Embodied Raum in der Bestandsprobe

 

~ wave to be ~



Hallo am Mittwoch :)

Ich wünsche einen schönen Tag :)

Die Fortsetzung hatte ich schon vor ein paar Tagen getippt, heute hat sie ihren Zeitpunkt und ist ein Abschluss dieser Integration vor ein paar Tagen.

Es hat sich gelohnt durchzugehen - 100% - Körper ist so dankbar :)

Embodied Sicherheit hat die Weite, die es braucht, um es real wirklich zu leben und ich werde das für mich sein und leben. 

Welche Wirkung es auf mein Umfeld hat ist zweitrangig. 

 

Fortsetzung..... 

Embodied Raum in der Bestandsprobe

Die Schöpferin und der Schöpfer sind im Speisesaal angekommen, als ihre Mutter und Vater sie begrüßen. Freudig geht die Schöpferin auf beide zu und umarmt sie innig. ‚Wie schön, dass ihr wieder hier seid. Wie war eure Zeit?‘, fragt sie ihre Eltern. ‚Ja, schön wieder daheim zu sein und es war sehr schön‘, antwortet ihre Mutter. Sie hat die Veränderung in ihrer Tochter sofort gespürt und die Umarmung hat es ihr bestätigt. ‚Viel los gewesen?‘, erkundigt sich Nilson bei ihr und dem Schöpfer. ‚Sozusagen‘, grinst der Schöpfer mit vielsagendem Blick. ‚Gibt es Neuigkeiten?‘, will Nilson wissen. ‚Teilweise, jedoch nichts konkretes‘, meint die Schöpferin. ‚Lasst uns erstmal frühstücken, dann könnt ihr das in Ruhe besprechen‘, lenkt Ida sie Richtung Tisch. ‚Ja, erstmal Essen‘, seufzt die Schöpferin. Nilson schaut seine Frau fragend an, auch er kann die Veränderung in seiner Tochter spüren, vielleicht waren sie zu voreilig mit allem. Ida lächelt Nilson warm an und gibt ihm das Zeichen, es hatte seine Zeit. Nilson nickt ihr lächelnd zu und spürt, wie eine Anspannung in ihm zur Ruhe kommt. Das Gespür für Neues ist bei seiner Frau einfach tiefer ausgeprägt. ‚Nilson!‘, rennt Hannes freudestrahlend in den Speisesaal, freudig überrascht breitet Nilson die Arme aus. Wie hat er die Kinder doch vermisst, wenn er ehrlich zu sich selbst ist. Ida betrachtet das Wiedersehen und eine innere Wärme durchflutet ihren Körper. Familie ist nicht immer blutsverwandt, Familie ist dort wo das Herz und die Seele sich weiten dürfen und menschliche Körper sich sicher und wohl fühlen. ‚Hallo Hannes‘, begrüßt Ida ihn und er umarmt auch sie. ‚Wie schön, dass ihr wieder hier seid, ich habe euch vermisst!‘, spricht er laut aus, was Nilson dachte ‚Wir euch auch!‘, sagt Nilson. Ida lacht und sagt: ‚Wir sind ja wieder da.‘ Adele und Rosa betreten den Speisesaal und begrüßen die Eltern der Schöpferin mit einer Umarmung. Die drei Wochen mit ihnen hat eine starke Bindung erschaffen. Die Schöpferin atmet langsam tief aus und der Schöpfer schaut sie fragend an. ‚Es ist schön zu sehen, wie gut aufgehoben die Kinder sind‘, antwortet sie. Er nickt zustimmend. ‚Guten Morgen begrüßt er die Kinder und fragt dann vorsichtig:‘ Bereit?‘ Hannes nickt still, Adele und Rosa ebenfalls ‚Unsere Abmachung steht noch, oder?‘, will Hannes nochmal wissen. ‚Selbstverständlich!