Zur Erholung schaukeln :)
Still hier?
Haha, ja. Ich hab den Tag der Arbeit wörtlich genommen und mein Projekt bis auf ein Detail fertiggestellt.
Also ein sehr erfolgreicher Tag der Arbeit ;)
Das Detail wird morgen aufgebaut - genug für heute.
5 Tage Zeit investiert und es tut soooo gut.
Dankbar für die heutige spontane Bohrunterstützung ;)
Anke und Dübellöcher endet unschön an der Wand, lautes Lachen ;) (du darfst auch mit mir lachen)
Zum Abschluss gab es dann bewegt werden in der Hängematteschaukel :)
Endlich wieder :)
Impuls für heute?
Hm, einfach leben.
Ich wünsche dir/euch einen schönen Donnerstag :)
Fortsetzung.....
Kurzer Moment zum sammeln
Oben im Zimmer angekommen, fühlt sich die Schöpferin urplötzlich leer. Die ganze Energie ist verpufft. Sie würde sich am liebsten unter der Decke verkriechen. So viel Schmerz. Ihr ganzer Körper tut ihr weh, eine dunkle Wolke hat sie umgeben, die Traurigkeit umhüllt sie, doch besonders in ihrer Herzgegend hat sich Enge gebildet. Diese ganze Sache hat ihr den Boden unter den Füßen genommen, zumindest mal jetzt, wo sie alleine ist mit dem Schöpfer. Wie muss es wohl den Kindern die letzten drei Wochen ergangen sein? Sie will gar nicht weiter darüber nachdenken. Denken ist aktuell sowieso nicht wirklich möglich. Alles ist so schwer, ihre Arme, Beine, ihr ganzer Körper. Sie seufzt tief. Doch es bringt kaum Erleichterung. Der Schöpfer merkt die Veränderung in der Schöpferin. Ihr Körper hat die Kraft gehalten für die Kinder, er bewundert ihre Gabe diese Krafträume zu erschaffen, wenn sie wirklich gebraucht werden. Er sagt nichts, nimmt sie einfach nur schützend in seine Arme und hält sie. Er hat noch genug Kraft, um es mit ihr zu teilen, aus seinem Kraftraum einen größeren zu machen, damit sie einfach nur sein kann. Aus Erfahrung weiss er, die Schöpferin hat die Gabe sehr zügig erneut in ihre Kraft zu kommen, doch was sie eben erfahren hat, braucht Raum um einfach aus der Betroffenheit schwach zu sein. Zum Vorwurf wird er es ihr nicht machen, er versteht manche Menschen in dieser Beziehung nicht, trotzdem wird es zum Vorwurf gemacht, wenn ein menschlicher Körper Schutzmodus fährt. Tief seufzend zieht er die Schöpferin Richtung Bett, hilft ihr sich hinzulegen und hält sie weiterhin in seinen Armen. Sein Kraftraum wird stärker, das spürt er ganz klar in seinem Herzbereich, er hat mehr als genug Kraft, für sie beide darin zu halten. Die Wärme geht auf die Schöpferin über, sie spürt den Kraftraum stärker werden und lässt sich einfach davon tragen. Nichts tun zu müssen, nichts erschaffen zu müssen, einfach nur mit diesem Schmerz sein, getragen vom Schöpfer. Sie ist so dankbar, das wird sie ihm auch noch mitteilen, doch erstmal dieser Wucht in ihrem Körper den Raum zu geben, den es braucht. Sie weiss, wenn sie es jetzt tut, wird es nicht steckenbleiben. Die Wellen werden weniger werden und sie braucht ihre Kraft. Vor allem für die Kinder. Ihr Schmerz wandert durch den Körper, die Enge im Herzen hat sich geweitet und eine Ruhe breitet sich aus. Langsam spürt sie, wie leblos ihr ganzer Körper war, wie abgeschaltet, betäubt, in Watte gepackt. Diese Ruhe aus ihrem Herzen beginnt sich in ihrem ganzen Körper auszubreiten, es fühlt sich wohlig getragen an, sicher und zuversichtlich. Es darf beides Dasein, der Schmerz und diese Kraft. Ihr innerer Raum ist groß genug für beides. Tief einatmend, möchte sie sich strecken, lang machen. Sie löst sich aus der Umarmung des Schöpfers, legt sich auf den Rücken, streckt bewusst Arme und Beine, die Muskelspannung wird erneut mehr, die Schlaffheit wandelt sich. Nochmal seufzt sie tief, doch diesmal ist es angenehmer. Die Enge ist vorerst verflogen, auch wenn es alles noch so surreal ist. Es ist okay, es darf sein. Der Verlust eines Menschen ist jedes Mal ein Weg finden, damit umgehen zu lernen. Dankbares Loslassen und trotzdem das Leben weiterleben. Langsam dreht sie sich auf die Seite und blickt dem Schöpfer direkt in die Augen, er hat sie genau beobachtet. ‚Danke‘, streicht sie mit ihrer Hand über seine Haare, ‚Ich schätze es sehr, dass du mir diesen Kraftraum gegeben hast.‘ ‚Sehr gerne‘, lächelt er sie liebevoll an. ‚Das ist schon eine heftige Begrüßung gewesen, kein Wunder, dass dein Körper dich in den Schutz geholt hat‘, teilt er sein Verstehen. ‚Ja, gute Sache auf begrenzte Zeit, der Schmerz wird wohl noch etwas verweilen, doch er überrollt mich nicht mehr, er darf da sein mit all dem anderen‘, sagt sie. ‚Ja, das darf es und ich werde dich dabei unterstützen‘, erklärt er. ‚Danke‘, sie rückt noch ein Stück näher an ihn und kuschelt sich so nah wie es geht. Er legt die Arme um ihren Rücken und zieht sie noch näher. Seine Wärme tut gut, sie spürt, wie sie weiter in ihre Kraft kommt, sie ruhiger, innerlich noch weiter wird und ihre eigene Kraft anzapft. ‚Wir werden das gut meistern, das weiss ich‘, kommt ganz tief klar aus dem Schöpfer. Sie löst sich etwas aus der Umarmung, um ihn ansehen zu können. ‚Ja, das weiss ich auch, danke fürs nochmal in klare Worte fassen, unsere Kraft in einen dritten Raum zusammenfließend, schafft sehr viel‘. Er nickt nur still und küsst sie auf die Stirn. ‚Lass uns einfach noch etwas hier liegen, okay?‘, bittet sie ihn. ‚Ja, solange du es brauchst‘, bestätigt er. Wie lange sie so zusammen gelegen haben, kann keiner der beiden sagen. Der Gong fürs Abendessen holt sie zurück in die Realität. ‚Hm, dann ist es wohl Zeit sich wieder der Realität zu stellen‘, setzt sie sich auf. ‚Ja, und wir werden diese Realität gestalten, zusammen und mit den Kindern. Es wird Zeit brauchen, doch wenn wir auf unsere tiefe Herzverstehen hören, eröffnen sich die Wege‘, bestärkt er sie. ‚Ja, das stimmt, danke für deine Ermutigung, ich gehe noch schnell ins Bad und mache mich etwas frisch, du auch?‘, fragt sie. ‚Ja, lass uns etwas erfrischen‘, zieht er sie vom Bett und ins Bad.
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