Neubeginn würdevolles Menschsein ~ wave to be ~

 

 


 

 



Fortsetzung.......

 

Neubeginn würdevolles Leben

 

 Die Schöpferin ist Richtung Küche, wieviel Uhr es ist kann sie nicht sagen. Dieser Tag ist ein einziger natürlicher Flow und sie genießt es ganz. Etwas neues hat begonnen, das kann sie ganz deutlich in sich wahrnehmen. Diese innere Weite, diese Kraft, diese tiefe Ruhe und dieses sich natürliche fließendes gegenseitiges Raumgeben, ohne das es die Kraft nimmt. ‚Wow!‘, sagt sie erstaunt. In ihr inneres Spüren versunken, ist sie in der Küche angelangt. ‚Hallo Schöpferin, auch Hunger?‘, begrüßt sie der Koch. ‚Henry, hallo, ja!‘, lacht sie. ‚Das klingt, als wenn andere schon vor mir da waren‘, schmunzelt sie. ‚Stimmt!‘, lacht Henry. ‚Geht es dir gut?‘, fragt er vorsichtig, da er spürt sie ist mit sich ganz tief beschäftigt. Überrascht schaut sie ihn an und antwortet etwas verdattert: ‚Ja…Ja! Mir geht es gut.‘ ‚Das freut mich, du hast dich verändert‘, meint er darauf prompt. Ein Lächeln huscht ihr übers Gesicht, Henry der tief wahrnehmende Koch, sie hatte schon immer eine andere Verbindung mit ihm. ‚Hm, das stimmt‘, weiter sagt sie nichts, sie lässt ihn es selbst erfassen. ‚Darf ich?‘, fragt Henry, es ist so etwas wie ihr Ritual, wenn sie alleine sind, schon seit er hier angefangen hat. ‚Ja, du darfst‘, lacht sie. ‚Dein Wesen ist in seinem zuhause angekommen und daraus entfaltet gerade etwas sehr Würdevolles. Es war vorher schon da, doch so klar wie im Moment noch nicht‘, schaut er sie neugierig an, wie sie darauf antwortet. Die Schöpferin steht ganz ruhig vor dem Koch und lächelt ihn warm an. Ein Nicken, mehr kann sie dazu nicht sagen, ihr fehlen die Worte. Das so klar gespiegelt zu bekommen, von jemanden der nicht sehr nah ist, berührt. ‚Das freut mich, endlich darf das entfalten, was so lange schon schlummert‘, seufzt er sehr zufrieden mit seiner Beobachtung. ‚Ja, das stimmt und dafür bin ich sehr dankbar‘, seufzt sie nun auch. ‚Ich mag den Schöpfer sehr‘, rückt Henry heraus. ‚Ich auch‘, grinst sie. Er lacht laut und schüttelt den Kopf, dann sagt er: ‚Mag? Nein, das ist eine Form der Liebe, die nur wenige wirklich erleben dürfen.‘ ‚Vielleicht‘ meint die Schöpferin. ‚Was?‘, hakt er nach, denn dieses vielleicht will er nicht stehen lassen, und er weiss, die Schöpferin weiss das auch. ‚Okay, ja!‘, bekennt sie sich dazu. ‚Kannst du es ganz annehmen?‘, will er wissen. Die Frage überrumpelt sie etwas und das überrascht sie. ‚Was steht noch davor, liebe Schöpferin?‘, bleibt Henry dran, jetzt gibt er nicht auf. Sein Wesen gibt ihm klar zu verstehen, das braucht sie jetzt, dem folgt er. ‚Hm, die Frage überrascht mich erstaunlicherweise, irgendetwas ist wohl noch nicht ganz geklärt?‘, überlegt sie laut. ‚Ja‘, ist Henry sehr direkt. ‚Hilfst du mir, es zu ergründen?‘, will sie wissen. Sie kennt Henrys Gabe und vertraut ihm. Sie kennen sich schon seit sie laufen kann, da hat er angefangen bei ihnen zu arbeiten. Er ist wie ein Opa für sie gewesen. ‚Na komm, wir setzen uns‘, geht er auf die Schöpferin zu und sie setzen sich in die Nische an den Tisch. Ein tiefes Ausatmen entweicht aus der Schöpferin. ‚Es ist nur eine Kleinigkeit‘, ermutigt er sie. ‚Hm, wenn du das sagst‘, ist sie etwas verunsichert, was da noch davorstehen könnte. ‚Vertraust du dem Weg?‘, fragt er sie. ‚Ja, schon‘, antwortet sie. ‚Ja schon, ist nicht, „ja ich bin im Vertrauen“‘, verfeinert er es. ‚Ja, das stimmt, da ist noch was, dass ich nicht genau greifen kann‘, seufzt sie. ‚Okay, schließe die Augen‘, bittet Henry sie. Sie folgt und lässt sich führen. ‚Verbinde dich mit deinem würdevollen Frausein‘, sagt Henry, er weiss sie braucht nicht viel Einleitung, um in sich tief zu gehen, sie ist es eh die meiste Zeit. ‚Was ist da? Was möchte es dir mitteilen?