~ Spürbare Veränderung ~

 










 Fortsetzung....

Spürbare Veränderung

Am nächsten Morgen ist die Piratin früh wach. Das Rauschen des Meeres hat sie geweckt. Ein wohliges Seufzen entweicht ihr und sie fühlt sich nach dem Tag gestern erstaunlich weit und innerlich frei. Sie ist zuhause in sich und diese tiefe Stille trägt sie. Sie spürt in diese Zuhausestille hinein, so beharrlich kraftvoll und sie lässt sich nicht sehr leicht beirren. Das war schon immer in ihr? Sie schüttelt über sich selbst ungläubig den Kopf. Eine Dankbarkeit durchflutet sie mit einer tief ruhigen Lebendigkeit. Sie schmunzelt und nimmt diese ruhige Lebendigkeit in ihrem Körper wahr. Ihre Hand legt sie intuitiv auf ihr Herzbereich, eine Wärme beginnt sich auszubreiten, die langsam ihren ganzen Oberkörper füllt, weitergeht in die Arme und Beine bis ihr ganzer Körper schön warm ist. Eine neue Weichheit beginnt zu folgen, Muskelgruppen lockern sich, wo sie nicht wusste sie waren angespannt. Tief ausatmend genießt sie diesen Moment mit ihrem Körper. ‚Guten Morgen‘, hört sie neben sich und eine Hand rutscht über ihren nackten Bauch zur Seite. ‚Guten Morgen‘, öffnet die Piratin die Augen und dreht ihren Kopf Richtung Fährtenleser. ‚Gut geschlafen?‘, will er wissen. Sie nickt und fragt: ‚Du auch?‘ Er seufzt und antwortet dann: ‚Erstaunlicherweise sehr tief und erholsam. Ich fühle mich kein bisschen gerädert, wie das sonst schon war.‘ ‚Das ist schön‘, lächelt sie ihn an. Seine Hand liegt sanft an ihrer Körperseite und er grinst plötzlich. ‚Was?‘, will sie wissen. ‚Deine Weichheit‘, ist das Einzige, was er sagt. Sie lacht und sagt nichts, sondern grinst nur abenteuerlustig. ‚Abenteuerlust und Weichheit, wow, na das ist mal eine interessante Kombination‘, setzt er sich etwas auf, löst seine Hand von ihrer Körperseite und schaut sie von oben an. ‚Und?‘, will sie wissen. ‚Was und?‘, versteht er die Frage nicht. Sie sagt nichts, sondern schmunzelt nur. ‚Du meinst die Kombination?‘, dämmert es ihm, worauf sie hinaus möchte. ‚Hm‘, grinst er schelmisch und sagt dann weiter: ‚Bleibt nur erfahren.‘ Was danach folgt bleibt in der Fantasie des Lesers ;).

