Openess - allein on Tour
Wenn schon mal die Sonne scheint - Bedarf nach Location-wechsel zum Laufen :)
Ein Blatt-Dino - lag da einfach rum. Offenheit..sein....für die kleinen Momente des Lebens
Lang lang ist es her, wo ich hier rauf bin.....kein gutes Kletterjahr - Felsen sind sehr nass.....Grip eher schlecht. Bin auch einen anderen Weg von oben, auf der Seite runter, da der Abstieg einfach zu klitschig war. Und allein unterwegs muss ich ja nix provozieren.
Ventral-vagal-Einladung für heute :)
Alleine Dinge leben - langsam dran gewöhnen.
Kinder werden größer und die passende soziale Gruppe zur Erweiterung in meiner Freizeit, habe ich noch nicht gefunden.
Dinge alleine leben - dass heißt, ich nehm mich, wie ich bin überall hin mit, hahahaha, ja keine Ablenkung.
Und ?
Joah, besser wie daheim sitzen, zumal die Sonne nicht so oft scheint dieses Jahr, Lichttanken nutzen.
Und wenn ich schon diese tollen Wanderwege VOR der Haustür habe, warum nicht?
Ab und zu braucht Frau doch mal etwas anderes, wie die gewohnten heimischen Wege.
Ventrales Frausein hat eine sehr interessante neue Kraft und ich weiss gar nicht wo ich die einsetzen soll?????
Ins Studium?
Seufz.....nein, geht nicht, ich braucht mehr Raum im Außen, ich war zuviele Jahre daheim, aufgrund von den ständigen KOs mit unerkanntem Asthma.
Ich will nicht mehr.
Vielleicht braucht es einfach ein AUFTANKEN-JAHR mit all den Aktivitäten und Beiträgen für eine Gemeinschaft außerhalb meiner Wohnräume und vielleicht brauche ich einfach mal wieder LEBENSZEIT.
Anstatt nur überleben und mir Sorgen zu machen.
Ich weiss, die aktuelle Zeit ist alles andere als positiv.
Ich habe die letzten drei Tage irgendwie gedacht, was ist das, komische Stimmung in der Luft so allgemein in der Gesellschaft, da es nicht nur mir so ging, war klar, entweder ich halte meinen ventralen Raum so gut es geht aktiv oder lass mich von diesem komischen Vibe mitziehen.
Liegt es an den Unwettern? Den Sonneneruptionen? Diesem Dauer-grau-und-nass oder weil es überall nur schlechte Nachrichten gibt, Krieg, Klimakrise, extrem hohe Preise usw....
Keine Ahnung....auf jeden Fall benötigt es bewusstes Wählen, was ich innerlich Raum gebe und was einfach nur mitgezogen wird.
Diese hohe Spannung in der Gesellschaft war schonmal da, zu Covidzeiten und als der Krieg in der Ukraine los ging......
Führt mich erneut zurück zur Menschlichkeit.....ja das Thema lässt mich absolut nicht los und manchmal frage ich mich, was will es wirklich von mir?
Kann ich überhaupt was bewirken, mit diesem Menschlichsein?
Tropfen auf heiße Steine.....doch mein Herz lässt sich da AUCH ABSOLUT nicht beirren.
Hahaha...ja so ist das, wenn sich Frau darauf einlässt den Herzweg zu gehen, den so wenig Menschen wirklich verstehen oder sehen können was es ist.
'Solange uns die Menschlichkeit verbindet, ist es egal, was uns trennt.'
- Ernst Ferstl
Wie war das mit Einzelgängersein?
Achja....da war was und vor kurzem habe ich doch getippt, wenn ich beides leben kann, Gemeinschaft und Einzelgängerwege, ist soviel mehr möglich!
Hm, tiefes Seufzen.....ja....Formungsphasen....ungefähre Richtung, aber keine konkreten Ja's.
Rubikonmodell?
Hm, Sammelphase?
