Januargedicht: Wenn ein anderer Mensch mich will formen...
Wenn ein anderer Mensch mich will formen
Wenn mich ein anderer Mensch will formen
mit gesellschaftlichen Ansprüchen ansporen
oder erpressen
mich in gesellschaftliche Normen hineinpressen
erwarten zu sein
der schöne Schein
werd ich brechen
es anfechten
denn es nimmt mir meine Kraft
es schafft mit aller Macht
zu zerstören, das was meine innere Schönheit ausmacht
es wird mich zwingen
mit mir selbst zu ringen
es verlangt mich selbst aufzugeben
und anstatt mein Herz zu beleben
nimmt es die Lebendigkeit aus dem Leben
nimmt mir den Raum wahrhaftig zu sein
und ich bleibe lieber allein
denn diese Pein
dieses Hineinpressen macht mich klein
lässt den Survival pur dasein
lässt mich spüren des zu viel oder zu wenig oder nicht gut genug
fühle mich selbst wie ein menschlicher Betrug
fehl am Platz
verschlossen der wahre innere Schatz
und lässt anfangen des dagegen Ankämpfen, 'ich werde nicht wirklich gesehen'
diese hilflose Fassigklosigkeit des wie konnte das Geschehen
kann ich nicht mehr ertragen
es war schon zu lange ein nagen
an meiner Wesenseleganz
es nimmt jedem Menschen den Glanz
und auch wenn das Ego des anderen dann ist zufrieden
prahlen es war eine Frau, die wurde besiegen
es wird nicht geben den Frieden
denn irgendwann
fängt innerlich was an
aufzugebähren
keinen Zutritt mehr zu gewähren
es reicht
auch wenn es wird nicht leicht
die weibliche Würde
wird sein eine große Hürde
solange es wird ein Pressen
ein Ermessen
mit kleinlichem Denken
das ist gefangenes versuchtes Lenken
zu kontrollieren
an den künstlich eng gesteckten Grenzen eines Menschens zu patroulieren
es mag sein, dass manche Menschen darüber triumphieren
doch mich macht es traurig
finde es schaurig
welche ein Hohn
sitzt auf dem Thron
gibt an den Ton.
Denn meine Kraft
die in ihrer wahren Entfaltung alles schafft
die freudvoll mit dir lacht
liebevoll und fürsorglich über andere Menschen wacht
Raum gibt zu wachsen
machen faxen
Kreativität ihre ganze Entfaltung findet
selbst jede Hürde und Hindernis überwindet
die kann werden so weit
die ist bereit
Wege zu erschaffen
die keine Wunden lassen klaffen
die heilt
verweilt
dich in deiner eigenen wahren Schönheit erstrahlen lassen will
mit so viel Herzgefühl
die kämpft, wenn es sein muss
gegen den Verdruss
die beschützt
unabhängig nach der Frage ob es was nützt
die tief ins Leben vertraut
die mit einem Urschrei wird laut
wenn es das braucht
sich zu befreien aus kleinem Denken
das versucht zu lenken
diese lebendige Kraft
die mit dir warmherzig lacht
dich ermutigt deinen Weg zu gehen
denn sie will sehen
wie du deine Potenziale wirklich lebst
andere damit belebst
dich das Leben trägt
du mutig abwägst
was aus deinem Wesen, Herz und Seele
wird ein wähle
kein Gequäle
tief ausatmend frei
da bin ich 100% dabei.
- Geschrieben und Copyright von Anke Martin
AVALAN ROKSTON - Ocean
Zu diesem Gedicht....hm....ich in bin heute morgen schwer aufgestanden, warum?
Frühe Uhrzeit?
Nein, daran lag es nicht.
Dieses Erkennen von vorgestern findet gerade in meinem ganzen Körper sein tiefes Verstehen.
Soft landing könnte das auch genannt werden.
Denn im Rückblick, jedes Mal wenn ich gespürt habe, es ist gesellschaftliches Anspruchsdenken im Raum, löst das in mir den Schmerz aus. Genauer gesagt Survivalschutzreaktionen.
Warum?
