Einfach leben no. 15


 



























 


 Umsegelt von so vielen Mauernseglern und teils sehr nah - sehr berührend :)


Guten Morgen, guter Wochenstart und schönen Montag :)

 Auf diesen Film warte ich schon - liebe hochsensitive Männer, ein Film für euch und eure wunderschöne Gabe :) Leider ist der folgende Link bisher nur der Trailer und in Englisch. Ich hoffe es wird den Film mit Untertitel geben.  Dieses Thema ist so wichtig und wertvoll.

 https://vimeo.com/764198756

Erkenntnisse des Wochenendes:

Eisenmangel ist eine b**ch - wie krass ist DAS! - nicht im Mangel zu sein und endlich leben zu können. 

Leben mit allem - Runde 3/Woche 4 mit Viren im (noch) milden Verlauf, alle Kinder sozusagen 1x durch - Attacke auf meinem Körper hab ich auch schon 3x durch. Da mein Eisenwert mal richtig gut ist, ist mein Körper krass stark damit im Umgehen. SO DANKBAR - zumal ich vor einem Jahr schon mit den Symptomen des Mangels zu kämpfen hatte - im Rückblick war ich so tief unten in mir - energiemäßig, emotional, in meinem Frausein und jetzt?

WOAH - krasses Wachstum.

Und das ist noch lange NICHT zu ENDE.

Mir kam heute beim Laufen das Rubikonmodell in den Sinn. 

In Bezug auf mein Ziel: herzgeführt authentisch metakognitives Frausein. 

Was vor Berlin noch im 'gogogogo' in der Unruhe war, ist erstaunlicherweise in einen 'Für mich sein Modus' gewechselt. 

Ich wäge nichts mehr ab, sondern mein Ziel ist klar ausgerichtet, ich habe den Rubikon überschritten und werde mein Weg gehen. 

Abwägungsphasen sind teils sehr anstrengend. 

Da die Zielfindung abgeschlossen ist, kommt jetzt die Handlungsphase. 

Die sich im Prinzip mit der Anpassungsphase abwechselt, bis es stimmig gelebt wird. 

BEI MIR BLEIBEN so ein wichtiger SKILL, um diesen Weg zu gehen. 

DANKBAR für die Wachstumsimpulse.

Witzigerweise ist das mittlerweile so ein Mantra, zwischen mir und meinen engen Wachstumsmenschen, die ebenfalls mit mir in ihrem Weg wachsen. 

Impulse spreading, nennt sich sowas, denn diese Impulse sind zu gut, um für sich zu behalten :)

Das ist übrigens typischer Wachstumsraum, den hochsensitive Menschen untereinander erschaffen. 

Und ein bestimmter Wachstumsraum darf noch freier und weiter werden.....warum?

Weil er es kann und weil diese Möglichkeit vorhanden ist. 

Die Skills sind beidseitig da - das Leben hat die Chance gegeben, ich nehme an. 

Let it grow - in its unique own timing.....

 

'The cure for burnout is not self-care; it is all of us caring for each other. We can't do it alone. We need each other.'


-Amelia Nagoski


X Ambassadors - Half-Life

Fortsetzung...