‘, setzt er fort. Sie atmet tief ein und lange aus, sie spürt die Verbindung mit ihrem Wesen, mit ihrem würdevollen Frausein, das sich langsam in ihrem ganzen Körper ausbreitet, sie ganz erfüllt, sie trägt. ‚Einfach damit verweilen‘, hört sie Henry sagen. Erst ist da ein Wahrnehmen von Weite, Wärme und Geborgenheit, zuhause sein, endlich angekommen. Ganz annehmen dieses inneren Raumes und es darf sich nun dieses würdevolle Frausein ganz entfalten. Die Entfaltung ist noch am Anfang, das versteht sie nun, diese Phase wo Altes langsam geht und das Neue sich entfaltet, dieser Prozess des, ich habe genug Stabilität in diesem neuen Sein, doch es kann noch Phasen geben, wo es wackelt. Ist das okay? Ja, das ist okay für sie, sie spürt intuitiv, der Raum zwischen ihr und dem Schöpfer trägt in sich. ‚Ich bin am Beginn dieses Entfalten meines würdevollen Frauseins und da ist noch einiges, was bewusst betrachtet werden will, um es auch wirklich ganz entfalten zu können. Es ist nichts Schlimmes oder zutiefst Forderndes, wie ich es schon erfahren habe. Es sind eher noch so Kleinigkeiten, Intentionen nochmal bewusst zu wählen, wie ich dieses würdevolle Frausein aus mir fließend gestalten will. Es ist gerade im Prozess des Übergangs, Normen, gesellschaftliches Denken zu lösen und meiner inneren Führung und Stimmigkeit zu vertrauen. Wow, das ist schon eine Aufgabe als Königin eines Reiches, doch ich habe die besten Voraussetzungen dazu‘, pausiert sie nach den Worten. ‚Hm, ja, das ist so bei Übergängen, sie sind noch etwas verschwommen und verwaschen‘, spiegelt ihr Henry zurück. ‚Ja, doch es beunruhigt mich nicht‘, lächelt sie plötzlich mit ihren Augen zu und atmet tief aus, als wenn sich etwas in ihr gelöst hat. ‚Gut so, was immer es war, es darf sich lösen‘, ermutigt sie Henry. Sie lacht und sagt: ‚Ja, es darf gehen.‘ Sie streckt ihre Arme und richtet ihren ganzen Körper auf, atmet nochmal tief ein und öffnet die Augen: ‚Danke Henry!‘ ‚Sehr gerne, siehst du, war nicht mehr viel, oder?‘, macht er ihr ein Petzauge. ‚Nein, es ist nicht mehr viel, und das zu erkennen ermutigt enorm. All die inneren Wellen haben sich gelohnt, das was nun entfalten darf, hat seinen freien weiten tief tragenden Raum und die 100% Bereitschaft dazu‘, seufzt sie wohlig. ‚Ja‘, antwortet Henry lächelnd und steht auf. ‚Was kann ich dir machen?‘, will er wissen. ‚Ich helfe dir‘, steht sie ebenfalls auf und hilft ihm etwas zusammenzustellen. Währenddessen unterhalten sie sich über dies und das, Henrys Familie und wie es ihm so geht. ‚Danke Henry‘, schaut sie ihn an, macht einen Schritt auf ihn zu und umarmt ihn. ‚Immer wieder gerne, für meine kleine Königin, die mittlerweile ganz schön erwachsen geworden ist‘, lacht er freudig. ‚Ja, das bin ich, erwachsen geworden, doch nicht auf die Art und Weise wie es viele meinen zu sein‘, neckt sie ihn. Er lacht erneut und antwortet: ‚Guten Appetit und Gruß an den Schöpfer.‘ ‚Danke, richte ich aus, bis zum nächsten Mal‘, grinst die Schöpferin. Auf dem Weg in ihr Zimmer spürt sie nach. Henry und sein Gespür, so viel Liebe um sie herum, so viele Menschen, die möchten, sie entfaltet ihre schönste menschliche Version und sie hat es für sich endlich auch gewählt. Nein, es ist nicht mehr viel was da gesehen werden will zu seiner Zeit, es ist im Vergleich zu dem, was schon war ein Klacks, nur noch eine kleine feine Anpassung, von dem was schon tief verwurzelt ist. Es wird auf diesem Weg immer etwas geben, dass Betrachtung und kleine neue Ausrichtungen braucht, doch die ganz tiefen Werte, werden das möglich machen, einfach so, fließend natürlicherweise. Sie ist getragen aus ihrem eigenen Wesen, aus ihrer eigenen Liebe und Fähigkeit im Leben zu bestehen in ihrer Stärke und Verletzlichkeit. Was eine Reise und sie ist zutiefst dankbar diesen neuen Weg, diesen inneren Neubeginn zu leben. Der Schöpfer kommt ihr in die innere Präsenz, ohne ihn wäre das nicht möglich gewesen. Sonst hätten sie es schon erfahren, als sie mit ihren zwei Gefährtinnen gesegelt ist. Ein Geschenk des Lebens und sie hat angenommen. Wie tief hat sie wirklich angenommen? Zu 100% und diese Wahl verwurzelt tiefer und tiefer, denn da wartet noch einiges das entfalten will in seinem natürlichen ruhigen Wesenstiming. Wenn der Speed aus dem Wachstum in eine natürliche Ruhe findet, woah, das ist wunderschön, denn es holt den Körper komplett mit in den weiteren Weg. Durch das herausgenommene Tempo und die Eile entsteht Raum, Raum um mit dem Körper diesen neuen Weg gehen zu können. Denn das Timing und Tempo eines Körpers ist langsamer und braucht seinen eigenen Raum. Verbindung zu pflegen, braucht Raum, ob das mit seinem eigenen Herzen, Seele, Wesen oder Körper ist. Und sie wird sich diese Zeit und Raum geben. Sie ist angekommen und hat angenommen und mit diesem Sein eröffnet sie etwas Neues, für sie: embodied empfangen können.

