Neue Sanftheit im liebevollen Scheitern

 





 

Neue Sanftheit

Sie treffen auf die anderen im Speisesaal. Die Schöpferin schaut die Piratin fragend an. Diese nickt nur zum okay und die Schöpferin nickt ihr ebenfalls zu. Der Tag hat sie ganz schön gefordert. Der Schöpferin wird bewusst welches Privileg sie lebt. Fernab von den Normen der Inselgesellschaft. Die Piratin war schon mehr davon betroffen und die Forscherin? Dieses Thema beschäftigt sie doch sehr. Was wurde ihr doch vieles erspart, allein von ihrem Stand als Königin. Das macht sie irgendwie traurig, diese Menschlichkeit sollte doch jeder leben können. Allerdings sie ist sehr realistisch, auch als Königin, das Leben ist so nun mal nicht von allein. Erst ihre eigene innere Wahl wird das erschaffen. Sie wird den Raum in sich selbst gestalten und daraus gestalten sich die äußeren Räume. Tief seufzend schaut sie der Schöpfer fragend an. Sie lächelt ihn an, doch im Prinzip nur ihm mitzuteilen, sie braucht erstmal etwas damit für sich selbst zu verweilen. Instinktiv sucht er ihre Hand und sie nimmt sein Daseinsangebot an. Als Zeichen des Dankes drückt sie seine Hand etwas fester. Nun seufzt er, Dasein zu können für einen anderen Menschen erfordert so viel Mut oder wie würde er das nennen? Courage? Ist das nicht das gleiche. Das Thema beschäftigt auch ihn. Er weiss um die gesellschaftlichen Normen, er war mit dem Fährtenleser und dem guten Freund oft unter den Inselbewohnern auf seiner Insel, doch sie als männliche Wesen haben doch sehr viele Freiheiten, die Frauen nun mal nicht haben. Warum stehen weibliche Wesen generell so krass in der Bewertung mit allem? Authentizität müssen sie sich erkämpfen, Würde genauso und Integrität, wow, das leben wirklich nur die ganz Mutigen. Er schaut die Piratin an, sie ist so eine mutige Frau. Ihr Weg in ihre Sanftheit, ist ein Wunder und es ging nur, weil sie es selbst so wollte. Geht das für eine Frau ohne einen männlich gegebenen Raum? Wohl kaum, sie hat es wohl all die Jahre ohne versucht, warum sonst ist sie segeln gegangen? Es blieb ihr ja nichts anderes. Entweder sie gibt ihre Authentizität und Integrität auf oder wird Einzelgängerin. Was eine kranke Gesellschaft, was kann er als Schöpfer da schon tun? In seiner Position sehr viel, wenn er genau überlegt. Er hat eine große Vorbildfunktion in seinem Reich und die Schöpferin in ihrem. Zusammen noch mehr. Ist er bereit diese Verantwortung zu übernehmen, noch bewusster? Er schaut die drei Kinder an, die nun auch in seinem Leben einen Platz haben. Lange braucht er nicht zu überlegen, ihre Mutter hat so hart dafür gekämpft, jeden Tag, damit sie die Chance haben in sich frei, authentisch und integer ihren Weg gehen zu können, trotz dem Inselsein. Das ist sehr bewegend, wie er findet. Was muss eine Frau erfahren, damit sie solche Wahlen trifft? Wie gerne hätte er Lucie näher kennengelernt, sich mit ihr unterhalten ihre Menschlichkeit real erfahren. ‚Schöpfer?‘, holt ihn die Frage zurück ins Jetzt. ‚Wo warst du denn?‘, fragt Hannes neugierig. Der Schöpfer lächelt ihn liebevoll an, so ein waches Kerlchen, er wird alles tun, damit das so bleibt. ‚Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht übers Leben‘, teilt der Schöpfer. ‚Oh, okay, waren sie schön?‘, will Hannes wissen. ‚Hm, naja, eher etwas gemischt‘, antwortet der Schöpfer. ‚Du meinst diese Gedanken, wo dir gleichzeitig mulmig im Magen wird und dein Herz ganz stark ist?