Release - Neuausrichtung für mich und meine Kinder


 
Hallo vom Samstagmittag :)
 
Tiefes sanftes wohlwollendes Seufzen.
 
Ein Thema das mich diese Woche ganz schön gefordert hat. Im Prinzip ist das ein Dauerthema, doch diese Woche war irgendwie erhöhte Anforderung. 
 
Ich bin ein Mensch, der Dinge in Frage stellt, der sich Dinge anhört und mein dazutun ansieht. 
 
Eine Cycle-breaker-Familie zu sein ist absolut kein einfacher Weg. 
 
Doch wir hatten keine Wahl.
 
Wenn ich eine gehabt hätte, würde mein Leben anders aussehen. 
 
Cycle Breaker Familien heilen auf ihre Art und Weise. 
 
Doch das geht nur, wenn ich als Elternteil das LEBEN WILL. 
 
Ich habe das gewählt und ich komme sehr regelmäßig an meine Grenzen, an gesellschaftliche Grenzen oder wir begegnen uns in unsere kleinen Familie Mama-Kinder an unseren Grenzen. 
 
Als Mutter möchte ich das BESTE für meine Kinder. 
 
Die Basis für sie so erschaffen, dass es möglich ist in einer krassen Welt zu bestehen und ZU LEBEN - nicht nur zu überleben.
 
Das ist ein sehr hoher Anspruch, ich weiss. 
 
Doch mein Körper ist sehr schlau und meine Mama-Intuition noch schlauer. 
 
Die zum Glück schon IMMER ihren eigenen WEG gegangen ist. 
 
Wahrscheinlich bevor ich wusste, was CYCLE BREAKERN ist und dass ich das bin und lebe. 
 
Wir sind keine normale Familie. 
 
In meinem Mutter-Raum für meine Kinder gibt es vieles, das anders ist, wie um uns herum. 
 
Das spiegelt Wahrheiten, die ich nicht beschönigen kann, das bringt Schmerz hoch so anders so zu sein und nicht das zu haben, was 'so normal zu sein scheint'. 
 
Je größer die Kinder werden, beginnen sie eigene Dinge zu hinterfragen. 
 
Es kommt zu Momenten, da stehe ich als Mutter einfach nur nebendran, kann den Schmerz spüren, doch ich kann den Weg für mein Kind nicht gehen. 
 
Scheiss-gefühl.
 
Damit umzugehen braucht für mich dann erstmal wieder innerlich klarwerden. 
 
Ich war diese Woche in einem Meeting, das Jan Winhall jeden Monat organisiert, es war eine Ärztin, die schon Jahre mit Familien arbeitet und sie erwähnte das Familien-autonome-Nervensystem.
 
Das System als Ganzes.
 
Und sie hat ihre Erfahrung berichtet, wenn Mütter in ihre ventrale Sicherheit kommen, welche Auswirkungen das auf ihre Kinder hat. 
 
Ich kenne das von mir selbst, als ich vor vielen Jahren in der Trennungszeit angefangen habe zu meditieren. Je gelassener ich innerlich wurde, umso entspannter wurden meine Kinder. 
 
Situationen die aus purer Überforderung eskaliert wären, waren nicht mehr. 
 
Kind ist zwar in der Regulation nach Kindergarten explodiert, durfte endlich seine ganze angesammelten ZUVIEL-REIZE im sicheren Raum von Mama loslassen. 
 
Ich war einfach nur da und hab sie gehalten, war sicherer Raum, und sie hat sich beruhigt, ziemlich schnell. Danach ging es weiter, als wenn nix gewesen wäre. 
 
Da ich Ergotherapeutin bin, habe ich viel Wissen, was das alles angeht, Kinder, Regulation, Sensorisches System usw. 
 
Und von meinem eigenen Heilungsweg floß über die letzten Jahre ebenfalls sehr viel ein. 
 
Zurück zu dieser Woche. 
 
