Aufmerksamkeiten annehmen können und geben wollen




Guten Morgen oder fast Mittag ;)

Heutiges Thema drückt schon seit Anfang dieser Woche, es kam über zwei Kanäle rein, lol....wenn schon, dann etwas Druck auf Anke, damit sie es sich auch anschaut, hahaha....

Aufmerksamkeit bekommen und selbst Aufmerksamkeit geben 

Das liest sich so einfach und schön, und doch ist es das nicht.

Warum eigentlich?

Gemachte Erfahrungen ziehen da oft eine Wand dazwischen, d.h. bildlich gesehen, ich kann Aufmerksamkeiten nicht wirklich annehmen, sie kommen bei mir nicht an oder ich kann sie schwierig geben. 

Was ist diese Wand?

Innere 'Schutz'-mauern aus selbstgebauten Stories, aus dem ANS Survival-system entstanden. 

Durch diese selbst erschaffene WAND, hat mein ANS mich sozusagen vor schlimmerem bewahrt in einer Situation wo das auch gepasst hat, doch leider bleiben diese Survivalmauern dann bestehen. 

Je nach Entstehung und Unbewusstheitsgrad, was grad in der Kindheit oft der Fall ist, bleibt es ein lebenslanges Wundern, warum manches einfach immer die gleiche Richtung läuft, obwohl es was anderes für das ANS braucht. 

Ein natürliches Bedürfnis Aufmerksamkeit zu bekommen und zu schenken. 

Ohne davon abhängig zu sein. 

Diese Variante Aufmerksamkeit annehmen können und schenken können, ist im oberen Bereich meines ANS verankert. 

Dort wo ich kein Fass ohne Boden bin, dass Auffüllen unmöglich macht ( das wäre übrigens im sympathisch survivalaktivieren Bereich Mitte ANS ) oder ich sowas von unempfänglich bin also sozusagen alles abprallt, egal wieviel jemand anderes mir Aufmerkamskeit schenkt ( dorsal survivalaktiviertes Sein, da will man nichts mehr haben, alles zuviel, Resignation, man glaubt in diesem Survivalbereich nicht mehr an das Gute oder das wirklich Echte an Aufmerksamkeit, es ist mittlerweile egal in dieser Endstation letzte Maßnahme ANS im Schutz ). 

So und jetzt?

Wenn ich manche Bereiche des Lebens erfüllend leben möchte oder in ANS Sprache, mein ANS gut versorgen will, mit dem was es braucht um in einer gesunden Funktion zu laufen, dann gehört Aufmerksamkeit immer dazu. 

Erstmal für mich selbst, die Fähigkeit mir selbst die liebevolle Aufmerksamkeit zu schenken und daraus dann anderen. 

Ich fokusiere jetzt nur auf den ventralen Bereich. 

Der ist nicht komplett neu für mich, doch je mehr ich in diesem Bereich bin, bewusst, je klarer wird mir, wie ich so innere Mauern gezogen habe in Bezug auf Qualitäten die im ventralen Bereich sind und ich sie nur erfüllend und ganz leben kann, wenn ich diese Mauern mir betrachte, sie mir bewusst sind, genauer hinschaue, die Story dahinter durch Verstehen aufzulösen. 

Ich habe meine Methoden in Kombination und wenn ich spüre, ich komme allein mit meinem ANS mapping nicht weiter, dann darf EMDR ran. 

Das habe ich heute morgen in Angriff genommen, denn meine klaren Körperzeichen waren zwar noch ventral verankert aber dorsaler Bereich meldete sich zu intensiv und das nicht im gesunden Bereich. 

Da war eine Schwere und Traurigkeit. 

Klar bin ich erst durch die Mitte, das ging jedoch recht schnell, leichter Frust ist mein Zeichen ich geh auf meiner ANS Leiter Richtung unten, das ist mein EDGE um genau zu schauen, wo geht es hin. Kann ich es mit meiner ventral vagal Break noch halten oder braucht es andere Maßnahmen?

Ich lebe das mittlerweile so, dass ich damit bin, mehrere Tage und spüre welche Qualität es hat. 

Kommt die Phase, wo das Aufstehen morgens schwer ist, dann wird es Zeit andere Maßnahmen zu ergreifen. 

Meine Bereitschaft meines Körpers und meines ANS mit mir zu kommunizieren war schon immer da, doch viele Jahre haben mir diese massiven Zeichen Angst gemacht, dann rutsche ich automatischt in einen Kreislauf der wieder im Survival landet. 

