~ Momente der inneren Stille ~
Emotional Cinematic Music: "Peaceful Prairie" — Chroma Music
Fortsetzung....
Momente der inneren Stille
Die Piratin und der Fährtenleser laufen schon eine ganze Zeit. Er ist in seiner inneren Stille und sie ebenfalls. Dieser Raum offenbarte sich einfach von selbst und die Piratin genießt diese geteilte Stille sehr. Es ist etwas, das sie schon sehr lange in sich trägt und entfalten wollte in einem gemeinsamen Raum mit einem männlichen Wesen. Sie lebt es auf dem Meer für sich allein, wann war es das letzte Mal, dass sie es erfahren hatte? Ihr kommt kein Moment auf der Insel, sie hat es bisher nur auf dem Meer erfahren. Deshalb bleibt sie in ihrem inneren Wahrnehmen. Da ist kein Tempo, keine Eile, kein Druck. Einfach nur friedvolles weites und geborgen getragenes verweilen in ihrer tiefen Ruhe, die sich in diese innere Stille entfaltet hat. Tief ausatmend geht ihr Körper zunehmend in die Entspannung, die diese Stille mit sich bringt. Der Fährtenleser bemerkt ihre Veränderung, er spürt die Resonanz in seinem Körper. Er schmunzelt, wie lange hat er diese innere Stille schon nicht mehr so bewusst gelebt? Er kann sich nicht mehr daran erinnern, wann er es das letzte Mal so bewusst erfahren hat. Warum verliert sich sowas wertvolles zu schnell im Leben? Er kennt die Wirkung seiner Stille, er sucht nicht nach Fragen, sie kommen zu seiner Zeit. Die Piratin hat zur gleichen Zeit diese Frage und wird stutzig, warum wird dieser Raum so schnell aufgegeben? ‚Warum gibt man diese Stille in sich auf?‘, bleibt sie plötzlich stehen und schaut den Fährtenleser mit großen fragenden Augen an. Er wusste, es wird nicht lange dauern, bis sie es fragt. ‚Hm, gute Frage, das ging mir eben auch durch das Sein. Ich weiss noch nicht mehr mal, wann ich das letzte Mal diese innere Stille bewusst gelebt habe‘, teilt er. ‚Du auch nicht? Ich kenn es nur vom allein segeln auf dem Meer‘, teilt sie ihre Perspektive. ‚Ja, sehr schade, diese innere Stille so schnell fallen zu lassen. Doch es hat bestimmt einen Grund‘, meint er. ‚Ja, wollen wir unsere Stille in die Resonanz gehen lassen?‘, bietet sie an. ‚Warum nicht‘, lächelt er sie an. ‚Gut, doch bevor wir das gemeinsam leben, lass uns erstmal die eigene Resonanz darauf formen‘, lächelt sie freudig neugierig, die Entdeckerfreude strahlt aus der ganzen Piratin. Er lacht und grinst. ‚Was grinst du so?‘, will sie wissen. ‚Dein Entdeckergeist ist gerade sehr präsent und du vibrierst in dieser Energie‘, macht er ihr ein Petzauge. ‚So! Tue ich das?‘, lacht sie frei und auch aus Wohlgefühl tief gesehen werden. ‚Ja, ich bin neugierig, möchte es verstehen, warum das so ist und danach wird mein System, das wählen, was es braucht, damit sie dabeibleiben kann aus mir‘, verkündet sie. ‚Ich weiss‘, lächelt er sie wissend an. ‚Das macht unseren Raum so bereichernd‘, sagt er liebevoll. ‚Oh, danke‘, wird die Piratin etwas verlegen und freut sich gleichzeitig für diese Wertschätzung. Sie kennt es eher als eine Belastung für andere zu sein, ihr unbändiger Entdeckergeist und daraus ihre Ausrichtung. ‚Darf ich noch was fragen, bevor wir in unsere eigene Stille zur Resonanz gehen?‘, will er wissen. Sie nickt und er setzt fort: ‚Warum hast du diese Stille nur auf dem Meer allein gelebt?‘ Als er die Frage ausgesprochen hat, versteht die Piratin es ist ein Impuls für sie, den sie jetzt nicht beantworten muss. ‚Darf ich dir auch eine Frage stellen?‘, lächelt sie ihn an. Er nickt ebenfalls und sie fragt: ‚Was passiert, wenn das leisten müssen gewandelt wird?‘ Ein Schmunzeln erscheint auf seinem Gesicht und er spürt, die Frage ist sein Impuls. Er beginnt weiterzulaufen und nimmt sie an seiner Hand mit. Doch statt weiter in die eingeschlagene Richtung zu laufen, dreht er um und sie laufen wieder zum Haus der Piratin. Die Piratin spürt, wie ihre Stille sie einlädt ganz weit zu werden, einfach nur zu verweilen und aus ihrem Körper die Möglichkeit der Resonanz wahrzunehmen. Der Fährtenleser geht ähnliche innere Wege, er spürt bewusst in seinen Körper und nimmt wahr, wo er eine Resonanz spürt, dieses leisten müssen fängt an sich zu präsentieren.
