Einfach leben no. 33 - easy going slow day

 

Flow - abgetaucht ins Geschichte schreiben......Wesensrhythmus deluxe :)







 

Comfy easy slow down day :)


Mein Writing Buddy - nein ich habe keine Angst vor Spinnen.


 Deko ala Kind nr 2

 

Fortsetzung..... 

 

Bestand von Räumen

Der Schöpfer und gute Freund sind nach der Besprechung mit den Pferden eine Runde ausreiten. Etwas beschäftigt den Schöpfer, doch er kann es nicht genau benennen, vielleicht hilft der Flow des Reitens ihm das Verstehen zu schenken. Der gute Freund merkt, sein Gefährte ist innerlich aktuell sehr gefordert und lässt ihn in seinem Raum. Er genießt das Reiten, den Wind im Gesicht und die Bewegung des Pferdes unter ihm. Freiheit zu sein huscht ihm durch den Kopf. Ja was sehr Schönes und er ist dankbar, diesen Raum zu haben, doch er hat auch gespürt, dass dies nur sehr wenige Menschen leben. Die Mehrheit der Anwesenden bei der Besprechung ist auf einem anderen Level, ohne es negativ zu bewerten. Der Schöpfer hat aufgrund seines Standes weniger Angriffe zu befürchten und die Schöpferin genauso, doch was ist mit ihm, dem Fährtenleser, der Piratin und der Forscherin. Wie wichtig Prestige immer noch ist, erschreckt ihn, doch wundern tut es ihn nicht. Sie sind deshalb auch auf Reisen, entkommen des Ganzen, um frei der Mensch zu werden, der sie sind. Wesensebene. Interessant, dass es jetzt erst ins Verstehen kommt, Bestandsprobe dieses Raumes im Testwasser der Gesellschaft. Sind sie stark genug? Sind die Wesensverbindungen stark genug? Ein kurzer Moment des Zweifelns überkommt ihn, das erstaunt ihn wiederum, das kennt er nicht. Offenbar ist da eine alte Erfahrung, die ins Gesehenwerdenwollen kommt. Ihm kommt eine Szene aus seiner Kindheit, eine Gruppe Junge steht vor ihm und lachen. Nicht mit ihm, sondern über ihn. Den Grund weiss er gar nicht mehr, nur das Gefühl von damals ist sehr präsent in seinem Körper. Ein krampfhaftes Zusammenziehen seines Magens, ja nichts anmerken lassen, wie weh das tut, ausgelacht zu werden und nicht Teil einer Gruppe zu sein, dabei waren das die schlimmsten Jungs der ganzen Gegend. Trotzdem hat es ihn verletzt. Es hat eine Wunde verursacht und da er als Kind schon sehr wach unterwegs war, schlussfolgerte er, es ist liegt an ihm. Im Rückblick sehr traurig ihn als kleiner Junge so verloren stehen zu sehen. Er seufzt tief. ‚Alles gut bei dir, guter Freund?‘, erkundigt sich der Schöpfer besorgt. ‚Ja, alles gut, nein was sag ich da, nichts ist wirklich gut, mir kam eben ein Moment, den ich als kleiner Junge erfahren habe und der sehr schmerzhaft war. Ich frage mich, warum das jetzt Thema ist?‘, antwortet der gute Freund ehrlich. ‚Hm, liegt es an der Besprechung, an dem Kerl, der alles ins Lächerliche gezogen hat?‘, ist der Schöpfer intuitiv direkt. ‚Hm, das könnte passen, fühlt sich zumindest mal stimmig an. So kenne ich das nicht von mir‘, spürt der gute Freund in sich hinein. ‚Ja, die wunden Punkte, sie sind da und wenn es den Zeitpunkt hat, werden sie kommen, um gesehen zu werden und den inneren Anteil zurückzuholen in die eigene Mitte‘, ermutigt der Schöpfer den guten Freund. ‚Wie gehst du mit diesem Druck von außen um?‘, fragt der gute Freund den Schöpfer. ‚Du meinst die unterschwelligen Angriffe auf meine Position und mein Sein?‘, hakt der Schöpfer nach. ‚Ja, beides im Prinzip‘, bestätigt der gute Freund. ‚Gute Frage‘, tiefes Seufzen von Seiten des Schöpfers. ‚Man lernt mit umgehen‘, lacht er aus Frust und der Gewissheit wie es nun mal ist. ‚Deine Position vermindert das sicher etwas, doch einfach ist es trotzdem nicht, diese würdevolle Haltung zu bewahren, die als König erwartet wird‘, setzt der gute Freund fort. ‚Würdevolle Haltung bewahren, tja, da sagst du was. Zum Glück hatte ich diesen Raum schon früh von meinen Eltern. Ich durfte früh lernen mein Wesen in die Verbindung zu holen, oder besser dort leben zu lernen. Ohne das zu lernen, ohje, ich wüsste nicht, was ich für ein König geworden wäre. Vielleicht macht- und herrsüchtig ohne Rücksicht auf irgendwelche Menschen oder Verluste. Das haben wir ja gerade auf der anderen Insel‘, teilt der Schöpfer mit sehr ernster Miene. ‚Ja, das haben wir gerade dort und es bedroht alles, was drum herum ist‘, ergänzt der gute Freund. ‚Etwas Sorgen macht es mir schon, zumal ich spüre, manche Männer in der Gruppe sehen mich sehr skeptisch als König einer anderen Insel, ihre Insel beschützen zu wollen. Ich werde den Gedanken nicht los, sie unterstellen mir ihre eigenen unlauteren Absichten, nur damit sie sich nicht selbst damit konfrontieren müssen, weisst du was ich meine?