Das ist jetzt anders. 

Es ist getragen durch ein tiefes Verstehen und einem unbändigen Wille gut für mein ANS zu sorgen. 

Doch jetzt komm ich vom Thema ab. 

Aufmerksamkeit

Was macht es erfüllend?

Für beide Seiten?

Gebe ich Aufmerksamkeit aus meinem ventralen verankert sein, dann ist es frei und weit, es hat keine Qualität von 'ich will mehr, ich will was zurück, ich geb nur um zu bekommen'.

Geb ich aus meinem ventral vagal Sein, dann macht das Spass und Freude zu geben, einfach so. 

Das macht besonders Freude mit Menschen die das frei annehmen können, ganz.

Wie geht das?

Für sie ist es in ihrem Leben etwas ganz selbstverständliches nicht auf eine negative Art und Weise meinend, sondern es gehört einfach natürlicherweise für sie dazu und ist nicht behaftet mit irgendwelchen Unsicherheiten oder Unwohlsein.

Es löst in ihnen kein Unwohlsein aus, es ist einfach etwas was da ist und als ein menschliches Bedürfnis ausgedrückt und gelebt wird. 

Und wie wird das ganze jetzt erfüllend im zwischenmenschlichen Bereich?

Hochkomplexes Sein und nicht immer einfach. 

Wenn ich etwas frei gebe, kann der andere es annehmen?

Oder versteht er es eventuell falsch?

Kann ich frei annehmen?

Welche Intention steckt hinter der Aufmerksamkeit?

Ist sie wirklich wohlwollend und frei gegeben?

Dient sie zur Manipulation?

Wie finde ich da die Unterschiede? 

Die Manipulationsgeschichte ist wohl die schmerzhafteste dabei, was  Aufmerksamkeit geben und annehmen etwas  sehr verkompliziert. 

Seitdem es ist beidseitig die Ebene der Zweckgemeinschaft.

Doch wenn ich mit meinem ANS in der Verbindung stehe ( was wiederum nur so ist, wenn ich ventral vagal verankert bin ), dann spüre ich es sofort wie es gemeint ist. 

Dein ANS wird reagieren.

Wie dann das REAGIEREN oder bewusst AGIEREN darauf stattfindet, ist je nach Bewusstsein unterschiedlich. 

Kenne ich einen Menschen schon länger dann weiss ich es. 

Kenne ich einen Menschen noch nicht lange oder es läuft viel nur über social media, dann wird es schwierig, seitdem es findet über Videokonferenzen Kommunikation statt. 

Manchmal ist auch Feedback wichtig, um zu verstehen wie weit es der andere versteht oder gerade aufnimmt. 

Klarheit hilft dem ANS es einzuordnen und besser auf 'Unstimmigkeiten' zu agieren anstatt zu reagieren. 

Was mich betrifft was Aufmerksamkeiten angeht, lange Geschichte die schon ganz schön wachsen durfte. 

Ich bin eher ein Mensch der diese lange nicht wirklich annehmen konnte und sie waren mir uangenehm, was sehr wahrscheinlich auch spürbar war unbewusst bei anderen. 

Doch ich durfte schon sehr viel lernen. 

Ich bin sehr sensibel wenn es aus einer 'Manipulationsecke' kommt und dementsprechend spüre ich meine ANS SCHUTZMAUER schnell, doch ich durfte die letzten Jahre lernen, was es heisst, wenn jemand einfach nur aus dem ventral vagal Bereich echte Wertschätzung als Aufmerksamkeit ausdrückt und diese anzunehmen. 

Dafür bin ich sehr dankbar :)

Da ich immer noch in diesem Prozess drin bin und diese Mauer heute genau unter der Lupe hatte, bin ich gespannt was sich weiter entwickelt. 

Mir fällt es sehr leicht Aufmerksamkeit zu geben, nicht um zu bekommen ( auch wenn ich sie auch brauche um erfüllt leben zu können mit meinem ANS ), sondern um Dazusein, ich spüre schnell wo es ein Dasein-braucht und gebe das einfach aus meinem Herzen. 

Denn ich weiss, wie wichtig das ist für uns alle ist. 

Natürlich ziehe ich mittlerweile meine Grenzen was diese 'Dasein-aufmerksamkeit-freiwillig-geben' angeht, für mein Wohlwollen, ich rette niemanden mehr und ich opfere mich auch nicht auf. 

Und diese Wahl beruht auf meiner ANS Kommunikation. 

