Der Weg zu ......
~ Wave to be - der Weg zu ~
Fortsetzung...
Wenn die Menschlichkeit ganzen Raum erhält
Der Schöpfer und die Schöpferin haben etwas auf dem Bett geruht, nach dieser Schmerzwelle der Schöpferin. Das Liegen in Ruhe tat ihnen beide gut. Jeder hat für sich innerlich dieser neue Raum entfalten lassen und auch schon embodied in die Integration kommen lassen.
Die Schöpferin füllt als erstes die wohltuende Stille: ‘Wow!‘ Meint sie auf einmal und dreht sich auf die Seite, um ihn ansehen zu können. Er dreht sich ebenfalls zur Seite und schaut sie fragend an. Sie lächelt und nimmt ihn einfach nur wahr, sein Interesse, sein fragendes Leuchten in den Augen, spürt, wie er sie genauso wahrnimmt, erfasst, was in ihr vorgeht. ‚Teilst du es mit mir oder lässt du mich noch länger am Haken?‘, neckt er sie mit einem verschmitzten Lächeln. Sie lacht laut, frei und grinst nur: ‚Hm, seit wann bist du so ungeduldig?‘ Nun lacht er und sagt: ‚Wenn du wüsstest, was es manchmal für eine Selbstbeherrschung brauchte, ganz bei mir zu bleiben und dich deinen Weg gehen zu lassen‘ ‚Oh, interessant, danke fürs menschlich sein‘, lächelt sie liebevoll. Er seufzt tief und es fällt innerlich eine Last ab, die er nicht wusste, er trägt sie. ‚Wow!‘, sagt er nun. Sie beobachtet seine Körpersprache, spürt ihre Resonanz darauf und dann meint sie: ‚In dir durfte was sehr schweres gehen.‘ Allein dieses Benennen, ohne zu bewerten oder es zu beeinflussen lässt den Schöpfer noch tiefer in seine eigene innere Entspanntheit sinken. ‚Wow, was machst du!‘, ist er etwas überrumpelt, was hier gerade passiert. ‚Hm, ich mache gar nichts, ich bin einfach nur Raum.‘ Lässt sie die Worte fließen. ‚Hm‘, ist das einzige, was er sagen kann. Es will etwas aus ihm in den Ausdruck, er will endlich einfach nur menschlich sein, seine Verletzlichkeit und gleichzeitig auch seine Stärke. Der Raum wo beides selbstverständlich bestehen darf und keines der beiden komprimiert werden muss. ‚Wow……ich darf Mensch sein‘, seufzt er nochmal tief und sein Körper lässt auf eine noch tiefere Ebene los. ‚Ja, du darfst Mensch sein‘, spiegelt sie ihm seine Worte zurück. ‚Ich habe gerade keine Worte, liebe Schöpferin‘, ist er sichtlich ganz in seiner Verletzlichkeit, die so lange stark sein musste. ‚Das ist okay, ich nehme einfach nur wahr, okay?‘, bietet sie ihm an. ‚Hm, danke‘, nickt er. Er braucht jetzt seine volle Aufmerksamkeit für diesen inneren Prozess, dass er kommen würde, konnte er erahnen. Er ist bereit, ihn zu durchlaufen. ‚Wenn du Bedarf hast, lass die Worte fließen‘, sagt sie sanft und rückt etwas näher, um ihre Hand auf seinen Brustbereich zu legen. Er legt seine obendrauf, schließt die Augen und atmet einfach nur tief ein und länger aus. Seine Atmung findet schnell einen Rhythmus und die Schöpferin spürt, dieser Prozess fordert ihn, doch er hat die Stärke seiner ganzen Verletzlichkeit den Raum zu geben. Erst, wenn er das für sich erlauben kann, ist es möglich diesen menschlichen Raum zusammen zu leben. Ihn dabei begleiten zu dürfen lässt die Schöpferin in sich weich werden, doch gleichzeitig in ihrer ganzen Kraft sein. Sie hält den