Schauen welche Bedürfnisse da in mir sind und die klären, was mir wirklich wichtig ist. Sammeln von möglichen gemeinschaftlichen Räumen. Die einen menschlichen Sinn verfolgen, sind ab und zu da, Ideen die ich eventuell erwägen könnte, meine Gaben einzusetzen, zu teilen. Doch die Klarheit ist noch nicht geformt.
Abwägungsphase.
Offen für alle mögliche Richtungen und Inputs.....sich treiben lassen im Alltagsleben und schauen was passen könnte.
Und wer weiss, was das Leben vorhat....Frau und ihre Pläne - meistens kommt es eh anders als geplant.....diesen Spielraum lasse ich.
FLOW!
Muss ich es eilig haben?
Eigentlicht nicht, denn noch sind meine Kinder nicht alle flüge, d.h. es kann langsam als Vorbereitung in die Umorientierung gehen.
Back to inneren Weite, die heute nicht so will - dafür gab es ja äußere Weite und noch eine Fortsetzung der Geschichte.......als ich an den Felsen mit dem Bachlauf vorbeilief, kam mir die Geschichte von den Riesen, die schon vor längerem in meiner intuitiven Geschichte geschrieben hatte. Irgendwie wurde ich den Gedanken nicht los, dass, dieser Ort hier, die Inspiration war.
Ein Kraftort, ja - Wald, Felsen, Wasser :)
MAGISCH und (menschliche) MAGIE (gute Verbindungen) brauchen wir gerade alle sehr viel, oder?????
Sia - Together (Lyric Video)
Fortsetzung...(heute gibt es zwei davon, hat sich so ergeben)
Bedrohung und der Kraftraum
In ihrem Zimmer angekommen, geht der Schöpfer unruhig auf und ab. ‚Hey,
noch ist ja nichts passiert‘, bleibt sie vor ihm stehen. Er schaut sie mit
einem angespannten Gesicht an. ‚Ja, noch nichts‘, gibt er angespannt und kühl
von sich. ‚Interessant, so kenne ich dich noch gar nicht‘, ist sie überrascht
und erstaunt. ‚Hm?‘, ist er gedankenverloren in seinem Grübeln. ‚Ich kenn dich
so noch gar nicht, kurz angebunden, unruhig, wie ein Tiger im Käfig, auf und ab
laufend‘, bringt sie es in Worte. Er muss laut loslachen und bleibt abrupt
stehen, spürt in sich hinein und seufzt tief: ‚Ich mache mir um dich sorgen und
die Kinder und dein Reich allgemein. Habt ihr eine Verteidigung?‘, will er
wissen. ‚Nicht direkt, war ja noch nie ein Thema gewesen‘, bekennt sie etwas
leiser. ‚Hm‘, ist seine Antwort darauf und er fängt wieder an durch das Zimmer
zu tigern. Sie spürt, sie kann nichts tun aktuell und das fühlt sich komisch
an. Irgendwie seltsam, ihn so zu sehen. Unruhig, kurz angebunden und angespannt.
Was macht das mit ihrem Kraftraum? Ist er stark genug? Sie setzt sich aufs Bett
und beobachtet ihn einfach und ihre innere Reaktion darauf. Würde sie sofort
und ohne Reflektionsraum darauf reagieren, wäre sie ebenfalls kurz angebunden,
genervt von seiner Unruhe und möchte am liebsten sofort wieder diesen sicheren
Raum zwischen ihnen. Oh, sehr interessant, die Verbindung fühlt sich nicht
erfüllend an. Dabei ist diese tiefe Verbindung gar nicht weg, nur überschattet
von was Aktuellem. Kann so etwas Aktuelles eine tiefe Verbindung zerstören?
