Stille am Morgen - aus meiner meditativen Stille wird sehr viel 'geboren'
Guten Morgen :)
Samstag - Stille in der Wohnung.
Teens noch alle am schlafen.
Stille ist für mich die letzten Wochen ein täglicher Begleiter.
Damit meine ich diesen Raum der Stille in mir.
In der Natur ist dieser Raum am weitesten, dort bin ich sofort damit verbunden und deshalb ist sie auch meine größte Ressource.
Innere Stille oder wie manche es Meditation nennen ist ein SUPERTOOL für eigene Lebenswege.
'....so get quiet.
Trust the stillness inside.
This is where you see clearly,
where you know
without needing proof.
Trust it.'
- The Sattva Life
Voraussetzung ich bin bereit KLARHEITEN von innen anzunehmen, auch wenn sie im äußeren Leben scheisse schmerzen.
Ist das mutig?
Vielleicht.
Doch viel bedeutender und wertvoller als Mut finde ich diese Authentizität.
Denn authentisch für sich zu leben lässt gesund sein.
Gabor Mate hat in seinem Buch 'Wenn der Körper nein sagt' mehrmals wiederholt, dass Frauen am häufigsten an Autoimmunerkrankungen leiden. Warum? Weil nicht authentisch NEIN gesagt wird.
Höre ich auf meine innere Stille wird sie mir sehr klar präsentieren, was ein NEIN und ein JA hat oder bekommt.
Bin ich nicht bereit mir selbst innen zuzuhören, hat mein inneres System auch keine Chance sich so auszurichten, um die Wege zu gehen, die für mich stimmig sind und die meiner Gesundheit förderlich sind.
Mir stellt sich die Frage, ob es einer Frau dann wirklich nur bleibt eine EINZELGÄNGERIN zu werden, damit sie ihre Authentizität und Integrität zu ihrer tiefen inneren Verbindung nicht aufgeben muss, um Teil einer Gesellschaft zu sein?
Stereotypische Muster und Rollenbilder, da passt eine authentische mit sich selbst verbundene Frau nicht rein. Sie eckt überall an, außer bei denen die diesen Weg für sich selbst gefunden und tief gewählt haben, oft erst wenn das Leben mit einem heftigen Wink körperlich so ernüchtert hat, dass es nur noch diese Wahl wird, seitdem ich möchte mich weiterhin selbst zerstören (aufopfern, pleasing, usw.).
Tiefes Seufzen aus meinem ANS.
Ich bin innerlich sehr ruhig beim Tippen, da ist in den letzten Wochen was am 'vertiefen' oder 'weiten' oder 'ausbreiten', das dieses Bei-mir-bleiben-und-sein in eine nächste Ebene holt.
Es fühlt sich an wie eine Verwurzelung in diesem in mir sein als Mensch mit der Annahme alle meiner Facetten.
Gehe ich in meine innere Stille werde ich all diese Facetten zu irgendeinem Zeitpunkt im Präsenzraum haben.
Fühlt sich das toll an?
Grinsen. Nein nicht immer. Doch das interessante, selbst wenn der Körper diese 'Verletzlichkeiten' präsentiert, hat er zeitgleich die Wege für mich parat, für die Wandlung oder die Impulse zum weitergehen und anders damit umzugehen,WENN ich nicht in meinem Schmerz und Selbstmitleid versinke und steckenbleibe. Meine innere Offenheit trotz Schmerz halten kann und warten bis er durch ist, um dann in der Klarheit danach zu erkennen, wo der Weg hinführen könnte oder kann. Richtungsimpulse kommen nach der Schmerzwelle.
Die Schmerzwelle ist das, was lange verdrängt wurde und in der Stille zu seiner passenden Zeit den Raum bekommt, um gesehen, gespürt, gefühlt und angenommen zu werden.
Die Weisheit daraus folgt.
Wenn ich warten kann und zuhören.
'The more embodied you are, the more intuitive you become. When you slow down and become presence and trust that how it is, is how it is....you can let go of all the ideas that you need to be more of something you already are.
You are not attempting to arrive, achieve or even entertain a consciousness of lack. You are noticing instead you are perfect where you are and when it's time to shift, you will become aware and you will shift.
You are always guided to the highest outcome as you are ready.'
- Sovereign Collective
Hm, das Thema Warten und zuhören, da ist es wieder.