Im Zimmer angekommen, schläft der Schöpfer noch. Sie setzt sich auf den Sessel am Fenster und schaut in die Natur. Sie wird in sich ruhig und fühlt sich zutiefst geborgen. Das ist zuhause sein, ganz im Moment, verbunden mit sich selbst. Alles in ihr ist bereit diesen neuen Weg zu gehen, mit dem Schöpfer und all die Menschen um sie herum. Würdevolles Frausein ist keine Einbahnstraße und auch keine Einsiedlerinsel. Würdevolles Frausein beinhaltet alles, den Raum für sich und den Raum mit anderen Menschen. Sie freut sich darauf, daraus einen Mehrwert zu erschaffen, aus ihrer Ressource eine Einladung zu sein, für andere Menschen den Weg zu ihren eigenen Ressourcen zu finden. Hat ihr das Leben eine Aufgabe geben? Fast hätte sie laut losgelacht, doch sie verkneift es sich und kichert nur leise, ja das Leben hat ihre eine Aufgabe gegeben und offensichtlich dem Schöpfer ebenfalls, sonst hätte das Leben sie nicht verbunden. Ist diese Aufgabe etwas, dass sie zusammen noch stärker ins Leben bringen können? Ihr Körperfeedback sagt ja, ihr Wesen schmunzelt nur, ihr Herz wird warm und ihre Seele ganz weit.

 

 

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