 Was mein Motto für diese Jahr angeht: nah sein, geht ohne Aufmerksamkeit gar nicht. 

Erst wenn ich Aufmerksamkeit sehr nah annehmen kann, ist das möglich.

In Freundschaften gibt es da keine Hindernisse für mich. 

Doch die andere Dimension noch näher fordert noch etwas, doch wie war das?

Ohne Erfahrung kein Lernen und kein Überschreiben von alten Muster. 

Wer nicht wagt, weiss es nicht!

Was braucht es um das wirklich zu können?

Mein ventrales verankertsein und das Vertrauen in den Weg. 

Diese Qualität des 'ventral-vagal-aufmerksam-sein' und -schenken bin ich mir Wert und diesen Wert möchte ich anderen schenken. 

Nicht aus 'ich will mehr und mehr '- sympathisch gepusht sondern aus meinem inneren Ruhen, dieses Geschenk in einer sehr tiefen weiten Freie geben können und anzunehmen, damit daraus ein natürliches Fliessen wird, ein Rhythmus der trägt und einfach nur gut tut. 

Mir und anderen. 

Der Weg ist das Ziel, auf gehts!

Ich wünsche dir/euch einen schönen Sonntag :)



















LOL..Ziegen sind ein sehr dominantes Beispiel im Aufmerksamkeit holen, sie holen es sich einfach, egal wie! ;)









 
Zum Abschluss hab ich noch einen Kapitel aus meiner intuitiven Geschichte, es gibt bestimmt bessere Stellen, aber die kam zügig in die Sicht beim Suchen und sie passt :)



Spontanes Sein

Sie rasten schon eine ganze Zeit bis sich der Himmel plötzlich verdunkelt, es ist noch kein Grollen zu hören, doch die Schwüle nimmt stetig zu.

Jeder wartet auf das Unwetter, mit Blitz und Donner doch nichts dergleichen ist da als der Himmel auf einmal aufmacht und ein Platzregen auf sie niedergeht.

Baff und in Sekunden total durchnäst bleibt ihnen nur laut loszulachen, die Abkühlung ist so wohltuend. Die Forscherin reisst sich als erstes aus der Verblüffung und tanzt im Regen, Arme hoch werfend und sich im Kreis drehend, die Schöpferin schliesst sich an und das Lachen wird immer länger und befreiter - ein REGENTANZ - warmer sanfter Regen, trotz der Menge die auf sie herabfällt.

Die männlichen Wesen betrachten das Schauspiel und meinen zur Piratin:' Keine Lust zu tanzen?'

Verschmitzt schaut sie die drei an und anwortet:' Nicht so meins, und ihr?'

Sie lachen alle drei gleichzeitig los und dann suchen sie sich die nächste Pfütze und die Schlammschlacht beginnt.

Darauf hat die Piratin eher Lust und das erste Opfer ist der Fährtenleser. Die Forscherin und Schöpferin bemerken die anderen und beschliessen auch mitzumachen.

Der Regen fällt immer noch in Störmen vom Himmel und lässt den Schlamm sofort wieder am Körper herabfliessen.

Alle sind sie leicht braun von Kopf bis Fuss, es könnte prima als Tarnung durchgehen.

Dieser gemeinsame spontane Spass ist immer wieder so guttuend und erfüllend.

Müde vom Lachen und Schlammspritzen setzten sie sich unter ein paar Palmen und ruhen erstmal aus.

Nach einer Zeit der Stille und dem Lauschen des fallenden Regens, der mittlerweile in einen gleichbleibenden ruhigen Rhytmus überging, sagt die Piratin: ' Ich schätze mal das nächste Ziel wird eine Wasserstelle suchen sein, oder?'

Alle Lachen und nicken. Sie schaut zum Fährtenleser, dieser nickt ihr zu und verweilt etwas länger im Blickkontakt mit der Piratin, es durchzuckt hin unwillkürlich. Er ist überrascht, erstaunt und zugleich auch etwas glückselig, warum kann er noch nicht wirklich benennen, doch seine Intuition wird liefern, jetzt ist erstmal das neue Ziel wichtig.

Er erhebt sich, geht zur Piratin, reicht ihr die Hand um sie hochzuziehen, dann mobilisert er die anderen:' Auf gehts, bevor es zu spät wird.'

Die Gruppe setzt sich langsam wieder in Bewegung.

Die Piratin und der Fährtenleser vorne, dann die Forscherin und der gute Freund.

Am Ende laufen die Schöpferin und der Schöpfer.