Ohja das kann es, wenn sie nicht bewusst erfahren wurde. Sie versinkt in ihr
inneres Spüren und Verstehen, achtet gar nicht mehr auf den Schöpfer. Er wird
seinen Weg damit finden, es ist sein Körper, seine Schutzantwort aus Sorge und
Fürsorge. Es geht nicht gegen sie und es hat nichts mit ihr als Mensch zu tun.
Das zu Erkennen ist nicht einfach, in solchen Situationen, doch sehr interessant.
Sein Körper mobilisiert, auch wenn der Kampf weit weg ist, ist er bereit für
sie, die Kinder und ihr Reich zu kämpfen. Es braucht diese Mobilisierung. Aus
dieser Perspektive gesehen, weiss sie es zu schätzen. Wie ist es möglich trotz
dieser Mobilisierung diesen Kraftraum zu erhalten? Ist das überhaupt möglich?
Wenn Bedrohung ansteht? Sie weiss es nicht. Erst die Erfahrung wird es zeigen.
Belastungsprobe? Nicht gerade passender Zeitpunkt, doch das kommt selten
passend. Sie seufzt und legt sich auf den Rücken. Ihre Körperbewegung holt ihn
aus seinem tigern und er bleibt stehen, betrachtet sie liegend. Was passiert
gerade da zwischen ihnen? Er spürt ebenfalls, das etwas anders ist. Tief ein
-und ausatmend spürt er in seinen Körper. Adrenalin geflutet trifft es auf den
Punkt. Sein Körper ist voll im Kampfmodus, das drückt auch diese Unruhe aus. Es
erstaunt ihn, was da für eine Kraft ist, die sich da so plötzlich mobilisiert
hat, und es geht hauptsächlich darum die Schöpferin und die Kinder zu schützen.
Doch zu welchem Preis? Den Verlust der Verbindung zu ihr? Er ist erstaunt, was
dieses Sein mit ihm macht, dass hatten sie so noch nicht. Es gab einfach keine
Situation dazu, nicht in einer unklaren Bedrohungslage. Die Situationen auf der
Insel haben sie real durchlebt, das ist was komplett anderes, als wenn diese Mobilisierung
sich auf etwas vorbereiten ist, wo er nicht weiss, ob es kommt, wenn und wann.
Fühlt sich beschissen an. Wieder schaut er zur Schöpferin, sie hat den Verbindungsbruch
wohl gespürt und zog sich in ihre eigene Verbindung zurück. Zeit das zu ändern,
diese Erfahrung hat ihn wachgerüttelt, er will diesen Kraftraum nicht aufs Spiel
setzten. Da braucht es andere Wege. Wie kann er das in sich lösen? Es kommt
keine klare Antwort. Die Vermutung kommt, es wird sich erst auf dem Weg zeigen,
lernen beim Gehen des Weges. Die Schöpferin liegt mit geschlossenen Augen auf
dem Bett, sehr verletzlich, ohne Schutz, sie hat für sich beschlossen nicht auf
ihn zu reagieren, das braucht hohe Reflektionsgabe. Er schätzt es sehr, wie sie
es meistert dazwischen Raum des einfach nur Wahrnehmens zu bauen. Die Verstehen
werden kommen, oft etwas zeitverzögert, doch dann mit einer klaren Tiefe, die
er so schätzt. Er legt sich seitlich neben sie und streicht ihr mit seiner Hand
über ihre Haare, beobachtet ihre Gesichtsreaktionen. Sie wirkt entspannt, genießt
die Berührung, atmet tief aus und öffnet die Augen. ‚Danke, dass du beschlossen
hast, wieder in diese Kraftverbindung zu kommen‘, lächelt sie ihn liebevoll an.
‚Hm, interessante Erfahrung, nur weil mein Körper in den Schutzmodus geswitcht
ist, um dich und die Kinder zu beschützen. Was komplett anderes, wie bei den
Herausforderungen auf der Insel‘, teilt er seine aktuellen Verstehen. ‚Ja, sehr
interessant und ich mag es ehrlich gesagt nicht, wenn du weg bist aus der
Verbindung. Es fühlt sich komisch an, so fahl und irgendwie auch schmerzend.
