Deep breathing....
Guten Morgen :)
Heute mal mehr Bilder wie Text.
Hatte gestern irgendwie innere Funkstille bis auf die Fortsetzung der Geschichte ;)
Also just deep breathing..... einfach nur sein :)
Wusstest du, das dieses Heft auch als 'Bravo der Senioren' bezeichnet wird?
Hahaa, ja, als Therapeutin lern ich auch oft neues dazu ;) Mit ganz viel Humor und auch das andere im menschlichen Raum sein :)
Ich wünsche dir /euch einen schönen Tag :)
Citizen Soldier - You Are Enough
Fortsetzung...
Verstärkung
Die Piratin und der Fährtenleser waren auf dem Weg Richtung Schloss. ‚Was uns wohl erwartet?‘, teilt die Piratin ihre Gedanken. ‚Hm, ich bin mir sicher einen getragenen sicheren Raum‘, ist seine Antwort. ‚Ja, der Raum der Schöpferin und des Schöpfers ist sehr stark‘, ergänzt sie. ‚Ja, hast du auch noch was anderes im Gespür?‘, will er wissen. ‚Du meinst eine Unruhe?‘, spürt sie in sich hinein. ‚Genau. Danke für dein Feedback‘, nimmt er ihre Hand und sie laufen in Stille durch die Landschaft. Einfach nur sein. Er betrachtet die Natur und dieses grüne saftige Gras, durch das sie laufen. Es tut gut, nach der Segelzeit festen Boden unter den Füßen zu spüren, der Duft von Erde, den Wind im Gras beobachten zu können. ‚Es tut gut, auf festem Boden zu laufen‘, lacht er plötzlich. Sie lacht mit ihm. ‚Ich vermisse die Wellen des Meeres jetzt schon‘, grinst sie ihn an. ‚Lust, die nächsten Tagen mit einer kleineren Bootversion zu segeln?‘, schmunzelt er sie an. ‚Hm, gute Idee, doch lass uns erstmal schauen, was auf dem Schloss los ist‘, meint sie auf sein Angebot. Doch den Kopf freisegeln hört sich trotzdem gut an. Das freie offene Meer – einfach nur eins sein mit dem Wellengang, die Weite des Horizontes, verschmelzend mit dem Meerwasser am Horizont. Sie seufzt tief, er schaut sie wissend an und sagt: ‚Wir werden morgen Segeln gehen.‘ Sie lacht nur und lächelt ihn dankbar an. Es braucht nicht viele Worte zwischen ihnen. Manchmal ist die Piratin noch erstaunt, was er an ihr so faszinierend findet. Sie findet sich mit ihrem Schutz ja nicht so attraktiv, doch offensichtlich kann der Fährtenleser auch ihre andere Seite ganz sehen, die sie erst langsam anfängt in sich selbst zu erkennen und anzunehmen. ‚Manchmal kann ich es irgendwie nicht so ganz glauben, dass du mich attraktiv findest‘, platzt es aus ihr heraus. ‚Wieso nicht? Du bist sogar sehr attraktiv, doch ich schätze die meisten männlichen Wesen sehen nur deinen Survival‘, ist er direkt. ‚Hm, kann sein, ist auch schwer, wenn ich nur das gespiegelt bekomme‘, lässt sie ihre Worte fließen. ‚Ich kann erst die andere Seite sehen, wenn ich sie in mir selbst wahrnehmen kann‘, teilt er sein Verstehen. ‚Okay, erst wenn ich die Dualität meines eigenen Menschseins sehen kann, meinst du?‘, hakt sie nach. ‚Ja, ich brauche meine eigene Ganzheit, um die gegenüberliegende Seite der Medaille zu sehen, also deine wahre Schönheit‘, erklärt er. ‚Ich lerne das jetzt erst zu sehen, doch das geht nur mit deiner Spiegelung‘, bleibt sie stehen. ‚Warum schenkst du mir diese Chance?‘, will sie wissen. ‚Weil ich, das, was ich wahrnehme, noch so viel wunderschönes zum Entfalten hat. Du lebst dein wahres Potenzial noch nicht ganz, doch der Weg und die Richtung ist schon gut‘, ist er offen. ‚So, so, so und du wartest geduldig, bis ich meinen Weg finde?