Sie haben den größten Abstand zu den anderen, wohl bewusst so gewählt.

Etwas Zweisamkeit.

Er nimmt ihre Hand und sie laufen einfach still nebeneinander, verschlammt, verspritzt und mit wilden Haaren.

Die Schöpferin hat viele Schlammspritzer in ihrem Gesicht und jedesmal wenn er sie ansieht, überkommt ihn den Impuls zu schmunzeln, die Schöpferin merkt es und fragt ihn: ' Was ist so komisch?' Er macht ein Petzauge und lässt sie noch etwas im Ungewissen: 'Nichts, gar nichts....'

Die Schöpferin spürt jedoch, dass er sie necken möchte und greift sich intuitiv ins Gesicht, sie spürt die Schlammspritzer überall verteilt, dann schubst sie ihn von der Seite mit ihrem Körper, damit rechnet er nicht und verliert kurz seine Balance. Sie hält ihn fest an der Hand bis er wieder sein Gleichgewicht gefunden hat und grinst schelmisch: ' Wer sich mit mir Scherze erlaubt, muss damit rechnen, dass ich auch Scherze mache.'

Der Schöpfer hat sich wieder gefangen, zieht sie ganz nah an sich heran, umschliesst ihren Oberkörper mit seinen starken Armen, sie sind sich jetzt sehr nah und ihre Augen begegnen sich tief.

Er streicht ihr eine Strähne aus ihren Augen, fährt mit seinen Finger weiter an ihrem Gesicht entlang Richtung ihres Mundes, dann blickt er ihr nochmal tief in die Augen und sie küssen sich.

Alles um sich herum versinkt in Unwichtigkeit, nur dieser eine Moment ist da.

Die Wärme, den Raum, den sie und der Schöpfer natürlich betreten, wenn sie ganz in sich ruhen.

Der Raum der inneren Weite und dieses sich darin begegnen ist immer tiefer und freier.

Er hat eine Wertschätzung und Bereitschaft, die die beiden noch nie erlebt haben.

Die Schöpferin spürt in sich wie die Dunkelheit und das Licht sich treffen, an der Stelle des Zusammentreffens entsteht eine Art Explosion, eine Art Explosion die nichts zerstört, sondern vereint, es beginnt etwas neues. Ein innerer Urknall? Sie lächelt innerlich und geniesst einfach nur dieses leichte erfüllte Sein. Nein, sie hat keine Angst es zu verlieren, sie spürt keine Angst es zu verlieren, es geht zu tief, es gibt keinen Platz für Angstgedanken. Da ist soviel Selbstverantwortung in diesem Raum, dass die natürliche Wertschätzung und Achtsamkeit eine tiefe vertrauensvolle Wärme entstehen lässt, die nicht klammern braucht und auch nicht wird. Es wird keine 'Verstrickungen' geben. Das Leben hat es in der freien Weite geschenkt und dieser Geist zieht sich durch alles, er ist so stark, dass die Dunkelheit ihm nichts anhaben kann und das Licht es auch nicht verbrennen kann.

Es wächst etwas in die Tiefe, das sie so noch nie erfahren hat, ist sie bereit?

Ja, sie ist es.

Mutig, frei, tief innerlich mit ihrem Wesen und dem Leben verbunden.

Sie hat gelernt auf ihre intuitiven Impulse zu vertrauen.

Sie geht ihren Weg und doch auch einen gemeinsamen mit einem anderen menschlichen Wesen.

Es ist möglich.

Alles zu seiner Zeit.

Dem Schöpfer geht es ähnlich, es breitet sich in ihm eine Weite aus, die erfährt er das erste Mal und es lässt ihn erschaudern, elektrische Impulse durchschiessen seinen ganzen Körper und es setzt eine neue Kraft in ihm frei. Welche das ist, kann er noch nicht greifen, muss er es greifen? Nein, einfach leben.

EINFACH LEBEN.

Er öffnet die Augen und schaut der Schöpferin in ihr leuchtendes Blau, das aus ihren Augen schimmert.

Sie lächelt ihn an und gibt ihm zu verstehen nichts zu sagen, dreht sich um und zieht ihn mit, in die Richtung der anderen. Der Abstand ist mittlerweile ziemlich gross geworden, doch noch sind sie in Sichtweite.

Hand in Hand laufen sie weiter.

Der Regen hat inzwischen nachgelassen und es fallen nur noch vereinzelt Tropfen.

Jetzt ist erstmal ein Waschplatz finden wichtig und dann das Nachtlager.

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