Ich habe viele Jahre Situationen falsch eingeschätzt, gedacht, wenn kein Wutanfall oder offensichtliche Überforderung im Kind sichtbar ist, kommt es stark damit zurecht. 
 
Seit ich das Wissen über das autonome Nervensystem in seiner Erweiterung habe, mit dem dorsalen Vagusnervast und seine Reaktionen, weiss ich eins ganz sicher: Ich habe es verpasst daszusein zu einer Zeit, wo es notwendig gewesen wäre. 
 
Das schmerzt.
Sehr.
 
Mittlerweile werden zum Glück Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehrleute geschult, wenn ein Kind in einer heftigen Notsituation ganz ruhig ist, ungewöhnlich ruhig, ist ganz besonderes Augenmerk notwendig. Sie sind im Shutdown - die letzte Option des Körpers. 
 
In diesem Status sind Kinder komplett abgeschnitten von allem, von sich, von ihrer Umwelt und von den wichtigen Personen, die eigentlich dasein sollten und dem Kind Sicherheit geben. 
 
Ich habe für mich beschlossen, ich habe mein Bestes zu den Zeitpunkten gegeben, das ich geben konnte. 
Ich habe mich entschuldigt, dass ich es nicht gesehen habe und das unterging. 
 
Wenn ein Mensch aus dem dorsalen Shutdown kommt oder auch dem dorsalen Funktionsmodus, wo keine Gefühle, kein Zugang zum eigenen Körper oder zum Leben wirklich da ist, ist der Weg raus, sehr fordernd. 
 
Denn je mehr ich in meine Sicherheit komme, je mehr ich diese Sicherheit im Außen bekommen, umso mehr werden Gefühle herausbrechen, die zu lange in der Schutzfunktion gedeckelt wurden, um zu überleben. 
 
Wie begleite ich so einen Menschen?
 
Indem ich meine Ressourcen so gut es geht lebe, um einen groß genügenden Raum der Sicherheit sein zu können. 
 
Pacing.
 
Steine.
 
Kleine Schritte.
 
Dasein.
 
Raum geben und gleichzeitig deutlich machen, ich bin da. 
 
DAS BRAUCHT eins VORALLEM:
 
Meine tiefe Verbindung zu meinem intuitiven Körperwissen. 
 
Das wird nicht perfekt sein, das wird learning by doing, by walking, by intuitively jumping und sehen ob es das ist, was es braucht. 
 
Und es braucht vorallem noch eins: das tiefe innere Wissen - der Mensch ist in sich fähig diesen Weg zu gehen, ich kann nur dasein, neben ihm, in seinem Weg und einen getragenen Raum sein, indem dieser seinen Weg finden darf, in seiner Zeit, in seinem Timing. 
 
Hohe Kunst Metakognitiver Raum real gelebt. 
 
 
Gut, soviel zu diesem Thema, das ziemlich viele Kapazitäten gefordert hat diese Woche. 
 
Bringt mich zum Thema meine kleine Familie und weitere Wege. 
 
Das Bild oben kam heute morgen sehr spontan, hahaha, plopp da war es. 
 
Es ist ein sehr klar erwachsenes Bild, das ein  inneres tiefes Verstehen ist, was weitere Wege angeht. 
 
Cylce Breaker Familien oder Familien, wo ein Elternteil, aus egal welchen Gründen wegfällt, die heftigste Form durch Tod, sind anders. 
 
Sie brauchen was anderes und sie bekommen es meistens nicht. 
 
Der gesellschaftliche Druck ist zu hoch, oder auch der eigenen innere Druck schnell wieder eine 'normale Familie' zu sein mit Mann - Frau- Kinder oder bei gleichgeschlechtlichen Partnern, diese ganze Einheit wiederherzustellen. 
 
Doch ist das ein guter Weg?
 
Kann sein, wenn ich unbewusst unterwegs bin. 
 
Doch nicht, wenn ich ein wacher Mensch bin, der Dinge hinterfragt und eine sehr wache Intuition hat, die den Weg kennt, herzgeführt - für unser Wohlwollen und das Wohlwollen unserer Herzmenschen um uns. 
 