‘, bestätigt der Schöpfer. ‚Gut, denn ich will heute noch nicht allein in die Schule gehen‘, seufzt Hannes etwas nervös. ‚Wir sind doch auch da‘, meint Adele. ‚Ja, das ist aber nicht das gleiche‘, verkündet Hannes und alle lachen. ‚Okay, okay‘, lacht Adele. ‚Alles gut bei euch?‘, wendet sich die Schöpferin an die Mädchen. ‚Ja, etwas nervös, aber sonst gut. Ich freue mich meine Freunde zu sehen‘, antwortet Rosa. ‚Das ist schön‘, lächelt die Schöpferin Rosa an. ‚Ich bin nicht nervös, hoffe es ist nicht zu viel, dass ich nachholen darf‘, seufzt Adele. ‚Die Lehrer werden euch schon unterstützen‘, sagt die Schöpferin. ‚Bestimmt‘, nickt Adele. ‚Oh, dann geht es heute wieder in den normalen Alltag‘, ist Nilson überrascht, was sich in den Tagen ihrer Abwesenheit ergeben hat. ‚Dann lasst uns mal frühstücken‘, macht Ida eine Armbewegung Richtung Tische. Der Fährtenleser und die Piratin kommen als nächstes. Die Schöpferin kann sofort sehen, etwas sehr Tiefes hat sich in der Piratin gewandelt, durfte heimkommen, getragen, geborgen, integriert. Der Fährtenleser macht Hannes ein Petzauge, schließlich ist es heute sein großer Tag. Als die Forscherin und der gute Freund erscheinen, ist die Schöpferin von der Veränderung auch in ihnen beiden erstaunt. Was sind das gerade für Kräfte, die sie alle zusammen sanft liebevoll nach vorne bewegen? ‚Guten Morgen!‘, begrüßt der gute Freund die Anwesenden. ‚Guten Morgen‘, ertönt es nacheinander aus verschiedenen Richtungen. ‚Wie in der Schule!‘, witzelt der gute Freund und alle lachen. ‚Haha, nicht lustig!‘, entrüstet sich Hannes, doch er macht danach ein Petzauge. ‚Von wem er sich das wohl schon abgeschaut hat?‘, antwortet der gute Freund und grinst den Fährtenleser an. Dieser lacht und sagt nichts darauf. ‚Gut, dann mal guten Appetit!‘, verkündet Nilson und sie essen gemeinsam. Es ist eine angenehme Atmosphäre und die Kinder entspannen zunehmend. Eine tragende wohlfühlende Gemeinschaft, so wichtig im Leben, besonders in der teils unbarmherzigen Außenwelt. ‚Was geht dir durch dein Sein?‘, erkundigt sich der Schöpfer, als er die Schöpferin gedankenversunken auf ihr Teller schauen sieht. ‚Was eine gute Gemeinschaft ausmacht und wie wichtig es ist, besonders in der teils unbarmherzigen Außenwelt‘, lächelt sie ihn an. ‚Hm, das stimmt. Vieles ist uns erspart geblieben, was manche Menschen erfahren mussten‘, bemerkt er. ‚Ja, können wir den Kindern da eine gute Stütze sein?‘, teilt sie ihre Bedenken. ‚Ja, das können wir, denn unsere innere Verbindung mit uns selbst ist sehr beständig kraftvoll. Mein Körper gibt mir zu verstehen, dass ist das Allerwichtigste‘, teilt er. ‚Wow, deine Kommunikation verschiebt sich auf Körperebene‘, stellt sie erstaunt freudig fest. ‚Hm‘, grinst er. Ihr entweicht ein tiefes weites Ausatmen und er grinst noch breiter: ‚Hm, prompte Antwort deines Körpers.