Am Haus der Piratin angekommen begrüßt sie Albert, er hackt wieder Holz. Die Piratin versteht jetzt intuitiv, was ihr Vater gerade braucht: Raum. ‚Das Essen ist noch warm‘, sagt er und die Piratin lächelt ihn liebevoll an. ‚Danke‘, sagt der Fährtenleser und sie gehen in die Küche. Diese ist leer und sie hören Elenore im oberen Stockwerk. ‚Hier‘, hält sie ihm einen Teller hin, ihre Mutter hat einen Eintopf gemacht, genau passend für diesen Tag. ‚Hm, das duftet köstlich‘, atmet er den Duft genüsslich ein. Als beide Teller gefüllt sind, setzen sie sich an den Tisch. Nach dem ersten Löffel meint er: ‚Wow, das schmeckt lecker.‘ ‚Ich höre es schmeckt!‘, betritt Elenore die Küche. ‚Ja, sehr lecker, danke fürs Kochen‘, bedankt sich der Fährtenleser. ‚Sehr gerne, es freut mich so, dass ihr heute spontan gekommen seid‘, ist Elenore sichtlich berührt vor Freude. ‚Ach Mama‘, ist die Piratin ebenfalls berührt. Elenore nickt nur und deutet an, sie geht noch etwas erledigen. ‚Ich glaube sie lässt jetzt ein paar Tränen laufen‘, teilt die Piratin mit dem Fährtenleser. ‚Hm‘, schaut der Fährtenleser sie an. Gefühle offen ausdrücken war wohl auch in ihrer Familie eher anders gelebt, wie es sein sollte. Aber dieses sein sollte, was ist das schon? Es erklärt ihm gerade sehr tief, warum die Piratin so ist, wie sie ist. Er seufzt und dieses Leisten müssen kommt ihm sehr präsent in den Sinn. Leisten in einem Beruf oder für den guten Zweck ist gut, doch leisten in der Liebe….er atmet tief aus. Hat er bisher geleistet in der Liebe? ‚Alles okay?‘, will sie wissen. ‚Ja, mir geht nur eben was durch den Sinn. Leisten in der Liebe‘, teilt er. ‚Oh, der Impuls‘, stellt sie fest. ‚Ja, und er geht tief‘, sagt er. ‚Möchtest du tiefer gehen?‘, fragt sie. ‚Weiss nicht‘, stellt er fest. ‚Vielleicht braucht dein Körper etwas mehr Zeit und Raum dazu?‘, bietet sie an. Er atmet tief aus und eine Erleichterung breitet sich aus. ‚Entlastung‘, meint er dann. Sie schaut ihn liebevoll an. ‚Ja, Entlastung, sonst wäre es leisten, oder?‘, lächelt sie ihn liebevoll an. ‚Ja, irgendwie schon‘, grinst er. ‚Was hältst du davon, wenn wir unserer Stille einfach ihre Zeit lassen?‘, lächelt sie. ‚Ja, gehen wir schon gleich neue Wege, um in der Verbindung mit unserer Stille zu bleiben‘, seufzt er erleichtert. ‚Ja, und meine Stille versteht tief‘, grinst sie. Er lächelt sie liebevoll an. ‚Ich glaube wir haben schon den ersten Punkt gelernt‘, grinst sie freudig. ‚Und das wäre?‘, will er wissen. ‚Wir können Raum schaffen, wir müssen nicht leisten, wir können uns beidseitig Raum geben und schenken. Deine Antwort muss ich nicht sofort wissen, es ist kein brauchen‘, versucht sie es in Worte zu fassen. ‚Hm, du meinst, wenn wir unsere Stille als was sehr Wertvolles achten, halten wir den Raum klar?‘, wiederholt er es in seinen Worten. ‚Ja‘, nickt sie und setzt fort: ‚Unsere Stille wird eh liefern, dann, wann es die Zeit dafür ist‘, atmet sie tief aus. ‚Meine Stille hat heute nur noch Bedarf verbundenen tief weiten Raum mit dir zu teilen und fragt deine Stille, ob sie meine Einladung annimmt?