May a rainbow create a smile on your face :)
Guten Morgen :)
Ich wünsch dir/euch einen schönen Donnerstag :)
'My love language is safety.
And feeling emotionally safe means collecting evidence that I can be my authentic, messy, sometimes dysregulated and struggling human self, and still be valued, cared for, and not abandoned. '
– Daniell Koepke
Fortsetzung...
Erkenntnisse
Am nächsten Morgen ist die Schöpferin zuerst wach, sie geht ins Badezimmer und genießt die Zeit der Stille für sich. Summend ist sie in ihre Körperpflege vertieft als eine Bewegung im Türrahmen ihre Aufmerksamkeit erweckt. ‚Oh, wie lange stehst du da schon?‘, lacht sie überrascht. ‚Schon eine Zeitlang‘, grinst er noch etwas verschlafen. ‚Aha und hat es sich gelohnt?‘, lächelt sie ihn liebevoll an. ‚Ja, das hat es‘, geht er langsam auf sie zu und umarmt sie. Seine Körperspannung ist anders, entspannter, gelöster und gleichzeitig in sich stark. Sie atmet tief ein, seine Körperwärme tut gut, am liebsten würde sie heute den ganzen Tag darin verweilen. ‚Weißt du was?‘, sagt er in ihre Haare. ‚Nein, weiss ich nicht, verrätst du es mir?‘, hebt sie ihren Kopf um ihn anzusehen. ‚Dieses innere Loslassen gestern Abend, hat mich sehr überrascht und gleichzeitig auch nicht‘, lacht er frei und weit. ‚Hm, willst du mehr davon erzählen?‘, fragt sie nach. ‚Gerne, allerdings lieber im Bett als im Bad‘, schmunzelt er. ‚Na, gut.Bin eh fertig‘, nimmt sie seine Hand und sie gehen zurück in ihr Bett. Er setzt sich angelehnt an den Bettkopf und bittet sie neben ihn zu kommen. Einen Arm um sie legend zieht sie die Decke über ihre Körper. Die Wärme tut gut. ‚Dieses Lösen in mir, hat was mit unserem Raum zu tun‘, beginnt er langsam Worte findend. ‚Hm‘, ist ihre Ermutigung weiterzusprechen. ‚Ich wusste nicht, dass ich in mir so eine tiefe Achtstellung hatte, was den Raum mit einer Frau angeht‘, lässt er die Worte wirken. Sie hört einfach nur zu, gibt ihm Raum, lässt die Worte auf sie wirken, was in ihr in die Resonanz geht. ‚Ich habe so viele Situationen mit Frauen erlebt, die einfach nur scheiße waren‘, wird er etwas direkter und der Frust ist sichtlich aus seinen Worten zu hören, dann setzt er fort: ‚Mit der Zeit bildete sich wohl ein Schutzmuster, das mich davor schützte, tief innerlich so verletzt zu werden, wie es schon mehrmals geschah. Mir fiel es zunehmend schwerer zu vertrauen, da die Erfahrungen alle ziemlich ähnlich waren. Ein Grund konnte ich mir nicht erklären. Die Raffinessen, das Manipulieren, das Dualität leben, dieses Drama, das unterschwellig kleingemacht werden und die gezielten unoffensichtliche Absichten einen Mann sexuell abhängig zu machen haben mich irgendwann nur frustriert. Wie kann eine Frau sich so unter ihrem eigenen Wert verkaufen? Es ist wirklich ein Verkaufen ihrer Seele und ihrer Würde. Manchmal hatte es den Anschein, es wäre etwas anderes, doch nach einer gewissen Zeit lief es auf der gleichen Schiene wie zuvor. Auch ein Grund, warum ich segeln bin mit meinen Gefährten.‘ Eine Stille entsteht. Sie sagt weiterhin nichts und ist einfach nur an seiner Seite, hört ihm zu, ist weiter ruhiger verstehender Raum. Sie kennt diese Art von Frauen. Sie versteht es ansatzweise es ist aus einem Überleben heraus, Überleben sichern. Doch leben wird sie es nie, kann sie auch gar nicht, ihre eigene Würde, lässt das nicht zu. Sie kennt jedoch diese tiefen Schutzmuster von männlichen Wesen, sie kann sie spüren. Kann es ihnen zum Vorwurf gemacht werden? Nicht wirklich, doch sie lassen kaum Chancen für diese Version Frau wie sie, die Forscherin und die Piratin sind. Sie werden nicht wahrgenommen, was sie sind. Das Schutzmuster überschattet die Wahrnehmung. Wie alle Schutzmuster. Er findet erneut Worte und sagt: ‚Erst als wir uns auf der Insel begegnet sind, hat es etwas in mir so tief berührt, dass ich gar nicht anders konnte, als genauer hinzuschauen. Es hat geschickt mein komplettes Schutzmuster umgangen! Und das ist was sehr faszinierendes.