Leben in der Vielfalt :) oder im Kontext der eigenen Lebensgeschichte

 


 

~ wave to be ~



Guten Morgen am 2. Weihnachtsfeiertag :)

Gestern kurz vorm Schlafen ging mir was durch den Kopf. Es geht um Vielfalt und Lebensgeschichten. Ich erfahre viele Lebensgeschichten von Menschen in meinem Arbeitsalltag, habe selbst eine. 

 Und was mir beim Schlafen kam, wie oft vergessen wir unsere eigene Lebensgeschichte?

Tun es ab, als was selbstverständliches, dabei ist es nicht selbstverständlich, wie ich hier und jetzt bin. 

Im Kontext gesehen.

Wie unbarmherzig ich zu mir selbst sein kann, erwarte mehr und mehr, verurteile mich, wenn etwas nun mal nicht so klappt oder easy ist. 

Im Angesicht meiner Lebensgeschichte gibt es einige Punkte, die sind nicht einfach und ich weiss auch nicht, ob sie jemals einfacher werden, trotz des Seins in meinem inneren Zuhause. 

Das anzuerkennen für mich selbst und darin stehen, ist meine Integrität, doch nicht als Ausrede zu nehmen, sondern als Akzeptanz, ich habe viel versucht und dennoch bleibt es wie es ist schwierig. 

Darf es das?

Hm, manchmal ist der Wunsch da es wäre einfacher, doch es ist es nun mal nicht. 

Mindset verändern?

Lautes Lachen.

Ja, wenn das die Lösung wäre, dann würden alle Therapien sofort greifen und wir hätte KEINE PROBLEME ;) Etwas trockener Humor. 

Und nein es ist kein Nocebo-effekt, weil ich es denke, denn das letzte Wort und die Basis setzt mein Körper. Er hat das erste und letzte Wort.

Und das ist jetzt Endstation?

Nein, denn wenn ich auf meinen Körper höre, und ich mich respektiere. Mein Menschsein wertschätze im Kontext zu dem was schon war, was besonders Menschen mit einem Hardcore-weg schnell als nichst abtun, aus der radikalen Akzeptanz in meinen inneren Frieden damit zu finden, mich genau dann so zu lieben wie ich bin. Kann erstaunliches passieren, es werden zwar klare Werte und Haltungen daraus entstehen, doch es nimmt mir nicht meine Offenheit, was neue und weitere Wege angehen. 

Es wird mir nicht ersparen erneut mit diesem inneren Schmerz in Berührung zu kommen, wenn es erneut den Schmerz aktiviert, doch ich kann damit umgehen. 

Und aus der Akzeptanz, entsteht neuer Mut, weiterzugehen mit dem Leben, wie es sich entfaltet. 

Mein Heilungsweg hat mich schon sehr oft überrascht, was geht und was nicht geht. 

Tiefes Seufzen.

Dieses Jahr war für mich simplifying angesagt, habe ich das wirklich gelebt?

Ja, denn ich bin auf Körperebene angekommen, kognitives Zerdenken hat kaum noch Reiz, es geht sehr schnell ins Fühlen, Spüren, mit meinem Körper sein. 

Natürlich kommen dann diese innere Verstehen, doch es ist nicht mehr der alleinige kognitive Versuch es zu lösen. 

Embodied leben ist simplifying my life. 

Sowas von zutiefst menschlich.

Radikale Akzeptanz schenkt Raum, für meinen Körper sein Ding machen zu lassen, ohne Widerstand zu setzen, auch wenn der anfangs noch da ist, das ist okay, hat seine Berechtigung, das danach ist viel wichtiger. Dieses sein damit, dieses sich Zeit geben und lassen, bis mein Körper durch ist damit. 

Vielleicht habe ich deshalb auch dieses Lösen von der gesellschaftlichen Timline gewählt.

Damit ich 'simplifyed' zum Jahresabschluss in 'my own time', das im slow down ins Verstehen kommen lassen kann, was möchte. 

Interessanterweise ist diese Version des Slow Downs anders, auch wenn vorgestern/gestern etwas in die Integration wollte, doch es ist vielmehr was anderes stärker, diese Impulse für kommende Wege ist präsenter. Find ich persönlich interessant, Slow Down hat wohl auch verschiedene Versionen und Facetten, je nach ANS Status und wie ausgepowert ich bin oder eben nicht. 

 Ist das kognitives Bypassing?

Hahahaha, nee das ist freudvolles in Worte fassen was meine Körperweisheit mir präsentiert. 

Kognitives Bypassing, faszinerende Sache, doch wenn ich das im Rückblick mir betrachte, war das damals die beste Lösung, erst mit zunehmenden inneren Ressourcen wird der Körper für eine andere Integration, auf Körperebene Dinge freigeben. 

Das braucht Zeit, Mut, unbändiger Wille einen Unterschied für sich zu machen und diesen unbändigen Wille lernen mit Sanfheit zu führen. 

Dieses mit mir selbst sanft sein, durfte ich dieses Jahr lernen. 

Slow down ist sanftes Führen dieses unbändigen Willens :)

Was ein berührendes Lernen-dürfen. 

Es eröffent Vielfalt den Raum.

Dankbar.

 

 

 Ich wünsche dir/euch einen schönen 2. Weihnachstfeiertag :)

 

 

PS: Kleiner Roadtripimpuls - kennst du deine Gegend im Umkreis von 30-50 km? 

Ich lebe zum Beispiel in so einer vielfältigen Landschaft, die innerhalb 30 km komplett wechseln kann. Was ein coole Sache, oder?

JA!

 

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