Kraft der Weite - bewusst lebend und sich gegenseitig gebend
Gelöste Weite
Als die Schöpferin und der Schöpfer kurz vor dem Schloss sind, hält die Schöpferin ihr Pferd an. Der Schöpfer folgt ihr und schaut sie fragend an. ‚Bevor wir wieder zurück in den Trubel gehen, habe ich noch ein Verstehen‘, lächelt sie. Ihre Gesichtszüge sind noch entspannter als sie es eh schon waren seit der Nacht. ‚Mir kam eben das Verstehen, wenn wir beide diese innere Weite kennen und leben, jeder für sich, wenn gebraucht und wir in diesem weiten Raum, bewusst zurück kommen ins Nahsein, passiert etwas sehr faszinierendes‘, ihr Schmunzeln wird noch breiter und diese gelöste Weite drückt sich auf ihrem Gesicht aus. ‚Hm, ich habe da so eine Resonanz, die in die ähnliche Richtung geht‘, spürt der Schöpfer in seinem Körper. ‚Deine Weite geht sofort in die Resonanz, wie schön!‘, lacht die Schöpferin. ‚Darf ich fortsetzen?‘, fragt er. ‚Ja, gerne!‘, freut sich die Schöpferin. Diese Nacht war das, oder? Meine Weite hat eine weitere Ebene aufgemacht, die ich selbst nicht wusste zu haben, deine Weite hat sich in meiner Weite so wohlgefühlt, dass sie einfach losgelassen hat, komplett. Wow, das ist Hingabe, ganz!‘, ist er selbst baff, was da für Worte aus seinem Mund fließen. ‚Ja, das ist Hingabe lieber Schöpfer, gelöste Weite erfüllt gelebt aus meiner Erfülltheit und aus deiner. Entsteht darin dann ein intimer Nahraum, hm, ja, das hat Tiefe und gelöstes hingebungsvolles Sein‘, fasst sie in ihren Worten nochmal zusammen. ‚Wow!‘, lacht der Schöpfer und ergänzt: ‚Ich wusste nicht, dass ich diese Fähigkeiten habe!‘ Die Schöpferin lacht frei und weit und schaut ihn tief an. Er grinst und hält ihren Blick. Sie sagen beide nichts. Ihre Körper kommunizieren auch so. Als erstes seufzt die Schöpferin, steigt von ihrem Pferd ab und geht auf den Schöpfer zu. Dieser steigt ebenfalls von seinem Pferd ab und sie umarmen sich. Ihre beide Weiten sind präsent da, sie spüren es bewusst. Jeder für sich in der Umarmung. Die Schöpferin fühlt sich geborgen und gleichzeitig sanft lebendig, da ist ihre Weite und die Weite des Schöpfers, die etwas tief in ihr zur Ruhe kommen lässt, die ihr Zuversicht schenkt, die eine Kraft in ihr verstärkt, die sie selbst hat. Doch nicht auf eine Art und Weise, die zu viel ist, sondern getragen wird von ihrer tiefen Wesensruhe und die des Schöpfers. Sie atmet tief aus, ihr Körper fängt an sich in diese Weite komplett zu entspannen, das sind keine Bedenken, Angst oder Sorgen es könnte wieder gehen. Es ist einfach ein Vertrauen in diese Verbundenheit, aus ihrer eigenen. Sie wissen beide über das realistische Wagen, sie leben beide ihre Selbstverantwortung, sie haben gewählt das Risiko des Lebens einzugehen. Ungewissheit ist Teil davon, doch ihre Wahl aus ihrer eigenen Wahl für ihren Wesensraum und die Erweiterung mit dem Schöpfer hat nun mal die 100%. Und diese 100% ist kein Klammern oder Festhalten wollen, eher das Gegenteil, aus ihren eigenen 100% ist es eine freie Weite, eine Einladung einen gemeinsamen zu erschaffen. Gelöste Weite ist eine Einladung an ein Menschsein, wie sie es mit dem Schöpfer schon länger lebt, ohne, dass sie wussten, was es ist. Dieses Verstehen wird ihren Raum klar halten können und in den Unwegsamkeiten des Lebens der Ruhepol sein. Denn darf ein Mensch in seine Weite gehen, um für sich Dinge zu klären und kommt dann zurück in den Nahraum mit einer erfüllten Klarheit getragen aus der Weite, stärkt es die Verbindung. Vorausgesetzt der Gegenüber kann freudvoll offen annehmend empfangen und sich davon mitnehmen lassen, sich berühren lassen, inspirieren, sich aus der eigenen Liebe mit dem anderen freuen, weiten Raum sein zum empfangen dieses menschlichen Wesens einem gegenüber. ‚Dieses Verstehen, wird uns helfen die Unwegsamkeiten des Lebens zu meistern‘, sagt die Schöpferin und sie lösen sich aus der Umarmung. ‚Es ist die Oase des Wesensraum, der uns tragen