‘ Sie lächelt ihn liebevoll an und sagt nichts, ihr Blick tut es und es jagt ihm eine Gänsehaut über den Körper. ‚Dieser Gänsehautstatus in den letzten Tagen wird zur Gewohnheit‘, sagt er leise. Sie unterdrückt ein lautes Lachen, diese Antwort ist nur für sie bestimmt. ‚Hm‘, sucht sie seine Hand unter dem Tisch. Nun entweicht ihm ein wohliger Seufzer und sie schaut ihn nur wissend an, er bestätigt mit einem wissenden Lächeln. Diese embodied Kommunikation beginnt eine tiefe Geborgenheit zu erschaffen und sie ist mehr als bereit, dieser den Raum zu geben, den es braucht. Der Koch kommt mit den Schulboxen in den Speisesaal und legt sie auf den Tisch. ‚Danke!‘, sagt Hannes, schnappt sich eine und rennt in sein Zimmer den Schulranzen zu holen. Adele und Rosa folgen ihm. ‚Ich geh dann mal‘, steht der Schöpfer auf und verabschiedet sich aus der Frühstücksrunde. ‚Guten Start!‘, ruft Nilson hinterher. ‚Danke. Für mich ist es auch irgendwie ein Start‘, grinst der Schöpfer. Alle lachen und dann wendet sich Nilson an seine Tochter. ‚Was ist wirklich los?‘, will er nun wissen. Die Schöpferin klärt ihn auf und er seufzt tief. ‚Dachte ich es mir doch. Ist es mittlerweile geklärt zwischen den Brüdern?‘, will er weiter wissen. ‚Ich habe keine Ahnung, zumindest kamen keine weiteren Nachrichten‘, antwortet die Schöpferin. ‚Das hast du oder besser ihr gut gemeistert!‘, spricht Nilson seine Wertschätzung aus. ‚Danke Vater‘, nickt die Schöpferin. ‚Ich werde mich weiter darum kümmern, oder möchtest du fortsetzen?‘, schaut er die Schöpferin an. ‚Ich überlege es mir noch, schließlich ist es Teil meines Königinnenseins‘, ist die Schöpferin hin- und hergerissen. ‚Mach das, es eilt nicht‘, nimmt Nilson ihr den Druck, den sie sich anfängt zu machen. ‚Danke‘, nickt die Schöpferin und steht auch auf. ‚Ich habe noch was zu erledigen, entschuldigt mich bitte‘, steht sie auf und geht in ihr Zimmer. In ihrem Zimmer setzt sie sich in den Sessel mit Ausblick in die Weite. Will sie weiterhin die Sache regeln? Oder lässt sie ihren Vater übernehmen. Die Erfahrung wäre es wert, in seiner Begleitung langsam hineinzufinden. Gruppensettings sind nicht ihre Stärke. Kann es zu einer werden? Was braucht sie dazu? Sie schließt die Augen und versinkt in eine kurze Meditation. Ein kleines Mädchen taucht vor ihrem inneren Auge auf, sie spielt freudig und in sich frei auf der Straße. Singt und hüpft von Stein zu Stein und bleibt ab und zu stehen, um einen Käfer zu betrachten. Ein paar Meter weg stehen ein paar Kinder, vielleicht in ihrem Alter sind, dass kann sie schlecht einschätzen. ‚Hey, was machst du da?‘, fragt ein Junge ziemlich unfreundlich. ‚Ich spiele und du?‘, ist das Mädchen offen und einladend in seinem Sein. ‚Das soll spielen sein, wer meinst du, wer du bist?‘ wird der Junge höhnisch. Das Mädchen weiss gar nicht was sie damit anfangen soll, es überrollt sie abrupt und etwas in ihr verkrampft sich. Die anderen Kinder lachen und zeigen mit dem Finger auf sie. Sie hört ein Mädchen sagen: ‚Wie kindisch! Von einem Stein auf den anderen zu hüpfen und zu singen!‘ Sie wird tief traurig innerlich und ihre Freude ist wie weggeblasen. Sie ist doch nur ihren Weg gegangen, wie schon so oft! ‚Und was ist das da an deinen Haaren?‘, kommt der Junge näher und zieht an ihren Zöpfen. ‚Hey! Lass das!