Im Prinzip...

 
















Guten Morgen die zweite :)

Heute morgen im Halbwach kamen so ein paar Verstehen. 

In zwischenmenschlichen Beziehungen ist Schmerz, egal wie, ein Thema. 

Ob es in einer intimen Beziehung ist oder ob ich alleine lebe. 

Da ich radikale Akzeptanz als Teilmotto habe, kam nach all dem -

Ist wie es ist -

das:

Im Prinzip ist es egal, ob ich in einer intimen Beziehung bin oder nicht, der Schmerz ist gleich. 

Und ich hab da so ein intuitives Verstehen, dass es gar nicht darum geht, den Schmerz des Partners zu übernehmen, wegzumachen, aufzulösen. 

Wir haben alle eine Lebensgeschichte, selbst die Menschen, die keine heftigen Dinge schon früh erlebt haben. 

Microverletzungen können genauso schmerzen und wenn es nur ein Hänseln in der Schule gewesen ist. 

Wir sind alle irgendwann mal verletzt worden und der Schmerz kann jederzeit aktiviert werden. 

In Dualitätsbeziehungen ist dieser Schmerz das Feuer, der Antrieb, die Erhaltungsmaßnahmen der intimen Beziehung. 

Und in einer intimen Wesensbeziehung?

Da ist es ein Anerkennen, jeder bringt sein Schmerz mit, doch es ist das Wissen, das Verstehen und die Verantwortungsübernahme für den eigenen Schmerz auf beiden Seiten vorhanden. 

Es ist ein Raum geben von der jeweiligen Seite, der in seinem Schmerz nicht aktiviert wurde, damit der Aktivierte mit Schmerz für sich durchgehen kann, ohne dass der daseiende Partner ihn weg macht, löst oder übernimmt. 

Und ich die Erwartungen gar nicht habe dazu, beidseitig. 

Es ist das zugestehen meines eigenen Schmerzes, der mich nicht minderwertig macht, WEIL ICH IN DEM MOMENT SEHR VERLETZLICH BIN,  ich vom Leben nun mal geprägt bin, doch wenn ich dafür die Verantwortung übernehme, kann mein Partner mir den getragenen Raum geben, mit dem Wissen und mit jeder erneuten Erfahrung, wenn der Schmerz kommen sollte, dieses Dasein trägt. Beidseitig. 

In Wesensräumen geht es um die Beidseitigkeit, unabhängig ob Mann den Raum gibt und Frau den füllt. 

Dieses Sein findet natürlicherweise dazwischen seinen Platz. 

Doch in Momenten des Schmerzes, braucht es eben was anderes. 

Und wenn ich das angenommen habe, dieses Verstehen, ich habe meinen Schmerz, mein Partner hat seinen Schmerz, doch die Verbindung hat was ganz anderes als Basis, passiert was?

Es kann eine sehr tiefe tragende und bereichernde intime Verbindung werden. 

Wesensraum-Paarraum.

Ich möchte zusammen Räume erschaffen, die gut tun, die bereichern, die zusammen was erschaffen wollen im Leben, oder sich gegenseitig in dem weiterhin vorhanden eigenen Weg gehen unterstützen, ermutigen, freudvolles Austauschen, einfach natürliches Wohlfühlen als Mensch, weil ich so angenommen werde wie ich bin. Heimkommen. Daheimsein. Ankommen als Mensch. Geborgenheit. Fürsorge. In innerer Freiheit und aus der eigenen Liebe verbunden. Nur so geht das, wenn ich in mir zuhause bin, kann ich auch ein gemeinsames Zuhause erschaffen.

 FÜR ein guttuendes menschliches Leben, trotz und gerade wegen unserer Verletzlichkeit. 

Nicht gegen es. 

Den dynamische Fluss des Lebens nicht durch Dualitätskreisen unterbinden. 

Mit dem Fluss des Lebens erschaffen....gemeinsam. 

Es geht nicht um schöne heile Welt. 

Lass ich meinem Partner seinen Schmerz und ich darf meinen haben, wird das phasenweise herausfordern, doch die Grundbasis, 

des WARUM wir zusammen Wege erschaffen wollen ist stärker. 

  Und es wird ein zurückfinden, zurückbesinnen werden....denn das Wesen wird einem daran erinnern. 


Anmerkung zum Schmerz: 

Wenn ich die Lebensgeschichte meines Partners kenne, wirklich kenne, dann kann ich verstehen, vorausgesetzt ich möchte diese Menschlichkeit sein und auch für mich leben, meine eigene Lebensgeschichte sehen und verstehen. Menschen mit etwas emotionaler Intelligenz können das ;)

Deshalb finde ich es wichtig, seinen Partner wirklich gerne kennenlernen zu wollen, um Raum geben zu können, wenn Schmerz aktiviert wird. 

Und je mehr ich embodied durchgehen kann, das passiert nur in sicheren Räumen oder wenn die äußere Räume mir helfen immer mehr in meine eigenen innere Sicherheit zu kommen (vorausgestetzt ich will selbst lerne, mich in mir sicher zu fühlen, Eigenverantwortung). 

Was dann passiert ist wunderschön, denn der emotional Charge, wird im Körper gelöst. 

Es ist eine Befreiung auf körperlicher Ebene  und nur das möchte unser Körper erreichen. 

 Die Lebendigkeit danach ist es JEDES MAL SO WERT.

Kurzfazit: Habe ich meine eigene Menschlichkeit ganz angenommen, kann ich anderen auch diesen menschlichen Raum geben und das ist was unser menschliches Leben wirklich ausmacht. 

Ein Netz bilden, um in den Wellen des Lebens etwas Halt, Geborgenheit und Sicherheit zu erfahren, um gesund zu bleiben und Lebenswege mit Zuversicht und Freude zu gehen. 

 Egal in welcher zwischenmenschlichen Beziehung. 

 


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