Entfaltung im Verweilen
Guten Morgen :)
Eine regen - und sturmfreie Lücke - gelebt :)
Mediation in der Bewegung :)
Ich wünsche dir/euch einen schönen 2. Adventssonntag :)
PS: Vor ein paar Tagen ist mir ein Bild vom den Wochentagen vom Jahresanfang 2025 begegnet, das abgekürtzt startet mit W T F (Wednesday, Thursday, Friday), meine Antwort darauf?
Nicht W*** T*** F*** sondern:
WEITE TIEFE FREUDE ; )
Jup - BESCHLOSSEN :)
Fortsetzung...
Entfaltung im Verweilen
Die Forscherin und der gute Freund sind eingeschlafen, als sie wach werden ist es schon dunkel. ‚Oh, wie lange haben wir geschlafen?‘, will die Forscherin wissen. ‚Keine Ahnung‘, grinst er und ergänzt: ‚Es tat gut.‘ Sie nickt und setzt sich auf. ‚Ich habe Hunger‘, lacht sie und ihr Magen grummelt laut. Er lacht ebenfalls und sagt: ‚Dein Körper ist so faszinierend und so im Einklang‘, setzt er sich neben sie und schaut sie an. ‚Hm, danke für deine Wahrnehmung‘, streicht sie ihm sanft über seine Wange mit ihrer Hand. ‚Wir lassen was aus der Küche kommen‘, zieht er die Bettdecke weg, holt sich was zum Überziehen und macht sich auf den Weg in die Küche. ‚Okay, gute Idee‘, holt die Forscherin sich ebenfalls was zum Anziehen und macht Licht im Zimmer. Es ist richtig gemütlich. Wie in einer Höhle kommt ihr spontan und sie lächelt in sich hinein. Zusammen Höhle leben? Hm, interessant, doch nicht diese Höhle, wo es um Klärung und Abschottung von Reizen geht. Nein, das ist keine Höhle, was sie hier haben, das ist ihr gemeinsames Zuhause, welches aus ihrem inneren Zuhause und aus dem inneren Zuhause des guten Freundes entsteht. Dieser Raum kann erst dann wirklich entstehen, wenn sie beide ganz bei sich sind, zuhause. Hm, sehr interessant. Wie will sie dieses Zuhause füllen. Gibt sie den Raum oder der gute Freund? Ihre Intuition merkt gleich an, dass sie beide beides können, doch in diesem Fall erschafft der gute Freund den Raum aus seinem inneren Zuhause und sie füllt diesen Raum aus ihrem inneren Zuhause. Führen tut da keiner, sondern, jeder gibt aus sich, das was er geben kann. Und wenn der gute Freund den Raum nicht geben kann, weil er innerlich gefordert ist? Kann sie mit ihrem Raum füllen den Raum halten. Interessant und wenn sie ihn nicht füllen kann? Dann hält er den Raum so lange bis sie wieder fähig dazu ist. Ist das Zuhause sein? Ja, ist es. Füreinander Dasein im gegenseitigen Weg begleiten und erinnern, an das eigene innere Zuhause, gut für sich selbst zu sorgen und daraus entsteht eine erweiterte Fürsorge füreinander. Die Welt ist fordernd genug. Wo ist dieses Zuhause? Auf der weiten Wiese? In der Höhle? Ihr Wesen gibt die Antwort – überall dort, wo es das braucht, es hat keinen festen Ort, es ist ein Raum, der jederzeit erschaffen werden kann, egal wie das äußere Setting ist. Sobald dieser Raum seine Zeit hat und es diesen Raum braucht, wird er entstehen. In je mehr Lebenssituationen das geschieht, umso stärker wird diese Fähigkeit. ‚Oh wow!‘, sagt sie laut und sitzt versunken in einem Sessel der Richtung Fenster steht. Das letzte Dämmerlicht ist am Horizont zu sehen. ‚Was ist ein Wow?‘, steht der gute Freund hinter ihr. Sie war wohl so versunken in ihr inneres Zuhören, dass sie ihn nicht reinkommen gehört hat. ‚Ich habe gerade etwas verstanden‘, teilt sie in einer ruhigen Stimme. ‚Deiner Stimme ist anzuhören es ist was zutiefst berührendes‘, schaut er sie fragend an. ‚Ich habe mir gerade überlegt, was das hier gerade ist. Es ist nicht die Höhle und auch nicht die weite Wiese. Es ist was anderes‘, beginnt sie. Er gibt ihr Raum und hört still und ganz präsent zu. ‚Dieser aktuelle Raum um uns ist unser gemeinsames Zuhause, das aus deinem und meinem inneren Zuhause entstanden ist. Es geht auch nur so und egal wo wir sind, wir können diesen Raum einfach so erschaffen, uns auf diese Art und Weise verbinden‘, schaut sie ihn tief an. ‚Wow‘, eine Gänsehaut läuft ihm über den gesamten Körper, so berührt es ihn. Er nickt, hat keine Worte, für das, was sie da erfasst hat. Er lässt die Worte in ihm in die Resonanz gehen, sie gehen sehr sehr tief, bis zu seinem menschlichen Wesen und er