Wind in den Segeln

Die männlichen Gefährten haben beschlossen im Schloss an der Besprechung teilzunehmen. Der Fährtenleser kann die Piratin guten Gewissens ziehen lassen, sie stemmt das allein. Er schmunzelt sie vorm Gehen wissend an und sie nickt nur wissend lächelnd zurück. Ihre gemeinsame Zeit auf dem Meer kann warten. Die Kinder gehen vor. Sie schaut den beiden Mädchen beim Laufen zu, sie sind schon Richtung Hafen unterwegs. Ihr geht das Herz auf, dass sie alle diesen drei heranwachsenden Wesen so einen wunderbar getragenen menschlichen Raum geben dürfen. Die Aufgabe ist groß genug für die Schöpferin und der Schöpfer, auch wenn da noch die Eltern der Schöpferin sind. Doch wie heißt es so schön, es braucht ein Dorf, um Kinder im Wachsen zu begleiten. Ihr Dort ist ihre Freundschaft und die daraus tief gewachsene Gemeinschaft. Sie ist gespannt, wie das Segeln mit den jungen heranwachsenden Frauen wird, zumal sie noch nicht auf dem Meer waren. Die beiden unterhalten sich angeregt und die Piratin kann ihre angespannte Vorfreude auf das Neue heraushören. Ein kurzer Blick aufs Meer sagt ihr, es ist ihnen wohl gestimmt, keine großen Wellen in Sicht und der Wind bläst in einem Tempo, dass es ein angenehmes Segeln wird. Sie braucht nicht ihr Windmesser, sie spürt es auf ihrer Haut und ihren Haaren, genauso wie der Wellengang. Der Rhythmus der Wellen ist ihr ins Blut übergegangen. Beim Entlanglaufen am Wasser, auf festem Boden, spürt sie, wie sie doch beides liebt. Es ist beides ihre Heimat. Die Inseln und das Meer. Das Leben als Ganzheit, keine Abspaltung mehr in irgendeine Richtung. Ihr kommt der Fährtenleser in den Sinn, sein beständiges ruhiges einfach Dasein in der gemeinsamen Zeit bis jetzt, zeigt Wirkung – immer noch. Ihr Grinsen wird breiter und ein warmes Gefühl durchströmt ihren Körper. ‚Piratin, welches Boot nehmen wir?‘, sind sie am Steg angekommen. ‚Welches wollt ihr?‘, neckt die Piratin. ‚Oh, vielleicht nicht das ganz Große‘, gibt Adele zu bedenken. Die Piratin lacht und zeigt auf das kleine Segelboot:‘ Das reicht für den Anfang, außerdem ist es weniger Arbeit mit den Segeln.‘ ‚Ja, dann das‘, lacht Adele. ‚Können wir was helfen?‘, will Rosa wissen. ‚Ihr könnt langsam ins Boot klettern, ich löse die Seile und dann geht es los!‘, lächelt die Piratin sanft. ‚Die Schwimmwesten liegen irgendwo, zieht sie euch noch an, bevor ich es losbinde‘, fordert die Piratin die beiden auf. Sicherheit geht vor. Sobald beide ihre Westen angezogen haben, löst die Piratin die Seile und springt dann mit ihnen an Bord. Das Boot schwankt etwas stärker und Adele macht ein ganz unsicheres Gesicht. ‚Alles okay, Adele‘, erkundigt sich die Piratin. ‚Ja, ich war noch nie auf einem Boot, das ist was ganz Neues‘, antwortet sie etwas unsicher. ‚Dann einfach ganz langsam dran gewöhnen, setz dich erstmal hier hin‘, zeigt die Piratin auf einen Sitzplatz im Bug. ‚Okay, danke‘, bewegt sie sich ganz vorsichtig nach vorne. ‚Mir geht es gut, kann ich dir was helfen?‘, will Rosa wissen. ‚Na gut, siehst du die Segel hier, das Befestigungsseil müssen wir lösen, hier und da‘, sie weist Rosa an und zusammen lösen sie das Segel. ‚Jetzt ziehst du ganz kräftig an dem Seil hier und das Segeln wird hochsteigen am Mast‘, grinst sie Rosa an. ‚Oh, wow, das ist so leicht!‘, ist Rosa ganz erstaunt. Die Piratin nickt nur. Sie spürt das Kribbeln in ihrem Körper mit dem Wasser vereint zu sein. Als das Segeln oben ist, übernimmt sie das Zugseil und verknotet es gut am Mast. ‚So, jetzt kann es losgehen, wir müssen aufpassen, dass uns das Segel beim umschwenkenden Wind nicht trifft, deshalb setz dich hier hin und wen es dreht, Kopf runter, ja? Wir brauchen hier volle Aufmerksamkeit‘, klärt sie Rosa auf. Diese nickt nur eifrig und macht es sich sofort bequem auf der Steuerbank. Die Piratin setzt sich neben sie, übernimmt das Steuerruder und ruft Adele zu: ‚Alles okay Adele?‘ ‚Ja, alles gut Piratin, wir können segeln, mir geht es gut!‘, kommt von ihr zurück. Ein Seufzen entweicht der Piratin, es kann endlich losgehen und ihr Körper entspannt in die Wellen hinein. ‚Gut, dann werde ich das Segel jetzt in den Wind bringen, bereit?‘, lacht sie freudig. ‚Jaaaa!‘, rufen beide Mädchen gleichzeitig. Der Wind ergreift das Segel zügig und die Piratin versucht, so gut es geht nicht in die volle Fahrt zu gehen, zumindest für den Anfang, da beide noch keine Bootserfahrung gemacht haben. Als sie spürt es geht beiden gut und sie genießen es, verändert sie das Segel, dass sie mehr Fahrt aufnehmen. ‚Wow, ist das schön!