Raum, damit dieser Prozess für den Schöpfer sanfter werden kann, wenn er es annehmen will. ‚Ich bin so dankbar du bist da‘, hört sie ihn leise sagen. ‚Ich bin da und bleibe‘, antwortet sie ebenfalls leise. Der Schöpfer spürt den Raum, den sie für ihn eröffnet hat aus ihrem tiefsten menschlichen Sein. So einen Raum hat er bisher nicht erfahren und sein Körper lässt es zu, ihn zu empfangen. Dieser Prozess in ihm, ist sehr fordernd, es erstaunt ihn, was er all die Jahre doch gesammelt hat und das jetzt integriert werden will. ‚Brauchst du was bestimmtes von mir?‘, will sie wissen. Er schüttelt leicht den Kopf und drückt auf ihre Hand an seiner Brust: ‚Einfach nur Dasein.‘ ‚Okay‘, bestätigt sie. Ihr Fokus geht zu ihrem inneren Zuhause und die Kraft daraus, gleichzeitig hat sie den Schöpfer in der Verbindung. Dual Awareness, und es fließt in ihr zusammen, daraus schenkt ihr Wesen den Raum. Diese Fähigkeit ganz zu entfalten darauf haben sie beide die letzte Zeit innerlich hingearbeitet. Oder besser ihre Intuition und sein Instinkt haben sie beide sehr achtsam darauf vorbereitet. All die inneren Tools entfalten lassen, die es dazu braucht. Sie jedoch ganz in der real gelebten Entfaltung zu erfahren ist zutiefst berührend und erfüllt die Schöpferin ganz. Was ein Geschenk des Lebens. Ist das nicht, was wir alle ersehnen? Auf diese Art und Weise Mensch sein zu dürfen? Ihr Herz, Wesen, Seele, Intuition und ihr Körper geben ein ganz klares Feedback, indem sie diesen Prozess im Moment zu 100% unterstützen. Für ihr Menschsein, für das Menschsein des Schöpfers für ihren gemeinsamen Raum, indem diese Form von Menschsein ab jetzt einen Neubeginn erhält.
Wie lange der Prozess im Schöpfer seinen Durchlauf hatte, wissen beide nicht. Der Wesensflow hat den Raum übernommen, er öffnet tief ausatmend die Augen und schaut sie direkt an. ‚Wow!‘, schmunzelt sie. Er grinst und sagt nichts. Ihre Körper kommunizieren auch ohne Worte. ‚Das hast du super gemeistert‘, lächelt sie ihn an. Er lächelt und nickt still, seine tiefe Entspanntheit und innere Weite sind auf seinem Gesicht erkennbar. Er löst seine Hand von ihrer, legt sie um ihren Rücken und zieht sie ganz nah an sich. Flüsternd hört sie in ihren Haaren: ‚Ohne dein Dasein wäre ich da nicht durchgekommen.‘ Eine Gänsehaut überläuft die Schöpferin. Sie kann erahnen, was in ihm vorging, doch wie es wirklich war, nicht. Sie löst ihre Hand von seinem Brustbereich und versucht ihn ebenfalls zu umarmen. Ihre Antwort, sie ist da. ‚Was ein krasser Durchlauf, wow!‘, ist er sichtlich erstaunt. ‚Ich wusste nicht, was ich all die Jahre gesammelt hatte……das ist eine Menge gewesen….ich bin mir nicht sicher, ob es das war, oder noch Nachwellen kommen…..