‘, will Hannes genauer wissen. ‚Hm, gute Beschreibung Hannes, das passt‘, ist der Schöpfer von Hannes Körperwissen fasziniert. ‚Hm, das ist nicht einfach, doch das Herz ist immer stärker, weißt du?‘, bietet Hannes sein Verstehen an. Der Schöpfer ist sichtlich berührt von diesen Sätzen. ‚Ja, das stimmt, gut so‘, bestätigt der Schöpfer. ‚Ich habe das auch ab und zu‘, teilt Hannes weiter. ‚Möchtest du darüber reden?‘, fragt der Schöpfer achtsam. ‚Ich habe das, wenn ich draußen mit den Jungs unterwegs bin und dann andere Kinder kommen, die mich nicht mögen. Die so Sachen sagen, wie meine Mama ist verrückt‘, seufzt er. ‚Oh, das ist verständlich, wie gut, dass dein Herz dann stärker ist‘, antwortet der Schöpfer fürsorglich. ‚Ja, dieses gemischte Fühlen habe ich schon lange, hört das irgendwann auf?‘, will er vom Schöpfer wissen. Der Schöpfer ist etwas überfordert und überlegt, so nah wie Hannes an seinem Körper ist, ist er nicht, spürt er in diesem Moment. Wow, Zeit das zu ändern. Er möchte diesem kleinen menschlichen Wesen diesen Raum geben können, den er braucht. Der Fährtenleser sitzt neben Hannes und hat die Unterhaltung verfolgt, er schaut den Schöpfer fragend an und der schüttelt leicht den Kopf. ‚Ich weiss es ehrlich gesagt nicht Hannes‘, ist der Schöpfer ehrlich. ‚Hm macht ja nichts, vielleicht erfahre ich es irgendwann und dann berichte ich dir, ja?‘, ist Hannes sichtlich okay mit dem Nichtwissen. Was eine Offenheit dem Leben gegenüber, wow, Lucie war eine sehr sehr starke Frau. Ida, die neben der Schöpferin sitzt und das Ganze mitangehört hat sagt: ‚Lucie war eine sehr starke Frau.‘ Der Schöpfer schaut Ida an und nickt dankend. ‚Ich habe das Gefühl gerade gescheitert zu sein‘, ist der Schöpfer überrascht über diese Erkenntnis. Der Fährtenleser grinst und sagt: ‚Liebevoll gescheitert, lieber Schöpfer.‘ Dieser schaut den Fährtenleser fragend an. ‚Ich bin vorhin auch liebevoll gescheitert‘, klärt er den Schöpfer auf. ‚Okay, das darfst du mir nach dem Essen gerne nochmal in Ruhe erklären‘, will der Schöpfer mehr davon wissen, auch wenn er in sich schon eine Resonanz hat. Die Schöpferin hat alles beobachtet, liebevoll gescheitert, ja das kennt sie auch zu gut, trotz ihrem Königinnendasein. ‚Lasst uns doch in der Bibliothek treffen‘, bietet die Piratin an. ‚Gut, machen wir‘, bestätigt der Schöpfer. ‚Kinder wollen wir nachher was spielen?‘, fragt Ida die drei. Sie nicken alle. ‚Danke Mama‘, legt die Schöpferin ihre Hand auf die ihrer Mutter. Sie essen gemeinsam fertig und unterhalten sich über alle möglichen Themen. Die Atmosphäre ist locker entspannt, trotz den ganzen schweren Themen heute, die jeder noch irgendwie mit sich trägt. Wie wertvoll ist es dann, Menschen um sich zu haben, die einem damit sein lassen und jeder in der Gemeinschaft getragen ist auf seine eigene Art und Weise. Nach dem Essen treffen sich die Gefährten in der Bibliothek. ‚Was ein Tag, ich bin irgendwie davon leicht platt‘, seufzt die Piratin. ‚Verständlich nach diesem Erkennen heute Morgen‘, sagt die Forscherin. Sie ist am wenigsten davon betroffen. Ihr Waldleben hatte viele Freiheiten und die Verbindung zu der Natur hat sie ziemlich schnell ihre eigenen Wege finden lassen, wie sie mit diesen gesellschaftlichen Normen umgeht, sie lässt sie einfach nicht an sich ran, ihre eigene innere Verbindung ist stärker. Ihre Intuition ist so kraftvoll, sie kann sehr