‘, ruft Adele von vorne und dreht sich halb um. Ihr Gesicht strahlt, sie wirkt gelöster als die Piratin sie bisher gesehen hatte. Rosa winkt ihr zu und nickt eifrig. Die Freude schwappt auf alle drei über und die Piratin beschließt richtig in den Flow zu gehen, mit den Wellen, dem Wind und ihrer inneren Führung. Zeit, all die Schwere in den Mädchen mit etwas Leichtigkeit zu erfüllen. Sie weiss, beide sind sehr tapfer, auch Hannes zuliebe. Trauer zeigt sich oft auf subtile Art und Weisen, nicht immer offensichtlich. Das Boot hat mittlerweile einige Knoten drauf und sie genießt dieses Segeln im Kleinen, wann war es das letzte Mal, dass sie mit der Jole raus ist? Zu lange. Sie beschließt, dass wird sie ab jetzt regelmäßiger leben. Die Stille des Meeres erfasst das ganze Boot und keiner sagt ein Wort. Es freut sie sehr die Mädchen so befreit zu sehen. Vielleicht nimmt sie sie einfach öfter mit. Langsam orientiert sich die Piratin und merkt wie weit sie schon auf dem offenen Meer sind. Sie wird das Boot langsam zurückführen, für die erste Tour ist es genug. ‚Fahren wir schon zurück?‘, erkundigt sich Rosa. ‚Ja, für unsere erste Tour ist heute genug. Doch ich nehme euch gerne nochmal mit‘, sagt die Piratin. ‚Ohja bitte!‘, fleht Rosa. Adele hat nichts vom Gespräch mitbekommen, sie ist in sich versunken. Ihre Gelöstheit ist in ihrer ganzen Körperhaltung zu beobachten. Die Wirkung des Meeres, es heilt, es lässt tief innerlich etwas zu Ruhe kommen, wo man oft selbst gar nicht wusste, es gab was, dass zur Ruhe kommen wollte. Die Insel kommt näher und am Steg kann die Piratin eine menschliche Gestalt sehen. Ihre Vermutung wird deutlicher als sie näher kommen, der Fährtenleser wartet auf sie. Er ist zu neugierig, möchte sehen wie die Mädchen ihren ersten Segeltrip erlebt haben. ‚Da wartet der Fährtenleser!‘, ruft Rosa der Piratin zu. Sie nickt nur lächelnd. Ob sie mit dem Fährtenleser noch eine Runde segelt? Das war der ursprüngliche Plan. Eine Weite breitet sich in ihr aus. Ein tiefes weites Seufzen entweicht ihr, ja, sie wird noch eine Runde mit ihm segeln, jetzt wo es fahrbereit ist. Am Steg angekommen hilft er ihnen die Seile zu befestigen, die ihm Rosa und Adele auf Anweisung zugeworfen haben. Als es fest vertaut ist, hilft er Rosa und Adele aus dem Boot. ‚Wie war eure erste Erfahrung?‘, will er begeistert wissen, er sieht ihnen die Begeisterung an. ‚Es waaaaar sooooooo schön!‘, platzt Rosa heraus und umarmt ihn. Er ist etwas überrascht, da Rosa normal etwas zurückhaltend ist, doch er umarmt sie ebenfalls, hebt sie etwas hoch und dreht sich mit ihr. ‚Genauso hat es sich angefühlt, so frei und leicht!‘, lacht Rosa. Adele betrachtet die Szene und freut sich für Rosa, ihre kleine Schwester wieder so fröhlich zu sehen. Die Piratin ist noch im Boot und schmunzelt über das ganze Gesicht. ‚Ich will auf jeden Fall nochmal!‘, bekundet Rosa als der Fährtenleser sie absetzt. ‚Das lässt sich einrichten‘, lächelt er sie an. ‚Wie hat es dir gefallen, Adele?‘, wendet er sich an sie. ‚Es war sehr besonders, was ganz Neues und es tat so gut, ich bin innerlich so leicht geworden und etwas Schweres ist wie verflogen, die seit Mamas Tod da war‘, seufzt sie erleichtert. ‚Das ist doch mal eine sehr schöne Nachricht‘, nickt er ihr wohlwollend zu. ‚Ich muss gleich den anderen davon erzählen‘, rennt Rosa schon Richtung Schloss. ‚Ich gehe ihr lieber mal nach‘, schaut Adele die Piratin und den Fährtenleser an. ‚Ja, mach das und wir wiederholen das!‘, ruft sie Adele hinterher. ‚DANKE!‘, ruft sie zurück, sichtlich bedacht ihrer Schwester so schnell wie möglich zu folgen. Der Fährtenleser lacht und schaut zur Piratin: ‚Du hast die Segel noch nicht eingeholt, also gehe ich davon aus, unsere Segelzeit wird doch noch gelebt heute.‘ ‚Das hast du sehr gut erfasst‘, neckt sie ihn lachend. Er löst die Taue und wirft sie ins Boot, springt hinein, dass es bedrohlich schwankt. Die Piratin lacht nur laut und grinst. ‚Wenn wir kentern, drehst du das Boot!‘, ‚Aye, Aye!‘, grinst er sie schelmisch an. ‚Lust auf etwas hartes Segeln am Wind‘, fordert sie ihn heraus. ‚Na, dann mal los, zeig mal was du draufhast‘, nimmt der die Herausforderung an und spornt sie noch etwas an. Sie sagt darauf nichts, bringt das Segel erneut in den Wind, diesmal jedoch nicht sanft wie mit den Mädchen, sondern sofort hart an der Kante. Der Fährtenleser sitzt neben ihr und grinst. Dann beugt er sich nah an sie und sagt sanft:‘ Wie schön mit dir zu segeln‘. Sie küsst ihn und schweigt weiter mit einem breiten Lachen im Gesicht. Weite, Freiheit, überall Wind und das Fließen des Bootes in den Wellen, was will sie mehr? Hm, aktuell nicht, aber vielleicht später. Doch das spricht sie nicht offen aus, sondern lässt diese Energie in ihrem Körper entfalten. Der Fährtenleser wird sie spüren, wenn sie ganz entfaltet ist. 

 



 

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