Das setzt voraus ich habe die Verbindung zu mir. 
 
Bin ich Teil solch einer 'Familien-konstellation', die nicht auf einer Wahl beruht, sondern eine Lebenstatsache geworden ist, werde ich, wenn ich als Mutter oder Vater mit mir verbunden bin und meine Kinder mir sehr am Herzen liegen, ANDERE WEGE GEHEN. 
 
Doch diese andere Wege macht es schwer, ein Teil der Gesellschaft zu sein. 
 
Das fängt an bei der Partnersuche. 
 
Aufgrund unserer Lebensgeschichte, braucht es andere Prioritäten. 
 
Welche sind das?
 
Als Mutter/Vater brauch ich sehr gute Selbstfürsorge, denn wie das Zitat von letzter Woche, ich werde Familien-kreisläufe die ungesund sind in mir brechen und brauche neue Wege, die oftmals hart erarbeitet sind, und ich brauche die Kraft, diese in den Raum zu geben für meine Kinder. 
 
Das heißt ich bin erstmal für mich Priorität. 
 
Danach kommen meine Kinder. 
 
Denn stamme ich aus einer Familie, die Verlust schon früh verkraften muss, gehen meine Kinder alleingelassen damit unter. 
 
Es braucht den getragenen Raum, diesen Verlust zu integrieren, so gut das geht, um nicht abgespalten damit durchs Leben zu gehen und in Süchten zu enden. 
 
Die Forschung hat das alles schon mehrmals aufgezeigt, doch das Verständnis dafür ist so zäh in die Gesellschaft zu integrieren. 
 
Es bleibt nur, sich selbst auf den Pionierweg zu machen und der ist für jede Familie anders. 
 
Weiter zum Thema Partnerwahl und Cycle-breaker-Familie mit anderen Prioritäten und 'Aufmerksamkeiten' was Partnerschaften angeht. 
 
Ich habe als Frau da eher weniger Probleme, was ich die letzten Jahre so erfahren habe, mit anhänglichen oder dramaschiebenden Männer, hahhaha, etwas Humor. 
 
Als Mann sieht das Ganze schon anders aus, wenn die Aufmerksamkeit bei einer Frau nicht das ganze Ausmaß hat. 
 
Was das für die Kinder heißt, kann gut ausgehen oder auch nicht, je nach Einfordern und Dramafaktor einer Frau (sorry der musste sein, mein metakognitiver Raum hat teils krassen Humor). 
 
Was heißt das für mich?
 
Für mein Weg?
 
Sollte es sich so ergeben, dass ich mal auf ähnlich gleiches Verstehen treffe in einem Mann und der auch diese Prioritäten intuitiv gewählt hat, für seine in der gesellschaftlichen Norm unkomplette Familie, kann was geschehen?
 
Das was das Bild oben zeigt. 
 
Es schenkt die Möglichkeit einer Brückenfunktion.
 
Etwas miteinander zu verbinden, das erstmal nur auf der Verbindung Mann - Frau besteht und es seine Zeit hat, die Verbindung zu erweitern. 
 
Was ist die Chance solcher Verbindung - sie beruhrt auf sehr bewussten klaren Prioritäten. 
 
Gute Eigenfürsorge - Kinderfürsorge und der Partnerschaftliche Raum ist groß genug um diesen Prioritäten den Raum zu geben, die sie brauchen. 
 
Das wird sich in wellenförmiger Form sehr flexibel gestalten. 
 
Wie ist das möglich?
 
Wenn beide, Mann und Frau ( oder Gleichgeschlechtliche Partner) sich im metakognitivem Raum befinden. 
 
Im Survival geht das nicht, nein. 
 
Im ventralen Weit-sicht-Raum ja. 
 