schnell erkennen, was in welche Richtung geht und welchen Zweck es hat. Doch sie ist neugierig was dieses liebevoll gescheitert ist. Ist sie schon mal liebevoll gescheitert? Hm, sie bekommt keine direkte Antwort aus ihrer Tiefe. Der Fährtenleser erklärt was er damit meint und die anderen haben interessiert zugehört. ‚Wow, das erklärt sehr vieles‘, seufzt der Schöpfer. ‚All die Fürsorge, die abgelehnt wurde‘, teilt er weiter. ‚Hm, Fürsorge anzunehmen ist nicht für jeden das Normalste im Leben‘, merkt die Forscherin an. ‚Nein, das ist es nicht‘, bestätigt die Piratin. Der Fährtenleser legt einen Arm und sie und zieht sie näher: ‚Doch lernbar, wie jeder von uns miterleben durfte, liebe Piratin.‘ ‚Hm, ja das stimmt‘, sagt sie sanft. Ihre neue Sanftheit lässt den Fährtenleser selbst ganz sanft in sich sein oder besser, was diesen Raum mit der Piratin angeht. Sie löst eine Fürsorge in ihm aus, die er bisher noch nicht wusste, er besitzt sowas in dieser Tiefe. ‚Liebevoll gescheitert, ja das war es vorhin, ich konnte Hannes nicht die Antwort geben, die er gesucht hat‘, seufzt der Schöpfer. ‚Doch du hast ihm einen authentisch ehrlichen Raum gegeben. Das ist wichtiger, wie alle Antworten zu haben. Hannes kann schon sehr gut mit diesen inneren Zuständen umgehen‘, teilt die Schöpferin. ‚Das stimmt, doch wenn ich für einen Menschen Dasein möchte, dann möchte ich doch dieses Nichtwissen nehmen wollen….‘, ergänzt er. ‚Ja, die Intention haben wir wohl alle, wenn wir Fürsorge für einen Menschen empfinden, doch wir können nicht immer zu allem eine Antwort geben. Viel wichtiger ist, wie der Fährtenleser das nennt, im liebevolle Scheitern trotzdem da zu sein, sich selbst nicht zu verurteilen und den Raum zu verlassen. Vielleicht noch beleidigt oder selbst in eine Schutzfunktion abrutschen, weil mein Gegenüber meine Fürsorge gerade nicht so annehmen kann oder passend ist‘, lässt die Schöpferin ihre Worte fließen. ‚Ja, das stimmt. Doch wenn mein Gegenüber barsch und aggressiv auf meine Fürsorge reagiert?‘, will der Schöpfer wissen. ‚Dann darf ich mich abgrenzen, denn wirklich authentisch aus dem Herzen kommende Fürsorge, die so abgewertet wird, braucht klare Grenzsetzung. Ansonsten geht es in Bereiche die ungesund sind für alle Beteiligten‘, meint die Schöpferin. Der Schöpfer seufzt tief, ihm fallen einige Situationen ein. Die Schöpferin spürt, was im Schöpfer vorgeht und legt ihre Hand auf seinen Rücken. Er schaut sie lächelnd und doch sichtlich erschöpft an. ‚Es ist okay, es darf da sein. Lass es in deinem Körper sich präsentieren, einfach damit sein. Es geht auch wieder. Ich bin da‘, sagt sie sanft. ‚Wie schaffst du es, fast jedes Mal so da zu sein, dass es kein liebevolles Scheitern wird?‘, grinst er sie herausfordernd an. Sie lacht laut und hebt die Schulter, um zu sagen: Ich weiss es nicht. ‚Die Schöpferin ist mit ihrem Körper tief verbunden, die Resonanz daraus zeigt ihr was passt und was nicht‘, spricht die Forscherin an, was die Schöpferin nicht in Worte fassen konnte. ‚Danke Forscherin, ich bin wohl zu nah an mir selbst dran‘, lächelt die Schöpferin dankend. ‚Ja, manches ist von außen betrachtet besser zu erkennen, wie ich es selbst erkennen kann. Doch dafür haben wir solche bereichernde Räume, um das untereinander zu erkennen‘, setzt die Forscherin fort. ‚Danke, dass du meine Fürsorge nicht abwertest‘, kommt plötzlich vom Schöpfer. ‚Sehr gerne und danke