Alchemie down to earth oder abgehobenes ist nicht mein Weg...


Hallo am Dientag-abend oder wann immer du diesen Post liest....

Die Erkenntnis oder besser das embodied ankommen ich bin eine Alchemistin hat mich krass getroffen oder eher zutiefst berührt.

2 Tage damit sein und für mich genauer hinsehen, spüren und fühlen, im Austausch sein mit meinen Wachstumsmenschen, getragen sein vom Leben,  kam beim Laufen in der Natur: 

Es gibt so viele Menschen, die sind Alchemisten, ohne es bewusst zu wissen oder zu verstehen. 

Ich erlebe das in meinem Arbeitsalltag, ich erlebe das in der menschlichen Begegnung, ich erlebe das im Freundeskreis usw.

Denn was ist Alchemie genaugenommen?

Einen Unterschied zu machen. 

Aus heftigen Situationen, Erfahrungen, Schicksalschläge, Unfälle usw. den Mut aufbringen und einen Unterschied zu machen, ob das für mich selbst ist oder für andere Menschen. 

Inneres Wandeln kommt IMMER aus einer Menschlichkeit, die einem selbst wichtig ist und dann auch im außen wirken wird. 

Alchemie ist nix abgehobenes, sondern was zutiefst menschliches.

Ich werde jetzt intuitiv ein paar Beispiele auflisten:

Der Bauer, der jedes Jahr seine Felder vorbereitet zum einsäen = Alchemist.

Die Mutter, die für ihre Kinder in ihrem Leben einen Unterschied macht, damit Lebenswege andere Chancen bekommen = Alchemistin.

Der Notfallsanitäter/Ersthelfer, der einen Menschen zurück ins Leben holt = Alchemist.

Der Schlaganfallpatient der seinen Humor nicht verloren hat und trotz Rückschläge einfach jede Woche zur Therapie kommt und Funktionen wieder zu erlangen = Alchemist.

Der Mensch, der nach dem Gehirntumor im Rollstuhl sitzt und kaum sprechen kann, Witze macht und sein Bestes gibt = Alchemist. 

Die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten, die in einem anderen Land so mutig sind ganz neu anzufangen, sich engagieren für andere trotz ihrem eigenen Heimatschmerz = Alchemisten.

Der Vater, der seinem Instinkt mehr vertraut, als dem gesellschaftlichen 'so machen das Väter' und seinen Kindern den emotionalen Raum gibt, den Kinder brauchen = Alchemist.

Die/der Kollege/in der einem anderer/n Kollege/in ermutigt, in einer schweren Zeit und durch dieses Dasein es schafft zu ermutigen = Alchemist/in.

Der Fremde, der einem anlächelt, wo man selbst einen Scheisstag und ich zurücklächele = Alchmist.

Die Krankenschwester, die einer Frau nach einer heftigen Geburt und Stressreaktionen einen Tee bringt und es schafft zu beruhigen = Alchemistin.

Der Clown, der auf der onkologischen Kinderstation schwerstkranke Kinder zum lachen bringt = Alchemist.

Der Arzt, der trotz verkünden einer erschreckenden Diagnose den Patienten mit Mitgefühl auffangen kann und ein Rest Sicherheit im Raum halten kann = Alchemist.

Der/die Pfleger/in der/die einem Demenzpatienten in Aufruhr hilft zurückzufinden in die Sicherheit = Alchemist.

usw....

Ihr versteht, worauf ich hinaus will oder?

Alchemie ist nix abgehobenes, sondern was zutiefst natürlich menschliches - vorausgesetzt ich habe Zugang zu meiner eigenen verletzlichen Menschlichkeit.

 

Alchemie, beinhaltet IMMER etwas, das nicht schön ist, das belastet, das weh tut, das nicht zu aushalten ist, das bis aufs tiefste fordert und dennoch gibt es auch dann diese innere Kraft, die TROTZDEM WEGE findet einen UNTERSCHIED zu machen. 

Und das zu sehen, lässt mich Frieden schließen, mit all den unschönen Reaktionen in meinem Weg die letzten Jahre. 

Ich werde weiterhin Alchemistin bleiben, doch bewusst gewählt nahbar und menschlich down to earth. 

Denn abgehobenes hat hier und in mir keinen Platz. 

Ich unterstütze Menschen gerne auf ihrem Weg, einen Unterschied in ihrem Leben zu machen. 

Doch die Betonung liegt auf Unterstüztung, und Unterstützung kann sein: 

Zuhören

Perspektivwechsel

Teilen von eigenen Erfahrungen als Ermutigung

Compassion

Dasein

Kraft teilen (vorausgesetzt ich habe genug)

Ermutigen

Bestärken

Freude teilen

Humor draus machen

Spiegeln der Stärke in dem Menschen

Erinnern an die Stärke und Kraft

und bestimmt noch einiges mehr, was mir gerade nicht einfällt :)

 

Das Grundverständnis ist klar , oder?

Das Leben hat mich die letzten zwei Tage gefragt: 

Will ich den abgehobenen stolzen Weg Alchemistin zu sein (könnte ich, was ich schon in mir und in meinem Leben bewegt habe!!!!) oder ob ich menschlich bleiben will - nahbar, verletzlich und genau wissen, die Fähigkeit zur Alchemie schließt den schmerzhaften Teil des Lebens nicht aus, sondern erschafft im Moment, mit dem was gegeben ist und was da ist, die best-möglichlichen lebbaren Wege und wenn es Jahre dauert.....

Einmal darfst du raten, was es für eine Wahl ist???? 

Schmunzel, genau: 
menschlich-nahbar-verletzlich und gleichzeitig fähig zu wandeln = down to earth Alchemist.


Und jetzt?

Weiss nicht, sehen was kommt?

Warum nicht.

Wir sind alle Alchemisten, wenn wir den Raum dazu bekommen - in uns oder vielleicht als Impuls von außen - sicheren menschlichen Raum, wo alles seinen Platz hat und nichts verdrängt werden muss, vorausgesetzt ich übernehme die Verantwortung dafür und erwarte nicht, andere wandeln für mich oder benehmen sich wie die größten A-löcher.

Da gibt es dann klare Grenzen....jup.

Denn Alchemisten können ziemlich schnell unterscheiden, wer wirklich bereit ist, in sich einen Unterschied zu machen. 

Erst wenn ich in mir diesen Wille habe, können andere Alchemisten dich unterstützen und sie werden es, denn sie wissen, was es heißt diesen Weg zu gehen.

Tiefes entspanntes Seufzen I keep walking my way, kommst du mit?

 

Natur = Alchemistin, jedes Jahr aufs Neue, no matter what.







 Vorm Match mit Turnschuhen.......jup...Alchmie mit dem was da ist Wege DRUCH den Matsch finden....

 

Nach dem Match - backed up by the light - Metapher














Anke = down to earth Alchemistin , no matter what ;)



 Ich wünsche dir/euch einen schönen Abend und danke an alle die mich die letzten zwei Tagen aus ihrem Alchemisten-dasein unterstützt haben :)
 
 
 
'If the path before you is clear, you're probably on someone else's.'
 
- Joseph Campell
 
 
'If you feel lost or unsure, good.
(That's the sign you're on your path).
The clear, well-trodden path?
That's the route society offers you, the map drawn up by someone else's ideas, someone else's beliefs.
It's tempting because it's known, predictable, and safe. 
But the real path, your path, isn't going to be laid out like that. 
It's going to be uncertain, messy, maybe even invisible at first.'
 
- The Sattva Life
 
 

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