‘, lächelt sie ihn warm an. Sein ganzer Körper geht sofort in die Resonanz und er nickt zustimmend. ‚Gut, wäre das geklärt‘, seufzt sie tief aus. ‚Ich muss nicht leisten, wow!‘, platzt es auf einmal aus ihm heraus. Sie schaut ihn etwas verdutzt an, dann lächelt sie liebevoll, legt eine Hand auf sein Herzbereich, sucht seinen Blickkontakt und sagt dann ganz langsam und ruhig: ‚Nein du musst nicht leisten in unserem Raum. Du darfst sein, was du bist als Mensch lieber Fährtenleser, deine Stille darf den Raum mitgestalten.‘ ‚Wow!‘, ist er erstaunt, was sich für ein befreiendes Gefühl aus ihm formt. Er kann ganz deutlich spüren, wo dieses leisten müssen Muster in seinem Körper sich präsentiert und es lässt langsam eine Muskelgruppe nach der anderen los. ‚Wow!‘, sagt er nun leiser und ehrfürchtig berührt. ‚Es nimmt so eine schwere Bürde von mir‘, bekennt er mit einer sehr verletzlichen Stimme. Sie legt einen Arm um ihn und hält ihn, in seiner Verletzlichkeit. Er sagt nichts, sondern spürt einfach was in ihm passiert. Dieses innere Wandeln von Last und Schwere, dieses ausgebrannt sein nach einer Weile und diese Angst was passiert, wenn er nicht mehr leistet. Sie bleibt ganz bewusst in ihrer Kraft und ihre innere Stille unterstützt sie dabei, dieser offene wertungsfreie und menschliche Raum, der einfach nur da ist. Sie kann ihr würdevolles meditatives kraftvoll weiches embodied Frausein ganz deutlich wahrnehmen, sie fließt mit in die Stille und aus diesem Sein hält sie den Raum für seinen inneren Weg im Moment. Nach einer Weile seufzt er tief, löst sich aus ihrer halben Umarmung und streckt sich. ‚Ich muss gerade mal aufstehen‘, stellt er sich vor die Hintertür, blickt aufs Meer und streckt sich. Seine Körperhaltung ist verändert, sie ist aufrecht und gleichzeitig sehr entspannt, würdevoll getragen. Ein Gänsehautschauer läuft der Piratin über ihren Körper. Er bemerkt ihr Zittern und fragt: ‚Ist dir kalt?‘ Sie schüttelt lächelnd den Kopf und sagt dann ganz ruhig: ‚Ich bin zutiefst berührt.‘ Er lächelt und setzt sich wieder neben sie. ‚Tja, was soll ich dazu sagen‘, grinst er. ‚Deine Stille hatte andere Pläne‘, lacht sie. Nun lacht er auch, doch dieses Lachen ist ein Ausdruck von klarer innerer Stärke und Kraft, die ganz eindeutig gewählt hat nicht mehr zu leisten in der Liebe, sondern darin zu sein und daraus zu leben, situativ, intuitiv und mit ganz viel Raum. ‚Wenn mir jemand am Anfang unseres Kennenlernens gesagt hätte, das ist möglich…..ich hätte ihn ungläubig ausgelacht und für einen Narren gehalten‘, sagt er es sehr ruhig und selbsterkennend. ‚Hm‘, lächelt sie ihn an. Dann atmet er tief aus und schaut sie direkt an. Seine Augen haben ein tiefes Leuchten und sie kann erkennen, ab jetzt wird sich ihr Raum neu ausrichten. ‚Danke‘, sagt er dann mit einem Lächeln. ‚Gerne‘, nickt sie. ‚Jetzt lass uns fertig essen und dann den Rest des Tages leben‘, verkündet er. ‚Gerne‘, sagt sie erneut. Albert kommt in die Küche und trägt ein paar Holzscheite in seinen Armen. ‚Guten Appetit‘, lächelt er die beiden an. ‚Danke. Ich kann dir gleich helfen‘, bietet der Fährtenleser an und die Piratin spürt er braucht jetzt etwas Raum für sich. ‚Sehr gerne, dann geht es zügiger‘, ist Albert sichtlich dankbar. ‚Dann räumt ihr mal Holz und ich sehe, was meine Mutter so treibt‘, nimmt sie die leeren Teller und räumt sie ab, um in der Spüle zu spülen.