für deine tief authentische Fürsorge aus deinem Herzen‘, legt sie die andere Hand auf seine Herzgegend. Das lässt den Schöpfer tief ausatmen, instinktiv leg er seine Arme um die Schöpferin und zieht sie auf seine Beine, dann küsst er sie lange. ‚Hey, das könnt ihr nachher auch noch alleine‘, neckt der Fährtenleser, doch der Schöpfer lässt sich nicht stören. Dieser Moment gehört nur ihm und der Schöpferin, egal wer um sie herum ist und was um sie passiert. Dieser kraftvolle sanfte Raum. Ihr gemeinsamer Raum, aus ihren eigenen inneren Zuhause, erschaffen. Wie stark dieser doch ist, wird in solchen Momenten sehr bewusst. Er wird alles dafür tun, was möglich ist, um diesen Raum wertzuschätzen und zu schützen. Seine Fürsorge fließt einfach, er kann sie nicht mehr länger zurückhalten. Sein menschliches Wesen hat so viel zu geben. Als sie sich aus dem Kuss lösen, schaut er den Fährtenleser an, grinst und meint: ‚Netter Versuch, hat nicht funktioniert.‘ Der Fährtenleser lacht laut, denn er weiss um diese Kraft des Raumes und auch von der Kraft des Schöpfers, wenn er seine Wahl zu 100 % für etwas getroffen hat. Halbe Sachen gab es bei ihm noch nie. ‚Euer Raum wird immer stärker‘, schmunzelt die Forscherin. ‚Tut er das?‘, schmunzelt die Schöpferin. ‚Ja, das tut er‘, nickt der gute Freund. ‚Danke für euer Feedback‘, lächelt die Schöpferin. Sie spürt, dass ihr Raum tiefer und gefestiger ist, doch dass es auch nach außen so deutlich spürbar ist, merkt sie ja selbst nicht.

‚Was machen wir jetzt mit liebevoll scheitern?‘, fragt die Piratin. ‚Einfach leben‘, dreht der Fährtenleser sich halb um, schaut sie an und streicht ihr mit einer Hand über die Wange. ‚Hm, okay‘, nickt sie. ‚Die Liebe und Fürsorge, die wirklich von Herzen gegeben wird, oder sogar aus dem menschlichen Wesen, wird nie, niemals vergebens sein, auch wenn mein Gegenüber das offensichtlich nicht annehmen kann‘, sagt die Piratin plötzlich. ‚Hm, kann sein‘, nickt der Fährtenleser. Sie spürt er ist davon nicht ganz überzeugt, dann ergänzt sie: ‚Am Anfang, wo du deine Fürsorge mit mir geteilt hat, ich jedoch sehr reserviert und auf Abstand war, hattest du vielleicht den Eindruck es berührt mich nicht, doch das hat es! Wenn auch zeitverzögert. Es hat es sofort direkt hinter meinen Schutz geschafft und was dann passiert ist, ist faszinierend!‘, wirkt sie ganz begeistert. ‚Es hat angefangen mich langsam aus meinem Schutz zu holen, in ein natürliches Wohlfühlen mit dir, lieber Fährtenleser‘, legt sie nun ihre Hand auf seine Wange. ‚Wow, das geht tief, auch wenn du es schon mal geteilt hattest, doch diesmal ist eine ganze andere Energie dahinter. Sie ist so sanft, verletzlich und gleichzeitig so kraftvoll‘, sagt er leise. Sie lächelt ihn nur an. ‚Was ein berührender Tag‘, schmunzelt die Forscherin. Der gute Freund legt einen Arm um sie, sie kuschelt sich an seinen Oberkörper. ‚Was haben wir hier für einen wertvollen Raum, all das entfalten zu lassen, was entfalten will‘, seufzt die Forscherin. ‚Ja, das haben wir, doch er wird von uns allen zusammen erschaffen, ein in sich starkes Netz, das trägt. Basierend aus unserer eigenen Verbindung und angenommenen Menschlichkeit‘, ergänzt die Schöpferin. ‚Ich bin sowas von müde‘, meint der Schöpfer. ‚Ja, es war ein sehr berührender Tag‘, bestätigt die Schöpferin. Ihr fällt ein, dass sie noch gar nicht über sein Tag gesprochen haben. Doch sie spürt, die Zeit wird es haben, nur nicht jetzt. ‚Ich werde schlafen gehen, bis morgen‘, erhebt sich der Schöpfer. ‚Möchtest du, dass ich mitkomme?