Doch ich möchte noch erwähnen, dass ich erwachsen bin und damit umgehen kann,
das ich es verstehe. Wie geht es da wohl Kinder, die das nicht können?‘, ist
sie ehrlich. ‚Das muss schrecklich sein‘, legt er sich erschöpft auf den Rücken.
‚Ich will das nicht Schöpferin, diese Verbindung mit dir verlieren, nur weil
mein Körper anfängt dich schützen zu wollen, das war eben eine krasse Erfahrung‘,
ist er ebenfalls ehrlich. ‚Hm, gut, dann können wir Wege finden, wie du uns
schützen kannst und trotzdem diese Kraftverbindung halten, oder zumindest mal,
dann, wenn die Bedrohung noch nicht akut vor uns steht‘, setzt sie sich auf und
grinst ihn an. Er lacht und meint: ‚Die Betonung auf "nicht vor uns steht“,
danke!‘, schaut er sie an. ‚Es ist was komplett anderes, wenn die Bedrohung vor
uns steht, dann ist diese Form von Mobilisierung auch gerechtfertigt, doch da
sie weit weg ist, nicht wirklich aktuell passend. Gut, dass ich das so verstehen
kann. Sorgen machen bringt auch ganz schnell in dieses mobilisiert sein oder
kein Land mehr sehen vor lauter Aufgaben usw.‘, lässt er die Worte fließen. ‚Du
meinst du begibst dich so in den Stress, dass nichts mehr anderes möglich ist,
wie so zu mobilisieren, um den Preis der Kraftverbindung zwischen uns?‘, fasst
sie es nochmal zusammen. ‚Ja, ich kann das, so fokussieren, dass alles drum
herum keine Wichtigkeit mehr hat, vor allem nicht das zwischenmenschliche bis zu
einem gewissen Punkt‘, bekennt er. ‚Oh, wir lernen uns offenbar in anderen
Facetten wahr‘, ist die Schöpferin spiegelnd. ‚Ja, schaffen wir das?‘, ist er
etwas skeptisch. ‚Du meinst, ob wir es schaffen, unsere Kraftverbindung zu
halten, wenn der Survival dazwischenfunkt?‘, hakt sie nach. ‚Ja‘, seufzt er
tief und leicht angespannt. ‚Hm, mein Herz sagt ja, allerdings nur, wenn dein
Herz auch dableibt und nicht in einen Schutzanzug gequetscht wird‘, lacht sie.
Er lacht ebenfalls und meint: ‚Wie schaffst du es, diese Bilder
mitreinzubringen? Sie helfen allerdings sehr, um manches klarer zu sehen‘,
dreht er sich mit seinem Körper zu ihr und ist ganz nah an ihrem Gesicht. ‚Ist das
freundliche Eroberung, also die Form von Adrenalinumsetzung, die in erhöhter Dosis
gerade durch deine Blutbahnen rauschen?‘, neckt sie ihn mit leiser sanfter Stimme.
Er lacht erneut und küsst sie einfach. Dann sagt er dazwischen: ‚Vielleicht.‘ Wie
lange sie dieses ganz Nahsein genossen haben, wissen beide nicht. Immerhin hat
noch niemand geklopft, um sie an die Versammlung zu erinnern. ‚Es ist bestimmt
bald Zeit für die Versammlung, lass uns dieses Thema im Augen behalten, ja?‘, bittet
er sie. ‚Ja, das wird es wohl von selbst, dieser Verbindungsabbruch ist ja deutlich
spürbar‘, antworte sie. ‚Das stimmt, doch ehrlich gesagt, wenn ich in diesem
Status bin, merke ich es nicht, ich bin zu fokussiert‘, bekennt er. ‚Du kannst es
dann an mir sehen‘, ist sie direkt. ‚Das stimmt‘, küsst er sie als Antwort. ‚Wir
werden den Weg finden, so lange du bereit bist, zurückzukommen in die
Verbindung‘, lässt sie ihre Teilverstehen in Worte fließen. ‚Ich weiss, das ist
meine Aufgabe, das zu wählen, du kannst es nicht in mir bewirken, oder doch?‘,
ist er stutzig. ‚Ich glaube nicht, Überlebensmodus hat das nicht als Priorität.