‘, findet er Worte. Sie hält ihn einfach in ihrem Arm und hört zu, lässt ihm den Raum, Worte zu finden, sie spürt sie kommen, in seinem Tempo. ‚Wir können nicht wirklich wissen was wahres Menschlichseinkönnen ist, wenn wir unsere eigene Verletzlichkeit nicht anerkennen‘, teilt er weiter. ‚Es wird von uns männlichen Wesen oft erwartet oder besser immer erwartet, wir sind das starke Geschlecht, halten für alle möglichen Menschen Raum, und dabei vergessen wir uns selbst. Vielleicht bekommen wir auch gar keinen Raum unsere Verletzlichkeit zu erfahren. Das kann ich nicht genau sagen, für mich jedoch war es ansatzweise schon möglich, doch in dieser Form und in dieser Tiefe nicht. Was hat das Leben hier wohl vorgehabt?', lacht er laut und es hat auch was von einer Befreiung. ‚Ich habe das embodied Gefühl ich durfte so eben meine Gabe der Menschlichkeit endlich ganz entfalten, meine Verletzlichkeit darf neben meiner Stärke genauso bestehen in ihrer Ganzheit, ohne komprimieren zu müssen, zumindest nicht in unserem Raum. Der gesellschaftliche Raum ist was komplett anderes, doch hier darf es das sein, beides, zutiefst menschlich. Ich habe meine eigene Menschlichkeit zu 100 % angenommen, wow! Krass, ich dachte ich hätte das zu schon 100% angenommen, doch mein Körper hat mich eines bessern belehrt. Nein, das war keine Belehrung, sondern eine wunderschön sanfte Ermutigung es auf körperliche Ebene auch noch zu tun. Ich bin so dankbar, dies erfahren zu dürfen, mit dir liebe Schöpferin. Von ganzen Herzen Danke für dein Dasein‘, seufzt er ruhig aus. Er löst die Umarmung und sie folgt ihm, er möchte sie ansehen, ihr in die Augen schauen. Als sie etwas von ihm weggerückt ist, legt er eine Hand auf ihre freie Wange und lächelt sie liebevoll an. ‚Ich kann mich vorm Leben nur ehrfürchtig verbeugen, für diese Chance‘, teilt er seine Worte. Sie nickt und weiss gar nicht was sie sagen soll. Jetzt fehlen ihr die Worte, wo sie sonst immer Worte findet. Er grinst noch mehr und sagt: ‚Jetzt fehlen dir die Worte….‘ Sie nickt und lacht. ‚Das ist okay, ich kann mir vorstellen, wie das für dich war, mir diesen Raum zu halten und zu schenken, danke für deine Kraft liebe Schöpferin und deine Bereitschaft mich auch in meiner Verletzlichkeit ganz anzunehmen als Mensch.‘ ‚Danke, dir für deinen Mut und deine Bereitschaft, lieber Schöpfer‘, findet sie nun doch ihre Worte wieder. ‚Ich bin ko‘, lacht er berührt. ‚Das ist verständlich, dieser Prozess war gewaltig und du hast es gemeistert, das ist nicht selbstverständlich‘, spiegelt sie ihm. ‚Ja, das ist es wohl, und ich bin mir selbst so dankbar, diesen Mut gefunden zu haben‘, lässt er sich auf seinen Rücken rollen und atmet ganz tief aus. ‚Mein ganzer Körper ist involviert gewesen, faszinierend‘, teilt er weiter. ‚Ja, solche Prozesse sind ganzkörperlich, all das, was sich irgendwo angestaut hat, durfte wieder in die Bewegung kommen und endlich seinen Platz finden, wo es hingehört, integriert in dein ganzes Menschsein‘, lässt sie ihre intuitiven Worte fließen. ‚Ja, das ist stimmig, ich möchte einfach nur ausruhen‘, antwortet er. ‚Mach das, ich gehe uns was zu essen organisieren, ja?‘, bietet sie an. ‚Ja, das ist klingt gut, falls ich eingeschlafen bin, lass mich einfach schlafen‘, sagt er liebevoll. ‚Mach ich, erhol dich gut, ich bin nur kurz weg und bleibe hier‘, setzt sie sich auf und gibt ihm einen Kuss. ‚Hm, gibt es davon noch mehr?‘, grinst er. ‚Vielleicht….‘, doch sie rutscht vom Bett und macht sich auf den Weg Richtung Küche.
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