wird‘, setzt sie fort. ‚Ja, denn du nimmst mir nicht meine Kraft, indem du verhinderst, dass ich in meine Weite gehe und ich nehm dir deine Kraft nicht, wenn du deine Weite brauchst‘, bringt er es auf den Punkt. ‚Ja, wir nehmen uns nicht gegenseitig die Kraft, weil wir beide tief genug verstehen können. Was es braucht. Und du gibt’s mir diesen weiten Raum und ich halten deinen wenn es das braucht‘, seufzt sie wohlig entspannt. ‚Das ist zutiefst berührend‘, spürt der Schöpfer wie eine innere Achtstellung komplett locker lässt. Wo spürt er das in seinem Körper? Lendenwirbel- und Brustbereich. Seine Atmung verändert sich. Er spürt, wie sich seine Rippen seitlich weiten, nach vorne ein größeres Volumen haben und seine Wirbelsäule sich streckt und mit jeder Ausatmung entspannt. Angenehm entspannt. ‚Es war ein langer Weg hier her‘, lächelt sie ihn an. ‚Ja und wir haben jede Herausforderung auch ohne dieses bewusste Verstehen gemeistert‘, lächelt er sie liebevoll an. ‚Und jetzt?‘, neckt sie ihn mit einem schelmischen Grinsen. ‚Würde ich dich am liebsten erneut in dieser Hingabe von heute Nacht erfahren, doch das hat wohl im Moment noch nicht seine Zeit‘, schaut er sie breit grinsend an. Sie lacht laut und meint: ‚Hm, ja das war ein Erlebnis. Danke‘, greift seine Hände und hält sie. ‚Dann lass uns mal dieses Wissen in den Alltag einfließen‘, atmet er tief aus. ‚Ja, das wird es‘, nickt sie. ‚Gelöste freie Weite‘, sagt der Schöpfer für sich und spürt in sich hinein. Die Schöpferin lässt ihn, sie merkt, da kommt noch was. ‚Diesen Weg gehen nur die Mutigen, denn die freie Weite kann einem bis auf die Knoche fordern, habe ich da nicht einen gefestigten Zugang zu meinem Wesen oder meinem Instinkt, wird es ein Scheitern und zurücklaufen in die alten gewohnten Muster. Du bist krass mutig liebe Schöpferin. Nicht selbstverständlich für ein weibliches Wesen, besonders in dieser Gesellschaft. Für männliche Wesen ihre Heldenreise anzutreten, was im Prinzip in diese innere Weite zu gehen ist, ist gesellschaftlich sogar unterstützt. Damit ein Mann aus ihm wird, doch für Frauen. Hm, interessant‘, ist er etwas stutzig. ‚Ja, das ist es wohl‘, lässt die Schöpferin die Worte in sich wirken. ‚Wie hast du den Mut dafür gefunden?‘, will er noch wissen. ‚Hm, keine Ahnung, es hat eher was damit zu tun, mehr auf meine Intuition zu hören als das, was andere von mir erwartet haben. Ich war schon immer eigensinnig‘, lacht sie nach einer Erklärung suchend. ‚Zum Glück hast du so eine starke kraftvolle Intuition und den Zugang zu ihr nicht verloren‘, seufzt er. ‚Ja, sonst wären wir uns nicht begegnet, was sehr schade gewesen wäre. Dieses innere Wachsen und nun Entfalten aus meinem eigenen inneren Wesen ist so erfüllend, bereichernd, weitend und nährend. Das ist würdevolles geborgenes getragenes Menschsein. Aus mir selbst und zusammen mit dir in unserem gemeinsamen Raum. Ich wünschte mehr Menschen würden sich das Trauen‘, seufzt sie entspannt. ‚Ja, doch dazu braucht es die Vorbilder, solange weibliche Wesen in der Dualitätsschleife stecken und männliche Wesen dieses Spiel spielen wollen wird es schwer. Vielleicht können das manche auch gar nicht innerlich erfassen oder haben die Fähigkeiten dazu‘, merkt er an. ‚Ja, das stimmt, doch wir können andere dazu inspirieren, damit berühren und ermutigen‘, grinst sie. Er lacht und beendet ihren Satz: ‚Weil der Raum so wirkt, ohne, dass wir es bewusst initiieren, er wirkt von allein, wenn Menschen in unserer Nähe sind.‘ ‚Ja‘, antwortet sie mit einem weiten wissenden erfüllten Lächeln. ‚Dann komm, lass uns unseren gemeinsamen Weg nähren, so wie es das braucht aus unserem eigenen Verbundensein‘, nimmt der die Züge und steigt auf. Sie folgt ihm und sie reiten in getragener Stille ins Schloss.
~ wave to be - Danke für diese Chance all das entfalten zu lassen ~
Ich wünsche dir/euch einen schönen Sonntag :)
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