‘, wehrt sie sich, doch der Junge macht weiter und lacht richtig gehässig noch lauter.  Das jagt ihr eine Angst durch den Körper. ‚Jonas! Lass das!‘, kommt ein größerer Junge von hinten und Jonas lässt sofort los und rennt weg. ‚Ja lauf nur weg, dich erwische ich schon noch!‘, ruft der große Junge hinterher. Das kleine Mädchen steht wie festgefroren da und kann sich nicht bewegen. ‚Hey, alles okay?‘, geht er langsam auf sie zu. Sie schüttelt langsam und ohne was zu sagen den Kopf. ‚Wo wohnst du denn?‘, will er wissen. Das kleine Mädchen kann nichts sagen, selbst bewegen fällt ihr schwer. ‚Du hast einen Schock, was für ein Flegel dieser Jonas!‘, ist er entrüstet und drosselt sofort wieder seine Stimme. ‚Traust du dich meine Hand zu nehmen?‘, fragt er sanft. Das kleine Mädchen ist sich unsicher, seufzt dann tief aus und bewegt ihren Arm ganz langsam auf die Hand zu. ‚Gut so, komm, wir laufen ein Stück, deiner Kleidung nach kommst du von Schloss, oder?‘, ratet der Junge. Das kleine Mädchen nickt. ‚Oh man, das wird Konsequenzen für Jonas haben!‘, sagt der Junge. ‚Ich bin Lucas‘, stellt er sich vor, bevor er sie ins Laufen mitnimmt. ‚So ist gut‘, sagt er als ihre Beine sich anfangen zu bewegen. ‚Komm ich bring dich nachhause‘, und geht langsam mit ihr den Weg zurück, wo sie so freudig herkam. Sie ist aus dem Schloss gelaufen, war so neugierig was es da draußen alles gibt. Nein, sie hat nicht um Erlaubnis gefragt. Kurz vor dem Tor, bleibt sie stehen. Er schaut sie fragend an, dann meint er: ‘Du bist ohne Erlaubnis raus?‘ Sie nickt und er lässt ihre Hand los. ‚Hm, dann wäre dich zusammen zurückzubringen doof, oder?‘, fragt er weiter. Sie nickt und er lächelt sie an. ‚Schön dich kennengelernt zu haben, vielleicht sehen wir uns ja nochmal‘, sagt er mit einem Lachen im Gesicht. ‚Danke‘, kommt ihr zaghaft über die Lippen, immerhin ein Danke. ‚Gerne, ich werde auf jeden Fall den Flegel nochmal sprechen‘, meint er zu ihr. Sie nickt. Vorsichtig schaut sie in den Hof, keiner da, also kann sie unbemerkt wieder rein. Hinter dem Tor bleibt sie stehen und schaut Lucas nach. Ihre Rettung, was wäre sonst noch passiert, wenn er nicht gekommen wäre? Das möchte sie sich nicht ausmalen, diese Fantasie hatte sie davor auch noch nie gebraucht. Ihr Körper fühlt sich komisch an, so falsch. Das irritiert sie, doch sie kann darüber nicht sprechen, dann käme ja raus sie hätte das Schloss verlassen. Also bleibt nur mit sich selbst sein. ‚Hey!‘ hört sie Johann aus dem Pferdestall rufen. ‚Johann!‘, ist das kleine Mädchen sichtlich erleichtert und findet ihre Bewegungsfähigkeit wieder. Durch das schnelle Laufen fängt ihr Körper an sich zu weiten, dieses komische Gefühl wird besser, auch wenn da noch etwas in ihr lungert. ‚Wo warst du denn?‘, will er wissen. ‚Nur spielen‘, antwortet sie. Doch Johann spürt, das war nicht nur spielen: ‚Okay, wenn du magst, ich bin da zum Zuhören.‘ ‚Danke Johann, geht schon‘, lächelt sie ihn so gut wie möglich wie immer an. Doch sie spürt es ist nicht wie immer.  