‘, ist sie etwas skeptisch, ihr Survival kickt doch manchmal noch rein. Der Fährtenleser sieht es gelassen, er kann die Piratin in ihrer Ganzheit wahrnehmen und sein Wesen hat beschlossen zu lieben. Er kann und will gar nicht gehen. ‚Wie drücke ich das aus…..mein Wesen hat einfach beschlossen zu lieben‘, bringt er es in Worte. ‚Oh!‘, ist die Piratin etwas verdutzt, das Wort lieben, so ein Wort mit tiefer Tragweite. ‚Mein Wesen liebt einfach, da gibt es kein falsch, richtig oder passend. Es ist aus einer Liebe zum Menschsein, dass da natürlich auch noch die andere Anziehung ist, hat sich so ergeben‘, lacht er. ‚Aha, hat sich so ergeben……‘, lacht sie ebenfalls. ‚Ich danke dir, für die Chance und deine Geduld und deine Weitsicht, ich kann mir das nur ansatzweise vorstellen wie fordernd das ist‘, überlegt sie. ‚Nicht wirklich. Ich bin ja trotzdem mit dir Verbunden, es darf sich in der Zeit entfalten, wie du brauchst. Die Wege aus dem Survival sind nicht einfach und sie brauchen ihre eigene Zeit, um wirklich einen Unterschied zu machen. Mit jedem Survival-muster, dass du in den Frieden führst, offenbart sich eine weitere Seite der Medaille, die du aktuell vielleicht selbst noch nicht wahrnehmen kannst‘, schaut er sie liebevoll an. ‚Ich kann es auf einer Ebene in mir verstehen, doch wie du sagst, da ist doch noch phasenweise Survival-Muster auftauchend‘, spürt sie in sich, was die Resonanz auf seine Worte ist. ‚Das ist okay, sie haben alle ihre Berechtigung, verurteile dich nicht dafür, das lässt nur unnötig Spannung in dir entstehen. Dein Körper wird dir den Weg aufzeigen, vertrauen ihm und wenn du einfach nur Raum zum Erholen brauchst, ich bin da‘, nimmt er sie in den Arm. ‚Danke‘, seufzt sie tief. Ja die Survival-Muster-phasen. Angenehm ist was anderes, doch tief in ihr spürt sie, sie schafft das, Schritt für Schritt. Sie hat diese innere Freie, das weiss sie, sie ist auf dem Meer ganz da, weit, frei und tief. Jetzt heißt es einfach lernen, unter Menschen das genauso zu sein. ‚Weißt du, was mich an dem gesellschaftlichen Sein oft abgeschreckt hat?‘, teilt sie mit ihm. ‚Nein, verratest du es mir?‘, bittet er. ‚Dieses aus heiterem Himmel attackiert zu werden und ich oft nicht wusste, warum‘, antwortet sie. Er lacht laut und löst sich etwas aus der Umarmung. ‚Du bist so viel stärker als du selbst empfindest, doch deine Stärke nehmen andere wahr. Bevor du sie lebst gegen sie, attackieren sie dich als erstes‘, spiegelt er sie. ‚Oh, aha, ich sehe mich allerdings eher als friedliebender Mensch‘, seufzt sie. ‚Ja, du, doch deine Stärke, da in dir, nehmen andere trotzdem wahr‘, küsst er sie auf die Stirn. ‚Hm, ist irgendwie stimmig, danke fürs Teilen‘, umarmt sie ihn noch einmal fester. Dann löst sie sich und sie gehen weiter. ‚Wann fühlst du dich so richtig in deiner Kraft?‘, will er wissen. ‚Auf dem Meer, da bin ich ganz Piratin‘, antwortet sie. ‚Gut, kannst du dieses Gefühl vom Meer in deinem Körper lokalisieren?