‘ Ein befreites Lachen löst sich aus ihm. ‚Da war etwas, das mich wirklich neugierig gemacht hat und gar nicht so wie sonst war. Klar hat mein Schutzmuster phasenweise reingeschossen, doch ich habe versucht so gut wie möglich offen zu bleiben. Und je mehr ich es gewagt habe, umso klarer wurde, was das zwischen uns ist. Auch diese neue Möglichkeit überhaupt wahrzunehmen!‘, ist seine Stimme mittlerweile freudig begeistert. Sie schmunzelt nur und spürt, wie es in ihr innerlich weit wird. So ein tiefes Erkennen und das Geschenk des Mitteilens schätzt sie sehr, es berührt sie zutiefst. Es ist eine große Wertschätzung für ihren gemeinsamen Raum des Vertrauens. Offen über so tiefe Erfahrungen sprechen zu können, frei und leicht. ‚Mit jedem Schritt, wo unsere Verbindung getestet wurde, auch die Trennungen, wurde in mir was sehr klar, ich will das leben und weiter erfahren, damit und darin wachsen. All diese Schutzmuster langsam wandeln in etwas getragenes Freies und Beständiges, ohne eingesperrt zu sein in eine bestimmte Form als Mann. Verstehst du, was ich meine?‘ wendet er sich an sie und bittet um eine Rückmeldung. ‚Du meinst, den Ernährer, den Beschützer, den edlen Ritter?‘, kichert sie. ‚Ja, so ungefähr, bei dir darf ich sein, wie ich bin und es entfalten weiterhin so interessante neue Facetten meines Menschseins, ja auch Mannseins, dass ich gerne natürlich sein will, ohne, dass du es erwartest. Es ist, als wenn du etwas in mir schon sehen kannst, bevor ich es sehe. Deine Impulse kitzeln es dann wohl heraus‘, lacht er erneut von dieser spontanen Erkenntnis überrascht. ‚Kann sein‘, grinst sie, ohne dass er es sehen kann. Ihr Herz wird weit und sehr warm. Sie nimmt seine freie Hand und legt sie auf ihre Herzgegend. Er lässt es wortlos zu und sagt nach einer Weile: ‚Ja von dort kommen diese Impulse, eindeutig. Danke liebe Schöpferin‘, Er zieht sie näher an sich mit seinem anderen Arm. ‚Sehr gerne, es beruht ja auf Beidseitigkeit‘, legt sie ihre freie Hand auf seine Herzgegend. ‚Ja, es ist beidseitig und auf einer gleichen Ebene‘, küsst er sie in die Haare. ‚Und jetzt ist es leider Ende der Geschichtenzeit und Zeit für den neuen Alltag mit drei heranwachsenden Kindern‘, löst er sich aus der Umarmung, streckt sich und schaut sie freudig begeistert an. ‚Du hast diese Aufgabe wirklich ganz angenommen, oder?‘, schmunzelt sie dankbar. ‚Ja und es fängt an mir so richtig Freude zu machen, da zu sein, für diese drei menschlichen Wesen‘, lacht er. ‚Hm, wie schön. Es wird ihnen gut tun, mal wieder ein männliches Wesen in ihrem Leben zu haben‘, ist sie sehr direkt. ‚Ja, das kann ich mir vorstellen, wie lange hat Lucie das alleine gemeistert?‘, will er wissen. ‚Sehr lange, sehr sehr lange und sie hat es bewusst so gewählt, es gab einfach niemand, der auf gleicher Wesensebene mit ihr diesen Weg gehen wollte. Das, was wir hier haben, ist absolut nicht selbstverständlich, lieber Schöpfer und so selten. Und wenn nicht aufgepasst wird, kann es ganz schnell von außen zerstört werden. Wir sind privilegiert als Herrscher unserer Reiche, es herrscht ein gewisser gesellschaftlicher Respekt und Achtung. Das hilft schon viel, uns vor solchen Neidangriffen zu schützen, doch ich bin mir sicher, es wird im Wegverlauf so einige Erfahrungen geben, die etwas unschön werden können‘, ist sie vorsichtig in ihrem Ausdruck. ‚Du meinst andere Frauen?‘, grinst er sie an. ‚Ja, die auch, doch es gibt auch andere Menschen, die das Neiden‘, ist ihre Antwort. ‚Ja, das stimmt, doch ich bin zuversichtlich, unsere unsichtbare fühlbare Herzverbindung ist stärker und ehrlich gesagt als Mann, welche Frau kann das toppen? Das ist das, was am tiefsten geht, ich habe keinen Bedarf oder Interesse weiter zu suchen. Ich habe es gefunden. Aus meiner Verbindung zu meinem Herzen, die Verbindung mit deinem Herzen und ich sage jetzt mal, dir geht es ebenso?‘, stellt er es in den Raum. ‚Schön ausgedrückt und danke für dein klares Bekennen. Ja mir geht es auch so. Danke.‘ setzt sie sich über seine Beine, so dass sie ihn ansehen kann. ‚Aha, was wird das?‘, grinst er. ‚Hm, ich könnte es freundlicher Übergriff nennen‘, sagt sie herausfordernd. ‚So!‘, ist eine Antwort und was danach geschieht bleibt zwischen den beiden.
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