‚Guten Morgen!‘, hören sie von unten rufen. Die Piratin ist gerade aus dem Bad gekommen. ‚Ich glaube Frühstück ist fertig‘, spricht sie Richtung Fährtenleser, der noch duscht. ‚Okay, ich beeile mich‘, ruft er unter dem Wasser lauter. ‚Ich gehe schonmal runter‘, schaut sie nochmal kurz ins Bad rein. ‚Okay, bis gleich‘, antwortet er. Unten angekommen duftet es köstlich nach Kaffee, auch wenn sie ihn nicht trinkt und nach frisch gebackenem Brot. ‚Hm‘, riecht das lecker‘, betritt die Piratin die Küche. ‚Guten Morgen, mein Schatz‘, begrüßt sie ihre Mutter freudig. ‚Guten Morgen‘, lächelt die Piratin ihre Mutter an. ‚Wenn wir schonmal Gäste haben, dann braucht das ein ordentliches Frühstück‘, ist ihre Mutter sichtlich in ihrem Element. ‚Danke‘, schaut die Piratin sie liebevoll an und sieht nach, ob sie noch was helfen kann. ‚Alles schon erledigt. Einfach setzen‘, grinst ihre Mutter. ‚Okay‘, sucht sich die Piratin heute einen anderen Platz, sie möchte das Meer sehen. ‚Oh, heute Platzwechsel‘, ist ihre Mutter überrascht. ‚Wenn das okay ist‘, schaut sie diese fragend an. ‚Alles gut, es wunderte mich eben nur‘, lächelt Elenore in sich hinein. Ihre Tochter hat eine sichtbare innere Wandlung vollzogen, die sich auch im außen zeigt. ‚Guten Morgen‘, betritt der Fährtenleser die Küche. ‚Guten Morgen, gut geschlafen?‘, erkundigt sich Elenore. ‚Ja, sehr gut‘, lächelt er sichtlich erholt. ‚Das freut mich‘, nickt Elenore ihm zu und stellt den Kaffee auf den Tisch. Anschließend holt sie das Brot aus dem Ofen und schneidet es an, damit es etwas abkühlt. ‚Wann wollt ihr zurück?‘, will sie wissen. ‚Nach dem Frühstück‘, sagt die Piratin, ohne sich vorher mit dem Fährtenleser besprochen zu haben, doch er nickt zustimmend, so war auch sein Impuls. ‚Gut, dann lasst uns gemeinsam diese verbleibende Zeit verbringen‘, lächelt ihre Mutter. ‚Guten Morgen‘, betritt in dem Moment Albert die Küche aus der Hintertür. ‚Guten Morgen‘, sagten der Fährtenleser und die Piratin gleichzeitig. ‚Gut geschlafen, wie ich sehe‘, fragt ihr Vater gar nicht erst, denn das ist offensichtlich. Er kann Gesichter sehr gut lesen, schon als Kind. Die Piratin lacht und nickt. ‚Ja haben wir, trotz kleinem Bett‘, grinst der Fährtenleser. Albert nickt still. ‚Es ist frisch draußen‘, reibt er sich Hände zusammen. ‚Hier setzt dich, der Kaffee ist fertig‘, lenkt ihn Elenore an einen Platz. ‚Neue Sitzordnung‘, meint Albert lachend und schaut seine Tochter neugierig fragend an. ‚Ja, ich wollte das Meer sehen‘, verkündet sie freudig. ‚Okay, warum nicht‘, nickt ihr Vater. ‚Lasst es euch schmecken‘, setzt ich Elenore dazu und sie frühstücken gemeinsam.

