschließt sie sich nach unten zu gehen.

Jetzt ist die Piratin allein, mit dem Meer, dem Wind, dem Boot und dem Raum der rau ist. Ein krasser Kontrast zu den Räumen die sich in der Reisegruppe erfährt. Manchmal sind Kontraste erfahren einfach nötig um das zu schätzen was wirklich wertvoll ist.

 

 

Ich wünsche dir /euch einen schönen Tag :) 



'go after the difficult thing.

the dreams that challenges you.

the journey that pushes your limits. 

pursue it with your whole heart - knowing that you'll have to learn and grow along the way.

it won'tbe be easy.

good things rarely are.

but the reward is days filled with new adventures that shape us into the people we are meant to be.

go after it.

the moments of struggle are worth a lifetime of purpose.'

- topher kearby



'Wähle Menschen, die sich wie zuhause anfühlen, die dein Nervensystem zur Ruhe bringen, die dich sehen udn dich so sein lassen, wie du bist. Die dir ein warmes und geborgenes Gefühl geben, die sich um dich kümmern, dich so annehmen, wie du bist, und dich lieben, während zu wächst.'

- Visual Statement

 

 

'Slowing down isn't about doing less; it's about making space fo what truly matters.'

- One commune

 

 

'Ein Applaus für alle,

die es gerade versuchen.

Versuchen, das Richtig zu tun.

Versuchen, offen zu bleiben.

Versuchen, weiterzumachen.

Versuchen, durchzuhalten.

Versuchen, loszulassen.

Versuchen, ihren Fluss zu finden.

Versuchen, sich über Wasser zu halten. 

Versuchen, sich jeden Tag neu zu erfinden.

Versuchen, ihr  Gleichgewicht zu finden.

Versuchen, sich selbst zu lieben. 

Versuchen, Dinge und neue Wege auszuprobieren.

 

Ich sehe Euch. Ich bin auch da. Wir stecken da gemeinsam drin.'

- Oliver Ribbert

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