Two more days magic?
Shaky being:
'THE PRIMACY OF HUMAN PRESENCE
From The Small Steps of the Therapy Process
I want to start with the most important thing I have to say: The essence of working with
another person is to be present as a living being. And that is lucky, because if we had to be
smart, or good, or mature, or wise, then we would probably be in trouble. But, what matters is
not that. What matters is to be a human being with another human being, to recognize the
other person as another being in there. Even if it is a cat or a bird, if you are trying to help a
wounded bird, the first thing you have to know is that there is somebody in there, and that you
have to wait for that "person," that being in there, to be in contact with you. That seems to me
to be the most important thing.
So, when I sit down with someone, I take my troubles and feelings and I put them over here,
on one side, close, because I might need them. I might want to go in there and see something.
And I take all the things that I have learnt—client-centered therapy, reflection, focusing,
Gestalt, psychoanalytic concepts and everything else (I wish I had even more)—and I put them
over here, on my other side, close. Then I am just here, with my eyes, and there is this other
being. If they happen to look into my eyes, they will see that I am just a shaky being. I have to
tolerate that. They may not look. But if they do, they will see that. They will see the slightly
shy, slightly withdrawing, insecure existence that I am, I have learnt that that is O.K.
I do not need to be emotionally secure and firmly present. I just need to be present. There are
no qualifications for the kind of person I must be. What is wanted for the big therapy process,
the big development process is a person who will be present. And so I have gradually become
convinced that even I can be that. Even though I have my doubts when I am by myself, in
some objective sense I know I am a person.'
- Eugene Gendlin
https://focusing.org/gendlin/docs/gol_2110.html
Shaky being - ich habe mein shaky being diese Woche wieder sehr deutlich gespürt - und weisst du was, mein shaky being macht mich menschlich.
Doch was ich auch gelernt habe diese Woche, manchmal braucht es klares Grenzen setzen, um meinem Shaky Being den Raum zu geben, den es so verdient: herzgeführte Menschlichkeit, diese Menschlichkeit die nicht Konkurrenz lebt oder unreflektiertes Frustabladen.
Sondern diese sanfte verletzliche Menschlichkeit, die so eine große Kraft in sich trägt, die so großen Raum schenken kann, für die Menschen, die ihre eigene Verantwortung übernommen haben, und dennoch vom Leben heftigst gefordert werden. Für diese Menschen erschafft mein Shaky being mit all den vielen schmerzlichen Erfahrungen Raum zu sein, Raum zum auftanken, Raum des Verstehens, Daseinsraum, Raum zum heilen.
RAUM, ZUSAMMEN in die RICHTUNG nach VORNE zu GEHEN und nicht im stagnanten Kreisen der Kraftverpulverung im Konkurrenzkampf und Mißgunst steckenzubleiben.
Ich bin so müde diese 'Kreise' zu bedienen oder meine Kraft darin zu vergeuden.
So müde.
Mein Shaky being will was anderes: weitergehen, wachsen, einen Unterschied machen, Menschen dabei begleiten, denn zusammen ist soviel mehr bewegbar.
Für den Mehrwert aus Kraft-verbindungen.
Für das Shaky being, in uns allen, das genau weiss - egal wie untastbar ich mir einbilde zu sein - das Leben zeigt wie es wirklich ist.
Demut ist die Grundqualität meines Shaky Being - denn ich bin sehr menschlich.
Mich hat das Leben schon sehr gebeugt.
Und dennoch habe ich gewählt Kraft daraus zu ziehen oder besser endlich meine Kraft ganz zu leben.
Und seine Kraft ganz zu leben heißt nicht, ich bin unerschütterlich abgehärtet, abgeklärt und arrogant - nein, ich bin sehr verletzlich und gleichzeitig in meiner Kraft stehend.
Meine Kraft trägt mich in meiner Verletzlichkeit.
I am touchable human.
Ich bin berührbar Mensch.
Hm, dachte nicht, dass ich heute noch blogge......aus meinem shaky being.....
Da ist einiges im Durchlauf gewesen die letzten Tage......tired of.....doch meine Erfahrung, nur die wirklich bereit sind für sich einen Unterschied zu machen, die kann ich begleiten.
Denn sie gehen nach vorne.
Das andere kann ich nicht mehr bedienen.
Und, hahahaha, nein, ich rette keine Welt, ich begleite nur die Menschen, die es auch wirklich aus sich leben.
Doch manchmal fehlt die Kraft, dann teile ich aus meiner - es ist nur der Funken für die eigene innere Kraft erneut zu entzünden.
Einfach keine Lust mehr auf Kraftverschwendung.
Manche fragen sich vielleicht, ja aber ich postuliere doch, ich bin so menschlich....ja, doch ich darf auch 'menschlich' Grenzen setzen. Ich muss mich NICHT aufopfern, ich darf wählen, wo meine geteilte Kraft wirklich was bewirkt.
Und wo ist das nicht der Fall?
Konkurrenz-dynamiken - bin ich raus, sorry, das ist unnötiges Kraftverschleudern.
Ich wünsche dir/euch einen schönen Abend/Tag :)
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