Be with


Guten Morgen :)

Ich wünsche dir/euch einen guten Donnerstag oder Feiertag :)

Heutige Karte berührt die Traurigkeit, welche kommt, wenn realisiert wird im authentischen Weg gehen, dass aufgrund von Überlebensfunktionen manches nicht lebbar war oder manches aufgrund der bisherige Reaktivität des ANS so weit weg wirkt, allerdings nicht unmöglich ist.

Das darf dasein, Punkt!

Der Trauerprozess ist nicht angenehm und doch so wichtig.

Wenn in meinem authentischen Weg-gehen solche Phasen auftauchen und besonders mit diesen 'immer und nie'  Flair auftreten, weiss ich: ach, da ist ein Muster, das will angeschaut werden, geprüft und Wandlung. Interene Vereinigung und Vermittlung vom ventral vagal reflektieren. Den inneren Raum weiten, um beides dasein zu lassen. Ventrale Perspektive und den dorsalen Schmerz. Das bewusst gelebt, bildet sich mit der Zeit die Fähigkeit sich selbst im Schmerz zu tragen. Es gibt einen eigenen inneren ventral-vagal Schutz, der kein Survival braucht. Mal sehen ob ich dafür einen Name finde.

 Diese Fähigkeit ist auch eine Wahl, oder es war irgendwann mal eine unbewusste Wahl, um in keine ungesunde Abhängigkeiten mehr zu rutschen. 

Doch was ist gesund und nährend anstatt auslaugend oder in ANS Sprache : Survivalatmosphärenbedingtes Kraftziehen?

Es ist auf jeden Fall nicht ventral-vagalsteckenbleibend oder klammernd mit einer Please-Appeasereaktion (maskiertes Vorgeben ventral reguliert zu sein um andere ANS nicht zu aktivieren, doch es herrscht eine hohe sympathische Achtsstellung ). 

Es ist ein Fliessen von einem natürlichen Wechsel, die ventrale Reflektion beinhaltet. 

Dann ist da eine Survivalfunktion, die in dem Moment wichtig war, doch danach oder wenn die körperlichen Signale durch den innerlichen state shift wahrnehmbar sind, kann eine Pause erfolgen um zu prüfen, ob diese Reaktion wirklich notwendig ist oder ich mit ventral vagalen Reflektion umlenken kann. 

Mit der Zeit weiss der Körper, die Psyche und das ANS, was es als nächstes in die Heilung bringt, denn die Kapazität to hold ( einen Raum zu schaffen) ist gegeben. 

Dann steht mir frei zu wählen:  'Ja' oder 'nicht jetzt' oder 'nein' . 

Alle drei Wahlmöglichkeiten haben ihre Berechtigung dazusein und sind je nach Situation passend. 

Auf lange Sicht, für mich, meine persönliche Erfahrung, ist 'mutig durch' die bessere Wahl. 

Vorallem meine Gesundheit betreffend. 

Und es ist auch für mich wichtig in meiner eigenen Fähigkeit zu bleiben, mich selbst regulieren zu können, um gesunde, nährende Beziehungen leben zu können. 

Damit unbewusste Survivalfunktionen nicht die Fähigkeit zerstören, erfüllenden guttuenden und nährenden zwischenmenschlichen Verbindungen zu erschaffen. 

Es braucht Sicherheit, Wahlmöglichkeiten und Verstehen um ventral-vagalen Raum zu erhalten und erfüllend zu gestalten. 

Kann ich das mir selbst geben, kann ich daraus auch mit anderen den Raum teilen. 

Vorausgesetzt mein authentisch sein wird verstanden, ansonsten kann es für manche auch als Gefahr gelten. 

Bewusste Menschen sind selten, und ihre Tiefe kann für andere als Gefahr wirken. 

Das zu wissen, lässt den 'Nacktschneckenmodus' entspannter werden, zumindest auf lange Sicht. Situativ kann es wiederkehrend zu Phasen kommen, die fordern und den Weg hinterfragen. 

Und diese Punkte haben die Wachstumschancen. 

Lebe ich diese für mich alleine, kann ich meinen Rhythmus frei entfalten lassen, doch wird Wachstum mit anderen Menschen gelebt, braucht es ein Lernen die eigenen Rhythmen ( mein und meines Gegenüber) in einen neuen gemeinsamen fließen zu lassen. 

Das zu koordinieren ist ein sich ständiges Ab-und-zugeben an Impulse und Verlangsamung des Tempos. 

Das gleicht wie ein Tanz. 

Mal im Rhythmus mal aus dem Rhythmus, doch das wichtigste, es besteht das Interesse, egal wie, einen gemeinsamen zu erschaffen.

Solche Erfahrungen sind die Geschenke für ein ANS. 

Denn wie hat Stephen Porges gesagt:

Das tiefste Bedürfnis von uns allen, ist sich sicher fühlen in den Armen eines anderen. 

Und egal wie wir uns dagegen wehren, unser ANS hat das als Urplan eingraviert, es wird versuchen es zu erreichen, auch wenn es sich dabei selbst im Weg steht (Trauma) . 

Und sich in den Armen oder einer Umarmung mit einem anderen Menschen sicher zu fühlen hat viele Varianten. 

Die Grundidee ist das wichtige : sich sicher fühlen mit anderen, im so sein wie ich bin, ob nah, ganz nah, physisch oder psychisch. 

Da gibt es sehr viele Abstufungen.

 Impuls gelebt - Rhythmus finden lassen :)





Kommentare