Meine Intuition weiss IMMER mehr, wie mein kleiner bewusster Verstand situativ erfassen kann.
Als hochsensitiver Mensch fließt ja sowieso viel auf mich ein.
Es braucht langes und bewusstes Training, gut für sich zu sorgen, damit dieses innere Wunder-system wirklich sein Potenzial entfalten kann, ohne dass es ständig in die Überreizung pusht.
Das führt mich zum Thema lange Wege.
'being the best version of yourself sometimes means you move a little slower. process life a little longer. and feel everything a little more intensely.
don't rush those moments - your heart and mind are preparing for your next adventure.'
- topher kearby
Diese Woche gab es einen Impuls, den ich schon öfter gehört habe: 'Es sich unnötig schwer machen'.
Reaktion darauf, erstmal: achja den Satz kenn ich schon, doch mehr war nicht. Kein Verteidigen, kein Erklären wollen, kein inneres Verurteilen das ich easy going halt nicht lebe (was alles schon der Fall war nach so Aussagen). Mein innerer Wohlfühlraum hatte was anderes vor. Damit sein und sehen was für Antwort darauf aus mir kommt.
Und wie ist die Antwort?
Ja ich gehe Wege die lange sind, die lange brauchen, bis sie real lebbar sind.
Easy going, Schnellschüße ist vielleicht in dem Moment befriedigend und erleichtert, doch meine Gabe Komplexitäten zu erfaßen und hineinzuspüren welche Auswirkungen das langfrisitig haben könnte (passiert übrigens ohne meinen Kopf zum rauchen zu bringen, hahahaha, im Ploppmodus), ist zuverlässiger und beständiger. Es erspart mir auf lange Sicht sehr viel Stress und erschafft beständige tragfähige Wege.
Teile ich das als Rechtfertigung oder Erklärung?
Schmunzel, nein, sondern, für die Menschen, die diese Gabe auch haben, sich zu trauen, auch wenn es wirklich länger dauert, auf ihre innere Stille und ihre Weisheiten zu vertrauen.
Lebe ich gar kein Easy-going?
Oh doch und das benötigt mein System genauso, doch das bezieht sich meistens auf Themen die keine gravierenden Auswirkungen auf eine langfristige Sicht haben.
Ich kann sehr spontan sein und offen für die Leichtigkeit des Lebens, doch es braucht die Basis dazu, das zu können.
Ich genieße es mit anderen Menschen in den Flow zu gehen, denn was passiert da?
Zwei tiefe Fähigkeiten mit dieser inneren Stille zu verbinden und daraus Momente und Worte fließen zu lassen ist magic.
Das ist easy going für mich.
Und aus diesem Easy-going entsteht dann was?
Diese tief beständigen Wege in seiner schönsten freiesten und weitesten Form, auch wenn das reale erschaffen dann wirklich ein sehr langer Weg wird, doch es lohnt sich und dazwischen immer wieder in diesen Flow gemeinsam zu gehen, ermutigt, bestärkt und lässt auch aktuelle situative Herausforderungen meistern.
Denn die Lösung, die Idee, die Impulse, die Richtungsweisungen liegen da in mir geborgen.
Und ich schreibe bewusst geborgen.
Denn das ist der Weg der Geborgenheit, aus meiner Authentizität, meiner Integrität, meiner Wahl mein inneres Wohlfühlen und Zuhause bewusst zu nähren, zu schützen, zu leben.
Ganz tiefes bewusstes langes Ausatmen.
Mein ganzer Körper, Herz, Seele, Intuition und Verstand gehen mit.
Und das ist ein tief getragenes embodied -WOW - für mich.
Warten und zuhören - eine ganz neue Dimension und Perspektive.
Ein sehr stimmiges Sein, das eine sehr starke Ressource ist, in sehr chaotischen Zeiten, wie jetzt.
Es lässt mich trotz allem, das Schöne wahrnehmen und erkennen, es nährt mein inneres Zuhause, es hilft mir trotz den ganzen 'Bedrohungen', in mir zu sein und zu bleiben und diesen wertvollen kraftvollen Raum für meine Kinder zu sein.
Oder im Job eben für die Patienten, Angehörigen, usw.
Wenn eine Frau tiefer in ihr meditatives Sein geht, hm, entfaltet ihr wahres weibliches Menschsein und das ist nicht begrenzt auf diese 'Aussagen wie eine Frau zu sein hat'.
