~ ((( Stille Präsenz ))) ~
~ Stille Präsenz ~
Fortsetzung....
Stille Präsenz
Die Forscherin geht den Weg zurück Richtung Schloss. Eine Leichtigkeit hat sie umfasst, getragen von einem erfüllten Gemeinschaftsgefühl, eine sanfte Kraft fängt an sich zu entfalten. Es tut gut. Sie nimmt dieses Geschenk des Lebens an. Kein innerer Widerstand. Wow, das ist groß. Nein, sie hatte nicht so viele Schutzhüllen wie die Piratin, doch diese Tiefe, die sie mit dem guten Freund mittlerweile erreicht hat, hat natürliche Schutzmechanismen. Sie wahren das Wertvollste in ihr vor Zerstörung. Ein Schmunzeln huscht ihr übers Gesicht. Nein, sie braucht diese Schutzhüllen nicht mit dem guten Freund, und auch nicht mit seinen Gefährten. Doch so tief wie mit dem guten Freund geht sie mit keinem anderen männlichen Wesen und das war eine bewusste Wahl. Sie ist nicht mehr offen für Angebote des Lebens oder besser Angebote von anderen männlichen Wesen. Wo kommt das her? Sie seufzt tief und läuft weiter. Ihre Intuition hat jedoch noch was zu sagen – stille Präsenz. Sie wird neugierig, stille Präsenz, was ist das wirklich? Ihr Körper wird noch weiter und ruhiger, wie er schon war nach diesem im Wald sein. Es geht noch tiefer? Ihr Körper gibt ziemlich deutlich das Zeichen, mit einer fließenden Gänsehaut, die von ihrem Brustbereich startet und sich in Wellen in ihrem ganzen Körper ausweitet, bis alle Wellen an ihre äußerste Körpergrenze angekommen sind. Dort werden sie langsam größer und bilden um sie einen großen Kreis. ‚Wow!‘ sagt sie erstaunt laut. Was entfaltet da gerade? Sie nimmt wahr, spürt in ihren Körper und folgt seiner Führung, die zusammen mit ihrem Herzen geschieht. Ihr neuer Raum steht, sie hat stepping up gelebt, sowas von embodied, wie noch nicht zuvor. Eine tiefe Dankbarkeit durchflutet sie. Was beinhaltet der Raum? Ihre Intuition liefert dazu nur: sie. Ein Grinsen bildet sich auf ihrem Gesicht. Ihr Raum. Ihre Stille. Ein Ort nur für sie. Er war schon immer da, das kann sie verstehen, doch jetzt ist er erst wirklich klar und bereit gefüllt zu werden mit tiefem Bestand. Wird sie ihn füllen? Ihr Grinsen wird weiter und es geht in ein lautes freies Lachen über. Sie wird ihn füllen, in ihrem Timing und mit ihrem Körper zusammen. Was ein großartiges Geschenk des Lebens. Welche Schicht ist schon da? Leichtigkeit, erfülltes gemeinschaftliches Sein und nun auch sanfte Kraft. Stille Präsenz die nächste Entfaltung? Hm, fühlt sich wie zuhause sein an. Stille Präsenz, sie lässt ihren Körper darauf antworten. Er wird während des Laufens weit und entspannt sich zunehmend in der Bewegung, sie ruht in ihrer Kraft und ist ganz bei sich. Sie lässt einfach alles da sein was da sein möchte. Stille Präsenz wirkt von allein, es braucht kein Push nach vorne, es lässt weit werden und in diesem weit werden und sein wandelt es sich oft von selbst, so wie es passend ist für den Menschen. Stille Präsenz, das lebt sie schon sehr lange für sich. Geteilte stille Präsenz huscht ihr durchs Sein. Ein tiefes und langes Einatmen gefolgt von einem langsamen und langen Ausatmen fließt durch ihren Körper. ‚Wow!‘, bleibt sie baff stehen. ‚Wow!‘, wiederholt sie und verweilt in diesem intuitiven Erahnen. Sie möchte es nicht zerdenken, deshalb geht sie zügig weiter. Auf dem Weg in Schloss begegnet ihr der Fährtenleser und die Piratin. Sie spürt sofort da hat sich was in den beiden verändert, doch ihre Intuition lässt nicht locker und sie bleibt bei sich. ‚Hey!‘, ruft die Piratin als die Forscherin ihr entgegenkommt. Sie strahlt richtig, das bemerkt selbst die Piratin. ‚Hallo ihr beiden, wie war das Segeln?‘, fragt die Forscherin. ‚Oh, sehr sehr interessant!‘, lacht die Piratin, spürt jedoch, die Forscherin ist auf ihrer eigenen Mission. ‚Alles okay?