~ Momente der inneren Stille 💗~
https://ankemartin.blogspot.com/2019/08/grundstimmung.html
'Life means change, movement and growth. When the storms of change and inconsistency are swirling around us, we need the inner eye of stillness and stability to give us the inner strength to cope. It provides us with the platform for clear decision making and powerful thoughts. Anchored in the eternal unchanging truths of spirituality, we need not resist change but can embrace it.'
-Matt Fazio
'The greatest gift you will ever offer someone is far more precious than anything wrapped in ribbon or bought with wealth.
It’s the silent permission you give them to feel safe in their own skin, to breathe without fear, and to embrace their true essence without the need to shrink or apologize.
It’s the quiet, unspoken acknowledgment that they are worthy, not because of what they do, but because of who they are, in all their imperfect, raw humanity.
To
gift someone the feeling of being enough is to hold up a mirror not to
what they lack but to the brilliance they already possess. It is to
strip away the layers of doubt and insecurity that the world has cast
upon them, allowing them to see themselves clearly for the first time,
radiant and whole. They no longer need to strive or perform in your
presence, for you have created a space where their soul can rest, where
they are loved for simply being.
This
gift is not loud or grand; it doesn’t announce itself with fanfare. It
is a whisper in the quiet moments, a gentle reassurance when their
confidence wavers, a steady hand when they feel unsteady. You give them
permission to stand tall in their own truth, knowing that they are not
too much or too little. They are, and profoundly, enough.
When
you offer this gift, you become the light in their darkest corners, the
warmth in their coldest doubts. You become the one who sees them, truly
sees them, beyond the masks they wear for the world. And in your
seeing, they begin to believe in themselves again, trust in their own
worthiness, and know that they don’t have to earn love—they already
deserve it.
This is the gift that changes everything.
It is the gift of belonging, of being seen and held without judgment,
of being allowed to take up space in the world as they are. In
giving this gift, you are telling them, with every action and word,
that they are whole, worthy, and enough. And that is a gift that no one
can take away.'
- Katie Kamara
'Niemals ist Liebe Festhalten. Aber Liebe ist auch nicht Loslassen. Liebe ist Dasein. Ganz gleich, ob es schön ist oder schrecklich, ob es Angst macht oder Freude. Liebe umfasst alles und flieht vor nichts.'
- Safi Nidiaye
'If you love someone, the greatest gift you can give them is your presence.'
- Thích Nhất Hạnh
'I decided that the most subversive, revolutionary thing I could do was to show up for my life and not be ashamed.'
- Anne Lamott
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