versteht sofort, was die Forscherin hier geteilt hat. Er sitzt im Sessel ihr gegenüber, als es klopft. ‚Ich gehe‘, steht die Forscherin auf, sie spürt er ist so sehr berührt und braucht etwas Zeit. Sie hält den Raum, damit er es für sich klären kann und ausrichten. Sie grinst, als sie an die Tür geht. ‚Hier ist ihr Abendessen‘, steht ein Küchenmädchen in der Tür. ‚Danke‘, nimmt die Forscherin das Tablett mit dem Essen ab. ‚Schöner Abend‘, verabschiedet sich das Küchenmädchen. ‚Danke dir auch‘, lächelt die Forscherin. Sie bringt das Essen an den Tisch und geht dann die Tür zu machen. Der gute Freund sitzt weiterhin im Sessel und ist in sich versunken. Sie berührt ihn sanft an seiner Schulter, er schaut auf und lächelt sie sanft an. ‚In mir ist eben etwas sehr Unruhiges in die Ruhe gekommen. Ich bin so berührt davon‘, teilt er mit seiner ruhigen sanften Stimme. ‚Oh‘, kniet sich die Forscherin neben seinen Sessel, doch er holt sie hoch und zieht sie auf seine Beine. Er umarmt sie und hält sie in seinen Armen. Sie möchte was sagen, doch er macht nur: ‚Schhh.‘ Sie lässt es und spürt einfach nur was da ist, zwischen ihnen, in diesem Raum, ihr gemeinsames inneres Zuhause. Eine schöne weite Ruhe ist da, eine Geborgenheit, getragen von zwei Ja’s diesen Raum zu achten, schützen, wertzuschätzen und das geht nur, weil sie ihre eigene innere Zuhause gut versorgen. Natürliches Wohlfühlen in allen Facetten des Lebens, kraftvolles Sein und shaky being. Sie sitzen eine Zeitlang einfach nur zusammen und fühlen diesen Raum. ‚Wow, das war ein berührender Prozess. Das für mich ganz anzunehmen, dieses tiefe Verstehen und Erkennen unseres gemeinsamen Zuhause-Raum‘, kommt der gute Freund aus seiner Versunkenheit erneut wieder hervor. Sie schaut ihn sanft an und hört nur zu. Ihre Blicke sagen mehr als Worte. Diese Verbindung ihres gemeinsamen Zuhauses findet sofort Zugang darüber. ‚So schaffen wir also diese Verbindung mit sofortiger Wirkung‘, schmunzelt er sie an. Sie nickt nur mit ihrem Kopf. ‚Und wenn wir räumlich getrennt sind?‘, will er wissen. Sie legt eine Hand auf seinen Herzbereich, er nickt und sagt: ‚Ja, unsere Wesen finden auch ohne räumlich anwesend zu sein ihre Verbindung.‘ ‚Ja, manches ist fühlbar, auch wenn das nur manche Menschen aus eigener Erfahrung verstehen können‘, sagt sie sanft. Er nickt. ‚Hast du daran jemals gezweifelt an solchen Verbindungen?‘, will er wissen. ‚Natürlich‘, sagt sie offen. ‚Und was hat es verändert?‘, fragt er weiter. ‚Meine Erfahrung und das Feedback vom Leben‘, antwortet sie. ‚Hm, ja das Feedback vom Leben‘, nickt er wissend. ‚Und doch bleibt es oft etwas schwammig, dieses Gespür‘, teilt er. ‚Ja, das ist es wohl und es braucht klares Unterscheiden, ob es meins ist oder nicht‘, meint sie. ‚Ja, das braucht Training‘, bestätigt er. ‚Vor allem braucht es die Gleichgesinnte, um es zu anzunehmen, ganz‘, ist sie direkt. ‚Das auch‘, nickt er zustimmend. ‚Doch erst durch das Annehmen können wir unseren gemeinsamen Weg gehen‘, spricht sie weiter. ‚Wann hast du angenommen?‘, will sie wissen. ‚Hm, gute Frage, im Grunde schon sehr lange, doch ich habe es nur für mich gelebt. Seit ich dich getroffen habe, darf es so richtig entfalten. Interessant, so richtig angenommen habe ich es erst in unserem gemeinsamen Weg‘, ist er stutzig. ‚Wie schön, danke fürs Teilen‘, ist sie sichtlich berührt. ‚Hm, ja, sehr gerne. Es hat so viel in mir bewirkt‘, bekennt er. ‚Das freut mich‘, lächelt sie. ‚Ohne dass du geführt hast‘, lacht er frei. Sie lacht mit ihm und seufzt:‘ Wenn ich meinen eigenen inneren Weg gehe, braucht es keine Führung im Außen, es wirkt von allein, besonders auf die Menschen, die in der Verbindung sind‘, grinst sie. Er lacht und sagt: ‚Ich weiss.‘ ‚Ich habe Hunger‘, grummelt ihr Magen schon wieder. ‚Ohja, komm wir essen‘, fordert er sie auf. Sie steht auf und setzt sich in den Sessel gegenüber. Sie essen in Stille und diese Stille tut so gut, einfach nur verweilen im gemeinsamen Raum. Tief geborgen, natürlich wohlfühlen. Das Entfalten lassen, was entfalten will im Verweilen.
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