‘, fragt sie dennoch, um sicher zu gehen, alles ist okay. ‚Ja, sehr sogar, ich habe nur was zu leben im Moment‘, lacht die Forscherin. ‚Das ist deutlich sichtbar, dann halten wir dich nicht länger auf‘, grinst der Fährtenleser. Die Forscherin lacht frei und weit, setzt ihren zügigen Schritt fort und lässt die beiden hinter sich. Der Fährtenleser und die Piratin schauen ihr nach. ‚Wow!‘, meint die Piratin. Der Fährtenleser lacht und sagt: ‚Ja, da ist was im Busch.‘ ‚Eher in der Entfaltung, und das mit einer Kraft, die lässt selbst mich nicht unberührt!‘, grinst ihn die Piratin an. Er lächelt sie nur liebevoll an und sagt nichts. ‚Deine wortlose Körpersprache ist wirklich sehr faszinierend‘, neckt sie ihn, weil sie genau weiss er wird nichts dazu sagen. ‚Stille Präsenz‘, grinst er sie weiterhin spielerisch herausfordernd an. ‚Stille Präsenz‘, wiederholt die Piratin genüsslich und spürt in die Resonanz ihres Körpers. Das hat ein sehr sehr tiefe Tiefe. ‚Hm‘, nimmt sie seine Herausforderung an. ‚Hm? Ist alles?‘, testet er. Sie schaut ihn wissend an und sagt: ‚Ja, nur hm.‘ Nun lacht er frei und weit und schüttelt überrascht den Kopf. ‚Stille Präsenz‘, sagt er sanft und sie nickt und lächelt ihn liebevoll an, wiederholt mit ihren Worten: ‚Stille Präsenz.‘ Nun lachen sie beide. Dieser Moment ist von Ehrfurcht und einer innere Dankbarkeit getragen für all die Wege und die Hürden, obwohl sie so beschwerlich waren. Er nimmt ihre Hand und sie folgen der Forscherin. Auf dem Weg hat die Forscherin den Impuls schneller zu laufen und sie beginnt zu rennen. Es fühlt sich an wie befreien, all das hinter sich lassen was war und hier und jetzt ganz bewusst diesen neuen Raum gestalten. Was ist mit ihrem Schutz? Er hat genauso seinen Platz in diesem Raum, denn er ist wertvoll. Ein inneres Ja wird stärker und stärker, es erfüllt in Wellen ihr ganzer Körper und in ihr pulsiert es angenehm lebendig. Sie ist bereit diese Lebendigkeit endlich ganz zu empfangen. Das Leben trägt sie und sie nimmt an. ‚JAAAAA!‘, ruft sie ganz laut und dreht sich dabei, tanzend laufend und springend. Embodied Lebensfreude im puren Ausdruck. Kurz vorm Eingang des Schlosses bleibt sie stehen und atmet tief ein und aus. Legt ihre Hand auf ihr Herz und spürt diese tiefe getragene ganz daseiende Verbindung mit ihrem Herz, Seele, Körper, Intuition, Wesen und dem Leben. Getragen vom Leben und aus sich selbst. Kreise haben sich geschlossen und sie wird aus ihrem Ganzsein und inneren Zuhause weitere Weg erschaffen. Sie werden einfach fließen, getragen von dieser Liebe, die in diesem Zustand präsent ist. Ein natürliches Raumfüllen, was in ihr präsent ist. Dann setzt sie ihren Weg fort, geht durch den Schlosshof in die Eingangshalle. Sie hört Stimmen aus dem Speisesaal, also ist der gute Freund noch dort. Zielstrebig geht sie in den Saal und alle verstummen. Das überrascht die Forscherin etwas, doch sie fängt sich schnell, allerdings kommt Nilson ihr zuvor und meint zum guten Freund: ‚Geh du mal.‘ Der gute Freund schaut etwas erstaunt zwischen Nilson und der Forscherin hin und her. ‚Gut, dann bis nachher‘, entschuldigt er sich und geht auf die Forscherin zu, nimmt, ohne zu fragen, ihre Hand und zieht sie zügig aus dem Raum. ‚Wow!‘, hört sie ihn nur murmeln. Sie versucht ein Kichern zu unterdrücken, was ihr sehr schlecht gelingt. ‚Also dass der Wald Wirkung hat, wusste ich, doch das!‘, lacht er weiterhin erstaunt. ‚Was meinst du?‘, neckt sie ihn. Er bleibt stehen, schaut sie ungläubig an, doch er kann ihr Grinsen sehen und lacht laut und frei. ‚Du weisst genau was‘, schüttelt er den Kopf, dass er für kurze Zeit dachte, sie wüsste es nicht. ‚Ich weiss was es ist, ja‘, bestätigt sie ihm und ihr Strahlen im Gesicht nimmt ihn mit, wo immer sie gerade in sich ist. ‚Wow!