‘, führt er sie tiefer. Sie schließt kurz die Augen, er führt sie an seiner Hand einfach weiter. Sie vertraut ihm, lässt ihre Führung los, eine Gänsehaut überläuft ihn. Eine starke Frau, die das für sich wählt zu leben zeugt von großem Mut. Er wusste, es lohnt sich dranzubleiben und ihr den Raum zu geben. Sie wird den Weg finden. Eine innere Vorfreude breitet sich aus, für den Tag, wenn sie ganz in ihrer Kraft steht und sie sich tief auf gleicher Ebene begegnen. Sie bleibt stehen und legt eine Hand auf ihre Herzgegend: ‚Da ist es, warm und weit, es ist ein freies weites Gefühl. Ich bin ganz ich, ruhig, stark und entspannt. Hm, das tut gut, und jetzt?‘, öffnet sie die Augen. ‚Einfach das Gefühl so oft wie es geht bewusst spüren und dann in gesellschaftliche Räume mitnehmen. Anfangs wird es etwas schwer werden, das zu halten, doch mit jedem Training, wird es leichter und tiefer. Vertraue einfach dem Weg‘, ergänzt er. ‚Okay, ich versuche es‘, grinst sie nun abenteuerlustig. ‚Wenn ich dich unterstützen kann, sag Bescheid‘, lächelt er sie an. ‚Mal sehen….‘, schaut sie verschmitzt. Er lacht und sagt:‘ Ich weiss, du willst das allein machen, doch manchmal ist sich helfen lassen auch eine gute Sache‘, neckt er sie. ‚Eins nach dem anderen‘, verteidigt sie sich, er hat einen empfindlichen Punkt getroffen. ‚Hey, es war ein Scherz mit etwas Wahrheit‘, besänftigt er sie. ‚Ich weiss, doch es ist eine empfindliche Stelle‘, bekennt sie. ‚Danke für deine Offenheit, du hast schon viel in dir bewegt, der Rest kommt auch noch in die Wandlung‘, ermutigt er sie. ‚Wieso bist du eigentlich so schlau?‘, lacht sie nun erstaunt. ‚Hm, keine Ahnung, ich nehme vieles wahr und denke mir meinen Teil, ziehe meine Schlüsse daraus und lebe dann für mich was passt‘, versucht er es in Worte zu fassen. ‚Mutig‘, lächelt sie ihn an. ‚Findest du?‘, fragt er nach. ‚Ja, das ist es, für einen Mann‘, bestätigt sie. ‚Na, dann lass uns doch unseren eigenen Weg erschaffen, unabhängig von gesellschaftlichen Normen, sondern, das, was für uns passt!‘, beschließt er und lädt sie ein. ‚Bin dabei, alles andere kann ich eh nicht leben, wie du schon gemerkt hast. Es gibt Gründe, warum ich das Meerleben bevorzugt habe‘, lacht sie laut und frei. ‚Und das liebe ich so an dir, du gehst deinen Weg und hast trotzdem so ein großes Herz für die Menschen, um dich herum‘, spiegelt er sie tief. ‚Oh, danke, das berührt mich sehr‘, sagt sie ganz sanft. Diese neue Sanftheit, die deutlich zum Vorschein kommt, berührt ihn ebenfalls jedes Mal tief und er würde sie dann am liebsten nur ganz für sich haben, um dieser entfaltenden Sanftheit einen noch tieferen näheren Raum zu geben. ‚Darf ich dir was sagen?‘, tastet er sich vorsichtig heran. ‚Was? Na, los, einfach raus damit, du weißt ich brauche keine Samthandschuhe‘, ist sie direkt. ‚Wenn du diese Momente deiner Sanftheit zeigst, würde ich dich am liebsten ganz für mich haben, und diesen intimen Moment noch tiefer leben wollen, ganz nah‘, schaut er sie warm an. Sie sagt nichts, doch sie spürt, was er meint, ja das wäre schön. ‚Abwarten, was der Tag noch bringt‘, grinst sie ihn an. Er lacht weit und setzt sich in Bewegung: ‚Komm, sonst kommen wir heute nicht mehr auf dem Schloss an.‘. ‚Aye, Kaptain, lass uns laufen!‘, erhöht sie ihr Schritttempo. In etwas Entfernung können sie die Türme des Schlosses erkennen.
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