Es braucht bewusstes Sehen und Erkennen was gelebt wird, um bewusst wieder in
die Verbindung zu kommen‘, seufzt sie. ‚Du hast Erfahrung?‘, will er genauer
wissen. ‚Ja, habe ich. Ich kann als Frau noch so viel sagen, wenn ein Mann
nicht aus seinem Survival in die Verbindung kommen will, habe ich keine
Möglichkeiten, das zu erwirken‘, teilt sie. ‚Hm, da ist was dran. Wenn ich in
diesem Modus bin, funktioniere ich nur noch, für die Sache, das Überleben der
Sache, Dinge am Laufen halten, einfach tun was getan werden muss‘, geht es im
Schöpfer in die Resonanz. ‚Ja, und bist du dann offen für diese Kraftverbindung?‘,
fragt sie ihn. ‚Nein‘, ist seine spontane klare Antwort und ergänzt, ‚das ist
krass!‘ ‚Ja, ist es, vor allem für eine Frau‘, bekennt sie seufzend. ‚Dabei
will ich nur das Beste‘, spürt er weiter in sich hinein. ‚Kann sein, doch ohne
Kraft wird es schnell zum Ausbrennen‘, ergänzt sie. ‚Hm, so habe ich das noch gar
nicht gesehen‘, ist er interessiert und schaut sie an, ob noch mehr kommt. ‚Du
wartest auf mehr?‘, lacht sie ihn warm an. ‚Ja, wenn schon, dann die komplette
Lieferung bitte‘, grinst er herausfordernd. Sie spürt in sich hinein und lässt
die Worte fließen: ‚Diese Kraftverbindung nährt, oder? Sie stärkt, sie lässt
uns auftanken, sie umhüllt für eine gewisse Zeit, bis das Leben wieder fordert
oder ich mich bewusst aus dem Leben für Momente ausklinke und auf diese
Kraftverbindung mich einlasse. Wenn du dauerhaft dein Bestes gibst und in einer
Funktionsschleife landest, ohne diese Momente der Kraft dazwischen, bist du
irgendwann ausgebrannt, aber so richtig. Und dann ist Verbinden nochmal
schwerer. Wenn ich es schaffe, trotz diesem Funktionsmodus Dinge am Laufen zu
halten und oder zu schützen, Momente erschaffen kann, mich mit anderen in
diesem Kraftraum zu verbinden, dann werde ich mit der Zeit nicht mehr nur
funktionieren. Ich werde anfangen auch für mich selbst zu sorgen und es fällt
mir leichter den Überblick zu behalten, ich kann klarer Wahlen treffen und Wege
erschaffen. Der Fokus aus dem puren Überlebensmodus weitet sich, lässt andere Perspektiven
zu und verhilft mir so in meiner Kraft zu bleiben. Schenkt mir ein anderer
Mensch diese Möglichkeit gemeinsam einen größeren Kraftraum zu erschaffen, aus
meinem inneren Kraftraum und deinem zum Beispiel, kann sehr viel mehr im Leben
gemeistert werden. Solche Räume stärken beidseitig und saugen nicht aus, wenn
du verstehst, was ich meine‘, beendet sie ihr erstes Teilen. ‚Ja, ich verstehe es
auf körperliche Ebene, Herz auch, nur gedanklich bekomme ich es noch nicht ganz
zusammen‘, antwortet er. ‚Das reicht, Herz und Körper ist mehr als genug‘,
streicht sie ihm über die Wange. Er schließt die Augen und spürt in seinen Körper.