Ein ‚Hey!‘, holt sie aus ihrer Meditation heraus. ‚Oh, ich wollte dich nicht stören, dachte du sitzt nur am Fenster und schaust hinaus‘, steht der Schöpfer vor ihr. ‚Alles gut, ich hatte eben eine Erinnerung, die in die Präsenz kam‘, teilt sie. ‚Und?‘, schaut er sie einladend an. ‚Eine von den unschönen, was eine Gruppe angeht‘, lacht sie etwas trocken. ‚Hm‘, kniet er sich vor sie und greift ihre Hände. ‚Mein Vater hat mich gefragt, ob ich es weiter regeln möchte oder ob er übernehmen soll. Ich habe gesagt, ich überlege es mir und wollte kurz in mich gehen, spüren was da ist‘, teilt sie. ‚Und dann kam diese Erinnerung?‘, fragt er. ‚Ja, die ich schon total vergessen hatte‘, seufzt sie. ‚Die Ursache für dein Unbehagen, was Gruppen angeht‘, bringt der Schöpfer es auf den Punkt, ohne genau das Vorfallen zu kennen. ‚Vielleicht, wenn mein Körper es präsentiert‘, schaut sie ihn sanft an. ‚Kann gut sein‘, nickt er. ‚Ich bin als kleines Mädchen freudig und singend aus dem Schlosshof und eine Gruppe Kinder war gemein zu mir, zum Glück kam ein anderer größerer Junge und hat mich gerettet‘, teilt sie. ‚Hm, deine offene weite Lebensfreude einfach zu sein wurde kleingemacht und eingestampft‘, lässt er seine Resonanz fließen. ‚Ja, wurde sie und es hat sich so doof angefühlt, es tat weh, einfach so überrollt zu werden, nichtsahnend‘, seufzt sie. ‚Sowas sitzt tief‘, schaut er sie warm an. ‚Ja, sowas sitzt tief und ich habe es niemanden gesagt, doch ich glaube Johann hat es gespürt‘, meint sie. ‚Hm, so Geheimnisse tun dem Körper nicht gut‘, löst er eine Hand und streicht ihr über die Wange. ‚Nein, tun sie offensichtlich nicht, denn seitdem bin ich, was meine frei weite Freude angeht in Gruppen gehemmt‘, bekennt sie. ‚Manche Gruppen‘, erinnert er sie. Sie lacht und lächelt ihn an: ‚Ja in manchen Gruppen, in denen ich schnell eine Feindseligkeit oder die Tendenz zu unterschwelligem Gemeinsein spüren kann. Mein Körper hat da sehr feine Antenne‘, spricht sie es aus. ‚Ja, verständlich. Was braucht das kleine Mädchen, damit es diese freie weite Freude wieder sein kann, gut beschützt und mutig?‘, fragt er sie. ‚Hm, gute Frage‘, pausiert die Schöpferin und atmet tief aus. ‚Einen weiten Raum, in dem sie sein darf‘, lächelt die Schöpferin plötzlich warm. ‚Kannst du diesen Raum sein, jetzt wo du erwachsen bist?‘, fragt er weiter. Sie lächelt ihn liebevoll warm an und sagt: ‚Ja, kann ich.‘ Ihre Körperspannung verändert sich und er spürt, wie sie in sich weit wird. ‚Wow, wie schön‘, schmunzelt er sie an. ‚Hm‘, nickt sie. ‚Mein innerer kleiner Junge möchte auch so einen Raum‘, verkündet er lachend. Dann lachen sie beide. ‚Wieso, gibt es den nicht schon?‘, will sie neckend wissen. ‚Doch, allerdings nicht in dieser Weite, wie du ihn gerade in dir erschaffen hast‘, ist er stutzig. ‚Aha, dann lade ich dich ein!‘, lächelt sie sanft. ‚Ich nehme die Einladung an‘, grinst er. ‚Tut gut‘, sagt sie sanft. ‚Ja, tut es‘, beugt er sich näher und schaut sie tief an. ‚Lass diese Freude bitte von niemanden mehr kleinmachen, ja?‘, sagt er sehr klar und mit voller Kraft dahinter. Sie nickt tief berührt, ihr kommen die Tränen und er legt beide Hände auf ihre Wangen, hält sie sanft. ‚Lass den alten Schmerz gehen. Es hat seine Zeit und den getragenen Raum dazu‘, spricht ganz leise, um den Prozess nicht zu unterbrechen. Ihr laufen noch mehr Tränen und sie nimmt seinen Raum auf ganzer körperlicher Ebene an. Als sie tief ausatmet, löst er die Hände, geht etwas zurück mit seinem Oberkörper, nimmt ihr Hände und zieht sie in den Stand, um sie zu umarmen. Sie nimmt an und er spürt ihre weiche Weite. ‚Wir haben soeben unseren embodied Raum in der Bestandsprobe‘, hört sie ihn leise an ihrem Ohr sagen. ‚Ja, das ist wohl wahr, danke fürs Dasein‘, antwortet sie sanft. ‚Danke fürs Annehmen meines Daseins‘, hört sie. Sie stehen noch eine Zeitlang nah zusammen, erst als sie nochmal tief gelöst ausatmet, lässt er die Umarmung los. ‚Und jetzt treffe deine Wahl‘, schaut er sich ermutigend an. Sie nickt still und atmet tief ein. ‚Ich werde es weiterhin übernehmen. Die Erfahrung wird gut sein, zumal ich das irgendwann ganz übernehme‘, verkündet sie in einer kraftvollen Klarheit, das dem Schöpfer eine erneute Gänsehaut über seine Körper jagt. Er lacht und sie grinst: ‚Gänsehaut?‘ Sein wissendes Schmunzeln ist die Antwort. ‚Dann komm. Ich bringe meinem Vater die Botschaft‘, nimmt sie seine Hand und zieht ihn zur Tür. Ihre Fähigkeit zu wandeln, fasziniert ihn weiterhin, nicht steckenzubleiben, sondern mit dem Körper die Wege finden, die es braucht, sie zulassen und die Veränderung stattfinden lassen. Ist das embodied Leben? Seine Rückmeldung seines Körpers bestätigt ihm das.  

 

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