Ich kann es einfach nicht leben, dass ist für mich der Raum, wo ich mit meiner Lebensgeschichte als DEFEKT und minderwertig zähle, auch wenn so viele Menschen ähliches in ihrem Leben erleben. Das gesellschaftliche Ansehen und die Prestige ist heiliger wie eine menschliche Gesundheit und die Stigmatisierung deutlich, anstatt weniger ist es gefühlt mehr die letzte Zeit.
Mir bleibt nur meinen Weg zu gehen.
Denn wer fühlt sich schon gern klein, unzulänglich, ungenügend und bekommt gespiegelt er ist zu viel oder zu wenig oder nicht gut genug.
Tiefes Ausatmen.
Ich habe ein Geschenk vom Leben erhalten, und dafür bin ich meiner Intuition sehr sehr dankbar, sie hat NIE NIE NIE all die Jahre locker gelassen. Sie hat mich zuverlässig auf sehr schwierigen Wegen ermutigt, mich aufgefordert nicht aufzugeben. Es gab so viele Punkte, wo ich davor stand, doch da war diese Intuition die nicht locker liess, die mich aufstehen liess, die mich funktionieren liess, die mir diese wunderschöne intuitive Geschichte weiterhin schenkt, einfach so, freifließend und das eine neue Welt eröffnet hat.
Ich kann keine Norm leben, ich kann aus meinem Wesensraumsein, dort wo ich in meiner Kraft bin unabhängig von äußerer Bewertungen, wählen was ich lebe.
Es ist nicht Hardcore gegen die Gesellschaft, doch ich kann wählen wieviel ich mich anpasse und wieviel nicht.
Das heißt zwangsläufig andere Teilhabe, ja.
Das heißt, Gruppensettings sind nicht einfach, da mein embodied Weg provoziert, es braucht nur anwesend zu sein im Raum, hahahhaa....und dann noch eine Frau! Als Mann ist das anders oder? Wird mehr respektiert und akzeptiert, gesellschaftliche Norm Mann führt, kennt seinen Weg, darf ihn frei gehen....
Es heißt Pionierwege allein zu gehen, aus mir.
Und es heißt auch, dass ich Gleichgesinnte sehr schätze, denn guter zwischenmenschlicher Kontakt ist dann nicht selbstverständlich.
Es wird dann ein sich finden, von den Menschen, die auf ihre Art und Weise für sich das innerlich auch leben, aus diversen Gründen.
Teils unbewusst, teils halb bewusst und teils sehr bewusst.
Es ist dann eine wortlose intuitive Verstehensbasis da.
Beschließen diese Menschen dann für sich neue Räume zu erschaffen, kann das für andere um sie sehr bereichernd sein, wenn sie nicht in den Neid abdriften.
Denn, wenn diese Wege eins verlangen - ganz viel inneres Klären und für sich wählen was passt und was nicht. Das ist Arbeit und fordert. Der Preis für das nicht wagen oder das wagen ist oben im Gedicht im Ausdruck.
Es hat nicht jeder Mensch dieses Bestreben und das ist okay, wir sind alle verschieden und doch irgendwo ist dieses gleiche Bedürfnis vorhanden, als Mensch anerkannt zu sein und angenommen zu sein - ganz.
In seiner menschlichen Würde.
Meine Verletzlichkeit wird nicht missbraucht.
Dieses tiefe Erkennen macht mich innerlich weich und führt so vieles in den Frieden, es lässt so viel Spannung in die Entspannung gehen und das darf es, in seiner Zeit.
Wesensraumzeit ist anders und ich folge ihr.
Ohne doppelten Boden, ohne Gewissheiten, frei und aus mir vertrauend, das Leben unterstützt mich auf meinem Weg, meine Visionen aus der Idee ins leben zu bringen in seinem ureigenem Timing.
Sie sind zu tief embodied - Teil von mir.
Wenn dieses innere Wachsen und aktuell entfalten eins ist: die größte Wundertüte und ich weiss nicht wirklich was als nächstes innerlich kommt das geklärt werden will, doch es hat genau dann passend seine Zeit, ist eine Vorbereitung für das zu leben, was gelebt werden will, in seiner weit-esten und frei-esten Form in einer sanften tiefen Ruhe.
Tief innerlich stimmig.
Ich wünsche dir/euch einen schönen Tag :)
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