Als sie fertig sind, helfen die Piratin und der Fährtenleser den Tisch abräumen, da ihr Vater einen Geschäftstermin in der Stadt hat. ‚Bis bald Vater‘, umarmt die Piratin ihren Vater. ‚Ja, bis bald‘, drückt er sie sanft. Den Fährtenleser umarmt er auch und dann zieht er seinen Mantel an und macht sich bereit. ‚Brauchst du noch was aus der Stadt?‘, will er von Elenore wissen. ‚Nein, wir waren ja gestern erst einkaufen‘, lächelt sie ihm zu und gibt ihm einen Kuss. ‚Bis später‘, lächelt er seine Frau an und weg ist er. ‚Wird komisch sein, gleich allein zu sein, oder?‘, fragt ihre Tochter. Elenore lächelt liebevoll und sagt: ‚Ja. Doch das ist okay, es wird schnell verfliegen.‘ ‚Gewohnheit‘, meint die Piratin. ‚Ja, dass auch und das Leben fließen lassen, mein Schatz‘, lächelt Elenore zufrieden. ‚Das Leben fließen lassen….‘, wiederholt die Piratin und spürt, wie ihre Zuhausestille in die Resonanz geht. ‚Danke für alles‘, übernimmt der Fährtenleser und holt die Jacken der beiden. ‚Sehr gerne, kommt uns bald wieder besuchen, ja? Unser Zuhause ist auch euer Zuhause‘, lächelt sie. ‚Danke, das werden wir sicher bald nochmal annehmen, die Ruhe hier ist wirklich sehr angenehm im Vergleich zum Trubel auf dem Schloss‘, bekennt der Fährtenleser. ‚Ich wusste gar nicht, dass es dir was ausmacht‘, ist die Piratin neugierig. ‚Macht es auch nicht, doch wenn es dann wieder eine stillere Erfahrung gibt, wird es deutlich. Ich liebe beides‘, beendet er. ‚Hm, gut. Dann braucht es wohl beides ab jetzt‘, grinst die Piratin in ihrer abenteuerlichen Weichheit, die weiterhin sehr präsent ist. Er schmunzelt sie liebevoll an und hält ihr den Jacken hin. ‚Euch einen guten Rückweg‘, bringt Elenore die beiden an die Haustür. Die Piratin umarmt ihr Mutter und geht dann schon mal nach draußen, der Fährtenleser umarmt Elenore ebenfalls und folgt der Piratin. ‚Bis bald!‘, winkt Elenore ihnen hinterher, bis sie irgendwann die Tür schließt. Die Piratin dreht sich nochmal um und eine Wärme durchströmt ihren Körper. ‚Was ein Tag‘, seufzt sie neben dem Fährtenleser. ‚Was für ein Geschenk‘, grinst er sie an. ‚Ja, das auch‘, schmunzelt sie zufrieden. ‚Meine Zuhausestille lässt sich nicht mehr beirren‘, verkündet sie. Er lacht frei und weit und meint: ‚Hat sie sich jemals?‘ ‚Was? Beirren lassen?‘, hakt sie nach. ‚Ja‘, bestätigt er. Sie überlegt dann sagt sie: ‚Naja, es waren so viele Schutzschichten davor, ich glaube das ist nicht viel an sie rangekommen.‘ ‚Hm, kann sein, doch selbst wenn die Schutzschichten nicht dagewesen wären, hätte sie sich da irritieren lassen?‘, bleibt er beharrlich. ‚Nein‘, kommt prompt aus ihr, dann lacht sie los. Ein befreiendes weites Lachen. ‚Wow!‘, sagt sie danach. ‚Ja Wow! Das fasst so ziemlich unsere Zeit seit dem Segeln zusammen‘, grinst er. ‚Ja, danke‘, bleibt sie stehen und schaut den Fährtenleser tief an. Er sagt kein Wort, nimmt das Danke an und streicht ihr mit seiner Hand eine Wange entlang. ‚Und jetzt?‘, will sie wissen. ‚Leben‘, sagt er sanft. ‚Gut‘, nimmt sie seine Hand von ihrer Wange, ergreift sie und setzt das Laufen fort. Sie laufen still den restlichen Weg bis zum Schloss. Diesmal nehmen sie den kürzesten Weg. ‚Das ging schnell‘, ist der Fährtenleser erstaunt. ‚Ja, war der kürzeste Weg, den sind wir noch nicht gegangen‘, teilt sie. Er nickt. Das Schloss kommt näher und sie können erste Menschen im Schlosshof wahrnehmen. ‚Ist heute was besonders?‘, will er wissen, da es schon einige Menschen sind. ‚Hm, ich habe keine Ahnung, wir waren einen Tag weg‘, hebt sie die Schultern. ‚Dann lass uns mal schauen, was uns erwartet‘, richtet er sich auf und sie betreten den Schlosshof. ‚Hey, ihr beiden, wieder zurück?‘, sehen sie den Schöpfer auf sie zukommen. ‚Ja, wir wurden vom Unwetter überrascht und sind bei der Piratin untergekommen‘, teilt der Fährtenleser. ‚Gut, wir haben uns schon etwas gewundert‘, ist der Schöpfer erleichtert. ‚Ich war vorhin im Hafen nachsehen, ob das Boot da ist‘, sagt der Schöpfer weiter. ‚Oh, das tut mir leid‘, ist die Piratin sichtlich betroffen, dass sie so ein Aufruhr ausgelöst haben. ‚Keine Sorgen, es war mir so lieber, ansonsten hätte wir ein Suchtrupp ausgesendet‘, lächelt der Schöpfer und ergänzt: ‚Da das Boot da war, dachte ich mir, ihr seid untergekommen auf der Insel. Der Sturm war heftig. Ich war mit der Schöpferin unterwegs, wir haben es in einer Hütte ausgesetzt‘, teilt er weiter. ‚Oh, das klingt abenteuerlich‘, neckt ihn der Fährtenleser. Der Schöpfer lacht und grinst: ‚Was haben wir da für weibliche Wesen in unser männliches Sein hereingelassen?‘ Beide lachen und die Piratin steht da, von einem zum anderen schauend. ‚So!‘, stemmt sie die Arme in die Hüfte und schaut sie beide weiterhin ernst an. ‚Ich finde es gut‘, merkt der Schöpfer ihre neue Haltung. ‚Wow!‘, platzt er auf einmal heraus. ‚Was?‘, will die Piratin wissen. ‚Was ist mit euch beiden da passiert?‘, lächelt er wissend. ‚Nichts, rein gar nichts‘, spielt die Piratin mit. ‚Aha!‘, grinst der Schöpfer und belässt es darauf. Die Schöpferin tritt aus dem Schloss, da sie Stimmen gehört hat. ‚Oh, da seid ihr ja!‘, ist sie sichtlich erleichtert. ‚Ja, wir waren bei meinen Eltern, der Sturm hat uns überrascht‘, wiederholt die Piratin. ‚Das ist gut‘, seufzt die Schöpferin. Sie spürt die Veränderung in beiden, sagt jedoch nichts. Ein wissendes Lächeln unter den Frauen und alles ist gesagt. ‚Deine Eltern haben sich bestimmt sehr gefreut‘, hakt die Schöpferin die Piratin unter und führt sie ins Schloss. Der Fährtenleser und der Schöpfer bleiben stehen. ‚Was ist hier los‘, will der Fährtenleser wissen. ‚Wir rüsten auf‘, antwortet der Schöpfer. ‚Oh, ist es doch schon weit‘, seufzt der Fährtenleser. ‚Nein, doch es braucht erneuern, das ist heute auf dem Plan‘, teilt der Schöpfer. ‚Gut, wo kann ich anpacken?‘, will der Fährtenleser wissen. ‚Komm, ich zeige es dir‘, gehen sie beide zu den anderen Männern, die fleißig kontrollieren und aussortieren. 