Es wird auch in dieser Konstellation Momente geben, wie diese Woche, wo ich mehr in meinem 'Funktionsmodus' war, heißt weniger Aufmerksamkeit für den Partner, Fokus mehr auf eigene Kinder und Wege finden. Bis ich selbst wieder ganz ventral weit bin, so wie gestern erneut nach dem langen Laufen in der Natur. Doch solange das Verstehen da ist und intuitiv erfaßt werden kann, auch aus dem eigenen Verstehen, hat diese Konstellation eine Riesenchance, einen sehr wertvollen Raum zu werden, für heranwachsende Menschen. 
 
Und ich sage das jetzt ganz klar und offen: 
 
Solange das nicht möglich ist, wird ein Mann auch keine Chance bei mir haben. 
 
Da geht dann der Schutz unseres Cycle-breaker-Raumes vor. 
 
Mama-löwen-Mut - sag ich nur. 
 
Ich bin schon lange alleine mit meinen Kindern unterwegs, deshalb hat das auch keine Eiligkeit hintendran. 
 
Manche denken jetzt vielleicht, ABER ALS FRAU HAT MAN DOCH AUCH BEDÜRFNISSE!!!!
 
Hm, ehrlich gesagt, ja die habe ich (phasenweise mal stark oder weniger stark), doch meine Kinder haben schon soviel durch, da haben manche Bedürfnisse einfach NICHT DIESE PRIORITÄT. 
 
Und da ich das auch nicht für meine Weiblichkeit brauche oder für meinen eigenen Wert - nur wertvoll zu sein, wenn ich einen Mann habe, ist das auch kein Druckmittel. 
 
Ich genieße allerdings sehr, die Wachstumsimpulse die mir männliche Wesen auf dem Weg schenken, um in mir als Mensch und im metakognitiven Frausein weiterzuwachsen. 
Dafür bin ich sehr sehr dankbar!
 
 
Ja, ich würde gerne mal eine Partnerschaft erfahren, wo auf gleicher Augenhöhe und herzgeführter Achtsamkeit ist. 
 
Wo der Weg noch hinführt zeigt das Leben. 
 
Ich habe eine sehr wache Intuition und ich habe daraus eine sehr Wege-erschaffende-Kreativität - ich werde meinen Weg gehen und vielleicht irgendwann diese Räume für mich, meine Kinder, einem Partner und vielleicht seinen Kindern erschaffen, aus einem gemeinsamen inneren herzgeführten Verständnis: den Kindern eine gute sichere Basis in sich zu geben, um zu leben anstatt zu überleben, was sie schon viel zu lange erfahren mussten, ob sie das wollten oder nicht. 
 
Und ja ich glaube an solche Räume. 
 
Und das ist absolut nicht naiv. 
 
Doch ich weiss es braucht zwei starke Menschen, die ihrer Intuition vertrauen und darauf bauen, um  neue Wege zu erschaffen. 
 
Besteht eine Wesen-verbindung als Basis zwischen Mann und Frau ist sovieles möglich. 
 
Denn besteht so eine Verbindung, möchte ich, das mein Gegenüber diesen freien weiten Raum bekommt und erfährt, ganz sich selbst zu sein und trotzdem wählt, in diesem gemeinsamen Raum zu bleiben. 
 
Flügel und Wurzeln.
 
Im metakognitiven Raum so möglich. 
 
Kein kognitives Konstrukt sondern Lebenswirklichkeiten.
 
 
Tiefes Ausatmen - im tiefen Flow geschrieben aus einer inneren freien Weite, die heute noch tiefer ist wie sie schon war. 
 
Herzgeführte Authentizität vertieft sich umerklich, wunderschön und so gut tuend. 
 
Und wenn ich das erfahren darf, wünsche ich diese Möglichkeit auch anderen Menschen. 
 
Nur wird nicht jeder bereit sein, diese zu gehen. 
 
Sie kommen mit Herausforderung, Anforderungen und Verantwortung. 
 
 
So, gutes Schlussfazit, in diesem Sinn einen schönen Sommertag :)
 
 

Kommentare