Er hat gerade zwei Gegensätze in ihm erlebt, den Switch aus dem fokussierten
Überlebensmodus in den Kraftraum. Krasse Erfahrung. Hat er das schon mal so
erlebt? Nein, nicht dass er wüsste, und sein Körper schenkt ihm auch keinen erfahrenen
Moment aus seiner Erinnerung. Langsam öffnet er seine Augen und schaut sie an.
Seine Augen haben eine andere Tiefe, das fällt der Schöpferin sofort auf. Faszinierend,
neue Facetten zu entdecken und erleben, ohne dass es zu einem kompletten
Verbindungsabbruch zwischen ihnen kommt. ‚So schwer ist das gar nicht‘, ist er
plötzlich erstaunt. ‚Was?‘, will sie genauer wissen. ‚Diesen Switch aus meinem fokussierten
Funktionsmodus in den Kraftraum‘, sagt er. ‚Hm, du hast eben einen Unterschied noch
zusätzlich gemacht, oder? Fokussierten Funktionsmodus ist nicht gleich mobilisierter
Überlebensmodus….‘, überlegt sie. ‚Stimmt, ich habe da in mir einen Unterscheid
getroffen, ohne dass ich es kommuniziert habe, danke fürs Klären. Also, was ich
mit fokussierten Funktionsmodus meine, ist, ich funktioniere unter hohem
Adrenalineinfluß obwohl ich das Gefühl habe zu kämpfen, wegzurennen oder mich
zu verstecken. Es lässt mich trotzdem handeln, hoch fokussiert. Mobilisierter Überlebensmodus
würde ich einfach nur Kämpfen, Flüchten oder paralysiert sein. Handlung ist da eher
nicht wirklich fokussiert möglich‘, erklärt er. ‚Hm, interessant, also, was war
das vorhin?‘, will sie wissen. ‚Fokussierter Funktionsmodus. Mobilisierter
Überlebensmodus wäre entweder vor Wut explodiert, weil ich nichts machen kann,
das Zimmer plötzlich verlassend und mir ein Pferd schnappen oder mich ins Bett
legen und Decke über den Kopf ziehen‘, lacht er. Sie lacht ebenfalls:‘ Dennoch
haben beide einen Verbindungsabbruch mit den Menschen um dich‘, bringt sie auf
den Punkt. ‚Ja, das ist es wohl, doch ich merke das nicht wirklich, es geht um
die Sache, die getan werden muss, alles andere ist nicht wichtig, verstehst du
was dahintersteckt?‘, fragt er nach. ‚Ja, ich verstehe es und das ist auch hoch
anzurechnen, doch ich bleibe bei meinem Verstehen, ohne dazwischen Kraft zu
tanken, wird es unschön auf Dauer und es wird auch die menschlichen Verbindungen
um dich beeinträchtigen‘, ist sie ehrlich. ‚Ja, das verstehe ich heute das erste
Mal so direkt, ein Geschenk des Lebens. Denn, wenn ich es verstehen kann, kann
ich es ändern oder besser wählen‘, bedankt er sich bei der Schöpferin. ‚Ja, das
zeigt die Zeit, vor allem, je nachdem wie tief dieser fokussierte
Funktionsmodus schon in dir drin ist‘, tippt sie mit ihrem Zeigefinger auf
seine Brust. Er nimmt ihren Finger liebevoll mit seiner Hand und führt ihre
ganze Hand zu seinem Herzen, legt sie dort hin und legt seine obendrauf. ‚Ich spüre,
diesen Verlust auf Dauer, auch wenn es vielleicht nicht so wirkt. Es tut keinem
Mann gut, glaube mir‘, beruhigt er sie. ‚Doch oft beginnt dann ein Teufelskreislauf,
es wird ein aufeinander reagieren anstatt Verbinden, bis gar keine Verbindung
mehr möglich ist, weil beide Fronten zu tief in ihrem Überleben stecken in Form