Betrachte ich ein Mann oder eine Frau als menschliches Wesen, hat jeder seine Gaben und diese können nur entfalten, wenn ich nicht in Schubladen packe, sondern die Fähigkeit meiner inneren Stille habe und ihre Resonanz darauf wahrnehmen will und kann.
Einen Menschen wirklich offen und frei entdecken zu wollen, dürfen und daraus dieses begeisterte Wahrnehmen, ist was wunderschönes.
Vielleicht das schönste Geschenk, das ich einem Menschen machen kann oder ein anderer Mensch mir machen kann.
Wenn diese Gabe der inneren Stille die Basis für zwischenmenschliche Verbindungen ist, was kann da noch alles entfalten und das meine ich nicht abgehoben, out of space, abgefahren, dem Wahn verfallene Ideen, lautes lachen.....ich meine damit diese zutiefst menschlichen Qualitäten, diese ventral-vagal-Qualitäten aus unserem ANS, dieses Urbedürfnis sich in den Armen eines anderen sicher zu fühlen und aus diesem sicherfühlen dürfen und können Mehrwert von ganz allein sich entfalten lassen.
Das erschafft definitiv komplett andere Räume und Leben, das NICHT von ANGST diktiert wird und bestimmt.
'This is the greatest challenge of being alive:
To witness the injustice of the world and not allow it to consume our light.'
-Oxherdboy
'May you encounter people whose presence takes you out of combat mode.
A healed version of you is softer.
You deserve ease, you always have.'
- Dr. Thema
Es ein kraftvolles aus sich selbst schöpfen ist, für mich selbst und andere um mich.
Denn es fließt eh über, ich habe mehr als genug und mir nimmt keiner was.
Das ist für mich eine menschliche Gemeinschaft die sehr viel bewegen kann.
Im Kleinen und Großen.
Mein Wirken ist eher im Kleineren, stelle ich zuverlässig wiederholend fest.
Aktuell für mich und meine Kinder, meine nahen Menschen und auf lange Sicht gerne auch erneut mit einem Partner und vielleicht seinen Kindern.
In meinem Therapeutenraum für Menschen die Unterstüzung brauchen
und mal sehen was sich noch so ergibt im Weg :)
'Only by deepening our attention and letting life be just as it is can we find real intimacy with ourselves and others.'
- Tara Brach
Kurzfazit: Ich bin keine easy-going-Frau in dem 'teils verstanden gesellschaftlichen Sinn', doch wenn ich tief klar ausgerichtet bin, dann wird es aus dem Flow easy going fließen mit ganz tiefem Bestand und auf lange Sicht wertvollen Wegen.
Das Erkennen dessen, ist jedoch selten, also bleibt doch in vielem Einzelgängerinnendasein und ehrlich gesagt, wenn ich Pionierwege gehen will, was diese Wege aus meiner eigenen tiefen Stille sind, dann brauch ich diese Fähigkeit, sonst würde mein Bedürfnis dazugehören mich gar nicht auf diesen Weg gehen lassen.
Tiefes Seufzen - eindeutiges Backup meines ANS.
Hätte ich nicht dieses Einzelgängerindasein irgendwann bewusst gewählt, wäre ich nicht da wo ich heute bin und deshalb braucht es auch dieses innere Frei sein dürfen in meinen Verbindungsräumen mit anderen Menschen.
Dankbar für alle meine weiblichen Gefährtinnen und meinen Kraft-Wachstums-raum, wenn intuitive/instinktive Meister sich begegnen.....passiert was?
Schmunzel: neue Wege, egal wie lange sie dauern.
~wave to be - meine tiefstes Dankbarkeit und Werstschätzung ~
Ich wünsche dir/euch einen schönen Samstag :)
PS zu diesem Post: lass es auf dich wirken und lass deine innere Stille, das für dich in die Resonanz gehen, was aktuell und situativ für dich Thema ist, den Schmerz durchgehen lassen und zuhörend warten auf die Weisheit danach :)
Ich weiss du kannst das :)
PPS: Jeder Mensch hat andere Weg in seine innere Stille zu gehen, mit, ohne Bewegung, in der Tätigkeit von etwas usw....lass dich bitte nicht begrenzen auf bestimmte Vorgaben wie ich in die Mediation zu gehen habe....trust your body :)
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