‘, will er ein Feedback vom guten Freund. ‚Ja, ich verstehe was du meinst, es gibt da ein paar, die haben konstant deine Ideen in Frage gestellt. Doch Nilson hat das gut im Blick, er kennt wohl seine Pappenheimer‘, lacht der gute Freund und bringt den Schöpfer auch zum Lachen. ‚Danke fürs Dasein lieber guter Freund, es hilft Dinge klarer sehen zu können, wenn ich es in den Ausdruck bringe und du mir deine Sicht der Wahrnehmung mitteilst‘, bedankt sich der Schöpfer aufrichtig. Männliche Freundschaften, die auf Wesensbasis basieren sind genauso wichtig, wie die Verbindung zu der Schöpferin. Zusammen ergibt es ein Ganzes, das niemand allein tragen muss, vor allem in den herausfordernden und heftigen Phasen des Lebens. Es lässt die Ungewissheit und Unsicherheit im Wegverlauf besser ertragen und die Zuversicht nicht verlieren. ‚Was macht dein Gefühl in Bezug auf diese Erinnerung‘, erkundigt sich der Schöpfer beim guten Freund. ‚Hm, es ist verflogen, es hat keinen Grund mehr zu schmerzen, denn ich habe die Menschen in meinem Leben, die solche Erfahrungen widerlegen und es auf einer sehr achtsamen wohlwollenden Verbindung beruht, die trägt, wenn solche Erinnerungen und Erfahrungen hochkommen, ebenfalls Danke‘, grinst er den Schöpfer an. ‚Gerne geschehen, wenn das immer so einfach wäre‘, lacht er mit einem Grinsen. ‚Ja, wenn das immer so einfach wäre‘, nickt der gute Freund. ‚Was hat dich belastet?‘, ist er direkt zum Schöpfer. ‚Im Grunde das Gleiche wie dich, nur, dass es mit diesem untergraben zu tun hat. Es lässt mich innerlich wütend werden, doch mein inneres Wesen hält mich zur Demut an. Manchmal nervt es mich, da würde ich am liebsten so manchen in den Senkel stellen‘, er lacht und setzt fort: ‘Besonders die, die meine, sie wissen es besser, dabei haben sie noch nicht einmal ihren eigenen Zugang zum Herzen und wollen mir erzählen wie es mir geht und wie ich mich verhalten soll!‘ Der gute Freund lacht und antwortet:‘ Ja, das sind die Besten und wenn du ihnen dann vor den Bug knallst mit deiner Wahrnehmung, bist du der, wo verrückt ist!‘ Beide lachen und der Schöpfer meint: ‚Ja der klassische Fall von keine Verantwortung zu übernehmen und dem anderen dann die Schuld zuschieben‘, er seufzt und ergänzt:‘ Warum regt mich das so auf? Es ist im Prinzip ja klar was es ist…..‘ ‚Gab es mal eine Situation als Kind oder Jugendlicher, wo deine Wahrnehmung so sehr verdreht wurde, dass du selbst nicht mehr wusstest, was du fühlst?‘, möchte der gute Freund wissen. Eine kurze Stille erfasst beide, die Pferde reiten in einem gemütlichen Gang und genießen den Ausritt. Dann richtet sich der Schöpfer plötzlich auf und sagt: ‚Tatsächlich gab es da mehrere Situationen, doch eine ist mir ganz krass in Erinnerung. Es gab da ein Mädchen, ich mochte sie sehr, doch sie war irgendwie auch komisch. Anfangs war noch alles okay, bis sie irgendwann anfing meine Wahrnehmung als schlecht hinzustellen oder Dinge sagte, die ich gar nicht so gesagt hatte oder geäußert, egal wie ich mich verteidigt habe, sie hatte immer ein Gegenargument und ich fühlte mich zunehmend schuldiger für etwas, dass ich nicht gesagt, getan oder überhaupt verstand getan zu haben.‘ ‚Oh, wow, wie bist du rausgekommen?