von Verteidigung oder Abwehrverhalten‘, sagt er sanft. ‚Schön in Worte gefasst
und was ist jetzt die Lösung?‘, will sie doch genau wissen. ‚Reflektion, wo bin
ich, wo stehe ich, was geht in mir ab? Innehalten, betrachten, damit sein und
dann wählen‘, schmunzelt er. ‚Schön. Wie schade, dass nicht jeder Mensch diese
Reflektionsgabe besitzt‘, seufzt sie. ‚Hey, wir haben sie, das schaffen wir!‘,
ermutigt er sie. ‚Okay‘, kommt etwas unsicher von ihr. ‚In dir ist gerade was
ins Bewusstsein gekommen, oder? Eine alte Erfahrung?‘, ist er fürsorglich
fragend, denn, wenn die Schöpferin nicht in sich stark klar antwortet, weiss er,
da ist was anderes. ‚Ja, das stimmt‘, seufzt sie. ‚Offenbar will es jetzt
gesehen werden, damit es in einer nächsten ähnlichen Situation nicht sein Unwesen
treibt‘, schaut sie ihn an. Sein Gesicht weitet sich, er nimmt sie einfach nur
in den Arm und sagt sanft: ‚Es ist okay und es darf Dasein, lass es einfach
durch deinen Körper gehen.‘ Sie sagt nichts und lässt diesen Raum einfach zu.
Was passiert gerade mit ihrem Kraftraum, den sie gemeinsam erschaffen? Hat er
seine erste Probe bestanden? Sie spürt in ihren Körper. Die Körpererinnerungen
sitzen in ihrem Brustbereich, eine Unruhe befindet sich in ihrem Körper, sie
weiss um den Abbruch der guttuenden Verbindung und kann nichts machen, der
andere Mensch ist unerreichbar, egal was sie macht, egal welche Wege sie geht,
egal welche Überlebensmuster sie auffährt. Es bewirkt rein gar nichts. Die Verbindung
war für immer verloren. Ein Zittern durchläuft ihren Körper, eine Schwere zieht
an ihrem ganzen Körper. Sie lässt es einfach zu, in diesem getragenen, geschützten
Raum ist es einfacher. Langsam wandert die Schwere durch ihren Oberkörper,
durch die Beine und dann nochmal bis zum Kopf. Ein tiefer Seufzer entweicht
ihr, es fühlt sich langsam leichter in ihrem Körper an. Eine Wärme beginnt von
ihrem Herzen ihren ganzen Körper zu wärmen. Wohlig warm und angenehm geborgen,
sie hat ihre eigene Verbindung zu sich und das ist das Wichtigste. Diese Verbindung
wird sie immer haben, seitdem, sie ist selbst im Überlebens- oder Funktionsmodus.
Ihr Impuls, sich aus der Umarmung zu lösen und sich zu strecken folgt sie einfach.
Ihre Augen sind geschlossen und sie spürt einfach in diese neue befreite Weite
in ihrem Körper. Eine wohlige Entspannung und innerer Frieden sind da. Tief ausatmend
öffnet sie die Augen: ‚Danke für deinen warmen getragenen Kraftraum.‘ ‚Sehr gerne,
ich hoffe, ich konnte damit zeigen, dass es möglich ist zu switchen und dass
ich mir bewusst bin darüber‘, nimmt er ihre Hand, um nochmal diese Verbindung
körperlich zu zeigen. ‚Hm, ja, ich glaube ja. Lass meinem Körper noch etwas
Integrationszeit, das kann noch etwas dauern‘, bittet sie.
‚Natürlich, all die Zeit, die du brauchst‘, lächelt er sie an. ‚Danke‘, nimmt
sie seine andere Hand. ‚Ich denke, wir sollten mal nachschauen ob es schon Zeit
ist für die Versammlung‘, holt sie beide wieder in die komplette Realität zurück.
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