 

~ Spürbare Veränderung - sich ergebend aus dem inneren Weg gehend 💗~ 

 

 

'Nobody talks about what happens when your body finally feels safe. Not the peace: the crash. The brain fog. The fatigue. The pain you held back for years. Because survival doesn't make space for symptoms. But safety does. And after the crash? Comes the kind of aliveness that feels like joy and remembrance all at once: not just healing, but coming home to the version of you that existed before the world taught you to forget your own reflection.'

- Dr. Keean

 

 

'The antidote to chaos isn't control, it's steadiness.'

- Kaha Mind

 

 

'Whenever there's ambivalence, and there almost always is when we're dealing with human beings, it's important to understand the other part that con only speak in the code of symptoms and strategies.'

- Dr. Laurence Heller  

 

 

'Repair and growth are often unable to occur unless there is another to sit beside us in our pain, hurt, and conflict.'

- Dr. Lori Desautels

 

 

'Peace doesn't mean never feeling the waves. 

It means learning how to float - even when the tide pulls.'

- Stardust Poetry

 

 

'Integration is love in its purest form.

Integration is not analysis; it is not a mental exercise. It is the moment the heart becomes spacious enough to include what was once rejected.

Love, in its highest form, doesn't fix; it witnesses. It sits beside the forgotten parts and whispers, "You don't have to earn your way back."'

- J. Mike Fields

 

 

'The deeper ground

When you sense beneath thoughts and emotions, there's something unshaken - a stillness that doesn't depend on anything changing.'

- Rick Hanson Phd

 

 

'Presence that hasn't reached the body cannot yet become love.'

- Matt Licata

 

 

'Chaos will ask you to love yourself; 

Love will ask you to come home.'

- r.m. Drake

 

 

'You don't have to "earn" your way back to the joyfull version of you. She's not gone. She's waiting for your body to feel safe enough to let her out.'

- Heal your nervous system

 

 

'May we stop seeing ourselves through the eyes of people that never saw us.'

- Shane Steele

 

 

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