‘, ist der gute Freund sichtlich berührt. ‚Wie bin ich da rausgekommen? Ich habe mich getraut mit meiner Mutter zu reden, die sofort wütend wurde, was ich wiederum nicht verstand. Doch sie hat sich schnell beruhigt und mir dann erklärt, dass es ein falsches Spiel ist, dass manche Menschen mit einem Spielen, ganz oft noch nicht mal bewusst und dass es nur zwei Möglichkeiten gibt – entweder ich spreche das mit dem Mädchen an, gebe ihr eine Chacne und es gibt eine echte Veränderung oder ich wähle gleich mich davon zu distanzieren‘, pausiert er kurz. Das nutzt der gute Freund um nachzufragen, was es dann wurde. ‚Ich weiss  noch, dieses Gespräch mit meiner Mutter hatte so viele Gefühle in mir ausgelöst, doch sie meinte es ja nur gut mit mir. Ich mochte das Mädchen wirklich, doch etwas in mir warnte mich auch und diese Warnung war sehr massiv mittlerweile. Mein Vater hat wohl von meiner Mutter erfahren in welcher Misere ich stecke und er hat ohne mich nach dem Grund zu fragen mitgenommen zu einem Ausritt. Dort hat er mir was gezeigt, das mir sehr klar zu verstehen gab, nein, so eine  Verbindung wie mit dem Mädchen, will ich nicht leben.‘ ‚Und was war das?‘, ist der gute Freund neugierig. ‚Wir ritten zum Hafen, dort lebt ein altes Ehepaar. Sie sind sehr herzlich und hatten mich schon als kleinen Junge ganz fasziniert. Bei ihnen habe ich mich sofort wohl und sicher gefühlt. Ihre Ausstrahlung war so weit, frei und ermutigend, so zu sein wie ich bin. Mein Vater hat sie begrüßt und gefragt, ob wir etwas zu trinken bekommen könnten, da ich angeblich vom Ausritt durstig war und wir nichts mitgenommen hatte. Der Mann bat mich mitzukommen, seine Frau nickte meinem Vater nur zu und folgte uns. Mein Vater wusste genau, was er tut. In der Küche haben mich die beiden dann eingeladen an den Tisch zu setzen und gaben mir Kekse und etwas zu trinken. Diese liebvolle Art wie sie miteinander in der Küche umgegangen sind, selbst der kurze Moment war so prägnant, dass ich wusste, so was will ich auch mal, wenn ich erwachsen bin und die Sache mit dem Mädchen hatte sich erledigt. Es war nicht der Raum, den ich mit anderen Menschen erschaffen wollte.‘ ‚Wow, wer war das? Kenn ich sie?‘, ist der gute Freund noch tiefer berührt. Er spürt eine Gänsehaut auf seinen Armen. ‚Denke schon, es ist das alte Ehepaar das direkt am Hafeneingang wohnt und oft den ankommenden Schiffen hilft an ihr Angerplatz zu navigieren.‘ ‚Ohja, ich kenne sie. Stimmt sie haben was sehr Würdevolles in ihrem miteinander umgehen, auch mit anderen Menschen‘, weiss der gute Freund nun auch, wer sie sind. ‚Ja, sie sind unser herzliches Willkommenskommitee‘, lacht der Schöpfer. ‚Wie alt sind die beiden?‘, fragt der gute Freund. ‚Ich schätze beide über 90 Jahre alt, sieht man ihnen jedoch nicht an, oder?‘, lacht der Schöpfer. ‚Wow, nein!‘, ist der gute Freund baff. ‚Was hält sie beide so jung?‘, überlegt er gute Freund weiter. ‚Ihre Verbindung‘, ist die einfache Antwort des Schöpfers. ‚Du meinst ihre Wesensverbindung und ihre Liebe daraus für sie beide?‘, fasst der gute Freund es nochmal zusammen. ‚Ja, solche Verbindungen haben große Kraft‘, lächelt der Schöpfer und ihm kommt die Schöpferin in den Sinn. ‚Hm, das stimmt‘, lässt der gute Freund dieses Verstehen in ihm in die Resonanz gehen. ‚Allerdings hat es ganz schön lange gedauert, bis du diese Verbindung wirklich lebst‘, erkennt er. ‚Hm, das stimmt und ehrlich gesagt habe ich schon nicht mehr wirklich daran geglaubt. Es gab schon zu viele andere Frauenerfahrungen, die mich echt entmutigt haben, trotz des weiter Versuchens‘, ist der Schöpfer sehr direkt. ‚Verständlich. Doch ich vermute, es geht Frauen mit dieser Gabe auf Wesensebene zu verbinden nicht anders. Oder warum sind die weiblichen Gefährtinnen auch aufs offene Meer segeln und Inseln entdecken?‘, lässt der gute Freund die Frage im Raum stehen. ‚Lass sie uns doch mal fragen heute Abend. Wir brauchen mal wieder einen Abend zusammen, wir sechs und sonst niemanden‘, beschließt der Schöpfer. ‚Ja lass es uns das heute Abend leben, hört sich gut und es klingt nach Klären von Ausrichtungen, was unseren weiteren Weg in der Hofgesellschaft angeht‘, findet der gute Freund die Idee gut. ‚Prima, dann lass uns noch eine Runde Galopp reiten, hey!‘, spornt der Schöpfer sein Pferd an, dass sofort darauf reagiert und in einen schönen fließenden Galopp übergeht. Der gute Freund zieht nach und jeder genießt seinen Raum mit dem Pferd. Eins sein mit der Bewegung, Flow entfalten lassen, Raum und Zeit verschwimmend und einfach nur sein.


Ich wünsche einen schönen Sonntag :)

Kommentare