‘, ist das einzige, was er sagen kann, überlegt, ob er hier stehen bleibt oder ob sie doch zügig in ihr Zimmer gehen, um einen geschützten Raum zu haben. Sein Körper entscheidet und er setzt die Bewegung fort, sie im Schlepptau. Sie lässt sich mitziehen und grinst vor sich hin. Im Zimmer angekommen, schließt er die Tür und bleibt erstmal stehen. Atmet tief ein und aus, hält den Blickkontakt ohne rauszuswitchen. ‚Wow, da ist eine sehr sehr stille tiefe Präsenz gerade in unserem Raum‘, bringt er es in seine Worte. Sie lächelt nur und er spürt weiter in den Raum. Sie lädt ein einfach zu sein, verweilen, wortlos, Stille teilen. Doch diese Form von Stille, ist nicht unangenehm, sondern zutiefst umhüllend und Kraft gebend. Wohlfühlen im gegenseitigen präsenten Sein. Wenn eine Tiefe sich mit einer anderen Tiefe in einen Wohlfühlraum verbindet. Es gibt keine Stellen mehr die Scham oder Schuld tragen. Es ist bewusst gewähltes präsent sein mit dem was ist und selbst Schutzfunktionen haben ihren Raum darin, genauso wie das andere. Ich kann es gar nicht wirklich in Worte fassen‘, bricht er ab. Sie lächelt weiterhin liebevoll sanft und er geht einen Schritt auf sie zu. Nimmt ihre Hand und legt sie auf sein Herz, dann legt er seine Hand auf ihr Herzbereich. Sie sagen beide nichts, sondern genießen diese getragene stille Präsenz ihrer beider Körper. Eine Gänsehaut überläuft den guten Freund, doch er sagt nichts, er fühlt und spürt, lässt seinen Körper anpassen und darauf antworten. Sie legt ihre andere Hand auf seine Hand und er legt seine Hand auf ihre Hand auf seinem Herzen. Es tut gut, in der gegenseitigen Anwesenheit zu sein und es ist nicht nur körperlich präsent sein, sondern bewusst ganz präsent mit dem ganzen Sein. Was eine Kraft, was eine Weite und was für eine wunderschöne Umhüllung mit Wärme und Geborgenheit. Es entlastet, es nimmt so viel das vielleicht vorher noch zu viel war, und jetzt sich von allein wandelt, es darf weit werden, der Körper bekommt Raum um darauf zu antworten, Lösungen und neue Wege zu finden, die Körperweisheit bekommt einen weit entfalteten Raum. Wow, stille Präsenz ist er Raum der Körperweisheit. Er sagt nichts, sondern nimmt nur war, was sein Körper und Instinkt ihm präsentieren. Was ein berührendes Sein und er nimmt ganz an, er empfängt ihre stille Präsenz, die sich mit seiner verbindet und es entsteht ein geborgener umhüllender Raum um sie, der sie beide trägt. Doch da ist noch eine Kraft. Er fühlt tiefer in seinen Körper, doch der schickt ihn an seine Körpergrenzen und darüber hinaus, er versteht tief, es ist das Leben selbst, der diesen Raum hält und trägt und beschützt. Es braucht nur annehmen von ihnen beiden? Fast hätte er laut gelacht vor Lebensfreude, doch er lässt diese Freude in seinem Körper ausbreiten, langsam und achtsam erfasst sie jede Zelle und als sein Körper ganz damit erfüllt ist, seufzt er tief und lächelt sie liebevoll an. Sie erwidert sein Lächeln und spürt diese Lebensfreude in ihr in die Resonanz gehend, und da ist noch was, die Kraft der Liebe. Stille Präsenz ist Liebe in ihrer tiefsten Form. In der stillen Präsenz bin ich diese Liebe und es fließt aus mir heraus, unabhängig wie der Stress zuvor war, sobald dieser Raum der stillen Präsenz bewusst gewählt wird, wird er umhüllen zum Verweilen. Raum sein, um das Formen zu lassen was formen will. Sie atmet tief aus und ihr Körper entspannt zunehmend in ein angenehmes getragenes Sein. Zuhause in sich und zuhause in dieser stillen Präsenz mit dem guten Freund. ‚Wow!‘, sagt sie ganz sanft. ‚Ja‘, nickt er ihr zu. Er löst seine Hände und sie folgt, dann umarmt er sie und hält sie in seinen Armen. Keiner sagt ein Wort, ihre stille Präsenz führt und sie lassen sie führen. Was entfalten will wird sich zeigen und dann werden auch die Worte den Ausdruck finden.
Ich wünsche einen guten Sommertag - stay cool und hydrated :)
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