‘, fragt die Schöpferin. Er schüttelt den Kopf und sagt liebevoll: ‚Danke, etwas Raum für mich tut mir glaube ganz gut, danke fürs Nachfragen.‘ ‚Gerne‘, nickt die Schöpferin und gibt ihn noch einen Kuss bevor er geht. ‚Kommunikation, offene, reflektierte, selbstverantwortlich Kommunikation, kann so einen großen Unterschied machen‘, seufzt der Fährtenleser. ‚Ja, doch dazu brauche ich die Verbindung zu meinem Körper und ich brauche die Bereitschaft zu spüren, was in mir vorgeht. Nur so kann ich offen, ohne zu erwarten kommunizieren‘, sagt die Schöpferin. ‚Stimmt‘, nickt die Forscherin. ‚Freies Kommunizieren dürfen, ohne, dass der andere es wegmachen will oder was verändern, macht so einen großen Unterschied. Allerdings kann diese Erwartungshaltung solche Kommunikation zerstören, sie wirken wie unsichtbaren Blockaden‘, ergänzt die Forscherin. ‚Ja, das stimmt‘, bestätigt die Schöpferin. ‚Doch darüber kann auch gesprochen werden, dann ist es geklärt. Allerdings braucht es für sich erstmal klären, ob ich unbewusst Erwartungshaltungen in mir habe‘, lächelt die Schöpferin. ‚Ja, das braucht es. Fällt es deshalb eigenverantwortlich starken Menschen so schwer Fürsorge anzunehmen?‘, überlebt die Forscherin. ‚Ja, das tut es‘, nickt die Piratin. ‚Es braucht Zeit und Lernen, was der andere wann braucht oder wie er so tickt. Bin ich bereit meinen Partner kennenzulernen in all seinen Facetten, kann ich besser Dasein und Fürsorge leben, ohne dass sie erdrückt, bemuttert oder zu viel wird‘, sagt der gute Freund. ‚Ja, das wirkliche Kennenlernen wollen eines Menschen, so selten geworden‘, seufzt der Fährtenleser. ‚Es gibt es jedoch noch‘, lächelt die Forscherin ihn an. ‚Ja, wie man sieht‘, lacht der Fährtenleser. ‚Ich wollte schon immer Menschen tief kennenlernen‘, lacht die Forscherin. Der gute Freund ahnt was noch kommt. ‚Doch ich habe damit die meisten überfordert‘, grinst sie. ‚Wie gut, dass du dein Frieden damit gemacht hast‘, sagt der gute Freund. ‚Ja, das hat seinen Frieden ganz gefunden mit dir, lieber guter Freund. Du hast kein Problem damit, wenn ich dich tief erfasse‘, sagt sie. ‚Warum auch?‘, grinst er gelassen. Alle lachen. ‚Ich habe nichts zu verbergen und ehrlich gesagt tut dieses tiefe wahrgenommen werden so unendlich gut, danke dafür. Es lässt mich tief geborgen fühlen in unserem Raum‘, sagt er sanft. ‚Oh!‘, ist die Forscherin sichtlich gerührt von diesem Feedback. ‚Das freut mich‘, eine Wärme breitet sich in ihrem ganzen Körper aus. Offensichtlich hat diese Wertschätzung den Rest der Erfahrung damit in den Frieden geführt. ‚Ich bin auch müde‘, gähnt die Piratin. ‚Gut, dann gehen, die wo müde sind schlafen und der Rest kann machen was er will‘, schmunzelt die Schöpferin. ‚Sehr wohl Hoheit‘, neckt der Fährtenleser sie. Die Schöpferin stutzt: ‚Interessant, ich fühle mich gar nicht angesprochen!‘ Nun lachen alle nochmal zusammen, bis sich die verbliebene Paare verabschieden. Die Schöpferin bleibt noch etwas in der Bibliothek, sie möchte dem Schöpfer noch etwas Raum geben. Er hatte das schon länger nicht mehr für sich, auch wenn sie ihre Nähe beidseitig sehr genießen, darf dieser Freiraum für jeden nicht aus den Augen verloren werden. Sie braucht ihn genauso wie der Schöpfer für sich.

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